Re: [Talk-at] OGD (Wien) nützen

2013-01-17 Diskussionsfäden Stefan Tauner
hoi

nach dem überragend negativen feedback hab ich die android app dann
nicht weiterentwickelt. um die mir bekannten bzw. durch andere quellen
bestätigten rad-POIs einfach eintragen zu können habe ich jetzt ein
script geschrieben, das sich die fahrradabstellanlagen vom wien.at
server holt und in ein OSM konvertiert. das generierte OSM XML mit den
abstellanlagen (falls es jemand direkt verwenden will) findet sich hier:
http://openstreetmap.at/~stefanct/FAHRRADABSTELLANLAGEOGD.osm

das script selbst residiert hier:
https://github.com/stefanct/OGD_Wien_tools

ich denke es hat potenzial zur weiterentwicklung, falls sich jemand
an anderen OGD bedienen will. wenn schon nicht mein script, dann
zumindest die ogr2osm translations, die es verwendet, nämlich:
https://github.com/stefanct/ogr2osm-translations

mir war ursprünglich nicht bewußt, daß man mit ogr2osm solche
translations so einfach machen kann, weshalb das in der ersten version
händisch mit ogr gemacht wird. in der aktuellen version greif ich
komplett auf ogr2osm zurück, falls es vorhanden ist, ansonsten fällt es
auf die manuelle methode zurück.

noch ein kleines motivationsbild, wieso die OGD (zumindest in diesem
datenset) allein aus quantitätsgründen* nicht so verschmät werden
sollten: http://openstreetmap.at/~stefanct/FAHRRADABSTELLANLAGEOGD.png
(blau ist aus der OSM db, grau die OGD).

* von der qualität her sind sie den meisten daten in OSM ebenfalls
  bei weitem überlegen, was das bild nicht widerspiegelt.
-- 
Kind regards/Mit freundlichen Grüßen, Stefan Tauner

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Re: [Talk-at] OGD (Wien) nützen

2012-07-09 Diskussionsfäden Markus Mayr
Ich möchte hier einen Datensatz einwerfen, mit dem ich mich in letzter Zeit
ein wenig auseinandergesetzt habe und einen *manuellen *Import davon
anstrebe: Der Baumkataster der Stadt Wien.

Ein paar Analysen zur Abdeckung und Filterung von bereits eingetragenen
Bäumen habe ich bereits gemacht und werde sie bekannt machen, wenn ich
wieder Zugriff darauf habe (bin unterwegs). Auch mit deren Aufbereitung
habe ich bereits begonnen.

Die Integration des Baumkatasters macht schon alleine deswegen für mich
Sinn, weil dort die botanisch korrekten Baumnamen als auch Maße eingetragen
sind. Außerdem umfasst dieser Kataster nur die öffentlichen Bäume - das
heißt, der Großteil aller Bäume würde sowieso noch fehlen.
Insofern würde dies meiner Meinung nach ein weiteres Erfassen eher triggern
als verhindern.

! Es würden keinerlei bestehende Bäume überschrieben werden !

Beste Grüße,
Markus


Am 9. Juli 2012 09:01 schrieb Andreas Trawoeger 
:

> Am 6. Juli 2012 17:57 schrieb Andreas Labres :
> >
> > On 06.07.12 12:11, Boris Cornet wrote:
> >> Äh, nein, so würde ich das nicht sehen.
> >
> > Doch, so war meiner Erinnerung nach schon das Ergebnis der
> Podiumsdiskussion
> > schon so in etwa: Kaum mehr Importe, wenn, nur unter größter
> Bedachtnahme und in
> > "leeren" Gebieten.
> >
> > Kannst Du ein konkretes Beispiel nennen, welcher Import wo noch
> /denkbar/ wäre?
> > Mir fällt da auch nach oftmaligem Nachdenken nix ein.
>
> Der OGD Wien Datensatz der noch auf Bearbeitung wartet sind die
> Straßenampeln, vor allem die Straßenampeln mit Akustikkennung, weil es
> die Basis für blindengerechte Routinganwendungen bieten würde.
>
> Nachdem aber in OSM schon sehr viele Wiener Ampeln eingetragen sind,
> müsste man auch bei diesem Datensatz eine Möglichkeit zum finden einen
> semi manuellen Abgleich durchzuführen.
>
> Ein anderer Kandidat sind Kindergärten, wo eventuell auch noch der
> eine oder andere nicht in OSM eingetragen ist, weil er sich an einem
> etwas versteckten Ort befindet.
>
> cu andreas
>
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Re: [Talk-at] OGD (Wien) nützen

2012-07-09 Diskussionsfäden Andreas Trawoeger
Am 6. Juli 2012 17:57 schrieb Andreas Labres :
>
> On 06.07.12 12:11, Boris Cornet wrote:
>> Äh, nein, so würde ich das nicht sehen.
>
> Doch, so war meiner Erinnerung nach schon das Ergebnis der Podiumsdiskussion
> schon so in etwa: Kaum mehr Importe, wenn, nur unter größter Bedachtnahme und 
> in
> "leeren" Gebieten.
>
> Kannst Du ein konkretes Beispiel nennen, welcher Import wo noch /denkbar/ 
> wäre?
> Mir fällt da auch nach oftmaligem Nachdenken nix ein.

Der OGD Wien Datensatz der noch auf Bearbeitung wartet sind die
Straßenampeln, vor allem die Straßenampeln mit Akustikkennung, weil es
die Basis für blindengerechte Routinganwendungen bieten würde.

Nachdem aber in OSM schon sehr viele Wiener Ampeln eingetragen sind,
müsste man auch bei diesem Datensatz eine Möglichkeit zum finden einen
semi manuellen Abgleich durchzuführen.

Ein anderer Kandidat sind Kindergärten, wo eventuell auch noch der
eine oder andere nicht in OSM eingetragen ist, weil er sich an einem
etwas versteckten Ort befindet.

cu andreas

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Re: [Talk-at] OGD (Wien) nützen

2012-07-06 Diskussionsfäden Andreas Labres
On 06.07.12 11:36, Stefan Tauner wrote:
> ich habe ein wenig das gefühl, daß das wort "import" in der
> österreichischen osm community ein ultrarotes tuch ist

Naja, das sowieso.

Aber auch sonst braucht man in AT Importe nicht. Details siehe meine Antwort an
Boris grade.

/al

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Re: [Talk-at] OGD (Wien) nützen

2012-07-06 Diskussionsfäden Andreas Labres

On 06.07.12 12:11, Boris Cornet wrote:
> Äh, nein, so würde ich das nicht sehen.

Doch, so war meiner Erinnerung nach schon das Ergebnis der Podiumsdiskussion
schon so in etwa: Kaum mehr Importe, wenn, nur unter größter Bedachtnahme und in
"leeren" Gebieten.

Kannst Du ein konkretes Beispiel nennen, welcher Import wo noch /denkbar/ wäre?
Mir fällt da auch nach oftmaligem Nachdenken nix ein.

> Aber der community tools zur Verfügung zu stellen, damit ein echter community
import durchgeführt werden kann, das halte ich absolut für unterstützenswert

Natürlich, Tools sind immer nützlich, nur kaum für Importe. Wenn, könnte ich mir
Tools vorstellen auf den Gebieten:

a) Darstellungen von Daten, die ein Vergleichen möglich machen, OSMI,
kartenwerkstatt.at, Transparenz-Vergleiche oder Grundkarten zum Abmalen oder 
sowas.

b) Vergleichstools. Genauso, wie wir mal gecheckt hatten, ob wir in Wien alle
Straßen haben (sollten wir mal wieder tun... da sind noch einige Änderungen
offen...), könnte man auch andere Dinge auf Vollständigkeit und/oder Lage
prüfen. Es gibt ja sogar das Angebot, man könnte den Wegegraphen Wiens mit dem
der Stadt vergleichen (da bestünde auch Interesse an einem Datenfluss in die
andere Richtung), da fand sich bisher noch niemand, sich damit zu beschäftigen.

c) Vielleicht wären auch Erweiterungen eines Editors möglich, das so einen
Schritt-für-Schritt Vergleich (und auf Knopfdruck setzt man das Objekt oder so)
ermöglichen... auch da helfen oft am ehesten Hintergrund-Karten...

Aber nicht für einen, wie Du es formuliert hast, "echten community Import". Das
halte ich für verlorene Liebesmüh (bei uns; oder in DE; oder so).

>> ich habe seit meiner ersten mail versucht klar zu machen, daß es sich
>> nicht um einen blinden, halb blinden, automatischen oder teuflischen
>> import dreht, sondern um eine crowdgesourcte verifikation von OGD, die

OGD zu verifizieren, liegt nicht im Interesse von OpenStreetMap. Wir wollen
/unsere/ offenen Daten aktuell halten und die Genauigkeit erhöhen.

Zu den Citybike Stationen: das funktioniert deshalb halbwegs einfach, weil es
immer nur POIs sind. Alles andere ist oftmals z.B. ein Gebäude (bevor ich einen
Gasthaus-POI setzte, zeichne ich das Gebäude ein...).

> OSM funktioniert nach dem
> Wiki-Prinzip, über kurz oder lang wären die schon wieder auf der
> Straße gelandet, mit oder ohne OGD.

OSM funktioniert aber /nicht/ nach dem "ich importiere mal irgendwas irgendwie
und irgendwer richtet's dann schon wieder"-Prinzip, vergiss das nicht! ;)

/al




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Re: [Talk-at] OGD (Wien) nützen

2012-07-06 Diskussionsfäden Norbert Wenzel

On 07/06/2012 11:18 AM, Stefan Tauner wrote:

On Fri, 06 Jul 2012 11:01:37 +0200
Norbert Wenzel  wrote:


On 07/06/2012 10:46 AM, Stefan Tauner wrote:

On Thu, 05 Jul 2012 08:11:30 +0200
Frederik Ramm  wrote:

Die *Nutzung* fremder Datenquellen als (eines von vielen) Hilfmitteln
fuer Mapper ist voellig ok und auf jeden Fall sinnvoll.

Lediglich das - oft blinde - *Importieren* fremder Datenquellen ist es
nicht.


der übergang ist halt fließend. wo fängt der import an und die
nutzung auf? wenn jemand grundstückgrenzen von bingmaps abpaust, ohne
vor ort gewesen zu sein, ist das noch nutzen oder schon import?


Wenn jemand manuell von Bing abpaust, dann soll er das tun. Selbst wenn
Armeen von Abpausern damit beschäftigt sind Bing abzumalen, werden sie
nie so schnell sein, wie der eine Mapper, der seine
Programmierkenntnisse nimmt, öffentliche Datenquellen konvertiert und
einfach auf einen Schlag einen Haufen Daten in die Datenbank kopiert.

Etwas ähnliches gilt für semiautomatische Lösungen wie "Drücke den
Button um zu bestätigen, dass die Daten stimmen und übertrage
automatisch". Die Chance dass irgendwer dann mein besonders schnell und
"fleißig" sein zu müssen und einfach mal etwas mehr importiert, als er
wirklich bestätigen kann, ist dann relativ groß.

Solang der User also etwas Aufwand hat um die Daten einzutragen, ist er
nicht so sehr in Versuchung doch nur einmal öfter zu bestätigen und
schon bspw. einen neuen Bezirk "verbessert" zu haben.


die gefahr besteht natürlich, aber die "lösung" kann ja nicht sein,
allen beteiligten steine in den weg zu schmeißen, um sie davon
abzuhalten blödsinn zu machen.
aber genau weil diese gefahr besteht, wenn projekt-ferne personen
mitarbeiten, will ich keinen direkten oder automatischen upload machen.


Das hab ich gelesen und find ich auch gut. Die Kritik betrifft auch 
deine geplante App gar nicht. Aber die Grenze beim Import ist halt imo 
genau dort zu ziehen, wo ein automatisierter Import großer Datenmengen, 
die in Wahrheit niemanden interessieren (denn sonst wären sie schon 
längst in der Datenbank) stattfindet. Das Problem ist dass sich jemand 
für die Daten interessieren muss um sie aktuell halten zu können. Dazu 
können Review und QA Tools natürlich beitragen, das ist sicher keine 
schlechte Idee. Aber wenn ich mich beim Eintragen nur mit dem Eintragen 
an sich, nicht aber mit den Daten beschäftige, dann ist die Chance 
gering diese Daten als "meine" Daten anzusehen und sie entsprechend zu 
pflegen.


(Im Übrigen denk ich auch dass mit QA und Review Tools ein 
automatisiertes Einkübeln großer Datenmengen als unfreundlich zu 
bezeichnen wäre, da er die wirkliche Arbeit auf die Leut in den QA Tools 
abwälzt.)




ps: wenn man mich fragen würde, bräuchte osm einen review prozess
ähnlich dem sichtungsmechanismus bei wikipedia oder bei projekten mit
(zb gerrit-unterstütztem) code review.


Grundsätzlich geb ich dir Recht, dass es QA Tools braucht, aber 
Wikipedia würde ich jetzt nicht unbedingt als gutes Beispiel sehen. 
Weder für die Community noch für die (zumindest teilweise beobachtete) 
Qualität des Reviewprozess.


Norbert

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Re: [Talk-at] OGD (Wien) nützen

2012-07-06 Diskussionsfäden Stefan Tauner
On Fri, 6 Jul 2012 12:11:53 +0200
Boris Cornet  wrote:

> > bzgl sinnhaftigkeit kann ich nur jedem empfehlen die ogd zu den
> > radabstellplätzen mittels conflation plugin mit den bestandsdaten zu
> > vergleichen: zb sind viele der nodes *JETZT* in häusern und wären nach
> > OGD koordinaten außerhalb.  
> 
> Lass uns jetzt nicht Erbsenklauben. OSM funktioniert nach dem
> Wiki-Prinzip, über kurz oder lang wären die schon wieder auf der
> Straße gelandet, mit oder ohne OGD.

mit erbsen zählen hat das nichts zu tun, ich war wirklich positiv
überrascht, wie sehr die OGD daten die bestandsdaten verbessern würden
und wie gut das plugin funktioniert und das visualisiert. das ist
wirklich sehenswert und könnte den einen oder anderen von der
sinnhaftigkeit von imports^Hder verwendung von ogd überzeugen ;)

-- 
Kind regards/Mit freundlichen Grüßen, Stefan Tauner

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Re: [Talk-at] OGD (Wien) nützen

2012-07-06 Diskussionsfäden Boris Cornet
Schönen guten Tag!

> On Fri, 06 Jul 2012 11:15:57 +0200  Andreas Labres  wrote:

>> Importe - und das haben wir vor einem Jahr auf der SotM-EU ausgiebigst
>> diskutiert - machen heute kaum mehr Sinn.

Äh, nein, so würde ich das nicht sehen. Eine Grundskepsis ist gut (die
haben wir dank des plan.at Desasters ohnehin), auch haben die
Befürchtungen, dass man mit Imports das community building stört,
durchaus eine Berechtigung, siehe TIGER (USA) oder cadastre
(Frankreich).

Aber der community tools zur Verfügung zu stellen, damit ein echter
community import durchgeführt werden kann, das halte ich absolut für
unterstützenswert, und es hilft auch, die Userbasis zu verbreitern.

Heute (6. Juli) um 11:36 tippte Stefan Tauner:
> ich habe seit meiner ersten mail versucht klar zu machen, daß es sich
> nicht um einen blinden, halb blinden, automatischen oder teuflischen
> import dreht, sondern um eine crowdgesourcte verifikation von OGD, die
> man dann als "primärquelle" zum mappen verwenden kann, fall sinnvoll
> mit tool/plugin/script unterstützung.

So habe ich das auch verstanden, und ich finde den Ansatz gut. An
Details wird man feilen müssen (Integration der Bestandsdaten,
Konfliktmanagement, möglicherweise auch fake-data). Automatisch
kann - fürchte ich - nichts gehen, denn die durchschnittliche
Genauigkeit der Karte liegt im besten Fall bei +/- 5m (und das
reicht!), im Schlimmsten bei +/-50m (plan.at). So rutscht dann eben
mal ein cm-genau verorteter Radständer in ein Haus hinein.

> bzgl sinnhaftigkeit kann ich nur jedem empfehlen die ogd zu den
> radabstellplätzen mittels conflation plugin mit den bestandsdaten zu
> vergleichen: zb sind viele der nodes *JETZT* in häusern und wären nach
> OGD koordinaten außerhalb.

Lass uns jetzt nicht Erbsenklauben. OSM funktioniert nach dem
Wiki-Prinzip, über kurz oder lang wären die schon wieder auf der
Straße gelandet, mit oder ohne OGD.

-- 
Mit besten Grüßen,
   Boris


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Re: [Talk-at] OGD (Wien) nützen

2012-07-06 Diskussionsfäden Stefan Tauner
On Fri, 06 Jul 2012 11:15:57 +0200
Andreas Labres  wrote:

> On 06.07.12 10:46, Stefan Tauner wrote:
> > der übergang ist halt fließend. wo fängt der import an und die nutzung auf?
> 
> PMJI, aber mir fällt auf (bzw. vermute ich), Du siehst das aus einer falschen
> Sichtweise (und ich bin da völlig bei Frederik).
> 
> Es geht hier nicht um eine Lizenzfrage. Konkretes Beispiel: die Bezirksgrenzen
> der Wiener Bezirke. Gäbe es auf wien.at, man könnte auf den Gedanken kommen, 
> man
> importiert sie einfach. ABER: Das darfst Du nicht tun! Nicht aus
> lizenzrechtlichen Gründen. Sondern aus Sicht der Community, weil da hat sich
> jemand genau überlegt, wo er Straßenmitten nutzt, wo er eigene Ways zeichnet. 
> Da
> darf man eben nicht einfach die Arbeit anderer zerstören (löschen).
> 
> Boris wir Dir das eh schon erläutert haben, es gibt immer die Fragen: was gibt
> es schon?, wie schließt Neues an Vorhandenes an?, was ist mit der 
> Genauigkeit?,
> wie kriegt man die Schnittstelle zwischen Neuem und Vorhandenem hin
> (automatisch? manuell?). -- Es wird zB oft so sein, dass man beim (manuellen)
> Eintragen neuer Dinge feststellt, dass alte Dinge in OSM ungenau sind, daher
> "rückt man das vielleicht auch gleich zurecht".
> 
> Je dichter die aktuell vorhandenen Daten sind, umso unmöglicher ist es,
> automatisiert zu importieren. Und wir sind vermutlich in ganz AT auf dem 
> Stand,
> dass man eben nicht mehr "einfach so" importieren darf.
> 
> Es wird vielleicht thematische Ausnahmen geben. Z.B. die Citybike Stationen 
> sind
> zu einem Gutteil von Andreas M., d.h. werden mit dem Lizenzwechsel wegfallen. 
> Da
> kann man sich überlegen, die OGD Daten zu importieren. Aber auch da wird es
> vielleicht Punkte geben, die jemand anderer eingetragen hat -> Vorsicht vor
> Doubletten! Was ist genauer? (auch: was passt besser zum Kartenbild: es macht
> keinen Sinn, eine Station, die auf dem Gehsteig ist, in der Karte mitten auf
> einem Haus einzuzeichnen, auch wenn /diese/ Koordinate "die richtige" wäre...)
> 
> Importe - und das haben wir vor einem Jahr auf der SotM-EU ausgiebigst
> diskutiert - machen heute kaum mehr Sinn.

ich habe ein wenig das gefühl, daß das wort "import" in der
österreichischen osm community ein ultrarotes tuch ist und bei dessen
auftreten alles andere ausgeblendet wird. :(
ich habe seit meiner ersten mail versucht klar zu machen, daß es sich
nicht um einen blinden, halb blinden, automatischen oder teuflischen
import dreht, sondern um eine crowdgesourcte verifikation von OGD, die
man dann als "primärquelle" zum mappen verwenden kann, fall sinnvoll
mit tool/plugin/script unterstützung.

bzgl sinnhaftigkeit kann ich nur jedem empfehlen die ogd zu den
radabstellplätzen mittels conflation plugin mit den bestandsdaten zu
vergleichen: zb sind viele der nodes *JETZT* in häusern und wären nach
OGD koordinaten außerhalb.
-- 
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Re: [Talk-at] OGD (Wien) nützen

2012-07-06 Diskussionsfäden Stefan Tauner
On Fri, 06 Jul 2012 11:01:37 +0200
Norbert Wenzel  wrote:

> On 07/06/2012 10:46 AM, Stefan Tauner wrote:
> > On Thu, 05 Jul 2012 08:11:30 +0200
> > Frederik Ramm  wrote:
> >> Die *Nutzung* fremder Datenquellen als (eines von vielen) Hilfmitteln
> >> fuer Mapper ist voellig ok und auf jeden Fall sinnvoll.
> >>
> >> Lediglich das - oft blinde - *Importieren* fremder Datenquellen ist es
> >> nicht.
> >
> > der übergang ist halt fließend. wo fängt der import an und die
> > nutzung auf? wenn jemand grundstückgrenzen von bingmaps abpaust, ohne
> > vor ort gewesen zu sein, ist das noch nutzen oder schon import?
> 
> Wenn jemand manuell von Bing abpaust, dann soll er das tun. Selbst wenn 
> Armeen von Abpausern damit beschäftigt sind Bing abzumalen, werden sie 
> nie so schnell sein, wie der eine Mapper, der seine 
> Programmierkenntnisse nimmt, öffentliche Datenquellen konvertiert und 
> einfach auf einen Schlag einen Haufen Daten in die Datenbank kopiert.
> 
> Etwas ähnliches gilt für semiautomatische Lösungen wie "Drücke den 
> Button um zu bestätigen, dass die Daten stimmen und übertrage 
> automatisch". Die Chance dass irgendwer dann mein besonders schnell und 
> "fleißig" sein zu müssen und einfach mal etwas mehr importiert, als er 
> wirklich bestätigen kann, ist dann relativ groß.
> 
> Solang der User also etwas Aufwand hat um die Daten einzutragen, ist er 
> nicht so sehr in Versuchung doch nur einmal öfter zu bestätigen und 
> schon bspw. einen neuen Bezirk "verbessert" zu haben.

die gefahr besteht natürlich, aber die "lösung" kann ja nicht sein,
allen beteiligten steine in den weg zu schmeißen, um sie davon
abzuhalten blödsinn zu machen.
aber genau weil diese gefahr besteht, wenn projekt-ferne personen
mitarbeiten, will ich keinen direkten oder automatischen upload machen.

ps: wenn man mich fragen würde, bräuchte osm einen review prozess
ähnlich dem sichtungsmechanismus bei wikipedia oder bei projekten mit
(zb gerrit-unterstütztem) code review.
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Re: [Talk-at] OGD (Wien) nützen

2012-07-06 Diskussionsfäden Andreas Labres
On 06.07.12 10:46, Stefan Tauner wrote:
> der übergang ist halt fließend. wo fängt der import an und die nutzung auf?

PMJI, aber mir fällt auf (bzw. vermute ich), Du siehst das aus einer falschen
Sichtweise (und ich bin da völlig bei Frederik).

Es geht hier nicht um eine Lizenzfrage. Konkretes Beispiel: die Bezirksgrenzen
der Wiener Bezirke. Gäbe es auf wien.at, man könnte auf den Gedanken kommen, man
importiert sie einfach. ABER: Das darfst Du nicht tun! Nicht aus
lizenzrechtlichen Gründen. Sondern aus Sicht der Community, weil da hat sich
jemand genau überlegt, wo er Straßenmitten nutzt, wo er eigene Ways zeichnet. Da
darf man eben nicht einfach die Arbeit anderer zerstören (löschen).

Boris wir Dir das eh schon erläutert haben, es gibt immer die Fragen: was gibt
es schon?, wie schließt Neues an Vorhandenes an?, was ist mit der Genauigkeit?,
wie kriegt man die Schnittstelle zwischen Neuem und Vorhandenem hin
(automatisch? manuell?). -- Es wird zB oft so sein, dass man beim (manuellen)
Eintragen neuer Dinge feststellt, dass alte Dinge in OSM ungenau sind, daher
"rückt man das vielleicht auch gleich zurecht".

Je dichter die aktuell vorhandenen Daten sind, umso unmöglicher ist es,
automatisiert zu importieren. Und wir sind vermutlich in ganz AT auf dem Stand,
dass man eben nicht mehr "einfach so" importieren darf.

Es wird vielleicht thematische Ausnahmen geben. Z.B. die Citybike Stationen sind
zu einem Gutteil von Andreas M., d.h. werden mit dem Lizenzwechsel wegfallen. Da
kann man sich überlegen, die OGD Daten zu importieren. Aber auch da wird es
vielleicht Punkte geben, die jemand anderer eingetragen hat -> Vorsicht vor
Doubletten! Was ist genauer? (auch: was passt besser zum Kartenbild: es macht
keinen Sinn, eine Station, die auf dem Gehsteig ist, in der Karte mitten auf
einem Haus einzuzeichnen, auch wenn /diese/ Koordinate "die richtige" wäre...)

Importe - und das haben wir vor einem Jahr auf der SotM-EU ausgiebigst
diskutiert - machen heute kaum mehr Sinn.

/al

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Re: [Talk-at] OGD (Wien) nützen

2012-07-06 Diskussionsfäden Norbert Wenzel

On 07/06/2012 10:46 AM, Stefan Tauner wrote:

On Thu, 05 Jul 2012 08:11:30 +0200
Frederik Ramm  wrote:

Die *Nutzung* fremder Datenquellen als (eines von vielen) Hilfmitteln
fuer Mapper ist voellig ok und auf jeden Fall sinnvoll.

Lediglich das - oft blinde - *Importieren* fremder Datenquellen ist es
nicht.


der übergang ist halt fließend. wo fängt der import an und die
nutzung auf? wenn jemand grundstückgrenzen von bingmaps abpaust, ohne
vor ort gewesen zu sein, ist das noch nutzen oder schon import?


Wenn jemand manuell von Bing abpaust, dann soll er das tun. Selbst wenn 
Armeen von Abpausern damit beschäftigt sind Bing abzumalen, werden sie 
nie so schnell sein, wie der eine Mapper, der seine 
Programmierkenntnisse nimmt, öffentliche Datenquellen konvertiert und 
einfach auf einen Schlag einen Haufen Daten in die Datenbank kopiert.


Etwas ähnliches gilt für semiautomatische Lösungen wie "Drücke den 
Button um zu bestätigen, dass die Daten stimmen und übertrage 
automatisch". Die Chance dass irgendwer dann mein besonders schnell und 
"fleißig" sein zu müssen und einfach mal etwas mehr importiert, als er 
wirklich bestätigen kann, ist dann relativ groß.


Solang der User also etwas Aufwand hat um die Daten einzutragen, ist er 
nicht so sehr in Versuchung doch nur einmal öfter zu bestätigen und 
schon bspw. einen neuen Bezirk "verbessert" zu haben.


Norbert

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Re: [Talk-at] OGD (Wien) nützen

2012-07-06 Diskussionsfäden Stefan Tauner
On Thu, 05 Jul 2012 08:11:30 +0200
Frederik Ramm  wrote:

> On 07/05/12 00:45, Stefan Tauner wrote:
> > ich bin allerdings mit dem (publiziertem bzw von mir so verstandenem)
> > schluß nicht einverstanden, daß imports per se eine schlechte sache
> > sind
> 
> Der Konsens ist glaube ich weitgehend so:
> 
> Die *Nutzung* fremder Datenquellen als (eines von vielen) Hilfmitteln 
> fuer Mapper ist voellig ok und auf jeden Fall sinnvoll.
> 
> Lediglich das - oft blinde - *Importieren* fremder Datenquellen ist es 
> nicht.

der übergang ist halt fließend. wo fängt der import an und die
nutzung auf? wenn jemand grundstückgrenzen von bingmaps abpaust, ohne
vor ort gewesen zu sein, ist das noch nutzen oder schon import? was
ist, wenn er eine 2. unabhängige quelle miteinbezogen hat? usw usf.
aber ich bin sicher diese diskussion wurde schon etliche male geführt
und ich hab nicht nur deshalb nicht wirklich lust da großartig drüber
zu diskutieren :)

> Es gibt da viele Feinheiten und Detail-Unterschiede, aber man kann es 
> lezten Endes grob auf einen einzigen Punkt reduzieren: Derjenige, der 
> die Daten in OSM eintraegt, soll ihr Autor sein und sich auch als der 
> fuehlen. Wenn ich eine Rueckfrage an den stelle, darf nicht 
> zurueckkokmmen "aeh, weiss nicht, die Daten hab ich von , ich hab 
> bloss auf den Button gedrueckt".

die definition ist halt ebenfalls problematisch... wie definiert man
"autor"? das wort ist eigentlich sehr unpassend, da keine neuen inhalte
geschaffen werden, sondern nur beobachtungen bzw datenquellen
zusammengetragen, interpretiert und verknüpft werden. urheberrechtlich
führt dies natürlich zu einer urheberschaft, aber ich würde es nie als
solche bezeichnen. wenn ich koordinaten mit einem gps-gerät messe, bin
ich dann der autor oder das gerät oder der autor der firmware des
geräts oder die regierung der usa, weil sie die satelliten
betreibt...? :)

ich denke, man kann das so handhaben wie viele open source projekte mit
signed-off und committed-by unterscheidung. die leute, die daten
"generieren", müssen bezeugen, daß sie lizenzrechtlich dazu ermächtigt
sind. sprich entweder die daten selbst erstellt zu haben, oder sie von
jemandem bekommen zu haben, der die weitergabe erlaubt (oder eine
mischung davon). siehe zb
http://www.coreboot.org/Development_Guidelines#Sign-off_Procedure
zusätzlich könnte man noch einen "daten nach bestem wissen und gewissen
ermittelt" hinzufügen.

derjenige, der die daten dann in die osm datenbank committed, ist
natürlich verantwortlich gegenüber dem projekt, daß die daten
zumindest plausibel sind und sich nicht offensichtlich negativ
auswirken, aber er muß nicht im detail jeden einzelnen
entstehungsschritt kenn oder bezeugen können. ich denke eine
entwicklung in diese richtung ist zielführender, als wenn man von jedem
beitragenden verlangt, daß er selbst uploadet. mehr betragende,
trotzdem bessere datenqualität...

> Es gibt schon einige Entwicklungen in die Richtung, von der Du 
> schreibst, allerdings nicht fuer Android, sondern fuer Potlatch (das 
> Laden von Shapefiles in den Hintergrund oder sogar der "Snapshot 
> Server", bei dem man zu mehreren einen Fremddatenbestand sichten und 
> "abarbeiten" kann) und fuer JOSM (das "Conflation"-Plugin).

das conflation plugin ist *genial*, wenn auch komplett hinnig :)
https://github.com/joshdoe/josm-conflation-plugin/issues/3

ich hab mal stichprobenartig die bestehenden
fahrradabstellmöglichkeiten mit den OGD verglichen, und man sieht
ausgezeichnet, daß die OGD koordinaten bei weitem besser sind, als die
bestehenden (verifiziert durch bing, ogd orthofotos und eigene
ortskenntnis).

> Es spricht 
> sicher nichts dagegen, sowas auch als einfache Android-App zu haben

oja. die implmentierung dessen und die unmöglichkeit vernünftig mit
konflikten umzugehen. 1. ist natürlich eine ausrede, aber letzteres
entspricht nicht dem, was ich einem user der app am handy antun will.

> - Du 
> gehst irgendwo vorbei und das Ding piepst und sagt: "Laut Quelle  
> muesste hier eine Toilette mit Muenzeinwurf und folgenden 
> Oeffnungszeiten sein, willst Du die in OSM eintragen" oder so. Dabei ist 
> darauf zu achten, dass vom Workflow her eine echte Ueberpruefung 
> stattfindet und keine blinde Uebernahme.

alle tags und die position müssen einzeln abgesegnet werden +
kommentarfunktion (schriftlich oder auch wie boris cornet in einer
pm vorgeschlagen hat: als voice kommentare).

> Wichtig waere bei so einer 
> Sache auch, dass die Leute einen OSM-Account haben und das unter ihrem 
> Account eintragen, anstatt dass es in einen Pool fliesst und spaeter von 
> jemand Drittem, der nicht der Autor ist, eingetragen wird.

das hat mehrere probleme
- konfliktbearbeitung mit bestanddaten
- registrierungszwang
- mangelnde QA für leute, die sich nicht die zeit dafür nehmen wollen
  OSM im detail zu verstehen

boris hat vorgeschlagen dem user die wahl zu lassen und optional
ein .osm generieren zu lassen, daß der user dann zuhause nachbearbeiten
und sel

Re: [Talk-at] OGD (Wien) nützen

2012-07-05 Diskussionsfäden Jimmy_K
Den Ansatz die Importe mit dem Handy zu kontrollieren finde ich gut.
Eine App ähnlich c:geo sollte dafür geeignet sein, nur dass diese leider
nie platformunabhängig sind. Ich würde da ein Browser-Interface ähnlich
openstreetbugs bevorzugen (ich weiß, reden ist leicht, programmieren
dann die Arbeit). Mit Kommentarfunktion und einem "checked" Button.

Dann "fehlt" nur noch eine Lösungen um doppelte Eintragungen zu
verhindern. Und da sieht man schon an der wheelmap.org [1], dass dann
ein Import immer nur sehr schleppend läuft.


LG Jimmy




[1] http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Import_Wheelmap_Orte

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Re: [Talk-at] OGD (Wien) nützen

2012-07-04 Diskussionsfäden Frederik Ramm

Hallo,

On 07/05/12 00:45, Stefan Tauner wrote:

ich bin allerdings mit dem (publiziertem bzw von mir so verstandenem)
schluß nicht einverstanden, daß imports per se eine schlechte sache
sind


Der Konsens ist glaube ich weitgehend so:

Die *Nutzung* fremder Datenquellen als (eines von vielen) Hilfmitteln 
fuer Mapper ist voellig ok und auf jeden Fall sinnvoll.


Lediglich das - oft blinde - *Importieren* fremder Datenquellen ist es 
nicht.


Es gibt da viele Feinheiten und Detail-Unterschiede, aber man kann es 
lezten Endes grob auf einen einzigen Punkt reduzieren: Derjenige, der 
die Daten in OSM eintraegt, soll ihr Autor sein und sich auch als der 
fuehlen. Wenn ich eine Rueckfrage an den stelle, darf nicht 
zurueckkokmmen "aeh, weiss nicht, die Daten hab ich von , ich hab 
bloss auf den Button gedrueckt".


Solange das einigermassen gewaehrleistet ist, sind wir ueber jede 
zusaetzliche Datenquelle oder zusaetzliche Hilfsmittel fuer Mapper froh!


Es gibt schon einige Entwicklungen in die Richtung, von der Du 
schreibst, allerdings nicht fuer Android, sondern fuer Potlatch (das 
Laden von Shapefiles in den Hintergrund oder sogar der "Snapshot 
Server", bei dem man zu mehreren einen Fremddatenbestand sichten und 
"abarbeiten" kann) und fuer JOSM (das "Conflation"-Plugin). Es spricht 
sicher nichts dagegen, sowas auch als einfache Android-App zu haben - Du 
gehst irgendwo vorbei und das Ding piepst und sagt: "Laut Quelle  
muesste hier eine Toilette mit Muenzeinwurf und folgenden 
Oeffnungszeiten sein, willst Du die in OSM eintragen" oder so. Dabei ist 
darauf zu achten, dass vom Workflow her eine echte Ueberpruefung 
stattfindet und keine blinde Uebernahme. Wichtig waere bei so einer 
Sache auch, dass die Leute einen OSM-Account haben und das unter ihrem 
Account eintragen, anstatt dass es in einen Pool fliesst und spaeter von 
jemand Drittem, der nicht der Autor ist, eingetragen wird.


Das Neueintragen (nicht aendern oder loeschen) von Punkten (nicht Linien 
oder Flaechen) ist natuerlich gleich auf zwei Achsen das Simpelste, aber 
jeder faengt mal klein an ;) bei der Pruefung, ob ein bestimmtes Objekt 
in OSM bereits enthalten ist, muessen natuerlich auch Flaechen 
beruecksichtigt werden, damit ein bereits als Flaeche vorhandenes 
Klohaeuschen nicht erneut als Punkt eingetragen wird.


Bye
Frederik

--
Frederik Ramm  ##  eMail frede...@remote.org  ##  N49°00'09" E008°23'33"



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[Talk-at] OGD (Wien) nützen

2012-07-04 Diskussionsfäden Stefan Tauner
hi

(für alle, die am vereinstreffen anwesend waren: ich war der gast).

ich möchte als erstes voraus schicken, daß mir die problematik mit
imports bewußt ist, ich mir auch das video von letztem jahr vollständig
angesehen habe und auch die argumente in bezug auf das
community-buildung aufgrund meiner erfahrung in der FOSS-entwicklung
sehr gut nachvollziehen kann.

ich bin allerdings mit dem (publiziertem bzw von mir so verstandenem)
schluß nicht einverstanden, daß imports per se eine schlechte sache
sind (man könnte darüber streiten, ob das wirklich der .at-community-
konsens ist, aber diverse flames auf dieser ml zu mails, die "imports"
nur am rande erwähnen, legen dies schon nahe ;). mMn sind schon
bestehende datenbanken eine ausgezeichnete möglichkeit osm zu erweitern,
allerdings unter der voraussetzung, daß die daten im detail verifiziert
werden. aus diesem punkt ergibt sich dann auch automatisch, das eine
ausreichende community vorhanden sein muß, um das umzusetzen.

allerdings muß diese community nicht notwendigerweise dem entsprechen,
was "echte" mapper als solche sehen würden. ähnlich wie in der open
source szene, braucht es nicht nur die alteingesessenen hardcore geeks,
sondern projekte können auch sehr von menschen mit anderen interessen
profitieren, wenn sie diese richtig einbinden.

damit kommen wir zu einem weiteren punkt, den ich ansprechen will. osm
editieren ist nicht einfach. mal abgesehen von gui-unzulänglichkeiten
der verschiedenen editoren, muß man sehr viel zeit in das richtige
tagging und überhaupt wissensbeschaffung im vorfeld investieren, um
wirklich positiv beizutragen.

ich möchte helfen, beides (integration von fremddaten und community
erweiterung) in eine positive richtung zu entwickeln.

meine idee ist eine android app, mit der (fast) ein jeder verschiedene
fremddaten verifizieren und berichtigen kann. diese datenpunkte können
dann mit den bestandsdaten in osm abgeglichen oder importiert werden,
falls sie noch nicht vorhanden sind.
das interface soll ähnlich der live map von c:geo sein (eine, nein
*die* geocaching app für android): im hintergrund befindet sich eine
karte auf der überlagert datenpunkte anklickbar dargestellt werden (vgl
screenshot [1]).
wenn man einen dieser punkte anklickt, gibt es die möglichkeit die
verschiedenen attribute zu verifizieren, zu korrigieren, einen freitext
als kommentar hinzuzufügen und das ganze dann zu publizieren.

was damit dann genau passiert, ist davon abhängig, wieviel hilfe ich
bekomme. grundsätzlich wäre es optimal aus den daten upload-fähige
changesets zu generieren, die dann nur mehr von einem "richtigen"
mapper gecheckt und upgeloadet werden müssen. denkbar wäre dabei
natürlich auch, daß einzelne datenpunkte mehrfach verifiziert werden
müssen und dann automatisch upgeloadet werden, sofern keine
bestandsdaten betroffen sind (nicht ganz einfach fest zu stellen). in
einer ersten version könnten die ergebnisse auch einfach als text mail
verschickt werden.

der große vorteil liegt darin, daß man nicht selbst vor ort sein muß
und das verifizieren der realität crowdsourcen kann und, daß man genau
weiß, wo man nach neuen daten suchen muß. damit könnte man nicht nur
weniger technikaffine menschen ansprechen und ihnen helfen beizutragen,
sondern auch "echten" mappern denkanstöße geben, wo es sich lohnt mal
genauer hin zu sehen.

ich wollte mich als erstes auf die fahrradstellanlagen[2]
konzentrieren, allerdings gibts da ein kleines problem[3]. dh momentan
wären "nur" die koordinaten verifizierbar, da sonst keine daten
vorhanden sind (adresse ist mMn uninteressant). das hätte man
allerdings mit einer "finde mir einen (rad)parkplatz"-app verbinden
können, was marketing-mäßig interessant gewesen wäre...

alternativ könnte ich mir vorstellen eine auswahl der typen der
"donauinsel" daten[4] zu bearbeiten. zu denen hab ich persönlich einen
bezug, da ich vor 2 jahren die schwimmpontons der neuen donau in osm
eingezeichnet habe :)

WC-Anlagen, spielplätze wären auch noch alternativen (bzw
erweiterungsmöglichkeiten) und ich bin sicher es gibt noch mehr, mal
abgesehen von nationalen und internationelen OGD-beständen...

momentan arbeite ich an der prototypen-android app (meine erste).
kartendarstellung (offline mapsforge .map aus .osm generiert, tiles
download von osm und ocm) funktioniert bereits, aber das ist ja nur der
anfang...

wo ich auf jeden fall hilfe brauchen könnte:
- was sind eure erfahrungen mit den OGD wien daten im allgemeinen?
- sind alle datenformate gleichwertig? ich neige dazu, die csv files zu
  parsen, statt den komplexeren formaten. für so einfache datensätze
  wie bei den fahrradabstellplätzen ist das sicher gut genug, aber bei
  anderen vl nicht.
- bei ideen und der umsetzung der weiterverarbeitung der gesammelten
  daten. eine zentrale datenbank mit einem webfrontend oder einem josm
  plugin, wäre mein wunschtraum :)
- falls android veteranen unter euch sind, können die am client sicher
  auch helfen.

was hält ihr grundsätzlich