Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???
Kai Weber [EMAIL PROTECTED] writes: * Jan Kesten [EMAIL PROTECTED]: einer guten Chance vergessen, aber XFS wie auch alle anderen Journaling-FS sorgen nur für Dateisystemintegrität, nicht für Datenintegrität (kleiner aber sehr feiner Unterschied) ext3 sorgt im ordered-Modus, der voreingestellt ist, auch für Datenintegrität. Und hat damit Schreibraten, die bei weniger als 20% von dem liegen, was XFS auf einem sonst identischen System erreicht. Hurra. Thomas Jahns -- Computers are good at following instructions, but not at reading your mind. D. E. Knuth, The TeXbook, Addison-Wesley 1984, 1986, 1996, p. 9 -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???
* Jan Kesten [EMAIL PROTECTED]: einer guten Chance vergessen, aber XFS wie auch alle anderen Journaling-FS sorgen nur für Dateisystemintegrität, nicht für Datenintegrität (kleiner aber sehr feiner Unterschied) ext3 sorgt im ordered-Modus, der voreingestellt ist, auch für Datenintegrität. Kai -- » http://www.glorybox.de/ PGP 1024D/594D4132 B693 5073 013F 7F56 5DCC D9C2 E6B5 448C 594D 4132
Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???
Am Dienstag, 10. Mai 2005 07:40 schrieb Jan Kesten: Habe selbst überall XFS im Einsatz (ausser für /boot :-) und bin Bei uns auch für Boot, dann muß der Boosektor in den mbr. Stört ja nicht weiter bei Linux only Systemen. ebenfalls äußerst zufrieden damit (besonders mit xfs_fsr). Und auch bei allen Datenträgern, die schonmal von einem Crash betroffen waren, musste ich noch keinen einzigen Ausfall beklagen - tolle Leistung. Das waren noch Zeiten mit ext2... Full ACK. Jojo -- Jürgen Sauer - AutomatiX GmbH, +49-4209-4699, [EMAIL PROTECTED] ** ** Das Linux Systemhaus - Service - Support - Server - Lösungen ** ** http://www.automatix.deICQ: #344389676 ** OpenOffice erhalten Sie hier kostenfrei http://de.openoffice.org/ pgpyLt5LOqfnD.pgp Description: PGP signature
Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???
Hallo Juergen, * Juergen Sauer [EMAIL PROTECTED] [08-05-05 15:11]: Ist JFS nach einem Crash in diesem Szenario inzwischen gutmütiger geworden ? ich weiss jetzt nicht, mit welchem Kernel ihr das getestet habt, aber bei mir hat es noch nie Probleme mit JFS gegeben. (Versionen sind ab 2.6.8+) -- Gruss Matthias Programming today is a race between software engineers striving to build bigger and better idiot-proof programs, and the universe trying to produce bigger and better idiots. So far, the universe is winning. -- Rich Cook pgpZw1HkMTlrz.pgp Description: PGP signature
Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???
Am Montag, 9. Mai 2005 15:00 schrieb Matthias Fechner: ich weiss jetzt nicht, mit welchem Kernel ihr das getestet habt, aber bei mir hat es noch nie Probleme mit JFS gegeben. (Versionen sind ab 2.6.8+) 2.4er Serie, ca. 2.4.21 war der letzte Test, dannach war uns die Zeit zu schade, zumal ab 2.4.21 das XFS im Plain Kernel drin ist. Nicht mehr mount fähige Rootfs in entfernten Maschinen sind echt der absolute Horror. Wer einmal wegen einem fsck.jfs durch die halbe Republik gereist ist, nimmt künftig ein anderes rootfs. ;- Jojo -- Jürgen Sauer - AutomatiX GmbH, +49-4209-4699, [EMAIL PROTECTED] ** ** Das Linux Systemhaus - Service - Support - Server - Lösungen ** ** http://www.automatix.deICQ: #344389676 ** OpenOffice erhalten Sie hier kostenfrei http://de.openoffice.org/ pgpzNpubKfoB6.pgp Description: PGP signature
Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???
Juergen Sauer schrieb: Am Montag, 9. Mai 2005 15:00 schrieb Matthias Fechner: ich weiss jetzt nicht, mit welchem Kernel ihr das getestet habt, aber bei mir hat es noch nie Probleme mit JFS gegeben. (Versionen sind ab 2.6.8+) 2.4er Serie, ca. 2.4.21 war der letzte Test, dannach war uns die Zeit zu schade, zumal ab 2.4.21 das XFS im Plain Kernel drin ist. Nicht mehr mount fähige Rootfs in entfernten Maschinen sind echt der absolute Horror. Nun ja, das ist *mir* mit XFS passiert. Wer einmal wegen einem fsck.jfs durch die halbe Republik gereist ist, nimmt künftig ein anderes rootfs. ;- s.o. Jojo MfG Jan -- OpenPGP Public-Key Fingerprint: 0E9B 4052 C661 5018 93C3 4E46 651A 7A28 4028 FF7A pgpD4CauD6KWi.pgp Description: PGP signature
Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???
Manfred Eifler wrote: Wie sieht das bei externen USB/FireWire-Platten aus? Knnen da die offenen Daten ebenfalls weg sein? Vielleicht auch wenn man die Platte ausschaltet und vergessen hat, dass noch Dateien offen sind? Das ist bei jedem FS sehr unschn - die Daten an sich kannst Du dann mit einer guten Chance vergessen, aber XFS wie auch alle anderen Journaling-FS sorgen nur fr Dateisystemintegritt, nicht fr Datenintegritt (kleiner aber sehr feiner Unterschied) - sprich sie knnen nach einem unkontrolliertem Shutdown das Dateisystem wieder in Ordnung bringen, aber die geschriebenen oder genderten Daten die noch nicht auf der Platte sind werden futsch sein. Habe selbst berall XFS im Einsatz (ausser fr /boot :-) und bin ebenfalls uerst zufrieden damit (besonders mit xfs_fsr). Und auch bei allen Datentrgern, die schonmal von einem Crash betroffen waren, musste ich noch keinen einzigen Ausfall beklagen - tolle Leistung. Das waren noch Zeiten mit ext2... Cheers, Jan signature.asc Description: OpenPGP digital signature
Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???
Am Samstag, 7. Mai 2005 18:48 schrieb Juergen Sauer: Am Samstag, 7. Mai 2005 15:54 schrieb Andreas Pakulat: Wenn du mit wenigen grossen Dateien arbeitest, wrde ich dir XFS empfehlen, ansonsten benutze JFS. Also XFS ist hervorragend geeignet, wenn du z.B. VDR einsetzt. Zugegeben fehlt mir der Vergleich zu JFS, aber auch fuer viele kleine Dateien - grad Maildir, oder KDE aus dem svn-Tree - kann ich XFS empfehlen. debian-user-german.Monat mit 3000 Mails wird binnen Sekunden gefoeffnet... Kann man nur zustimmen. IMHO drfte XFS das ausgereifste journaled Filesystem fr Linux sein. *Wesentlich* wichtiger ist meiner Meinung nach die Datensicherheit. Mir ist bislang kein Fall (auch bei allen Kunden) untergekommen, wo ein XFS irreparablen Schaden hatte oder beim booten ein FS nicht ffnen konnte. Die einzigen Probleme, die mir bekannt sind waren von nicht-geflushten Controllern mit Hardwarecache verursacht worden, wenn man ein System im heien Lastbetrieb resetet hatte ... Da waren dann die offenen Dateien leer oder Weg. Reset mit einem Dirty Cache ist immer ein Problem, besonders unter Serverlast. Wie sieht das bei externen USB/FireWire-Platten aus? Knnen da die offenen Daten ebenfalls weg sein? Vielleicht auch wenn man die Platte ausschaltet und vergessen hat, dass noch Dateien offen sind? -- Gru Manfred
Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???
Hallo Ulf, * Ulf Volmer [EMAIL PROTECTED] [20050505 14:55]: On Thu, May 05, 2005 at 01:55:18PM +0200, Matthias Pietschmann wrote: Ich habe z. B. gehört, dass bestimmte Dateisysteme für Notebooks weniger geeignet sind, da sie die CPU mehr belasten. Der Punkt ist imho weniger die CPU- Last: alle oben genannten FS schreiben 'zusätzlich' ihr Journal auf Platte, das gibt Probleme, wenn man die Platte abschalten möchte. Zumindest bei ReiserFS kann man das commit-Intervall als Mount-Option angeben. Das sollte mit dem MAX_AGE Parameter des Laptop-Mode übereinstimmen dann hat man da kein Problem. Grüße, Felix -- | /\ ASCII Ribbon | Felix M. Palmen (Zirias)http://zirias.ath.cx/ | | \ / Campaign Against | [EMAIL PROTECTED] encrypted mail welcome | | XHTML In Mail | PGP key: http://zirias.ath.cx/pub.txt | | / \ And News | ED9B 62D0 BE39 32F9 2488 5D0C 8177 9D80 5ECF F683 | signature.asc Description: Digital signature
Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???
Am Sonntag, 8. Mai 2005 10:00 schrieb Manfred Eifler: Wie sieht das bei externen USB/FireWire-Platten aus? Können da die offenen Daten ebenfalls weg sein? Vielleicht auch wenn man die Platte ausschaltet und vergessen hat, dass noch Dateien offen sind? Power-OFF und Device Weg ist immer eine extrem blöde Idee. Bei allen Systemen. Allerdings ist XFS hier auch sehr gütmütig. Wir verwenden XFS ebenfals auf mobilen Wechselplatten (USB/FW). Auf USB Sticks ist man wohl mit einem nicht-journaled Fs besser bedient: ext2 mit der option noatime. Jojo -- Jürgen Sauer - AutomatiX GmbH, +49-4209-4699, [EMAIL PROTECTED] ** ** Das Linux Systemhaus - Service - Support - Server - Lösungen ** ** http://www.automatix.deICQ: #344389676 ** OpenOffice erhalten Sie hier kostenfrei http://de.openoffice.org/ pgpVPvOJqvaY4.pgp Description: PGP signature
Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???
Am Sonntag, 8. Mai 2005 02:02 schrieb Matthias Fechner: Wobei ich bei einer normalen Workstation eher JFS den Vorzug geben würde. In unseren Testumgebungen hatte JFS uns immer wieder mit Can't mount Filesestem (rootfs und andere) genervt, ein explizites fsck.jfs war dann mit einer Bootcd nötig. Damit war JFS für uns im Kundeneinsatz gestorben. XFS ist in derselben Testumgebung (Selbes System, Selbe Hardware) niemals auffällig geworden. Ist JFS nach einem Crash in diesem Szenario inzwischen gutmütiger geworden ? Gruß Jojo -- Jürgen Sauer - AutomatiX GmbH, +49-4209-4699, [EMAIL PROTECTED] ** ** Das Linux Systemhaus - Service - Support - Server - Lösungen ** ** http://www.automatix.deICQ: #344389676 ** OpenOffice erhalten Sie hier kostenfrei http://de.openoffice.org/ pgpw7Wnwt7ogk.pgp Description: PGP signature
Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???
Am Samstag, 7. Mai 2005 20:22 schrieb Andreas Pakulat: Datensicherheit ist unabhaengig vom FS, denn Datensicherheit erreicht man nur mit einem Backup. (deswegen heisst das im dt. auch Datensicherung!) Logisch. Keine Rede. Doch sollte man die Datensicherung/Restore nicht gerade wegen systematischer Fehler im Dateisystem anwerfen müssen Grüße Jojo -- Jürgen Sauer - AutomatiX GmbH, +49-4209-4699, [EMAIL PROTECTED] ** ** Das Linux Systemhaus - Service - Support - Server - Lösungen ** ** http://www.automatix.deICQ: #344389676 ** OpenOffice erhalten Sie hier kostenfrei http://de.openoffice.org/ pgpGRpCPqWbS2.pgp Description: PGP signature
Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???
On 08.Mai 2005 - 15:13:54, Juergen Sauer wrote: Am Samstag, 7. Mai 2005 20:22 schrieb Andreas Pakulat: Datensicherheit ist unabhaengig vom FS, denn Datensicherheit erreicht man nur mit einem Backup. (deswegen heisst das im dt. auch Datensicherung!) Logisch. Keine Rede. Doch sollte man die Datensicherung/Restore nicht gerade wegen systematischer Fehler im Dateisystem anwerfen müssen Das heisst aber Dateisystemintegritaet. Uebrigens: CC an mich ist unnoetig und unerwuenscht, ich lese ja auf der Liste mit. Andreas -- You love your home and want it to be beautiful. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???
Manfred Eifler wrote: Vielleicht hilft dir das hier weiter: http://suse-linux-faq.koehntopp.de/q/q-filesystems-auswahl.html Von reiserfs und xfs weiß ich, daß sie Verzeichnisse als Baumstrukturen und nicht wie traditionelle Dateisysteme (ext2, ext3) als lineare Listen anlegen. Es verwendet doch sicher kein Dateisystem lineare Listen? Hashes sind doch sicher auch bei ext2 state-of-the art. Bei xfs hab ich z.b. gelesen, dass bei den ACLs automatisch zwischen Hashes und Balanced Trees umgeschalten wird wenn eine bestimmte Anzahl überstiegen wird. Bei jfs können bis zu 8 Dateien/Verzeichnisse direkt im Metabereich untergebracht werden. Ich persönlich hatte noch nie irgendwelche Probleme mit jfs, die Performance war immer um Längen besser als bei den anderen getesteten (ext3, reiserfs), vorallem bei vielen, aber auch bei wenigen großen Dateien. Genial ist vorallem, dass Dateien die bereits gelesen wurden vorzüglich gecached werden und ein weiteres ls ohne Verzögerung losstartet (auch bei riesigen Dateimengen). mfg Markus -- http://www.markus-raab.org | Wie die Frage, so die Antwort -- -o) | Sprichwort Kernel 2.6.11 /\ | on a i686 _\_v | -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???
Hallo Markus, * Markus Raab [EMAIL PROTECTED] [07-05-05 09:16]: Ich persönlich hatte noch nie irgendwelche Probleme mit jfs, die Performance war immer um Längen besser als bei den anderen getesteten (ext3, reiserfs), vorallem bei vielen, aber auch bei wenigen großen Dateien. Genial ist vorallem, dass Dateien die bereits gelesen wurden vorzüglich gecached werden und ein weiteres ls ohne Verzögerung losstartet (auch bei riesigen Dateimengen). das ist auch meine Erfahrung. Wenn du mit wenigen grossen Dateien arbeitest, würde ich dir XFS empfehlen, ansonsten benutze JFS. Also XFS ist hervorragend geeignet, wenn du z.B. VDR einsetzt. -- Gruss Matthias Programming today is a race between software engineers striving to build bigger and better idiot-proof programs, and the universe trying to produce bigger and better idiots. So far, the universe is winning. -- Rich Cook -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???
On 07.Mai 2005 - 11:27:59, Matthias Fechner wrote: Hallo Markus, * Markus Raab [EMAIL PROTECTED] [07-05-05 09:16]: Ich persönlich hatte noch nie irgendwelche Probleme mit jfs, die Performance war immer um Längen besser als bei den anderen getesteten (ext3, reiserfs), vorallem bei vielen, aber auch bei wenigen großen Dateien. Genial ist vorallem, dass Dateien die bereits gelesen wurden vorzüglich gecached werden und ein weiteres ls ohne Verzögerung losstartet (auch bei riesigen Dateimengen). das ist auch meine Erfahrung. Wenn du mit wenigen grossen Dateien arbeitest, würde ich dir XFS empfehlen, ansonsten benutze JFS. Also XFS ist hervorragend geeignet, wenn du z.B. VDR einsetzt. Zugegeben fehlt mir der Vergleich zu JFS, aber auch fuer viele kleine Dateien - grad Maildir, oder KDE aus dem svn-Tree - kann ich XFS empfehlen. debian-user-german.Monat mit 3000 Mails wird binnen Sekunden gefoeffnet... Andreas -- Stay the curse. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???
Am Samstag, 7. Mai 2005 15:54 schrieb Andreas Pakulat: Wenn du mit wenigen grossen Dateien arbeitest, würde ich dir XFS empfehlen, ansonsten benutze JFS. Also XFS ist hervorragend geeignet, wenn du z.B. VDR einsetzt. Zugegeben fehlt mir der Vergleich zu JFS, aber auch fuer viele kleine Dateien - grad Maildir, oder KDE aus dem svn-Tree - kann ich XFS empfehlen. debian-user-german.Monat mit 3000 Mails wird binnen Sekunden gefoeffnet... Kann man nur zustimmen. IMHO dürfte XFS das ausgereifste journaled Filesystem für Linux sein. *Wesentlich* wichtiger ist meiner Meinung nach die Datensicherheit. Mir ist bislang kein Fall (auch bei allen Kunden) untergekommen, wo ein XFS irreparablen Schaden hatte oder beim booten ein FS nicht öffnen konnte. Die einzigen Probleme, die mir bekannt sind waren von nicht-geflushten Controllern mit Hardwarecache verursacht worden, wenn man ein System im heißen Lastbetrieb resetet hatte ... Da waren dann die offenen Dateien leer oder Weg. Reset mit einem Dirty Cache ist immer ein Problem, besonders unter Serverlast. Wir haben pö-a-pö alle Kundensysteme von reiserfs, jfs (beide hatten schon derbe Verluste beschert), ext2/ext3 auf xfs migriert. Keine Probleme (mehr). JFS ist uns immer wieder mal nach einem DAU-Strom-Weg Stecker raus beim Booten stecken geblieben (mounting ro, pleas fsck.jfs ...). Mit Reiser liegen die Schmerzen seit V3 noch recht schwer im Gedächtnis, da war leicht mal eine ganzes FS weg. Soll zwar behoben sein, aber Misstrauen ist da. Ext2 ist neben XFS das zuverlässigste System, Ext2 würde ich nur nehmen, wenn es gilt einen großen Server zu migireren, da man ein ext2 FS in ext3 umsetzen kann. Nach gefühlter Performance ist XFS imho im vorderen Spitzenfeld, jedoch bei übermäßig vielen Dateien (Newsspool und riesige Maildirs) sind in reiserfs besser aufgehoben. Man kann sowas ja für *die* Anwendung über Loopback Mounten. (dd if=/dev/zero of=datei.reiserfs bs=1M count=1; mkfs.reiser4 -f datei.reiserfs; mount datei.reiserfs /mnt) Mit der Free-CDDB kann reiserfs am besten umgehen, da reiser ein anderes funktionsprinzip hat. Reiser ist mehr eine Datenbank als Dateisystem getarnt ... xfs_fsr ist IMHO das einzige Tool für Linux Systeme mit dem man problemlos auf Servern nächliche Filesystem Optimierungen automatisch im Hintergrund laufen lassen kann, ohne schlecht schlafen zu müssen. Geht das inzwischen auch mit anderen FS genauso sicher ? Alle anderen Servertypischen XFS Optionen sind ebenso top, mit einem lvm System oder einem intelligentem Raidcontroller (z.B. ICP) kann man sogar gemountete Filessyteme im heissen Betrieb vergrößern. ;- Schönen Sonntag ! Jojo -- Jürgen Sauer - AutomatiX GmbH, +49-4209-4699, [EMAIL PROTECTED] ** ** Das Linux Systemhaus - Service - Support - Server - Lösungen ** ** http://www.automatix.deICQ: #344389676 ** OpenOffice erhalten Sie hier kostenfrei http://de.openoffice.org/ pgpKC3a0OjeEY.pgp Description: PGP signature
Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???
On 07.Mai 2005 - 18:48:44, Juergen Sauer wrote: CC an mich ist unnoetig, ich lese die Liste *Wesentlich* wichtiger ist meiner Meinung nach die Datensicherheit. Mir ist bislang kein Fall (auch bei allen Kunden) untergekommen, wo ein XFS irreparablen Schaden hatte oder beim booten ein FS nicht öffnen konnte. Datensicherheit ist unabhaengig vom FS, denn Datensicherheit erreicht man nur mit einem Backup. (deswegen heisst das im dt. auch Datensicherung!) Andreas -- You are scrupulously honest, frank, and straightforward. Therefore you have few friends. -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???
Hallo Juergen, * Juergen Sauer [EMAIL PROTECTED] [07-05-05 18:48]: JFS ist uns immer wieder mal nach einem DAU-Strom-Weg Stecker raus beim Booten stecken geblieben (mounting ro, pleas fsck.jfs ...). hab öfter das Problem, das mein Laptop nach einem Suspend nicht mehr hoch kommt, hatte da bis jetzt mit XFS keine Probleme. Die Stärken von XFS liegen zum einem beim schreiben von grossen Dateien, hier ganz speziell beim rewrite. Wenn mich jetzt nicht alles täuscht, war da ein sehr schöner Benchmark in einem Linuxmagazin drin. Wenn du allerdings mit kleineren Files arbeitest (d.h. 1GB) ist JFS ist allen Bereichen schneller gewesen. Hier handelt es sich sogar noch um eine alte Version von JFS. Vielleicht sind die Versionen in den neuen Kerneln noch schneller. Ich kann nur sagen, das ich bis jetzt noch nie schlechte Erfahrung mit JFS oder XFS gemacht habe und beide empfehlen kann. Wobei ich bei einer normalen Workstation eher JFS den Vorzug geben würde. -- Gruss Matthias Programming today is a race between software engineers striving to build bigger and better idiot-proof programs, and the universe trying to produce bigger and better idiots. So far, the universe is winning. -- Rich Cook pgpH6shTq0fst.pgp Description: PGP signature
Genaue Unterschiede der Dateisystem???
Hallo! Ich würde gerne einmal genau wissen, welches Dateisystem ich für welchen Einsatzweck verwenden sollte. Ich habe mal ein bisschen darüber gegoogelt, aber nichts vernünftiges gefunden. Was ist der genaue Unterschied zwischen ext3, ReiserFS, JFS und XFS? Ich habe z. B. gehört, dass bestimmte Dateisysteme für Notebooks weniger geeignet sind, da sie die CPU mehr belasten. Imho: Welches Dateisystem soll ich wann einsetzen? Ist es vernünftig Dateisystem auf einen System (bei verschiedenen Partitionen), für verschiedenen Einsatzzwecke zu mischen? Also z. B. für das eigentliche System xxxFS, für die MP3-Sammlung xxxFS, usw. Matthias -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???
Am Donnerstag, 5. Mai 2005 13:55 schrieb Matthias Pietschmann: Hallo! Ich würde gerne einmal genau wissen, welches Dateisystem ich für welchen Einsatzweck verwenden sollte. Ich habe mal ein bisschen darüber gegoogelt, aber nichts vernünftiges gefunden. Was ist der genaue Unterschied zwischen ext3, ReiserFS, JFS und XFS? Ich habe z. B. gehört, dass bestimmte Dateisysteme für Notebooks weniger geeignet sind, da sie die CPU mehr belasten. Imho: Welches Dateisystem soll ich wann einsetzen? Ist es vernünftig Dateisystem auf einen System (bei verschiedenen Partitionen), für verschiedenen Einsatzzwecke zu mischen? Also z. B. für das eigentliche System xxxFS, für die MP3-Sammlung xxxFS, usw. Matthias Vielleicht hilft dir das hier weiter: http://suse-linux-faq.koehntopp.de/q/q-filesystems-auswahl.html -- Gruß Manfred
Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???
On Thu, May 05, 2005 at 01:55:18PM +0200, Matthias Pietschmann wrote: Hallo! Ich würde gerne einmal genau wissen, welches Dateisystem ich für welchen Einsatzweck verwenden sollte. Ich habe mal ein bisschen darüber gegoogelt, aber nichts vernünftiges gefunden. Dann hast du falsch gegoogelt... ;) Was ist der genaue Unterschied zwischen ext3, ReiserFS, JFS und XFS? Die Implementierung... Ich habe z. B. gehört, dass bestimmte Dateisysteme für Notebooks weniger geeignet sind, da sie die CPU mehr belasten. Der Punkt ist imho weniger die CPU- Last: alle oben genannten FS schreiben 'zusätzlich' ihr Journal auf Platte, das gibt Probleme, wenn man die Platte abschalten möchte. Imho: Welches Dateisystem soll ich wann einsetzen? Ist es vernünftig Dateisystem auf einen System (bei verschiedenen Partitionen), für verschiedenen Einsatzzwecke zu mischen? Also z. B. für das eigentliche System xxxFS, für die MP3-Sammlung xxxFS, usw. Sicherlich. Z.B: - die mp3- Partition würde ich als ext*2*, ro, noatime mounten. - den Newsspool ReiserFS, wegen der vielen kleinen Dateien - den Rest ext3 Persöhnliche Präferenzen spielen selbstredend ebenfalls eine Rolle. cu ulf -- Ulf Volmer [EMAIL PROTECTED] +49-2271-837590 www.u-v.de -- Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/ Zum AUSTRAGEN schicken Sie eine Mail an [EMAIL PROTECTED] mit dem Subject unsubscribe. Probleme? Mail an [EMAIL PROTECTED] (engl)
Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???
Also sprach Matthias Pietschmann [EMAIL PROTECTED] (Thu, 05 May 2005 13:55:18 +0200): Hallo! hi. Ich würde gerne einmal genau wissen, welches Dateisystem ich für welchen Einsatzweck verwenden sollte. Ich habe mal ein bisschen darüber gegoogelt, aber nichts vernünftiges gefunden. Was ist der genaue Unterschied zwischen ext3, ReiserFS, JFS und XFS? Ich habe z. B. gehört, dass bestimmte Dateisysteme für Notebooks weniger geeignet sind, da sie die CPU mehr belasten. also irgendwann war mal die meinung existent, dass reiser eher fuer kleine files und ext3 mehr fuer groessere geeignet sei. mit den diversen mount optionen ala writeback,noatime laesst sich sich noch ein bisschen rauskitzeln, aber grossen unterschied merk ich zw. den beiden nicht. bei notebooks war das eher eine sache der powermanagement funktionen die die platte runterfahren lassen - da gab's anfangs keinerlei vernuenftige loesung u.a. wegen dem journal. das hat sich IMHO gebessert (laptopmode). wie das aber bei JFS und XFS aussieht, kann ich nicht sagen. eintraege fuer XFS finden sich aber in der laptop-mode.conf. CPU ist ein IDE problem, welches man/frau aber durch die leistung moderner cpu's vernachlaessigen kann. schau lieber darauf das dein partitionsschema vernuenftig ist. Imho: Welches Dateisystem soll ich wann einsetzen? Ist es vernünftig Dateisystem auf einen System (bei verschiedenen Partitionen), für verschiedenen Einsatzzwecke zu mischen? Also z. B. für das eigentliche System xxxFS, für die MP3-Sammlung xxxFS, usw. ich verwende reiserfs in ver.3 auf dem notebook (ide) und (ausser der ogg-partition(lvm) die ext3 ist) auf den servern (scsi) (squid,mail). notail, noatime gemountet. mischen verschiedener fs ist an sich kein problem. Matthias sl ritch.
Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???
On Thu, 05 May 2005 14:00:18 +0200 Matthias Pietschmann [EMAIL PROTECTED] wrote: Hallo! Ich würde gerne einmal genau wissen, welches Dateisystem ich für welchen Einsatzweck verwenden sollte. Ich habe mal ein bisschen darüber gegoogelt, aber nichts vernünftiges gefunden. Hallo, für ext2 gibt es die meisten Werkzeuge nicht nur unter Linux selbst. Bei ext2 mußt Du alle paar Wochen beim Hochfaähren eine Minute mehr einplanen, weil in regelmäßigen Abständen die Partitionen gecheckt werden, was dafür im normalen taglichen Betrieb ganz wegfällt wie auch die Resourcen für das journalling. Ich -- nur für mich gesprochen -- habe in Jahren die Vorteile des journalling (in dem Zusammenhang: auch eines Raid-Systems) noch nie vermißt oder gebrauchen können. (Trotzdem (auch in diesem Zusammenhang wegen Verzicht auf journalling file systems): ich habe ein (bald perfektes) regelmäßig befolgtes System für BackUps (mit unison und anderen Hilfsmitteln).) Im übrigen weiß ich, wie sehr sich sorgfältiges Partitionieren lohnt -- wie Richard schreibt. Auch die Anwendung von noatime in /etc/fstab macht sich auf lange Sicht bezahlt. Gerhard
Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???
Hallo, On Thu, 5 May 2005 14:39:35 +0200 Richard Mittendorfer [EMAIL PROTECTED] wrote: also irgendwann war mal die meinung existent, dass reiser eher fuer kleine files und ext3 mehr fuer groessere geeignet sei. So ist es. Bei reisefs können nämlchen inodes von Dateien geteilt werden. Also nicht, wie sonst überall eine kleine Datei in einem großen inode und die nächste kleine dann schon im nächsten. So kann man eine ganze Menge Platz sparen. Ich hatte mir z.B. mal die freedb runtergeladen - und die besteht absolut aus vielen kleinen Dateien. Ich hab sie weder unter ext3, noch unter vfat auf eine(ich meine es wäre eine 4- vielleicht auch eine 8) GB Partition bekommen. Jedenfalls wurde das Entpacken schon relativ früh abgebrochen. Bei reiserfs passte es locker drauf und es waren auch noch 30% oder so frei. LG, Ace -- () ASCII Ribbon Campaign - against HTML mail /\- against Microsoft attachments http://www.fsf.org/philosophy/no-word-attachments.html http://www.goldmark.org/netrants/no-word/attach.html pgp9hKUY0itf5.pgp Description: PGP signature