Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???

2005-05-12 Diskussionsfäden Thomas Jahns
Kai Weber [EMAIL PROTECTED] writes:
 * Jan Kesten [EMAIL PROTECTED]:
 
  einer guten Chance vergessen, aber XFS wie auch alle anderen
  Journaling-FS sorgen nur für Dateisystemintegrität, nicht für
  Datenintegrität (kleiner aber sehr feiner Unterschied)
 
 ext3 sorgt im ordered-Modus, der voreingestellt ist, auch für
 Datenintegrität.

Und hat damit Schreibraten, die bei weniger als 20% von dem liegen, was
XFS auf einem sonst identischen System erreicht. Hurra.

Thomas Jahns
-- 
Computers are good at following instructions,
 but not at reading your mind.
D. E. Knuth, The TeXbook, Addison-Wesley 1984, 1986, 1996, p. 9


-- 
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Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???

2005-05-11 Diskussionsfäden Kai Weber
* Jan Kesten [EMAIL PROTECTED]:

 einer guten Chance vergessen, aber XFS wie auch alle anderen
 Journaling-FS sorgen nur für Dateisystemintegrität, nicht für
 Datenintegrität (kleiner aber sehr feiner Unterschied)

ext3 sorgt im ordered-Modus, der voreingestellt ist, auch für
Datenintegrität.

Kai
-- 
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Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???

2005-05-10 Diskussionsfäden Juergen Sauer
Am Dienstag, 10. Mai 2005 07:40 schrieb Jan Kesten:

 Habe selbst überall XFS im Einsatz (ausser für /boot :-) und bin
Bei uns auch für Boot, dann muß der Boosektor in den mbr. 
Stört ja nicht weiter bei Linux only Systemen.

 ebenfalls äußerst zufrieden damit (besonders mit xfs_fsr). Und auch bei
 allen Datenträgern, die schonmal von einem Crash betroffen waren,
 musste ich noch keinen einzigen Ausfall beklagen - tolle Leistung. Das
 waren noch Zeiten mit ext2...
Full ACK.
Jojo

-- 
Jürgen Sauer - AutomatiX GmbH, +49-4209-4699, [EMAIL PROTECTED] **
** Das Linux Systemhaus - Service - Support - Server - Lösungen **
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Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???

2005-05-09 Diskussionsfäden Matthias Fechner
Hallo Juergen,

* Juergen Sauer [EMAIL PROTECTED] [08-05-05 15:11]:
 Ist JFS nach einem Crash in diesem Szenario inzwischen gutmütiger 
 geworden ?

ich weiss jetzt nicht, mit welchem Kernel ihr das getestet habt, aber
bei mir hat es noch nie Probleme mit JFS gegeben.
(Versionen sind ab 2.6.8+)

-- 
Gruss
Matthias

Programming today is a race between software engineers striving to build
bigger and better idiot-proof programs, and the universe trying to produce
bigger and better idiots. So far, the universe is winning. -- Rich Cook


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Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???

2005-05-09 Diskussionsfäden Juergen Sauer
Am Montag, 9. Mai 2005 15:00 schrieb Matthias Fechner:

 ich weiss jetzt nicht, mit welchem Kernel ihr das getestet habt, aber
 bei mir hat es noch nie Probleme mit JFS gegeben.
 (Versionen sind ab 2.6.8+)

2.4er Serie, ca. 2.4.21 war der letzte Test, dannach war uns die Zeit zu 
schade, zumal ab 2.4.21 das XFS im Plain Kernel drin ist.

Nicht mehr mount fähige Rootfs in entfernten Maschinen sind echt der 
absolute Horror.

Wer einmal wegen einem fsck.jfs durch die halbe Republik gereist ist, 
nimmt künftig ein anderes rootfs. ;-

Jojo

-- 
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Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???

2005-05-09 Diskussionsfäden Jan Kohnert
Juergen Sauer schrieb:
 Am Montag, 9. Mai 2005 15:00 schrieb Matthias Fechner:
  ich weiss jetzt nicht, mit welchem Kernel ihr das getestet habt, aber
  bei mir hat es noch nie Probleme mit JFS gegeben.
  (Versionen sind ab 2.6.8+)

 2.4er Serie, ca. 2.4.21 war der letzte Test, dannach war uns die Zeit zu
 schade, zumal ab 2.4.21 das XFS im Plain Kernel drin ist.

 Nicht mehr mount fähige Rootfs in entfernten Maschinen sind echt der
 absolute Horror.

Nun ja, das ist *mir* mit XFS passiert.

 Wer einmal wegen einem fsck.jfs durch die halbe Republik gereist ist,
 nimmt künftig ein anderes rootfs. ;-

s.o.

 Jojo

MfG Jan

-- 
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Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???

2005-05-09 Diskussionsfäden Jan Kesten
Manfred Eifler wrote:

 Wie sieht das bei externen USB/FireWire-Platten aus? Knnen da die offenen 
 Daten ebenfalls weg sein? Vielleicht auch wenn man die Platte ausschaltet und 
 vergessen hat, dass noch Dateien offen sind?

Das ist bei jedem FS sehr unschn - die Daten an sich kannst Du dann mit
einer guten Chance vergessen, aber XFS wie auch alle anderen
Journaling-FS sorgen nur fr Dateisystemintegritt, nicht fr
Datenintegritt (kleiner aber sehr feiner Unterschied) - sprich sie
knnen nach einem unkontrolliertem Shutdown das Dateisystem wieder in
Ordnung bringen, aber die geschriebenen oder genderten Daten die noch
nicht auf der Platte sind werden futsch sein.

Habe selbst berall XFS im Einsatz (ausser fr /boot :-) und bin
ebenfalls uerst zufrieden damit (besonders mit xfs_fsr). Und auch bei
allen Datentrgern, die schonmal von einem Crash betroffen waren,
musste ich noch keinen einzigen Ausfall beklagen - tolle Leistung. Das
waren noch Zeiten mit ext2...

Cheers,
Jan




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Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???

2005-05-08 Diskussionsfäden Manfred Eifler
Am Samstag, 7. Mai 2005 18:48 schrieb Juergen Sauer:
  Am Samstag, 7. Mai 2005 15:54 schrieb Andreas Pakulat:
Wenn du mit wenigen grossen Dateien arbeitest, wrde ich dir XFS
empfehlen, ansonsten benutze JFS.
Also XFS ist hervorragend geeignet, wenn du z.B. VDR einsetzt.
  
   Zugegeben fehlt mir der Vergleich zu JFS, aber auch fuer viele kleine
   Dateien - grad Maildir, oder KDE aus dem svn-Tree - kann ich XFS
   empfehlen. debian-user-german.Monat mit 3000 Mails wird binnen
   Sekunden gefoeffnet...
 
  Kann man nur zustimmen. IMHO drfte XFS das ausgereifste
  journaled Filesystem fr Linux sein.
 
  *Wesentlich* wichtiger ist meiner Meinung nach die Datensicherheit.
  Mir ist bislang kein Fall (auch bei allen Kunden) untergekommen, wo ein
  XFS irreparablen Schaden hatte oder beim booten ein FS nicht ffnen
  konnte.
 
  Die einzigen Probleme, die mir bekannt sind waren von nicht-geflushten
  Controllern mit Hardwarecache verursacht worden, wenn man ein System
  im heien Lastbetrieb resetet hatte ... Da waren dann die offenen Dateien
  leer oder Weg. Reset mit einem Dirty Cache ist immer ein Problem,
  besonders unter Serverlast.

Wie sieht das bei externen USB/FireWire-Platten aus? Knnen da die offenen 
Daten ebenfalls weg sein? Vielleicht auch wenn man die Platte ausschaltet und 
vergessen hat, dass noch Dateien offen sind?

-- 
Gru Manfred



Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???

2005-05-08 Diskussionsfäden Felix M. Palmen
Hallo Ulf,

* Ulf Volmer [EMAIL PROTECTED] [20050505 14:55]:
 On Thu, May 05, 2005 at 01:55:18PM +0200, Matthias Pietschmann wrote:
  Ich 
  habe z. B. gehört, dass bestimmte Dateisysteme für Notebooks weniger 
  geeignet sind, da sie die CPU mehr belasten.
 
 Der Punkt ist imho weniger die CPU- Last: alle oben genannten FS
 schreiben 'zusätzlich' ihr Journal auf Platte, das gibt Probleme, wenn
 man die Platte abschalten möchte.

Zumindest bei ReiserFS kann man das commit-Intervall als Mount-Option
angeben. Das sollte mit dem MAX_AGE Parameter des Laptop-Mode
übereinstimmen dann hat man da kein Problem.

Grüße, Felix

-- 
 | /\   ASCII Ribbon   | Felix M. Palmen (Zirias)http://zirias.ath.cx/ |
 | \ / Campaign Against | [EMAIL PROTECTED]  encrypted mail welcome |
 |  XHTML In Mail   | PGP key: http://zirias.ath.cx/pub.txt |
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Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???

2005-05-08 Diskussionsfäden Juergen Sauer
Am Sonntag, 8. Mai 2005 10:00 schrieb Manfred Eifler:

 Wie sieht das bei externen USB/FireWire-Platten aus? Können da die
 offenen Daten ebenfalls weg sein? Vielleicht auch wenn man die Platte
 ausschaltet und vergessen hat, dass noch Dateien offen sind?

Power-OFF und Device Weg ist immer eine extrem blöde Idee. Bei allen
Systemen.

Allerdings ist XFS hier auch sehr gütmütig. Wir verwenden XFS ebenfals auf
mobilen Wechselplatten (USB/FW). 

Auf USB Sticks ist man wohl mit einem nicht-journaled Fs besser bedient: 
ext2 mit der option noatime.

Jojo

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Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???

2005-05-08 Diskussionsfäden Juergen Sauer
Am Sonntag, 8. Mai 2005 02:02 schrieb Matthias Fechner:

 Wobei ich bei einer normalen Workstation eher JFS den Vorzug geben
 würde.

In unseren Testumgebungen hatte JFS uns immer wieder mit
Can't mount Filesestem (rootfs und andere) genervt, ein explizites 
fsck.jfs war dann mit einer Bootcd nötig. Damit war JFS für uns im 
Kundeneinsatz gestorben.

XFS ist in derselben Testumgebung (Selbes System, Selbe Hardware) niemals 
auffällig geworden.

Ist JFS nach einem Crash in diesem Szenario inzwischen gutmütiger 
geworden ?

Gruß Jojo

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Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???

2005-05-08 Diskussionsfäden Juergen Sauer
Am Samstag, 7. Mai 2005 20:22 schrieb Andreas Pakulat:

 Datensicherheit ist unabhaengig vom FS, denn Datensicherheit erreicht
 man nur mit einem Backup. (deswegen heisst das im dt. auch
 Datensicherung!)

Logisch. Keine Rede.

Doch sollte man die Datensicherung/Restore nicht gerade wegen 
systematischer Fehler im Dateisystem anwerfen müssen

Grüße 
Jojo

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Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???

2005-05-08 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 08.Mai 2005 - 15:13:54, Juergen Sauer wrote:
 Am Samstag, 7. Mai 2005 20:22 schrieb Andreas Pakulat:
 
  Datensicherheit ist unabhaengig vom FS, denn Datensicherheit erreicht
  man nur mit einem Backup. (deswegen heisst das im dt. auch
  Datensicherung!)
 
 Logisch. Keine Rede.
 
 Doch sollte man die Datensicherung/Restore nicht gerade wegen 
 systematischer Fehler im Dateisystem anwerfen müssen

Das heisst aber Dateisystemintegritaet. Uebrigens: CC an mich ist
unnoetig und unerwuenscht, ich lese ja auf der Liste mit.

Andreas

-- 
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Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???

2005-05-07 Diskussionsfäden Markus Raab
Manfred Eifler wrote:

 Vielleicht hilft dir das hier weiter:
 
 http://suse-linux-faq.koehntopp.de/q/q-filesystems-auswahl.html

 Von reiserfs und xfs weiß ich, daß sie Verzeichnisse als 
 Baumstrukturen und nicht wie traditionelle Dateisysteme (ext2, ext3) 
 als lineare Listen anlegen.

Es verwendet doch sicher kein Dateisystem lineare Listen? Hashes sind
doch sicher auch bei ext2 state-of-the art.

Bei xfs hab ich z.b. gelesen, dass bei den ACLs automatisch zwischen
Hashes und Balanced Trees umgeschalten wird wenn eine bestimmte Anzahl
überstiegen wird.

Bei jfs können bis zu 8 Dateien/Verzeichnisse direkt im Metabereich
untergebracht werden.

Ich persönlich hatte noch nie irgendwelche Probleme mit jfs, die
Performance war immer um Längen besser als bei den anderen getesteten
(ext3, reiserfs), vorallem bei vielen, aber auch bei wenigen großen
Dateien. Genial ist vorallem, dass Dateien die bereits gelesen wurden
vorzüglich gecached werden und ein weiteres ls ohne Verzögerung
losstartet (auch bei riesigen Dateimengen).

mfg Markus

-- 
http://www.markus-raab.org | Wie die Frage, so die Antwort  --
  -o)  | Sprichwort  
Kernel 2.6.11  /\  | 
on a i686 _\_v | 


-- 
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Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???

2005-05-07 Diskussionsfäden Matthias Fechner
Hallo Markus,

* Markus Raab [EMAIL PROTECTED] [07-05-05 09:16]:
 Ich persönlich hatte noch nie irgendwelche Probleme mit jfs, die
 Performance war immer um Längen besser als bei den anderen getesteten
 (ext3, reiserfs), vorallem bei vielen, aber auch bei wenigen großen
 Dateien. Genial ist vorallem, dass Dateien die bereits gelesen wurden
 vorzüglich gecached werden und ein weiteres ls ohne Verzögerung
 losstartet (auch bei riesigen Dateimengen).

das ist auch meine Erfahrung.
Wenn du mit wenigen grossen Dateien arbeitest, würde ich dir XFS
empfehlen, ansonsten benutze JFS.
Also XFS ist hervorragend geeignet, wenn du z.B. VDR einsetzt.

-- 
Gruss
Matthias

Programming today is a race between software engineers striving to build
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Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???

2005-05-07 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 07.Mai 2005 - 11:27:59, Matthias Fechner wrote:
 Hallo Markus,
 
 * Markus Raab [EMAIL PROTECTED] [07-05-05 09:16]:
  Ich persönlich hatte noch nie irgendwelche Probleme mit jfs, die
  Performance war immer um Längen besser als bei den anderen getesteten
  (ext3, reiserfs), vorallem bei vielen, aber auch bei wenigen großen
  Dateien. Genial ist vorallem, dass Dateien die bereits gelesen wurden
  vorzüglich gecached werden und ein weiteres ls ohne Verzögerung
  losstartet (auch bei riesigen Dateimengen).
 
 das ist auch meine Erfahrung.
 Wenn du mit wenigen grossen Dateien arbeitest, würde ich dir XFS
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Zugegeben fehlt mir der Vergleich zu JFS, aber auch fuer viele kleine
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Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???

2005-05-07 Diskussionsfäden Juergen Sauer
Am Samstag, 7. Mai 2005 15:54 schrieb Andreas Pakulat:
  Wenn du mit wenigen grossen Dateien arbeitest, würde ich dir XFS
  empfehlen, ansonsten benutze JFS.
  Also XFS ist hervorragend geeignet, wenn du z.B. VDR einsetzt.
 
 Zugegeben fehlt mir der Vergleich zu JFS, aber auch fuer viele kleine
 Dateien - grad Maildir, oder KDE aus dem svn-Tree - kann ich XFS
 empfehlen. debian-user-german.Monat mit 3000 Mails wird binnen
 Sekunden gefoeffnet...

Kann man nur zustimmen. IMHO dürfte XFS das ausgereifste 
journaled Filesystem für Linux sein.

*Wesentlich* wichtiger ist meiner Meinung nach die Datensicherheit.
Mir ist bislang kein Fall (auch bei allen Kunden) untergekommen, wo ein
XFS irreparablen Schaden hatte oder beim booten ein FS nicht öffnen 
konnte.

Die einzigen Probleme, die mir bekannt sind waren von nicht-geflushten
Controllern mit Hardwarecache verursacht worden, wenn man ein System
im heißen Lastbetrieb resetet hatte ... Da waren dann die offenen Dateien 
leer oder Weg. Reset mit einem Dirty Cache ist immer ein Problem, besonders
unter Serverlast.

Wir haben pö-a-pö alle Kundensysteme von reiserfs, jfs (beide hatten schon derbe
Verluste beschert), ext2/ext3 auf xfs migriert. Keine Probleme (mehr).

JFS ist uns immer wieder mal nach einem DAU-Strom-Weg Stecker raus beim
Booten stecken geblieben (mounting ro, pleas fsck.jfs ...).
Mit Reiser liegen die Schmerzen seit V3 noch recht schwer im Gedächtnis,
da war leicht mal eine ganzes FS weg. Soll zwar behoben sein, aber Misstrauen
ist da.

Ext2 ist neben XFS das zuverlässigste System, Ext2 würde ich nur nehmen,
wenn es gilt einen großen Server zu migireren, da man ein ext2 FS in ext3
umsetzen kann.

Nach gefühlter Performance ist XFS imho im vorderen Spitzenfeld,
jedoch bei übermäßig vielen Dateien (Newsspool und riesige Maildirs) sind in
reiserfs besser aufgehoben. Man kann sowas ja für *die* Anwendung über
Loopback Mounten. (dd if=/dev/zero of=datei.reiserfs bs=1M count=1;
mkfs.reiser4 -f datei.reiserfs; mount datei.reiserfs /mnt)

Mit der Free-CDDB kann reiserfs am besten umgehen, da reiser ein anderes
funktionsprinzip hat. Reiser ist mehr eine Datenbank als Dateisystem getarnt ...

xfs_fsr ist IMHO das einzige Tool für Linux Systeme mit dem man problemlos
auf Servern nächliche Filesystem Optimierungen automatisch im Hintergrund 
laufen lassen kann, ohne schlecht schlafen zu müssen.

Geht das inzwischen auch mit anderen FS genauso sicher ?

Alle anderen Servertypischen XFS Optionen sind ebenso top, mit einem
lvm System oder einem intelligentem Raidcontroller (z.B. ICP) kann man sogar 
gemountete Filessyteme im heissen Betrieb vergrößern. ;-


Schönen Sonntag !
 Jojo

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Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???

2005-05-07 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 07.Mai 2005 - 18:48:44, Juergen Sauer wrote:
CC an mich ist unnoetig, ich lese die Liste

 *Wesentlich* wichtiger ist meiner Meinung nach die Datensicherheit.
 Mir ist bislang kein Fall (auch bei allen Kunden) untergekommen, wo ein
 XFS irreparablen Schaden hatte oder beim booten ein FS nicht öffnen 
 konnte.

Datensicherheit ist unabhaengig vom FS, denn Datensicherheit erreicht
man nur mit einem Backup. (deswegen heisst das im dt. auch
Datensicherung!)

Andreas

-- 
You are scrupulously honest, frank, and straightforward.  Therefore you
have few friends.


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Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???

2005-05-07 Diskussionsfäden Matthias Fechner
Hallo Juergen,

* Juergen Sauer [EMAIL PROTECTED] [07-05-05 18:48]:
 JFS ist uns immer wieder mal nach einem DAU-Strom-Weg Stecker raus beim
 Booten stecken geblieben (mounting ro, pleas fsck.jfs ...).

hab öfter das Problem, das mein Laptop nach einem Suspend nicht mehr
hoch kommt, hatte da bis jetzt mit XFS keine Probleme.

Die Stärken von XFS liegen zum einem beim schreiben von grossen
Dateien, hier ganz speziell beim rewrite. Wenn mich jetzt nicht alles
täuscht, war da ein sehr schöner Benchmark in einem Linuxmagazin drin.

Wenn du allerdings mit kleineren Files arbeitest (d.h. 1GB) ist JFS
ist allen Bereichen schneller gewesen. Hier handelt es sich sogar noch
um eine alte Version von JFS. Vielleicht sind die Versionen in den
neuen Kerneln noch schneller.

Ich kann nur sagen, das ich bis jetzt noch nie schlechte Erfahrung mit
JFS oder XFS gemacht habe und beide empfehlen kann.

Wobei ich bei einer normalen Workstation eher JFS den Vorzug geben
würde.

-- 
Gruss
Matthias

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Genaue Unterschiede der Dateisystem???

2005-05-05 Diskussionsfäden Matthias Pietschmann
Hallo!
Ich würde gerne einmal genau wissen, welches Dateisystem ich für welchen 
Einsatzweck verwenden sollte. Ich habe mal ein bisschen darüber 
gegoogelt, aber nichts vernünftiges gefunden.

Was ist der genaue Unterschied zwischen ext3, ReiserFS, JFS und XFS? Ich 
habe z. B. gehört, dass bestimmte Dateisysteme für Notebooks weniger 
geeignet sind, da sie die CPU mehr belasten.

Imho: Welches Dateisystem soll ich wann einsetzen? Ist es vernünftig 
Dateisystem auf einen System (bei verschiedenen Partitionen), für 
verschiedenen Einsatzzwecke zu mischen? Also z. B. für das eigentliche 
System xxxFS, für die MP3-Sammlung xxxFS, usw.

Matthias
--
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Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???

2005-05-05 Diskussionsfäden Manfred Eifler
Am Donnerstag, 5. Mai 2005 13:55 schrieb Matthias Pietschmann:
  Hallo!
 
  Ich würde gerne einmal genau wissen, welches Dateisystem ich für welchen
  Einsatzweck verwenden sollte. Ich habe mal ein bisschen darüber
  gegoogelt, aber nichts vernünftiges gefunden.
 
  Was ist der genaue Unterschied zwischen ext3, ReiserFS, JFS und XFS? Ich
  habe z. B. gehört, dass bestimmte Dateisysteme für Notebooks weniger
  geeignet sind, da sie die CPU mehr belasten.
 
  Imho: Welches Dateisystem soll ich wann einsetzen? Ist es vernünftig
  Dateisystem auf einen System (bei verschiedenen Partitionen), für
  verschiedenen Einsatzzwecke zu mischen? Also z. B. für das eigentliche
  System xxxFS, für die MP3-Sammlung xxxFS, usw.
 
  Matthias

Vielleicht hilft dir das hier weiter:

http://suse-linux-faq.koehntopp.de/q/q-filesystems-auswahl.html

-- 
Gruß Manfred



Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???

2005-05-05 Diskussionsfäden Ulf Volmer
On Thu, May 05, 2005 at 01:55:18PM +0200, Matthias Pietschmann wrote:
 Hallo!
 
 Ich würde gerne einmal genau wissen, welches Dateisystem ich für welchen 
 Einsatzweck verwenden sollte. Ich habe mal ein bisschen darüber 
 gegoogelt, aber nichts vernünftiges gefunden.

Dann hast du falsch gegoogelt... ;)

 Was ist der genaue Unterschied zwischen ext3, ReiserFS, JFS und XFS? 

Die Implementierung... 

 Ich 
 habe z. B. gehört, dass bestimmte Dateisysteme für Notebooks weniger 
 geeignet sind, da sie die CPU mehr belasten.

Der Punkt ist imho weniger die CPU- Last: alle oben genannten FS
schreiben 'zusätzlich' ihr Journal auf Platte, das gibt Probleme, wenn
man die Platte abschalten möchte.

 Imho: Welches Dateisystem soll ich wann einsetzen? Ist es vernünftig 
 Dateisystem auf einen System (bei verschiedenen Partitionen), für 
 verschiedenen Einsatzzwecke zu mischen? Also z. B. für das eigentliche 
 System xxxFS, für die MP3-Sammlung xxxFS, usw.

Sicherlich. 

Z.B: - die mp3- Partition würde ich als ext*2*, ro, noatime mounten.
 - den Newsspool ReiserFS, wegen der vielen kleinen Dateien
  - den Rest ext3

Persöhnliche Präferenzen spielen selbstredend ebenfalls eine Rolle.

cu
ulf

-- 
Ulf Volmer
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www.u-v.de


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Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???

2005-05-05 Diskussionsfäden Richard Mittendorfer
Also sprach Matthias Pietschmann [EMAIL PROTECTED] (Thu, 05 May
2005 13:55:18 +0200):
 Hallo!

hi.

 Ich würde gerne einmal genau wissen, welches Dateisystem ich für
 welchen  Einsatzweck verwenden sollte. Ich habe mal ein bisschen
 darüber  gegoogelt, aber nichts vernünftiges gefunden.
 
 Was ist der genaue Unterschied zwischen ext3, ReiserFS, JFS und XFS?
 Ich  habe z. B. gehört, dass bestimmte Dateisysteme für Notebooks
 weniger  geeignet sind, da sie die CPU mehr belasten.

also irgendwann war mal die meinung existent, dass reiser eher fuer
kleine files und ext3 mehr fuer groessere geeignet sei. mit den diversen
mount optionen ala writeback,noatime laesst sich sich noch ein bisschen
rauskitzeln, aber grossen unterschied merk ich zw. den beiden nicht. 

bei notebooks war das eher eine sache der powermanagement funktionen die
die platte runterfahren lassen - da gab's anfangs keinerlei vernuenftige
loesung u.a. wegen dem journal. das hat sich IMHO gebessert
(laptopmode). wie das aber bei JFS und XFS aussieht, kann ich nicht
sagen. eintraege fuer XFS finden sich aber in der laptop-mode.conf.

CPU ist ein IDE problem, welches man/frau aber durch die leistung
moderner cpu's vernachlaessigen kann.

schau lieber darauf das dein partitionsschema vernuenftig ist.  
 
 Imho: Welches Dateisystem soll ich wann einsetzen? Ist es vernünftig 
 Dateisystem auf einen System (bei verschiedenen Partitionen), für 
 verschiedenen Einsatzzwecke zu mischen? Also z. B. für das eigentliche
 
 System xxxFS, für die MP3-Sammlung xxxFS, usw.

ich verwende reiserfs in ver.3 auf dem notebook (ide) und (ausser der
ogg-partition(lvm) die ext3 ist) auf den servern (scsi) (squid,mail).
notail, noatime gemountet. 

mischen verschiedener fs ist an sich kein problem.
 
 Matthias

sl ritch. 



Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???

2005-05-05 Diskussionsfäden Gerhard Wolfstieg
On Thu, 05 May 2005 14:00:18 +0200
Matthias Pietschmann [EMAIL PROTECTED] wrote:

 Hallo!
 
 Ich würde gerne einmal genau wissen, welches Dateisystem ich für
 welchen  Einsatzweck verwenden sollte. Ich habe mal ein bisschen
 darüber  gegoogelt, aber nichts vernünftiges gefunden.

 Hallo,

für ext2 gibt es die meisten Werkzeuge nicht nur unter Linux selbst. Bei
ext2 mußt Du alle paar Wochen beim Hochfaähren eine Minute mehr
einplanen, weil in regelmäßigen Abständen die Partitionen gecheckt
werden, was dafür im normalen taglichen Betrieb ganz wegfällt wie auch
die Resourcen für das journalling.  Ich -- nur für mich gesprochen --
habe in Jahren die Vorteile des journalling (in dem Zusammenhang:  auch
eines Raid-Systems) noch nie vermißt oder gebrauchen können. (Trotzdem
(auch in diesem Zusammenhang wegen Verzicht auf journalling file
systems):  ich habe ein (bald perfektes) regelmäßig befolgtes System für
BackUps (mit unison und anderen Hilfsmitteln).)

Im übrigen weiß ich, wie sehr sich sorgfältiges Partitionieren lohnt --
wie Richard schreibt. Auch die Anwendung von noatime in /etc/fstab macht
sich auf lange Sicht bezahlt.

 Gerhard



Re: Genaue Unterschiede der Dateisystem???

2005-05-05 Diskussionsfäden C. Ace Dahlmann
Hallo,

On Thu, 5 May 2005 14:39:35 +0200
Richard Mittendorfer [EMAIL PROTECTED] wrote:

 also irgendwann war mal die meinung existent, dass reiser eher fuer
 kleine files und ext3 mehr fuer groessere geeignet sei.

So ist es. Bei reisefs können nämlchen inodes von Dateien geteilt
werden. Also nicht, wie sonst überall eine kleine Datei in einem großen
inode und die nächste kleine dann schon im nächsten.

So kann man eine ganze Menge Platz sparen.

Ich hatte mir z.B. mal die freedb runtergeladen - und die besteht
absolut aus vielen kleinen Dateien. Ich hab sie weder unter ext3, noch
unter vfat auf eine(ich meine es wäre eine 4- vielleicht auch eine 8) GB
Partition bekommen. Jedenfalls wurde das Entpacken schon relativ früh
abgebrochen. Bei reiserfs passte es locker drauf und es waren auch noch
30% oder so frei.

LG,
Ace
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