Re: OT: Das Deselektieren von Kernel 2.6 Modulen

2006-03-28 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 28.03.06 18:05:45, Claus Malter wrote:
> Andreas Pakulat wrote:
> >On 28.03.06 16:41:39, Richard Mittendorfer wrote:
> >>Also sprach Andreas Pakulat <[EMAIL PROTECTED]> (Tue, 28 Mar 2006 15:08:57
> >>+0200):
> >>>On 28.03.06 14:50:48, Richard Mittendorfer wrote:
> Also sprach Andreas Pakulat <[EMAIL PROTECTED]> (Mon, 27 Mar 2006 21:25:25
> +0200):
> [...]
> >>>Du gibst im Normalfall dein Passwort ein! Wenn das jemand mitliest kommt
> >>>er zumindestens schon an allerlei Informationen. 
> >>Klar, aber er kann IMHO keine Ueberweisungen damit machen. Die TAN
> >>(oder wie immer das heisst) ist IMHO nur fuer eine Transaktion oder
> >>Sitzung gueltig?
> >Die TAN entspricht deiner Unterschrift auf einem "analogen"
> >Ueberweisungstraeger. Und ja, die TAN ist nach einmaligem Gebrauch
> >ungueltig.
> 
> In der Zeitung (SZ war es glaub ich) stand vor einiger Zeit, dass ein Hacker 
> sich in eine solche Sitzung mit der Bank eingeschleust hat. Quasi 
> "Man-in-the-middle".

Nun, dann wurde die Datenuebertragung nicht ausreichend abgesichert.
Wenn die Bank nur einen 56Bit Schluessel fürs SSL verwendet ist das
natuerlich kein Wunder...

> Also in einem solchen Extremfall wäre dann sogar das TAN-System hinfällig.

IMHO nicht, das TAN-System hat ja wohl funktioniert. Wenn jemand die
Uebermittlung der Ueberweisung abfaengt und seine eigenen Daten
eintraegt dann ist das noch kein Beweis dafuer das das TAN-System nicht
funktioniert.

Erst wenn du zeigen kannst wie du mit einer Menge von abgehoerten TANs
die naechstfolgenden berechnen kannst hat das System ein Problem. Oder
wenn man eine TAN ein zweites Mal benutzen kann.

Andreas

-- 
You will be awarded some great honor.


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Re: OT: Das Deselektieren von Kernel 2.6 Modulen

2006-03-28 Diskussionsfäden Claus Malter

Andreas Pakulat wrote:

On 28.03.06 16:41:39, Richard Mittendorfer wrote:

Also sprach Andreas Pakulat <[EMAIL PROTECTED]> (Tue, 28 Mar 2006 15:08:57
+0200):

On 28.03.06 14:50:48, Richard Mittendorfer wrote:

Also sprach Andreas Pakulat <[EMAIL PROTECTED]> (Mon, 27 Mar 2006 21:25:25
+0200):

[...]

Du gibst im Normalfall dein Passwort ein! Wenn das jemand mitliest kommt
er zumindestens schon an allerlei Informationen. 

Klar, aber er kann IMHO keine Ueberweisungen damit machen. Die TAN
(oder wie immer das heisst) ist IMHO nur fuer eine Transaktion oder
Sitzung gueltig?


Die TAN entspricht deiner Unterschrift auf einem "analogen"
Ueberweisungstraeger. Und ja, die TAN ist nach einmaligem Gebrauch
ungueltig.


In der Zeitung (SZ war es glaub ich) stand vor einiger Zeit, dass ein 
Hacker sich in eine solche Sitzung mit der Bank eingeschleust hat. Quasi 
"Man-in-the-middle".
Er konnte dann die TAN abfangen, die Überweisung mit seinen eigenen 
Daten ausfüllen und das Geld ging dann ganz wo anders hin.


Also in einem solchen Extremfall wäre dann sogar das TAN-System hinfällig.

[...]



Andreas



Claus


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Re: OT: Das Deselektieren von Kernel 2.6 Modulen

2006-03-28 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 28.03.06 16:41:39, Richard Mittendorfer wrote:
> Also sprach Andreas Pakulat <[EMAIL PROTECTED]> (Tue, 28 Mar 2006 15:08:57
> +0200):
> > On 28.03.06 14:50:48, Richard Mittendorfer wrote:
> > > Also sprach Andreas Pakulat <[EMAIL PROTECTED]> (Mon, 27 Mar 2006 21:25:25
> > > +0200):
> > > > Nee, mit Sicherheit meint er paranoia. Es geht ja um die installierbaren
> > > > Extensions. Das sind Programme und die duerfen demzufolge alles was sie
> > > > wollen, inkl. die Tastendruecke die du innerhalb von FF machst
> > > > "aufschreiben" und irgendwohin schicken. Eventuell haben die sogar
> > > > Zugriff auf X11, dann koennen sie _alle_ Tastatureingaben mitloggen.
> > > 
> > > Fragt sich nur, ob das im Onlinebanking mit den fuer eine Sitzung
> > > geltenden Codes ein hohes Risiko darstellt.
> > 
> > Du gibst im Normalfall dein Passwort ein! Wenn das jemand mitliest kommt
> > er zumindestens schon an allerlei Informationen. 
> 
> Klar, aber er kann IMHO keine Ueberweisungen damit machen. Die TAN
> (oder wie immer das heisst) ist IMHO nur fuer eine Transaktion oder
> Sitzung gueltig?

Die TAN entspricht deiner Unterschrift auf einem "analogen"
Ueberweisungstraeger. Und ja, die TAN ist nach einmaligem Gebrauch
ungueltig.

> > Webprogrammierung hat damit eigentlich wenig zu tun. Wenn eine
> > FF-Extension alle Key-Eingaben mitloggt dann ist das schon ausreichend. 
> 
> Irgendwie muss doch die Kommunkation laufen. Daher der Term
> "Webprogrammierung", mir faellt nunmal kein besserer Begriff ein: 

Webprogrammierung ist das IMHO falsch. Kommunikation mit Banken in Dtl.
laeuft i.A. entweder ueber ein https-Verschluesseltes Webinterface,
Java-Applet oder besser mit einem Client der HBCI kann. Allen 3en gemein
ist das sie HTTP als Protokoll verwendenen.

> Aber da ist eine generelles "Problem" mit dem Protokoll im
> Web(browser). Ein fuer Onlinebanking eigenes Tool halte ich da fuer
> sinnvoller, da es weniger Angriffspunkte bietet. 

Wer ein Webfrontend ohne Verschluesselung nutzt ist selbst schuld.
Ansonsten laeuft auch die Kommunikation beim "eigenen Tool" meistens
ueber HBCI und damit ueber HTTP ab. Egal ob nun Pin/Tan oder ein Keycard
genutzt wird.

> Natuerlich ist hier der Anbieter (die Bank) gefragt, und fuer diese
> wieder ist eine nicht-mainstream Plattform wie Linux (in _diesem_
> Bereich) scheinbar wenig interessant. Zumindest hier in AT bieten
> Banken sowas fuer das Evil OS[tm] an, ob es auch fuer Linux sowas 
> gibt weiss ich als Barzahler nicht.

Also soweit ich die Architektur von aqbanking (rein
Verzeichnistechnisch) verstehe gibts da mehr als nur Unterstuetzung
fuers HBCI Protokoll. Unter anderem lese ich hier sowas wie OFX,
YellowNet und DTAUS...

> Ein keylogger spielt zweifellos in einer Dimension darueber. Egal, ob
> er nun als Extension des FF agiert, als Kernelmodul eingebunden wurde
> oder sonstwie im System klebt. Wirklichen Schaden kann er erst
> anrichten, wenn seine Ergebnisse einsehbar sind. Lokal oder uebers
> Netz.

Wobei eine FF Extension ja wohl recht leicht Daten uebers Netz
transferieren kann...

Andreas

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Good day to let down old friends who need help.


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Re: OT: Das Deselektieren von Kernel 2.6 Modulen

2006-03-28 Diskussionsfäden Richard Mittendorfer
Also sprach Andreas Pakulat <[EMAIL PROTECTED]> (Tue, 28 Mar 2006 15:08:57
+0200):
> On 28.03.06 14:50:48, Richard Mittendorfer wrote:
> > Also sprach Andreas Pakulat <[EMAIL PROTECTED]> (Mon, 27 Mar 2006 21:25:25
> > +0200):
> > > Nee, mit Sicherheit meint er paranoia. Es geht ja um die installierbaren
> > > Extensions. Das sind Programme und die duerfen demzufolge alles was sie
> > > wollen, inkl. die Tastendruecke die du innerhalb von FF machst
> > > "aufschreiben" und irgendwohin schicken. Eventuell haben die sogar
> > > Zugriff auf X11, dann koennen sie _alle_ Tastatureingaben mitloggen.
> > 
> > Fragt sich nur, ob das im Onlinebanking mit den fuer eine Sitzung
> > geltenden Codes ein hohes Risiko darstellt.
> 
> Du gibst im Normalfall dein Passwort ein! Wenn das jemand mitliest kommt
> er zumindestens schon an allerlei Informationen. 

Klar, aber er kann IMHO keine Ueberweisungen damit machen. Die TAN
(oder wie immer das heisst) ist IMHO nur fuer eine Transaktion oder
Sitzung gueltig? Gerade mal ein man in the mittle wuerde davon
profitieren und die in einer FF extension unterzubringen.., naja
vielleicht. Phishing scheint da die erfolgversprechendere Methode. Kann
gut sein, dass nichts hiervon wahr ist, wie gesagt, kenn ich mich damit
nicht aus.

Das ein Keylogger oder sonstige malware generell nix Gutes kann und ein
Sicherheitsproblem darstellt steht wohl nicht zur Diskussion.

> > Allerdings tu' ich weder onlinebanking, noch kenn ich mich in diesen
> > Bereichen des Webprogrammierens gut genug aus.
> 
> Webprogrammierung hat damit eigentlich wenig zu tun. Wenn eine
> FF-Extension alle Key-Eingaben mitloggt dann ist das schon ausreichend. 

Irgendwie muss doch die Kommunkation laufen. Daher der Term
"Webprogrammierung", mir faellt nunmal kein besserer Begriff ein: 

Mir ist klar, dass mit einem entsprechender Extension jede Eingabe
(zumindest mal die im FF) geloggt und damit dann weitere Aktionen
gesetzt werden koennten. Da fuehrt natuerlich auch keine (Transport)
Verschluesselung herum. Aber da ist eine generelles "Problem" mit dem
Protokoll im Web(browser). Ein fuer Onlinebanking eigenes Tool halte ich
da fuer sinnvoller, da es weniger Angriffspunkte bietet. 

Natuerlich ist hier der Anbieter (die Bank) gefragt, und fuer diese
wieder ist eine nicht-mainstream Plattform wie Linux (in _diesem_
Bereich) scheinbar wenig interessant. Zumindest hier in AT bieten
Banken sowas fuer das Evil OS[tm] an, ob es auch fuer Linux sowas 
gibt weiss ich als Barzahler nicht.


[OT] Ob nun meine sonstigen Eingaben im Netz von google, microsoft oder
dem Betreiber der Webseite geloggt und/oder verkauft wird ist mir
grossteils, wenn auch nicht vollkommen, egal. Persoenliche und wichtige
Informationen haben in einem Browser mit Verbindung ins Internet nichts 
verloren.

Ein keylogger spielt zweifellos in einer Dimension darueber. Egal, ob
er nun als Extension des FF agiert, als Kernelmodul eingebunden wurde
oder sonstwie im System klebt. Wirklichen Schaden kann er erst
anrichten, wenn seine Ergebnisse einsehbar sind. Lokal oder uebers
Netz.

Um auf die Frage nach Sicherheit und Kernelmodulen zurueckzukommen: In
binary-only Treibern aber besonders in der kommenden Implementation von
DRM sehe ich schon eine gewisse Gefahr. Wenn ich letztere richtig
verstanden habe, koennte so ein Container/Schluessel der Funktion eines 
heutigen Modules nahe kommen?

> Wie das nun mit z.B. Tan-Nummern ist (fuer die Leute die keinen
> Kartenleser haben), ob man bei einer genuegenden Anzahl mitgelesener
> Nummern die naechsten berechnen kann, weiss ich nicht.

Ich erinnere mich, von solchen Schwachstellen gehoert zu haben.

> Andreas

sl ritch


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Re: OT: Das Deselektieren von Kernel 2.6 Modulen

2006-03-28 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 28.03.06 10:48:20, David Haller wrote:
> Hallo,
> 
> Am Mon, 27 Mar 2006, Andreas Pakulat schrieb:
> >On 27.03.06 01:35:20, Richard Mittendorfer wrote:
> >> Also sprach Andreas Pakulat <[EMAIL PROTECTED]> (Mon, 27 Mar 2006 01:18:48
> [..]
> >> > Naja, solange der Kernel es nur root erlaubt Module zu laden ist das
> >> 
> >> Der module autoloader (frag' mich nicht, wie der zu manipulieren sei).
> >
> >Aehm, ich mag mich ja irren, aber dafuer muessten die Module erstmal in
> >/lib/modules// liegen und die Module Dependecies upgedated
> >werden oder?
> 
> Nein. insmod /tmp/evil_module.ko

Dafuer muss er dann aber root sein und dann ist eh alles zu spaet.

Andreas

-- 
Don't relax!  It's only your tension that's holding you together.


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Re: OT: Das Deselektieren von Kernel 2.6 Modulen

2006-03-28 Diskussionsfäden David Haller
Hallo,

Am Mon, 27 Mar 2006, Andreas Pakulat schrieb:
>On 27.03.06 01:35:20, Richard Mittendorfer wrote:
>> Also sprach Andreas Pakulat <[EMAIL PROTECTED]> (Mon, 27 Mar 2006 01:18:48
[..]
>> > Naja, solange der Kernel es nur root erlaubt Module zu laden ist das
>> 
>> Der module autoloader (frag' mich nicht, wie der zu manipulieren sei).
>
>Aehm, ich mag mich ja irren, aber dafuer muessten die Module erstmal in
>/lib/modules// liegen und die Module Dependecies upgedated
>werden oder?

Nein. insmod /tmp/evil_module.ko

-dnh

-- 
"DOS=HIGH ...I knew it was on something!"
 (UNIX user, while reading C:\CONFIG.SYS)


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Re: OT: Das Deselektieren von Kernel 2.6 Modulen

2006-03-28 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 28.03.06 14:50:48, Richard Mittendorfer wrote:
> Also sprach Andreas Pakulat <[EMAIL PROTECTED]> (Mon, 27 Mar 2006 21:25:25
> +0200):
> > Nee, mit Sicherheit meint er paranoia. Es geht ja um die installierbaren
> > Extensions. Das sind Programme und die duerfen demzufolge alles was sie
> > wollen, inkl. die Tastendruecke die du innerhalb von FF machst
> > "aufschreiben" und irgendwohin schicken. Eventuell haben die sogar
> > Zugriff auf X11, dann koennen sie _alle_ Tastatureingaben mitloggen.
> 
> Fragt sich nur, ob das im Onlinebanking mit den fuer eine Sitzung
> geltenden Codes ein hohes Risiko darstellt.

Du gibst im Normalfall dein Passwort ein! Wenn das jemand mitliest kommt
er zumindestens schon an allerlei Informationen. 

> Allerdings tu' ich weder onlinebanking, noch kenn ich mich in diesen
> Bereichen des Webprogrammierens gut genug aus.

Webprogrammierung hat damit eigentlich wenig zu tun. Wenn eine
FF-Extension alle Key-Eingaben mitloggt dann ist das schon ausreichend. 

Wie das nun mit z.B. Tan-Nummern ist (fuer die Leute die keinen
Kartenleser haben), ob man bei einer genuegenden Anzahl mitgelesener
Nummern die naechsten berechnen kann, weiss ich nicht.

Andreas

-- 
Don't read everything you believe.


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Re: OT: Das Deselektieren von Kernel 2.6 Modulen

2006-03-28 Diskussionsfäden Richard Mittendorfer
Also sprach Andreas Pakulat <[EMAIL PROTECTED]> (Mon, 27 Mar 2006 21:25:25
+0200):
> On 27.03.06 20:10:07, Claus Malter wrote:
> > Richard Mittendorfer wrote:
> > >Nobody ist nunmal auch kein so Nobody. Dennoch halte ich das fuer zu
> > >pessimistisch. Deswegen ist auf meinen (privaten, ich hab keine anderen)
> > >Dektops einen fuer Besucher aller Art zugaenglichen Gast-Account. Ich will 
> > >ja 
> > >auch garnicht wissen, was fuer keylogger mensch sich da mit
> > >FF extensions einfangen kann.. potzblitz.. Konto leergeraeumt.. *g*
> > >Und ein geladenens Evil module[tm] saesse da zweifellos ziemlich nahe an
> > >der Quelle.
> > 
> > Das löst gerade pure Panik bei mir aus. Ich bin ja ein braver und 
> > vorsichtiger 
> > Surfer, aber keylogger im Firefox beunruhigt mich doch nun sehr. Ich hoffe 
> > Du 
> > wolltest  schreiben, statt  ;)

 (du hast's nicht zitiert) war auf das binaere oder
closedsource Modul (hier eines Graphikartenhersteller) bezogen. 

Die Extensions zum FF kannst du kontrollieren indem du dir den Code
ansiehst... was natuerlich nicht viele tun. Klarerweise sollten
Extensions deswegen nicht von einer xbeliebigen Seite im Netz
installiert werden. 

Der Quelle seiner Software sollte man unbedingt vertrauen koennen,
siehe die "Spyware"erweiterungen diverser Programme und OSe.

Bei mit laeuft sowas auch.. popularity-contest. aber freiwillig :-)

> Nee, mit Sicherheit meint er paranoia. Es geht ja um die installierbaren
> Extensions. Das sind Programme und die duerfen demzufolge alles was sie
> wollen, inkl. die Tastendruecke die du innerhalb von FF machst
> "aufschreiben" und irgendwohin schicken. Eventuell haben die sogar
> Zugriff auf X11, dann koennen sie _alle_ Tastatureingaben mitloggen.

Fragt sich nur, ob das im Onlinebanking mit den fuer eine Sitzung
geltenden Codes ein hohes Risiko darstellt. Allerdings tu' ich weder
onlinebanking, noch kenn ich mich in diesen Bereichen des
Webprogrammierens gut genug aus.
 
> Deswegen sollte man sich genau ueberlegen welche Extensions und woher
> man sie installiert. So ist das nunmal bei Software aus dem Internet und

Oder eben einen Blick hinein werfen.

> genau das ist auch ein Grund warum Debian seine deb's, Paketlisten und
> Release-Dateien signiert und mit md5 Summen "absichert". So wird es
> schon recht schwer veraenderte Pakete einzuschleusen.

ack.

> Andreas

sl ritch



Re: OT: Das Deselektieren von Kernel 2.6 Modulen

2006-03-27 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 27.03.06 20:10:07, Claus Malter wrote:
> Richard Mittendorfer wrote:
> >Nobody ist nunmal auch kein so Nobody. Dennoch halte ich das fuer zu
> >pessimistisch. Deswegen ist auf meinen (privaten, ich hab keine anderen)
> >Dektops einen fuer Besucher aller Art zugaenglichen Gast-Account. Ich will 
> >ja 
> >auch garnicht wissen, was fuer keylogger mensch sich da mit
> >FF extensions einfangen kann.. potzblitz.. Konto leergeraeumt.. *g*
> >Und ein geladenens Evil module[tm] saesse da zweifellos ziemlich nahe an
> >der Quelle.
> 
> Das löst gerade pure Panik bei mir aus. Ich bin ja ein braver und 
> vorsichtiger 
> Surfer, aber keylogger im Firefox beunruhigt mich doch nun sehr. Ich hoffe Du 
> wolltest  schreiben, statt  ;)

Nee, mit Sicherheit meint er paranoia. Es geht ja um die installierbaren
Extensions. Das sind Programme und die duerfen demzufolge alles was sie
wollen, inkl. die Tastendruecke die du innerhalb von FF machst
"aufschreiben" und irgendwohin schicken. Eventuell haben die sogar
Zugriff auf X11, dann koennen sie _alle_ Tastatureingaben mitloggen.

Deswegen sollte man sich genau ueberlegen welche Extensions und woher
man sie installiert. So ist das nunmal bei Software aus dem Internet und
genau das ist auch ein Grund warum Debian seine deb's, Paketlisten und
Release-Dateien signiert und mit md5 Summen "absichert". So wird es
schon recht schwer veraenderte Pakete einzuschleusen.

Andreas

-- 
You display the wonderful traits of charm and courtesy.


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Re: OT: Das Deselektieren von Kernel 2.6 Modulen

2006-03-27 Diskussionsfäden Claus Malter

Hallo Richard,

Richard Mittendorfer wrote:

[...]
 
Ich hab mich mit der Materie noch nie derart intensiv beschaeftigt

aber ich denke wer erstmal auf einem System beliebige Programme
starten kann und sei es auch nur als "nobody", der hat schon fast
gewonnen.


Nobody ist nunmal auch kein so Nobody. Dennoch halte ich das fuer zu
pessimistisch. Deswegen ist auf meinen (privaten, ich hab keine anderen)
Dektops einen fuer Besucher aller Art zugaenglichen Gast-Account. 


Ich will ja auch garnicht wissen, was fuer keylogger mensch sich da mit
FF extensions einfangen kann.. potzblitz.. Konto leergeraeumt.. *g*
Und ein geladenens Evil module[tm] saesse da zweifellos ziemlich nahe an
der Quelle.


Das löst gerade pure Panik bei mir aus. Ich bin ja ein braver und 
vorsichtiger Surfer, aber keylogger im Firefox beunruhigt mich doch nun 
sehr. Ich hoffe Du wolltest  schreiben, statt  ;)



[...]


Andreas


gruss. ritch



Schleusenclaus


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Re: OT: Das Deselektieren von Kernel 2.6 Modulen

2006-03-26 Diskussionsfäden Richard Mittendorfer
Also sprach Andreas Pakulat <[EMAIL PROTECTED]> (Mon, 27 Mar 2006 02:10:56
+0200):
> On 27.03.06 01:35:20, Richard Mittendorfer wrote:
> > Also sprach Andreas Pakulat <[EMAIL PROTECTED]> (Mon, 27 Mar 2006
> > 01:18:48 +0200):
[...]
> > > Naja, solange der Kernel es nur root erlaubt Module zu laden ist
> > > das
> >
> > Der module autoloader (frag' mich nicht, wie der zu manipulieren
> > sei).
> 
> Aehm, ich mag mich ja irren, aber dafuer muessten die Module erstmal
> in /lib/modules// liegen und die Module Dependecies
> upgedated werden oder? Dann hat der Angreifer schon root-Zugang und es
> ist eh alles zu spaet.

Ohne root seh ich auch keine Probleme. Ich will keinesfalls bestreiten,
das root direktes Handeln in den meisten Faellen bevorzugen wird. Und
ich weiss nicht, wieweit Schwachstellen im userspace (tools wie udev,
hotplug oder depmode) da mitspielen koennten. Ich sehe in "einem Kernel
mit Modulen" sicherlich kein hier greifendes Sicherheitrisiko...

> > > kein soo grosses Problem. Beziehungsweise wenn der Eindringling
> > > schon root ist ist das kleinste Uebel wohl ob er ein Modul laden
> > > darf...
> > 
> > Und, du bist dann schoen im System eingebettet -- ohne wirkliche
> > Chance von einem anti-rootkit Tool oder Sysadmin leicht entdeckt zu
> > werden.
>  
> Ich hab mich mit der Materie noch nie derart intensiv beschaeftigt
> aber ich denke wer erstmal auf einem System beliebige Programme
> starten kann und sei es auch nur als "nobody", der hat schon fast
> gewonnen.

Nobody ist nunmal auch kein so Nobody. Dennoch halte ich das fuer zu
pessimistisch. Deswegen ist auf meinen (privaten, ich hab keine anderen)
Dektops einen fuer Besucher aller Art zugaenglichen Gast-Account. 

Ich will ja auch garnicht wissen, was fuer keylogger mensch sich da mit
FF extensions einfangen kann.. potzblitz.. Konto leergeraeumt.. *g*
Und ein geladenens Evil module[tm] saesse da zweifellos ziemlich nahe an
der Quelle.

Hmm, ich hab im Augenblick keine Ahnung, was mein nvidia Modul gerade 
so treibt.  ;-)  

> Und rootkit-Checker kann man doch wohl auch ohne Kernel-Modul ganz gut
> austricksen, oder irre ich da?

Ich meinte nicht unbedingt sowas wie chkrootkit. Nehm da gern
geeigneteres wie signen oder etwas db-basierendes ala integrit und
tripwire. Kommt auch den Even more evil modules[tm] und den eigenen
Ungeschicklichkeiten* auf die Schliche. :-)

*"Was hab ich vorgestern nur verstellt, weil heut nix mehr geht?"

> Andreas

gruss. ritch


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Re: OT: Das Deselektieren von Kernel 2.6 Modulen

2006-03-26 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 27.03.06 01:35:20, Richard Mittendorfer wrote:
> Also sprach Andreas Pakulat <[EMAIL PROTECTED]> (Mon, 27 Mar 2006 01:18:48
> +0200):
> > On 26.03.06 22:29:13, Claus Malter wrote:
> > > Richard Mittendorfer wrote:
> > > >> Hat es denn einen Nachteil, wenn ich hunderte von Module in /lib
> > > >> liegen  habe, die ich gar nicht brauche?
> > > > 
> > > > Eventuell.
> > > 
> > > Wäre interessant zu wissen. Also generell weiss ich, dass bei Modul
> > > Support im Kernel es möglich ist, dass ein Eindringling sein eigenes
> > > Modul in den Kernel bindet.
> > 
> > Naja, solange der Kernel es nur root erlaubt Module zu laden ist das
> 
> Der module autoloader (frag' mich nicht, wie der zu manipulieren sei).

Aehm, ich mag mich ja irren, aber dafuer muessten die Module erstmal in
/lib/modules// liegen und die Module Dependecies upgedated
werden oder? Dann hat der Angreifer schon root-Zugang und es ist eh
alles zu spaet.

> > kein soo grosses Problem. Beziehungsweise wenn der Eindringling schon
> > root ist ist das kleinste Uebel wohl ob er ein Modul laden darf...
> 
> Und, du bist dann schoen im System eingebettet -- ohne wirkliche Chance
> von einem anti-rootkit Tool oder Sysadmin leicht entdeckt zu werden.
 
Ich hab mich mit der Materie noch nie derart intensiv beschaeftigt aber
ich denke wer erstmal auf einem System beliebige Programme starten kann
und sei es auch nur als "nobody", der hat schon fast gewonnen.

Und rootkit-Checker kann man doch wohl auch ohne Kernel-Modul ganz gut
austricksen, oder irre ich da?

Andreas

-- 
You will have a long and unpleasant discussion with your supervisor.


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Re: OT: Das Deselektieren von Kernel 2.6 Modulen

2006-03-26 Diskussionsfäden Richard Mittendorfer
Also sprach Andreas Pakulat <[EMAIL PROTECTED]> (Mon, 27 Mar 2006 01:18:48
+0200):
> On 26.03.06 22:29:13, Claus Malter wrote:
> > Richard Mittendorfer wrote:
> > >> Hat es denn einen Nachteil, wenn ich hunderte von Module in /lib
> > >> liegen  habe, die ich gar nicht brauche?
> > > 
> > > Eventuell.
> > 
> > Wäre interessant zu wissen. Also generell weiss ich, dass bei Modul
> > Support im Kernel es möglich ist, dass ein Eindringling sein eigenes
> > Modul in den Kernel bindet.
> 
> Naja, solange der Kernel es nur root erlaubt Module zu laden ist das

Der module autoloader (frag' mich nicht, wie der zu manipulieren sei).
Aber selbst da halt ich's fuer hoechst fragwuerdig, dass sich jemand die
Arbeit auf deinem Desktop antut. ;-)

> kein soo grosses Problem. Beziehungsweise wenn der Eindringling schon
> root ist ist das kleinste Uebel wohl ob er ein Modul laden darf...

Und, du bist dann schoen im System eingebettet -- ohne wirkliche Chance
von einem anti-rootkit Tool oder Sysadmin leicht entdeckt zu werden.

> Andreas

sl ritch



Re: OT: Das Deselektieren von Kernel 2.6 Modulen

2006-03-26 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 26.03.06 22:29:13, Claus Malter wrote:
> Richard Mittendorfer wrote:
> >> Hat es denn einen Nachteil, wenn ich hunderte von Module in /lib
> >> liegen  habe, die ich gar nicht brauche?
> > 
> > Eventuell.
> 
> Wäre interessant zu wissen. Also generell weiss ich, dass bei Modul
> Support im Kernel es möglich ist, dass ein Eindringling sein eigenes
> Modul in den Kernel bindet.

Naja, solange der Kernel es nur root erlaubt Module zu laden ist das
kein soo grosses Problem. Beziehungsweise wenn der Eindringling schon
root ist ist das kleinste Uebel wohl ob er ein Modul laden darf...

Andreas

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Don't kiss an elephant on the lips today.


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Re: OT: Das Deselektieren von Kernel 2.6 Modulen

2006-03-26 Diskussionsfäden Richard Mittendorfer
Also sprach Martin Grandrath <[EMAIL PROTECTED]> (Sun, 26 Mar 2006
23:23:27 +0200):
> Hallo CLaus!
> 
> On Sunday 26 March 2006 22:29, Claus Malter wrote: 
> > > Wenn ich auf 'nen neuen Kernel umsteige verwende ich idR. die
> > > .config des Vorgaengers.
> >
> > Ja normal schon. In diesem Fall ist leider die alte .config
> > "verschwunden" ;)
> 
> Wenn du in der .config die Option IKCONFIG_PROC setzt, findest du in 
> Zukunft die Konfiguration deines laufenden Kernels unter
> /proc/config.gz.

Achja, und wenn du dir die Kernel mit make-kpkg baust, hast du sie noch
unter /boot/config-.

sl ritch  


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Re: OT: Das Deselektieren von Kernel 2.6 Modulen

2006-03-26 Diskussionsfäden Martin Grandrath
Hallo CLaus!

On Sunday 26 March 2006 22:29, Claus Malter wrote: 
> > Wenn ich auf 'nen neuen Kernel umsteige verwende ich idR. die
> > .config des Vorgaengers.
>
> Ja normal schon. In diesem Fall ist leider die alte .config
> "verschwunden" ;)

Wenn du in der .config die Option IKCONFIG_PROC setzt, findest du in 
Zukunft die Konfiguration deines laufenden Kernels unter
/proc/config.gz.

Gru"s,
-mg-

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Re: OT: Das Deselektieren von Kernel 2.6 Modulen

2006-03-26 Diskussionsfäden Richard Mittendorfer
Also sprach Claus Malter <[EMAIL PROTECTED]> (Sun, 26 Mar 2006 22:29:13
+0200):
> [...]
> Aber jedes Modul, dass in den Kernel gelinkt wird, wird doch sicher
> dort auch seinen Platz in irgend einer Weise finden und somit den
> Kernel "ausblähen"?

Sehr wenig (BTW. leicht selber zu ueberpruefen). Diese "Schnittstellen"
nehmen klar ein wenig Code in Anspruch, aber es erweitert ja nicht
jedes Modul den Kern um eine komplett Neue.

Im Ueblichen ist's nicht tragisch, ob da ein ein paarhundert KB den 
Speicher belasten. Der Codepath wird deswegen ebenfalls nicht
notwendigerweise laenger.

sl ritch



Re: OT: Das Deselektieren von Kernel 2.6 Modulen

2006-03-26 Diskussionsfäden Claus Malter
Hallo Richard und alle anderen,

Richard Mittendorfer wrote:
>> Guten Abend,
> 
> Auch,

erstmal vielen Dank an alle, die geantwortet haben.

>> ich habe gerade mein Desktop neu aufgesetzt (Etch) und wollte mir nun 
>> auch meinen Kernel 2.6.16 bauen. Seit der 2.6er Version fällt mir auf,
>>
>> dass nahezu jede denkbare Unterstützung über ein Modul selektiert
>> wird.  Da ich nicht wirklich jedes Modul einbinden will, frage ich
>> mich wo der  Sinn dahinter steckt? Ich denke, jemand der sich seinen
>> Kernel selbst  baut, weiss doch was er braucht und was nicht.
> 
> Ist wohl auf Distributoren zugeschnitten, was wohl auch dem
> meistverwendeten Kernel entspricht. Sinngemaess ist der auch flexibelest
> konfiguriert. Wer seinen Kernel selberrollt haengt wohl nur selten
> genutzte Hardware so ein -- Andererseits, wer will jedesmal den Kern neu
> uebersetzen wenn eine Ethernetkarte getauscht wird oder eine
> Hardwarekomponente leichter per Modulparamter konfigurierbar ist?
> 
> Wenn ich auf 'nen neuen Kernel umsteige verwende ich idR. die .config
> des Vorgaengers.

Ja normal schon. In diesem Fall ist leider die alte .config
"verschwunden" ;)

>> Vielleicht gibt es auch einen Trick, dass ich im 'make menuconfig'
>> nicht  erst eine halbe Stunde damit beschäftigt bin, die Module zu 
>> deselektieren und dann nochmal von vorne anzufangen, weil bestimmte
> 
> s.o.
> 
>> Abhängigkeiten nicht abgewählt worden konnten und erst beim zweiten 
>> Durchlauf deselektiert werden können.
> 
> 
> $ make und
>   defconfig   - New config with default answer to all options
>   allmodconfig- New config selecting modules when possible
>   allyesconfig- New config where all options are accepted with yes
>   allnoconfig - New minimal config

Ich denke diese Befehle werde ich mir mal anschauen. Wolf Wiegand hatte
auch defconfig speziell erwähnt. Ich denke das löst mein Problem.

> [...]
>  
>> Hat es denn einen Nachteil, wenn ich hunderte von Module in /lib
>> liegen  habe, die ich gar nicht brauche?
> 
> Eventuell.

Wäre interessant zu wissen. Also generell weiss ich, dass bei Modul
Support im Kernel es möglich ist, dass ein Eindringling sein eigenes
Modul in den Kernel bindet. In diesem Fall ist es ja "nur" ein Desktop
System, somit mache ich mir diese Sorge generell nicht.

Aber jedes Modul, dass in den Kernel gelinkt wird, wird doch sicher dort
auch seinen Platz in irgend einer Weise finden und somit den Kernel
"ausblähen"?

> 
>> Mit freundlichen Grüßen,
>>
>> Claus
> 
> sl ritch
> 

-- 
Claus Malter 
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Re: OT: Das Deselektieren von Kernel 2.6 Modulen

2006-03-26 Diskussionsfäden Richard Mittendorfer
Also sprach Claus Malter <[EMAIL PROTECTED]> (Sun, 26 Mar 2006 20:24:25
+0200):
> Guten Abend,

Auch,
 
> ich habe gerade mein Desktop neu aufgesetzt (Etch) und wollte mir nun 
> auch meinen Kernel 2.6.16 bauen. Seit der 2.6er Version fällt mir auf,
> 
> dass nahezu jede denkbare Unterstützung über ein Modul selektiert
> wird.  Da ich nicht wirklich jedes Modul einbinden will, frage ich
> mich wo der  Sinn dahinter steckt? Ich denke, jemand der sich seinen
> Kernel selbst  baut, weiss doch was er braucht und was nicht.

Ist wohl auf Distributoren zugeschnitten, was wohl auch dem
meistverwendeten Kernel entspricht. Sinngemaess ist der auch flexibelest
konfiguriert. Wer seinen Kernel selberrollt haengt wohl nur selten
genutzte Hardware so ein -- Andererseits, wer will jedesmal den Kern neu
uebersetzen wenn eine Ethernetkarte getauscht wird oder eine
Hardwarekomponente leichter per Modulparamter konfigurierbar ist?

Wenn ich auf 'nen neuen Kernel umsteige verwende ich idR. die .config
des Vorgaengers.
 
> Vielleicht gibt es auch einen Trick, dass ich im 'make menuconfig'
> nicht  erst eine halbe Stunde damit beschäftigt bin, die Module zu 
> deselektieren und dann nochmal von vorne anzufangen, weil bestimmte

s.o.

> Abhängigkeiten nicht abgewählt worden konnten und erst beim zweiten 
> Durchlauf deselektiert werden können.


$ make und
  defconfig   - New config with default answer to all options
  allmodconfig- New config selecting modules when possible
  allyesconfig- New config where all options are accepted with yes
  allnoconfig - New minimal config

> Ich bin nicht gerade ein Pro, was den Kernel angeht. Ich bekomme es so
> weit hin, dass alles funktioniert, was ich brauche. Somit weiss ich 
> ehrlich gesagt nicht, ob es was aus macht, wenn alle Module dem System
> zur Verfügung stehen. Aber aus meiner grundlegenden Einstellung, nur 
> gerade so viel, wie nötig, will ich das eigentlich nicht.

Obwohl ich schon Jaehrchen Kernel baue, tu' selbst ich mir bei
Aenderungen oder bisher unbekannter Hardware gelegentlich schwer.

Verwende besser die Konfiguration des vorherigen Kernel (im alten
sourcetree ".config").
 
> Hat es denn einen Nachteil, wenn ich hunderte von Module in /lib
> liegen  habe, die ich gar nicht brauche?

Eventuell.

> Mit freundlichen Grüßen,
> 
> Claus

sl ritch



Re: OT: Das Deselektieren von Kernel 2.6 Modulen

2006-03-26 Diskussionsfäden Andreas Pakulat
On 26.03.06 20:24:25, Claus Malter wrote:
> ich habe gerade mein Desktop neu aufgesetzt (Etch) und wollte mir nun auch 
> meinen Kernel 2.6.16 bauen. Seit der 2.6er Version fällt mir auf, dass nahezu 
> jede denkbare Unterstützung über ein Modul selektiert wird.

Hae? Noe, eigentlich nicht.

> Vielleicht gibt es auch einen Trick, dass ich im 'make menuconfig' nicht erst 
> eine halbe Stunde damit beschäftigt bin, die Module zu deselektieren und dann 

Aaah, was dir "passiert" ist: Der erste make menuconfig Lauf hat
festgestellt das dein aktueller Kernel seine Config in /boot abgelegt
hat (machen alle Debian-Kernel so) und diese als Ausgangsbasis genommen.
Die Debian-Kernel bauen allerdings auch so ziemlich alles in den Kernel
und natuerlich als Modul damit man bei Bedarf nachladen kann.

> nochmal von vorne anzufangen, weil bestimmte Abhängigkeiten nicht abgewählt 
> worden konnten und erst beim zweiten Durchlauf deselektiert werden können.

rm .config
touch .config

Oder auch

rm .config
make defconfig

> Hat es denn einen Nachteil, wenn ich hunderte von Module in /lib liegen habe, 
> die ich gar nicht brauche?

Speicherverbrauch. Manchmal laedt dir hotplug dann auch Module obwohl
die Hardware gar nciht da ist. Was auch haeufiger passiert ist dass der
ub-Treiber fuer USB-Storage Geraete genommen wird, statt das ganze ueber
SCSI-Devices zu machen.

Andreas

-- 
Your ignorance cramps my conversation.


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Re: OT: Das Deselektieren von Kernel 2.6 Modulen

2006-03-26 Diskussionsfäden Sven Hartge
Claus Malter <[EMAIL PROTECTED]> wrote:

> ich habe gerade mein Desktop neu aufgesetzt (Etch) und wollte mir nun
> auch meinen Kernel 2.6.16 bauen. Seit der 2.6er Version fällt mir auf,
> dass nahezu jede denkbare Unterstützung über ein Modul selektiert
> wird.  Da ich nicht wirklich jedes Modul einbinden will, frage ich
> mich wo der Sinn dahinter steckt? Ich denke, jemand der sich seinen
> Kernel selbst baut, weiss doch was er braucht und was nicht.

Du hast vorher einen Debian-Kernel benutzt? Dann übernimmt das "make
menuconfig" bei Abwesenheit einer .config im Source-Verzeichnis die
Konfiguration, die unter /boot/config-`uname-r` zu finden ist, also die
vom Debian-Kernel, welcher, damit er nahezu überall läuft, bis ins
letzte modularisiert ist.

> Vielleicht gibt es auch einen Trick, dass ich im 'make menuconfig' nicht 
> erst eine halbe Stunde damit beschäftigt bin, die Module zu 
> deselektieren und dann nochmal von vorne anzufangen, weil bestimmte 
> Abhängigkeiten nicht abgewählt worden konnten und erst beim zweiten 
> Durchlauf deselektiert werden können.

make allnoconfig

S°

-- 
Sven Hartge -- professioneller Unix-Geek
Meine Gedanken im Netz: http://www.svenhartge.de/


-- 
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Re: OT: Das Deselektieren von Kernel 2.6 Modulen

2006-03-26 Diskussionsfäden Wolf Wiegand
Hallo,

Claus Malter wrote:

> Vielleicht gibt es auch einen Trick, dass ich im 'make menuconfig' 
> nicht erst eine halbe Stunde damit beschäftigt bin, die Module zu 
> deselektieren und dann nochmal von vorne anzufangen, weil bestimmte 
> Abhängigkeiten nicht abgewählt worden konnten und erst beim zweiten 
> Durchlauf deselektiert werden können.

Ich bin mit dem, was 'make defconfig' erstellt, eigentlich recht
zufrieden (Tipp: Es gibt auch noch make help (-: ).

> Hat es denn einen Nachteil, wenn ich hunderte von Module in /lib liegen 
> habe, die ich gar nicht brauche?

Eigentlich nicht, wenn man nicht am Festplattenplatz sparen muss. 

Wolf
-- 
Als ich gehört habe, der Kanzler führt uns in den Untergang, dachte ich: 
Super, endlich mal in's Kino mit dem Regierungschef. (Harald Schmidt)


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OT: Das Deselektieren von Kernel 2.6 Modulen

2006-03-26 Diskussionsfäden Claus Malter

Guten Abend,

ich habe gerade mein Desktop neu aufgesetzt (Etch) und wollte mir nun 
auch meinen Kernel 2.6.16 bauen. Seit der 2.6er Version fällt mir auf, 
dass nahezu jede denkbare Unterstützung über ein Modul selektiert wird. 
Da ich nicht wirklich jedes Modul einbinden will, frage ich mich wo der 
Sinn dahinter steckt? Ich denke, jemand der sich seinen Kernel selbst 
baut, weiss doch was er braucht und was nicht.


Vielleicht gibt es auch einen Trick, dass ich im 'make menuconfig' nicht 
erst eine halbe Stunde damit beschäftigt bin, die Module zu 
deselektieren und dann nochmal von vorne anzufangen, weil bestimmte 
Abhängigkeiten nicht abgewählt worden konnten und erst beim zweiten 
Durchlauf deselektiert werden können.


Ich bin nicht gerade ein Pro, was den Kernel angeht. Ich bekomme es so 
weit hin, dass alles funktioniert, was ich brauche. Somit weiss ich 
ehrlich gesagt nicht, ob es was aus macht, wenn alle Module dem System 
zur Verfügung stehen. Aber aus meiner grundlegenden Einstellung, nur 
gerade so viel, wie nötig, will ich das eigentlich nicht.


Hat es denn einen Nachteil, wenn ich hunderte von Module in /lib liegen 
habe, die ich gar nicht brauche?


Mit freundlichen Grüßen,

Claus


--
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