Re: Verteilte Filesysteme - OpenAFS

2006-02-25 Diskussionsfäden Lars Schimmer

-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA1

Joerg Sommer wrote:
| Hallo Lars,
|
| Lars Schimmer [EMAIL PROTECTED] wrote:
|
|Wolf Wiegand wrote:
|
|Lars Schimmer wrote:
|
|
|
|Nachteile vom OpenAFS:
|1. Speed - max. LineSpeed möglich, also praktisch max. 10-11MB/sec unter
|Linux.
|= es existiert ein Cache auf der lokalen HD, aber der nützt nichts beim
|Schreiben
|[...]
|4. Offline Mode - so richtig funktioniert OpenAFS nur online. Wenn ein
|Client mal offline geht, sollte er aus dem Cache die Files noch lesen
|dürfen, aber schreiben ist IMHO nicht machbar.
|
|
| Gibt es noch den Punkt, dass ACLs nur Verzeichnisweit gelten und die
| Unix-Permissions ignoriert werden?

Korrekt.
Um die Linux Permissions zu beachten, müßte die Zuordnung
AFS-User=Linux-User auch hergestellt werden.
Und ACLs nur Verzeichnisweit, IMHO denken da auch Leute drüber nach, ist
auch nicht ganz trivial.

|Diese Probleme sollen durch Coda (eine Weiterentwicklung von AFS) gelöst
|werden. Inwiefern das praxisreif und -tauglich ist, kann allerdings nicht
|sagen.
|
|Coda sieht mir eher nach einem fast gestorbenem Projekt aus.
|
|
| Ich verfolge sporatisch die Mailingsliste mit und hab nicht so den
| Eindruck. Es wird zwar nicht wie wild daran rumgebaut, aber es geht IMO
| vorwärts.

Bei meinen Nachforschungen schien Coda nicht so weit fortgeschritten wie
OpenAFS zu sein und vor allem nicht für den Produktiveinsatz geeignet.
Daß daran gearbeitet wird mag außer Frage sein. Aber wie weit dieses
einen Einsatz rechtfertigt,...

|Wir setzen es vor allem als universellem Datenspeicher für alle Systeme
|ein, die Notebooks bekommen das wichtige lokal und gut ist.
|Schwierig wirds nur mit Software, die aus dem AFS läuft...
|
|
| Bei uns am Rechenzentrul läuft der Linuxpool komplett übers Netz. Das
| Root-Verzeichnis und /usr sind ein AFS.

Uh, / aus AFS, das ist heftig, da es AFS nur als Kernelmodul gibt.
Aber ja, das zeigt die Möglichkeiten dieser Filesysteme auf.
Ich muß da noch testen, wie weit Windowssoft aus dem AFS funktioniert,...

| Schöne Grüße, Jörg.

Cya
Lars
- --
- -
TU Graz, Institut für ComputerGraphik  WissensVisualisierung
Tel.: +43 316 873-5405   E-Mail: [EMAIL PROTECTED]
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Version: GnuPG v1.4.2 (GNU/Linux)
Comment: Using GnuPG with Thunderbird - http://enigmail.mozdev.org

iD8DBQFEAIcimWhuE0qbFyMRArTEAKCN+x9fUNhytJmsa7L5OamVYfqw8wCglfak
rlefZAoZgRV/8Ho6BtZQT7k=
=UIon
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Re: Verteilte Filesysteme - OpenAFS

2006-02-25 Diskussionsfäden Joerg Sommer
Hallo Lars,

Lars Schimmer [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Joerg Sommer wrote:
| Lars Schimmer [EMAIL PROTECTED] wrote:
|Wolf Wiegand wrote:
|Lars Schimmer wrote:
|
|Nachteile vom OpenAFS:
|1. Speed - max. LineSpeed möglich, also praktisch max. 10-11MB/sec unter
|Linux.
|= es existiert ein Cache auf der lokalen HD, aber der nützt nichts beim
|Schreiben
|[...]
|4. Offline Mode - so richtig funktioniert OpenAFS nur online. Wenn ein
|Client mal offline geht, sollte er aus dem Cache die Files noch lesen
|dürfen, aber schreiben ist IMHO nicht machbar.
|
| Gibt es noch den Punkt, dass ACLs nur Verzeichnisweit gelten und die
| Unix-Permissions ignoriert werden?

 Korrekt.
 Um die Linux Permissions zu beachten, müßte die Zuordnung
 AFS-User=Linux-User auch hergestellt werden.
 Und ACLs nur Verzeichnisweit, IMHO denken da auch Leute drüber nach, ist
 auch nicht ganz trivial.

Warum nicht einfach beide Masken UND-verknüpfen? Das würde schonmal mehr
Flexibilität bringen und bei uns einige Probleme lösen.

Schöne Grüße, Jörg.
-- 
Hey, dad, you see how this man can twist his fingers? Amazing, isn't
it? No, son, not really. He's been using Emacs for ten years...


-- 
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Re: Verteilte Filesysteme - OpenAFS

2006-02-24 Diskussionsfäden Joerg Sommer
Hallo Lars,

Lars Schimmer [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Wolf Wiegand wrote:
 Lars Schimmer wrote:
 
 
Nachteile vom OpenAFS:
1. Speed - max. LineSpeed möglich, also praktisch max. 10-11MB/sec unter
Linux.
= es existiert ein Cache auf der lokalen HD, aber der nützt nichts beim
Schreiben
[...]
4. Offline Mode - so richtig funktioniert OpenAFS nur online. Wenn ein
Client mal offline geht, sollte er aus dem Cache die Files noch lesen
dürfen, aber schreiben ist IMHO nicht machbar.

Gibt es noch den Punkt, dass ACLs nur Verzeichnisweit gelten und die
Unix-Permissions ignoriert werden?

 Diese Probleme sollen durch Coda (eine Weiterentwicklung von AFS) gelöst
 werden. Inwiefern das praxisreif und -tauglich ist, kann allerdings nicht
 sagen.

 Coda sieht mir eher nach einem fast gestorbenem Projekt aus.

Ich verfolge sporatisch die Mailingsliste mit und hab nicht so den
Eindruck. Es wird zwar nicht wie wild daran rumgebaut, aber es geht IMO
vorwärts.

 Wir setzen es vor allem als universellem Datenspeicher für alle Systeme
 ein, die Notebooks bekommen das wichtige lokal und gut ist.
 Schwierig wirds nur mit Software, die aus dem AFS läuft...

Bei uns am Rechenzentrul läuft der Linuxpool komplett übers Netz. Das
Root-Verzeichnis und /usr sind ein AFS.

Schöne Grüße, Jörg.
-- 
Die zehn Gebote Gottes enthalten 172 Wörter, die amerikanische
Unabhängigkeitserklärung 300 Wörter, die Verordnung der europäischen
Gemeinschaft über den Import von Karamelbonbons exakt 25911
Wörter.


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Re: Verteilte Filesysteme

2006-02-23 Diskussionsfäden Tobias Krais
Hi Christian;

 Ich habe hier 14 Rechner, ein Server und 13 Clients. Momentan ist es so,
 dass die Home-Verzeichnisse per NFS vom Server auf die Clients gezogen
 werden.
 
 Das Problem ist erkennbar: was ist, wenn der Server ausfällt?
 
 Frage nun: Gibt es ein Filesystem, dass es ermöglicht, die Daten
 konsitent auf allen 14 Rechnern zu halten?
 Die Frage kommt daher, dass dieses System circa vier Autostunden von
 meinem Arbeitsplatz weg ist und der Chef der Firma nicht bereit ist,
 weiteres Geld in den Server zu investieren.
 
 Eine Anmerkung noch: es werden ACL's verwendet, dies sollte das
 Filesystem unterstützen.

hab mal gehört, dass AFS (Andrew File System) so was können soll. Hab
mich aber nie damit beschäftigt.

Grüßle, Tobias


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Re: Verteilte Filesysteme

2006-02-23 Diskussionsfäden Matthias Haegele

Christian Fröse schrieb:

Hallo!

Hallo!.


Ich habe hier 14 Rechner, ein Server und 13 Clients. Momentan ist es so,
dass die Home-Verzeichnisse per NFS vom Server auf die Clients gezogen
werden.

Das Problem ist erkennbar: was ist, wenn der Server ausfällt?

Frage nun: Gibt es ein Filesystem, dass es ermöglicht, die Daten
konsitent auf allen 14 Rechnern zu halten?

Sensible Daten lokal auf Clients vorzuhalten halte ich für riskant,
ein clustering wäre evtl. möglich dazu gibt es einige Systeme die
könnten dann auch aus billiger Hardware bestehen (leider habe ich das
bisher nicht im Praxiseinsatz kann also keine Erfahrungswerte abgeben),
wie bereits angemerkt kann das aber trotzdem nicht den worst case
abdecken wenn der Blitz reinhaut die Bude abfackelt sind ohne
Sicherungskonzept die Daten trotzdem weg wenn die Geräte im selben
Raum/Gebäude sind.
Manche machen das auch mit billigen Wechselplatten sodass eine Platte
immer ausser Haus ist,
das ermöglicht aber trotzdem oft nicht Datei x vom Tag y gezielt
wiederherzustellen (das ist bei mir die häufigste Anforderung des
Backups, weil Benutzer versehentlich Dateien löschen).

MfG

Christian

hth
MH

PS: sorry für die versehentliche PM!.




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Re: Verteilte Filesysteme

2006-02-23 Diskussionsfäden Florian Schnabel



Manche machen das auch mit billigen Wechselplatten sodass eine Platte
immer ausser Haus ist,
das ermöglicht aber trotzdem oft nicht Datei x vom Tag y gezielt
wiederherzustellen (das ist bei mir die häufigste Anforderung des
Backups, weil Benutzer versehentlich Dateien löschen).

MfG

Christian

hth
MH


man kann natürlich ne USB-platte gut mit einem guten backupprogramm wie 
bacula kombinieren, hab ich hier so im einsatz ... :-)



Florian


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Re: Verteilte Filesysteme

2006-02-23 Diskussionsfäden Daniel Bauer

From: Christian Fröse [EMAIL PROTECTED]
Ich habe hier 14 Rechner, ein Server und 13 Clients. Momentan ist es 
so,

dass die Home-Verzeichnisse per NFS vom Server auf die Clients gezogen
werden.

Das Problem ist erkennbar: was ist, wenn der Server ausfällt?

Frage nun: Gibt es ein Filesystem, dass es ermöglicht, die Daten
konsitent auf allen 14 Rechnern zu halten?
Die Frage kommt daher, dass dieses System circa vier Autostunden von
meinem Arbeitsplatz weg ist und der Chef der Firma nicht bereit ist,
weiteres Geld in den Server zu investieren.

Eine Anmerkung noch: es werden ACL's verwendet, dies sollte das
Filesystem unterstützen.


Hi Christian,

schau Dir mal drbd an. Das ist ein Raid1 übers Netz.

Gruß
Daniel 



--
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Re: Verteilte Filesysteme

2006-02-23 Diskussionsfäden Martin Reising
On Thu, Feb 23, 2006 at 08:14:33AM +, Christian Fröse wrote:
 Das Problem ist erkennbar: was ist, wenn der Server ausfällt?

Wenn der Server neben NFS auch noch LDAP,DNS,DHCP,E-Mail,Proxy als
Dienste anbietet, ist die Frage was an den Clients sinnvolles getan
werden kann.

 Frage nun: Gibt es ein Filesystem, dass es ermöglicht, die Daten
 konsitent auf allen 14 Rechnern zu halten?

AFS ist ja schon genannt owrden, allerdings ist die Frage was mit
Dateien passiert die von mehreren gleichzeitig offline bearbeitet
worden sind.

 Die Frage kommt daher, dass dieses System circa vier Autostunden von
 meinem Arbeitsplatz weg ist und der Chef der Firma nicht bereit ist,
 weiteres Geld in den Server zu investieren.

Lass ihn die doch Kosten berechnen für einen Ausfall der Festplatte(n)
mit anschließendem Neukauf selbiger und Restore der Daten/des Systems.
Plus ggf. Arbeitsausfall/Umsatzverlust und leicht
irritierten/verunsicherten Kunden. 

-- 
Nicht Absicht unterstellen, wenn auch Dummheit ausreicht!


pgpRropLtDL8l.pgp
Description: PGP signature


Re: Verteilte Filesysteme

2006-02-23 Diskussionsfäden Christian Frommeyer
Am Donnerstag 23 Februar 2006 09:14 schrieb Christian Fröse:
 Ich habe hier 14 Rechner, ein Server und 13 Clients. Momentan ist es
 so, dass die Home-Verzeichnisse per NFS vom Server auf die Clients
 gezogen werden.

 Das Problem ist erkennbar: was ist, wenn der Server ausfällt?

Hmm, wenn der Server nicht nur Fileserver ist bleibt das Problem ja 
bestehen, egal was mit den Homeverzeichnissen gemacht wird...
Wenn es nur darum geht, die Daten zu sichern, reicht vielleicht ein 
regelmäßiges rsync auf den Server. Wenn sich unterschiedliche Nutzer 
aber auch von unterschiedlichen Rechnern aus einloggen können und dann 
auch ihr Homeverzeichniss vorfinden sollen, wirds wohl schwieriger.

Gruß Chris

-- 
A: because it distrupts the normal process of thought
Q: why is top posting frowned upon



Re: Verteilte Filesysteme

2006-02-23 Diskussionsfäden Christian Fröse
Daniel Bauer schrieb:

 From: Christian Fröse [EMAIL PROTECTED]

 Ich habe hier 14 Rechner, ein Server und 13 Clients. Momentan ist es so,
 dass die Home-Verzeichnisse per NFS vom Server auf die Clients gezogen
 werden.

 Das Problem ist erkennbar: was ist, wenn der Server ausfällt?

 Frage nun: Gibt es ein Filesystem, dass es ermöglicht, die Daten
 konsitent auf allen 14 Rechnern zu halten?
 Die Frage kommt daher, dass dieses System circa vier Autostunden von
 meinem Arbeitsplatz weg ist und der Chef der Firma nicht bereit ist,
 weiteres Geld in den Server zu investieren.

 Eine Anmerkung noch: es werden ACL's verwendet, dies sollte das
 Filesystem unterstützen.


 Hi Christian,

 schau Dir mal drbd an. Das ist ein Raid1 übers Netz.

 Gruß
 Daniel

Hi!

Habe mir das mal angesehen und einen winzigen Schönheistfehler gefunden:
es kann immer nur EIN Teilnehmer darauf schreiben.
Ich muss mir nur mal ansehen, ob dass nur bei einer älteren Version so
war oder ob dass immer noch so ist.

Ansonsten sehe ich mir mal OpenAFS an.

Vielleicht bekomme ich den Chef ja noch übereden! :-)


Danke erstmal allen

Christian



Re: Verteilte Filesysteme - OpenAFS

2006-02-23 Diskussionsfäden Lars Schimmer
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA1

Christian Fröse wrote:
 Hallo!
 
 Ich habe hier 14 Rechner, ein Server und 13 Clients. Momentan ist es so,
 dass die Home-Verzeichnisse per NFS vom Server auf die Clients gezogen
 werden.
 
 Das Problem ist erkennbar: was ist, wenn der Server ausfällt?
 
 Frage nun: Gibt es ein Filesystem, dass es ermöglicht, die Daten
 konsitent auf allen 14 Rechnern zu halten?
 Die Frage kommt daher, dass dieses System circa vier Autostunden von
 meinem Arbeitsplatz weg ist und der Chef der Firma nicht bereit ist,
 weiteres Geld in den Server zu investieren.
 
 Eine Anmerkung noch: es werden ACL's verwendet, dies sollte das
 Filesystem unterstützen.

Hi!

AFS wurde schon einmal genannt, ich schreibe etwas mehr dazu:
www.openafs.org

OpenAFS ist ein verteiltes Dateisystem, welches ein weltweit eindeutiges
Verzeichnisschema hat, dadurch kann jeder weltweit ohne Probleme auf die
Daten zugreifen, so er die Berechtigung dazu besitzt.
Technisch gibt es mehrere Zellen (du müsstest z.B. dir eine Zelle
deine.domain.de aufsetzen), diese Zelle wird von einem Database-server
verwaltet. Dieser kümmert sich um die Verwaltung der Daten in deiner
Zelle, die ACLs und co. Dazu kommt noch ein Fileserver, der wie ein NFS
Fileserver die Daten aufnimmt. Zu guter Letzt kommt noch ein
Auth-Server, hier empfehle ich krb5, der den Usern die Berechtigungen
verteilt.
Je nach Ausbau der Server vor Ort kann man alles auf einem Server, der
schon vorhanden ist, halten.
Die Clients bekommen dann den OpenAFS Client verpasst (verfügbar für
AIX, HP-UX, IRIX, Linux, Windows, MacOS X) und können unter dem
einheitlichem Pfad /afs/deine.domain.de/ auf die Daten zugreifen.

Im Dateisystem kann jedes Verzeichnis eigene ACLs bekomme, Gruppen und
Userbasiert. Zum einen existieren spezielle Gruppen (backup, admins,
alle user,..), dann die normalen Gruppen und jeder User kann bis zu 20
eigene Gruppen anlegen. Auf diesen Gruppen und User werden dann die ACLs
zugeteilt.
Aus Sicht des Backups ist es mit OpenAFS ein wenig komplizierter.
Einerseits bekommt man eine einfache Möglichkeit mittels sogenannter RO
Volumes eine Kopie der Daten im FS anzulegen und auf einem anderem
Server zu speichern, allerdings wird diese Kopie bei jedem
kopiervorgang neu angelegt, also kein richtiges backup, nur ein
snapshot eines bestimmten Zeitpunktes. Aber gerade für homes nett, da es
schnell angelegt ist und schnell zugreifbar ist.
Da das OpenAFS die Files per Datenbank verwaltet und nicht in clear auf
der HD am Fileserver ablegt, braucht man AFS-aware backup Lösungen. Oder
man macht es sich am Anfang etwas schwerer, erstellt das FS etwas
feingliedriger und kann beim Backup dann die Volumes (kleinste
Verwaltungseinheit beim Verwalten des FS) komplett dumpen und backupen.
Und diese dumps dann auf band/DVDR schreiben.
Dafür existieren auch inkrimentelle Lösungen.
Der Vorteil des Volumes-dumps sind vor allem die Beibehaltung der ACLs
und die schnelle Rekonstruierung beim HD Crash.

Nachteile vom OpenAFS:
1. Speed - max. LineSpeed möglich, also praktisch max. 10-11MB/sec unter
Linux.
= es existiert ein Cache auf der lokalen HD, aber der nützt nichts beim
Schreiben
2. Speed - man kann die Daten übers Netz verschlüsseln, dann bricht
unter Linux die Geschwindigkeit je anch CPU ein wenig ein. Ich merke das
nicht, mit einem athlon64 hier
3. Windows Samba - Unter Windows ist OpenAFS über smb angebunden, sprich
Windows sieht AFS als Netzlaufwerk. Komfortabel, aber dadurch Nachteile:
5 MB/sec, keine Files 2GB
4. Offline Mode - so richtig funktioniert OpenAFS nur online. Wenn ein
Client mal offline geht, sollte er aus dem Cache die Files noch lesen
dürfen, aber schreiben ist IMHO nicht machbar.


 MfG
 
 Christian

Für mehr Infos, schreib mir. Ich hab hier eine nette OpenAFS Zelle
laufen und kann sicher 1,2 Tips geben.

MfG,
Lars Schimmer
- --
- -
TU Graz, Institut für ComputerGraphik  WissensVisualisierung
Tel: +43 316 873-5405   E-Mail: [EMAIL PROTECTED]
Fax: +43 316 873-5402   PGP-Key-ID: 0x4A9B1723
-BEGIN PGP SIGNATURE-
Version: GnuPG v1.4.1 (GNU/Linux)
Comment: Using GnuPG with Thunderbird - http://enigmail.mozdev.org

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Re: Verteilte Filesysteme - OpenAFS

2006-02-23 Diskussionsfäden Wolf Wiegand
Hallo,

Lars Schimmer wrote:

 Nachteile vom OpenAFS:
 1. Speed - max. LineSpeed möglich, also praktisch max. 10-11MB/sec unter
 Linux.
 = es existiert ein Cache auf der lokalen HD, aber der nützt nichts beim
 Schreiben
 [...]
 4. Offline Mode - so richtig funktioniert OpenAFS nur online. Wenn ein
 Client mal offline geht, sollte er aus dem Cache die Files noch lesen
 dürfen, aber schreiben ist IMHO nicht machbar.

Diese Probleme sollen durch Coda (eine Weiterentwicklung von AFS) gelöst
werden. Inwiefern das praxisreif und -tauglich ist, kann allerdings nicht
sagen.

Schönen Gruß,

Wolf
-- 
If a woman speaks in the forest, and there is no man there to hear her, is 
she still wrong?


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Re: Verteilte Filesysteme - OpenAFS

2006-02-23 Diskussionsfäden Martin Reising
On Thu, Feb 23, 2006 at 11:54:23AM +0100, Wolf Wiegand wrote:
 Diese Probleme sollen durch Coda (eine Weiterentwicklung von AFS) gelöst
 werden. Inwiefern das praxisreif und -tauglich ist, kann allerdings nicht
 sagen.

Kann CODA mittlerweile mit 100 GigaByte vernünftig umgehen?
2000 wurde auf der Mailingliste bei großen Datenmengen von CODA
abgeraten.

-- 
Nicht Absicht unterstellen, wenn auch Dummheit ausreicht!


pgpHjUjpgOWlb.pgp
Description: PGP signature


Re: Verteilte Filesysteme - OpenAFS

2006-02-23 Diskussionsfäden Lars Schimmer
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Hash: SHA1

Wolf Wiegand wrote:
 Hallo,
 
 Lars Schimmer wrote:
 
 
Nachteile vom OpenAFS:
1. Speed - max. LineSpeed möglich, also praktisch max. 10-11MB/sec unter
Linux.
= es existiert ein Cache auf der lokalen HD, aber der nützt nichts beim
Schreiben
[...]
4. Offline Mode - so richtig funktioniert OpenAFS nur online. Wenn ein
Client mal offline geht, sollte er aus dem Cache die Files noch lesen
dürfen, aber schreiben ist IMHO nicht machbar.
 
 
 Diese Probleme sollen durch Coda (eine Weiterentwicklung von AFS) gelöst
 werden. Inwiefern das praxisreif und -tauglich ist, kann allerdings nicht
 sagen.

Coda sieht mir eher nach einem fast gestorbenem Projekt aus. IMHO ist
CODA nicht soweit entwickelt wie OpenAFS und es hakt am dev Team.
Wenn sich jmd. findet, der das macht, kann man auch OpenAFS damit
nachrüsten, es ist leider absolut nicht trivial.

Und in den zeiten der heutigen connectivität wird das eher weniger
wichtig. Je nach dem, wofür man OpenAFS einsetzt.
Wir setzen es vor allem als universellem Datenspeicher für alle Systeme
ein, die Notebooks bekommen das wichtige lokal und gut ist.
Schwierig wirds nur mit Software, die aus dem AFS läuft...

 Schönen Gruß,
 
 Wolf


MfG,
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Re: Verteilte Filesysteme

2006-02-22 Diskussionsfäden Florian Schnabel

Christian Fröse wrote:

Hallo!

Ich habe hier 14 Rechner, ein Server und 13 Clients. Momentan ist es so,
dass die Home-Verzeichnisse per NFS vom Server auf die Clients gezogen
werden.

Das Problem ist erkennbar: was ist, wenn der Server ausfällt?

Frage nun: Gibt es ein Filesystem, dass es ermöglicht, die Daten
konsitent auf allen 14 Rechnern zu halten?
Die Frage kommt daher, dass dieses System circa vier Autostunden von
meinem Arbeitsplatz weg ist und der Chef der Firma nicht bereit ist,
weiteres Geld in den Server zu investieren.

Eine Anmerkung noch: es werden ACL's verwendet, dies sollte das
Filesystem unterstützen.


MfG

Christian




meine empfehlung wäre normal ein mirroring der platte und ein 
ernsthaftes backup ... die daten einfach auf alle rechner zu spiegeln 
ist nicht gut da sie dort ja nciht gerade sicher wären ^^


datensicherheit kostet nun mal geld ...

Florian


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