Re: Windows: Total Cost of Ownership

2004-04-22 Diskussionsfäden Ulrich Fürst
A propos Fehlermeldung:
Beim surfen Deiner Site kam:
The requested URL /~daniel/DoNotUseMSOffice_20040201.pdf was not found
on this server.
Wenn Du mal wieder Zeit zum basteln hast ;-)

Gruß
Ulrich


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Re: Windows: Total Cost of Ownership

2004-04-20 Diskussionsfäden Thomas Henkel
On Mon, 19 Apr 2004 21:10:13 +0200, Stefan Dietiker wrote:

 Wer kennt das nicht: Man sitzt vor einer Windows-Kiste und versucht
 etwas zu bewerkstelligen, was einfach nicht funktionieren will. Den
 Grund zu finden, warum Windows streikt, erscheint so schwierig, wie das
 enziffern von One-Time-Pad-verschlüsselten Nachrichten...

Die Vermeidung schlecht programmierter Software durch die Verwendung besser
programmierter Software (auch kostenlos) ist bei Windows allerdings
durchaus möglich.

 [...Multiple Probleme beim Dateien kopieren...]

 Solche Geschichten habe ich schon unzählige Male erlebt, obwohl ich, wie
 erwähnt, selten Windows einsetze.

Genau das war wohl dein Hauptproblem in der geschilderten Situation. Wenn
du dich mit Windows nur halb so gut auskennen würdest, wie mit Linux,
hättest du überhaupt nicht erst damit angefangen, dich in mit dem Windows
Explorer herumzuärgern, sondern hättest dir gleich einen vernünftigen
Dateimanager auf den Rechner gezogen und deine Dateien damit kopiert...

 Ein simples Kommando cp unter Unix mit den betreffenden Parametern
 hätte sämtliche Probleme gelöst

...und wenn  du dich noch ein bischen besser mit Windows auskennen würdest,
hättest du einfach eine Konsole geöffnet und dort etwas in der Art

  xcopy /E /H /C *.* d:\bla\

eingegeben und dich ggf. sogar noch an die /EXCLUDE-Option von xcopy
erinnert, um spezielle Dateinamen vom Kopieren auszunehmen.

Tom


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Windows: Total Cost of Ownership

2004-04-19 Diskussionsfäden Stefan Dietiker
Hi
Wer kennt das nicht: Man sitzt vor einer Windows-Kiste und versucht
etwas zu bewerkstelligen, was einfach nicht funktionieren will. Den
Grund zu finden, warum Windows streikt, erscheint so schwierig, wie das
enziffern von One-Time-Pad-verschlüsselten Nachrichten...

Mit ihrem unerbittlichen Eifer haben die Microsoft-Programmierer in
Redmond alles herausgeholt, um das nervenbeanspruchendste Betriebssystem
auf die Beine zu stellen, das es gibt. Als Trost für den genervten
Enduser haben sie ein paar kleine Bildchen auf dem Desktop angebracht
- dumm nur, dass sich Betriebssysteme in der Regel nicht daran messen,
wie schön die Bildchen auf dem Desktop sind...

Seit geraumer Zeit benutze ich ausschliesslich
Nicht-Windows-Betriebssysteme. Aber wenn ich Windows benutze, kommt es
praktisch immer vor, dass ich einem merkwürdigen Fehler begegne, der
mich Nerven und Zeit kostet.

So auch heute Nachmittag:

Ich nahm wohl - oder wollte - eine der trivialsten Funktionen des
Windows Datei-explorers in Anspruch: Das rekursive Kopieren von
Verzeichnisstrukturen - kurz, ich wollte einen Ordner kopieren.

Ich wählte im Explorer also den Ordner aus, den ich kopieren will und
machte einen Rechtsklick darauf. Dann wählte ich Kopieren. Ich wählte
den Zielordner an, machte einen Rechtsklick und wählte Einfügen.

Und siehe da, eine Fehlermeldung taucht auf meinem Screen auf: Die Datei
NTUSER könne nicht kopiert werden; ich solle doch so gut sein und alle
Programme schliessen, die möglicherweise auf diese Datei zugreifen
könnten. Dumm nur, dass es eigene Systemservices sind, die diese Datei
offenhalten, warum ich diese Programme auch nicht einfach schliessen
kann.

Hier ist nebenbei zu erwähnen, dass es unter Windows kein
mitgeliefertes, standardisiertes Programm gibt, das einem eine Liste der
geöffneten Dateien liefern, die zudem darüber auskunft gibt, welche
Programme auf welche Dateien zugreifen - jede/r Benuter/in eines BS, das
sich Unix-Derivat nennen darf, weiss: Das ist essentiell.

Nun, es erscheint mir nicht eben eminent wichtig, die NTUSER-Datei zu
kopieren. Darum klicke ich kurzerhand auf OK, im Glauben, dass der
Kopiervorgang für die restlichen Dateien ordnungsgemäss weitergeführt
wird. Irrtum: Microsoft wäre nicht Microsoft, wenn der Kopierprozess
nicht ganz abgebrochen würde!

Schon hier glaubte ich als Unix-User, meinen eigenen Augen nicht trauen
zu können. Nicht nur, dass Windows automatisch alle Dateien lockt, die
geöffnet sind - schon die Tatsache, dass solche Dateien dauerthaft
geöffnet sind, lässt bei mir die Haare zu Berge stehen -, der Windows
Explorer ist auch noch unfähig, weitere lesbare Dateien zu kopieren.

Hier ist weiter zu bemängeln, dass bei der Datei-Angabe in der
Fehlermeldung nur der Dateiname und nicht der Pfad angegeben wird. Das
war im Fall NTUSER auch nicht weiter schlimm, weil diese sich in der
Verzeichnisstruktur direkt unterhalb des Ordners befand, den ich
kopieren wollte, also leicht zu finden war. 

Ich kopierte also den Inhalt des betreffenden Ordners manuell und liess
die NTUSER-Datei aus.

Der Graus kommt aber erst noch: Die Datei UsrClass, die sich irgendwo
im zu kopierenden Verzeichnissbaum befindet, kann aus demselben Grund
nicht kopiert werden, wie die Datei NTUSER. Der Kopiervorgang wird
auch hier abgebrochen.

Mir schiesst sofort eine Schnellösung wie
find ./ -not -name NTUSER -or -not -name UsrClass | xargs -J %s cp %s \
targetdir%s
durch den Kopf.

Aber ich realisiere schnell: Das ist kein Unix und hier gibt es nur
eine Folterkammer namens DOS-Console (Ja, es ist ein DOS-Emulator).

Tatsächlich: trotz der vielseitigen Einschränkungen, die mir Windows
auferlegt, fällt mir eine Lösung ein. Hier kommt mir sogar eine
eigentlich schlechte Einschränkung zu gute - Windows XP Home kennt nur
Admins, keine dezidierten Benutzer. Also loge ich mit einem anderen User
ein, und kopiere den Ordner, da ich auf _sämtliche_ Dateien auf
_sämtlichen_ Laufwerken vollen Zugriff habe - bis auf die geöffneten ;).

Solche Geschichten habe ich schon unzählige Male erlebt, obwohl ich, wie
erwähnt, selten Windows einsetze. Jetzt habe ich mich entschlossen,
diese endlich zu dokumentieren - vielleicht wird daraus mal ein Buch. :)

Um endlich auf den Schwerpunkt dieses EMails zu kommen: Wenn Ihr
ähnliche Geschichten erlebt habt und bereit seit, diese mir zuzusenden,
so bin ich gerne bereit, diese in meine Sammlung aufzunehmen.

Ich dokumentiere das ganze in Docbook-XML. Zwischenzeitlich würde ich
das ganze gerne auf meiner Website http://www.tuners.ch/~daniel
veröffentlichen - wer seine Story nicht veröffentlicht haben will, soll
eine betreffende Anmerkung beifügen.

greets
stefan d

PS:
Ein simples Kommando cp unter Unix mit den betreffenden Parametern
hätte sämtliche Probleme gelöst und hätte mich an die hundert mal
weniger Zeit gekostet als die Bewerkstelligung desselben unter Windows
- ein kleiner Augenzwinker an die hartgesottenen Windows-Benutzer in der
BCC-Liste dieses EMails.

-- 
Let's say it like 

Re: Windows: Total Cost of Ownership

2004-04-19 Diskussionsfäden Andreas Kretschmer
am  Mon, dem 19.04.2004, um 21:02:27 +0200 mailte Stefan Dietiker folgendes:
 Hi
 Wer kennt das nicht: Man sitzt vor einer Windows-Kiste und versucht

Hier ist Debian, nicht Wintendo.


 Aber ich realisiere schnell: Das ist kein Unix und hier gibt es nur
 eine Folterkammer namens DOS-Console (Ja, es ist ein DOS-Emulator).

Cygwin existiert und tut.


Andreas
-- 
Diese Message wurde erstellt mit freundlicher Unterstützung eines freilau-
fenden Pinguins aus artgerechter Freilandhaltung.   Er ist garantiert frei
von Micro$oft'schen Viren. (#97922 http://counter.li.org) GPG 7F4584DA
Was, Sie wissen nicht, wo Kaufbach ist? Hier: N 51.05082°, E 13.56889° ;-)


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Re: Windows: Total Cost of Ownership

2004-04-19 Diskussionsfäden Christoph Wegscheider
Stefan Dietiker wrote:

 Und siehe da, eine Fehlermeldung taucht auf meinem Screen auf: Die Datei
 NTUSER könne nicht kopiert werden; ich solle doch so gut sein und alle
 Programme schliessen, die möglicherweise auf diese Datei zugreifen
 könnten. Dumm nur, dass es eigene Systemservices sind, die diese Datei
 offenhalten, warum ich diese Programme auch nicht einfach schliessen
 kann.
Das Gleiche ist mir am Wochenende passiert bei einem Backup von Dokumente
und Einstellungen auf dem Rechner eines Freundes. Lösung (oder besser
Symptombekämpfung) einfach alles zippen dann meckert er nicht. 

Einziger Trost: Windows wurde von diesem PC entsorgt und Debian
installiert :- (um auch wieder ein bißchen on topic zu werden ;)

Christoph


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