Re: Woody und Rechtevergabe

2002-07-29 Diskussionsfäden Klaus Duscher

On Sat, 27 Jul 2002 15:56:52 +0200
Sacher Khoudari [EMAIL PROTECTED] wrote:

 
 Noch ne kleine Frage: warum ist bei allen von Users erstellten
 Dateien die GID = UID? Bei RH/Mdk gibts da ne Gruppe 'Users',
 gibts da nen Grund weshalb das bei Woddy nicht so ist?

Bist Du Dir bei RH so sicher, denn die Erklärung warum das geschickter ist, gibt es 
just bei denen
(heißt bei RH user private group scheme):

http://www.redhat.com/docs/manuals/linux/RHL-7.3-Manual/ref-guide/s1-users-groups-private-groups.html

Grüße
Klaus Duscher


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Re: Woody und Rechtevergabe

2002-07-29 Diskussionsfäden Thomas Templin

On Monday 29 July 2002 19:54, Klaus Duscher wrote:
 On Sat, 27 Jul 2002 15:56:52 +0200

 Sacher Khoudari [EMAIL PROTECTED] wrote:
  Noch ne kleine Frage: warum ist bei allen von Users erstellten
  Dateien die GID = UID? Bei RH/Mdk gibts da ne Gruppe 'Users',
  gibts da nen Grund weshalb das bei Woddy nicht so ist?

 Bist Du Dir bei RH so sicher, denn die Erklärung warum das
 geschickter ist, gibt es just bei denen (heißt bei RH user
 private group scheme):

 http://www.redhat.com/docs/manuals/linux/RHL-7.3-Manual/ref-guid
e/s1-users-groups-private-groups.html
Stimmt RedHat machts geanauso wie Debian.
Die einzigen die alle User in die Gruppe users packen sind die 
SuSEianer. 
Dazu würde mich mal interessieren wie Debian das zuordnen des Users 
an eine eigen Gruppe genau macht, ich geb zu ich war bisher zu 
Faul nachzusehen. Aber vielleicht hat ja jemand einen Tip für mich 
wo das Dokumentiert ist oder wo ich am besten mit der Suche 
anfange. Noch hab ich frei, Urlaub nenn ich das lieber nicht. :)
Tschüss,
Thomas



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Re: Woody und Rechtevergabe

2002-07-29 Diskussionsfäden Dirk Prsdorf

On Mon, Jul 29, 2002 at 08:58:02PM +0200, Thomas Templin wrote:
 Dazu würde mich mal interessieren wie Debian das zuordnen des Users 
 an eine eigen Gruppe genau macht, ich geb zu ich war bisher zu 
 Faul nachzusehen.

Jaja, das sind mir die richtigen.
Ruf mal 'id deinusername' auf, dann dürfte dir das System klar sein.


-- 
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Woody und Rechtevergabe

2002-07-27 Diskussionsfäden Sacher Khoudari

Hi Leute!

Ich nutze Debian Woddy nun seit ca. 3 Monaten, , ich habe davor
mit RH und Mandrake gearbeiet. Beim Wechsel auf Woody ist mir
da aber was interessantes aufgefallen, was ich jedoch etwas
komisch finde:

Die Verzeichnisse /etc, /usr und /var sind standardmässig von allen
Usern einsehbar, man kann also als User problemlos einen Einblick
in Konfigurations- und Logdateien haben. Für mich ist das kein
Problem da mein PC nur von mir selber benutzt wird, aber diese
Einstellung kann für Serversysteme sehr gefährlich sein (mein
Webhoster ist gerade von Suse auf Debian umgestiegen und da
kann man tatsächlich sämtliche Dateien einsehen!).
Ok, ein einfaches 'chmod 711 /etc' bzw /usr oder /var dürfte da
reichen, aber ich finde das trotzdem komisch dass das
Standardmässig so eingestellt ist. Debian ist sonst sehr sicher
eingestellt, aber ne noch so gute Konfiguration bringt einem recht
wenig wenn sie problemlos auslesen kann.
Warum ist das so eingestellt?

Noch ne kleine Frage: warum ist bei allen von Users erstellten
Dateien die GID = UID? Bei RH/Mdk gibts da ne Gruppe 'Users',
gibts da nen Grund weshalb das bei Woddy nicht so ist?

Danke!
Sacher


-- 
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Re: Woody und Rechtevergabe

2002-07-27 Diskussionsfäden Raffael Himmelreich

Sacher Khoudari [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Ich nutze Debian Woddy nun seit ca. 3 Monaten, , ich habe davor
 mit RH und Mandrake gearbeiet. Beim Wechsel auf Woody ist mir
 da aber was interessantes aufgefallen, was ich jedoch etwas
 komisch finde:
 
 Die Verzeichnisse /etc, /usr und /var sind standardmässig von allen
 Usern einsehbar, man kann also als User problemlos einen Einblick
 in Konfigurations- und Logdateien haben.

Logdateien befinden sind in /var/log, und ich bezweifle, dass die o
lesen darf, oder?

 Für mich ist das kein
 Problem da mein PC nur von mir selber benutzt wird, aber diese
 Einstellung kann für Serversysteme sehr gefährlich sein (mein
 Webhoster ist gerade von Suse auf Debian umgestiegen und da
 kann man tatsächlich sämtliche Dateien einsehen!).
 Ok, ein einfaches 'chmod 711 /etc' bzw /usr oder /var dürfte da
 reichen,

-R waere besser.

 aber ich finde das trotzdem komisch dass das
 Standardmässig so eingestellt ist. Debian ist sonst sehr sicher
 eingestellt, aber ne noch so gute Konfiguration bringt einem recht
 wenig wenn sie problemlos auslesen kann.

Ja? Nenn doch mal bitte ein Beispiel.

 Noch ne kleine Frage: warum ist bei allen von Users erstellten
 Dateien die GID = UID? Bei RH/Mdk gibts da ne Gruppe 'Users',
 gibts da nen Grund weshalb das bei Woddy nicht so ist?

Gute Frage, duerfte sich aber leicht umstellen lassen in der
adduser.conf.

lg, raffi
-- 
Alles bis hier inklusive diesem Satz ist totaler Bloedsinn und falsch.


-- 
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Re: Woody und Rechtevergabe

2002-07-27 Diskussionsfäden Sacher Khoudari

Raffael Himmelreich wrote:

  Die Verzeichnisse /etc, /usr und /var sind standardmässig von allen
  Usern einsehbar, man kann also als User problemlos einen Einblick
  in Konfigurations- und Logdateien haben.
 
 Logdateien befinden sind in /var/log, und ich bezweifle, dass die o
 lesen darf, oder?

Hmm, stimmt, die kann ich nicht einsehen. Ebensowenig die Mailboxen
weil dort  o schon auf 0 steht :)


Ok, ein einfaches 'chmod 711 /etc' bzw /usr oder /var dürfte da
reichen,
 
 
 -R waere besser.

Gut :)


Debian ist sonst sehr sicher
eingestellt, aber ne noch so gute Konfiguration bringt einem recht
wenig wenn sie problemlos auslesen kann.
 
 
 Ja? Nenn doch mal bitte ein Beispiel.

Ich kann als User problemlos sämltliche Dateien in /etc einsehen,
beispielsweise /etc/apache/httpd.conf oder /etc/exim/exim.conf
Ich habe _nichts_ an der Standardkonfiguration verändert, ich
konnte das vom ersten Tag an machen!


Noch ne kleine Frage: warum ist bei allen von Users erstellten
Dateien die GID = UID? Bei RH/Mdk gibts da ne Gruppe 'Users',
gibts da nen Grund weshalb das bei Woddy nicht so ist?
 
 
 Gute Frage, duerfte sich aber leicht umstellen lassen in der
 adduser.conf.

Jep, mit
USERGROUPS=no
Diese Datei kann ich übrigens auch ohne weiteres einsehen :(

Sacher



-- 
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Re: Woody und Rechtevergabe

2002-07-27 Diskussionsfäden Raffael Himmelreich

Sacher Khoudari [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Debian ist sonst sehr sicher
 eingestellt, aber ne noch so gute Konfiguration bringt einem recht
 wenig wenn sie problemlos auslesen kann.
 Ja? Nenn doch mal bitte ein Beispiel.
 Ich kann als User problemlos sämltliche Dateien in /etc einsehen,
 beispielsweise /etc/apache/httpd.conf oder /etc/exim/exim.conf
 Ich habe _nichts_ an der Standardkonfiguration verändert, ich
 konnte das vom ersten Tag an machen!

Naja, im Normalfall sollte es egal sein wenn user die Konfiguration
einsehen koennen. Wenn die .conf gepfuscht ist wuerde ich sie auch
verstecken wollen ;-).

 Noch ne kleine Frage: warum ist bei allen von Users erstellten
 Dateien die GID = UID? Bei RH/Mdk gibts da ne Gruppe 'Users',
 gibts da nen Grund weshalb das bei Woddy nicht so ist?
 Gute Frage, duerfte sich aber leicht umstellen lassen in der
 adduser.conf.
 Jep, mit
 USERGROUPS=no
 Diese Datei kann ich übrigens auch ohne weiteres einsehen :(

Naja, wo ist in diesem Fall jetzt das Problem?

lg, raffi
-- 
Alles bis hier inklusive diesem Satz ist totaler Bloedsinn und falsch.


-- 
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Re: Woody und Rechtevergabe

2002-07-27 Diskussionsfäden Stefan Klein

On Sat, 27 Jul 2002 16:32:26 +0200
Sacher Khoudari [EMAIL PROTECTED] wrote:

 Raffael Himmelreich wrote:

 Debian ist sonst sehr sicher
 eingestellt, aber ne noch so gute Konfiguration bringt einem recht
 wenig wenn sie problemlos auslesen kann.
  
  
  Ja? Nenn doch mal bitte ein Beispiel.
 
 Ich kann als User problemlos sämltliche Dateien in /etc einsehen,
 beispielsweise /etc/apache/httpd.conf oder /etc/exim/exim.conf
 Ich habe _nichts_ an der Standardkonfiguration verändert, ich
 konnte das vom ersten Tag an machen!

Ich denke die Frage von Raffael ziehlte eher darauf welche evtl.
Sicherheitsprobleme entstehen wenn ein User die Konfiguration einsehen
kann.


Gruß,
-- 

Stefan Klein

rm -rf :
remote mail, real fast.


-- 
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Re: Woody und Rechtevergabe

2002-07-27 Diskussionsfäden Udo Mueller

Hallo Sacher,

* Sacher Khoudari schrieb [27-07-02 16:32]:
 Raffael Himmelreich wrote:
 
 Ja? Nenn doch mal bitte ein Beispiel.
 
 Ich kann als User problemlos sämltliche Dateien in /etc einsehen,
 beispielsweise /etc/apache/httpd.conf oder /etc/exim/exim.conf
 Ich habe _nichts_ an der Standardkonfiguration verändert, ich
 konnte das vom ersten Tag an machen!

In den unwichtigen Dateien steht eben auch nichts wichtiges.
/etc/shadow z.B. kannst du auch nicht einsehen.

 Gute Frage, duerfte sich aber leicht umstellen lassen in der
 adduser.conf.
 
 Jep, mit
 USERGROUPS=no
 Diese Datei kann ich übrigens auch ohne weiteres einsehen :(

Steht da was wichtiges drin?

Gruss Udo

-- 
ohne signatur


msg13777/pgp0.pgp
Description: PGP signature


Re: Woody und Rechtevergabe

2002-07-27 Diskussionsfäden Alexander Duscheleit

Hallo Sacher,

* Sacher Khoudari [EMAIL PROTECTED] [27-07-02 16:32]:
 Raffael Himmelreich wrote:
 
[snip]
 
 Debian ist sonst sehr sicher
 eingestellt, aber ne noch so gute Konfiguration bringt einem recht
 wenig wenn sie problemlos auslesen kann.
 
 
 Ja? Nenn doch mal bitte ein Beispiel.
 
 Ich kann als User problemlos sämltliche Dateien in /etc einsehen,
 beispielsweise /etc/apache/httpd.conf oder /etc/exim/exim.conf
 Ich habe _nichts_ an der Standardkonfiguration verändert, ich
 konnte das vom ersten Tag an machen!
 
 
[snip]

wo ist dein Problem? Ein user kann hierdurch herausfinden, was ihm
das System an leistungen zur Verfuegung stellt und wie sie
konfiguriert sind. Er kann weder etwas veraendern noch kann er
Passwoerter auslesen, diese sind entweder verschluesselt, oder,
wenn sie im klartext in das config-file muessen (z.b.
/etc/fetchmailrc) hat dieses file mode 600. An sicherheitskritische
sachen kommst du auch unter Debian im /etc nicht ran als normaler
user.

MfG, Alex

-- 
registered Linux user #276860
GnuPG KeyID: E2506441
Fingerprint: 1D86 45EC 80A3 7DD7 DBC9  064F BD29 E2C6 E250 6441



msg13778/pgp0.pgp
Description: PGP signature


Re: Woody und Rechtevergabe

2002-07-27 Diskussionsfäden Sacher Khoudari

@Raffael, Stefan, Udo und Alexander:

Klar, solange man keine Schreibrechte hat kann man auch nichts verändern,
aber ich finde es trotzdem ein bischen komisch dass man so ohne weiteres
Konfigurationsdateien einsehen kann. Irren ist menschlich, und es kann
trotzdem noch vorkommen dass sich beim Konfigurieren ein kleiner Fehler
oder ne Schwachstelle einschleicht der/die nur durchs genaue studieren
der Datei erkennbar wird. Ist zwar sehr unwarscheinlich, aber nicht
unmöglich.

Es ist übrigens auch möglich auf die Home-Verzeichnisse anderer User
zuzugreifen. Ist zwar nicht nur bei Debian so (ist bei SunOS auch
standardmässig so eingestellt), aber da finde ich das schon sehr
unangebracht da man auf diese Weise vertrauliche Mails und andere
sensible Dateien einsehen kann. Klar, kann man auf Tastendruck ändern,
aber ich finde das soll standardmässig schon anders eingestellt sein.

Das mit der UID und GID war anders gemeint: ich wollte nicht wissen wo
ich das verändern kann (wie gesagt, ich bin der einzige auf meinem PC :) ),
sondern wieso das so ist, obs da einen bestimten Grund dafür gibt.

Danke!
Sacher


-- 
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Re: Woody und Rechtevergabe

2002-07-27 Diskussionsfäden Andreas Metzler

Sacher Khoudari [EMAIL PROTECTED] wrote:
 Ich nutze Debian Woddy nun seit ca. 3 Monaten, , ich habe davor
 mit RH und Mandrake gearbeiet. Beim Wechsel auf Woody ist mir
 da aber was interessantes aufgefallen, was ich jedoch etwas
 komisch finde:

 Die Verzeichnisse /etc, /usr und /var sind standardmässig von allen
 Usern einsehbar, man kann also als User problemlos einen Einblick
 in Konfigurations- und Logdateien haben.
[...]

Kann man nicht.
cat /var/log/messages
cat: /var/log/messages Keine Berechtigung

Was fuer geheimnisvolle Daten liegen bei dir in /usr? Bei mir liegen
da nur Sachen, die man sich auch 1:1 von jedem Debian-Spiegel holen
kann.

Fuer /etc gilt aehnliches, sensible Dateien, die Passworte oder dergl.
enthalten, sind vor dem Zugriff durch andere geschuetzt, die anderen
eben nicht. security by obscurity funktioniert nicht.
 cu andreas


-- 
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Re: Woody und Rechtevergabe

2002-07-27 Diskussionsfäden Andreas Metzler

Sacher Khoudari [EMAIL PROTECTED] wrote:
[...]
 Es ist übrigens auch möglich auf die Home-Verzeichnisse anderer User
 zuzugreifen. Ist zwar nicht nur bei Debian so (ist bei SunOS auch
 standardmässig so eingestellt), aber da finde ich das schon sehr
 unangebracht da man auf diese Weise vertrauliche Mails und andere
 sensible Dateien einsehen kann. Klar, kann man auf Tastendruck ändern,
 aber ich finde das soll standardmässig schon anders eingestellt sein.
[...]

Die Debian Entwickler eben nicht, wenn ~ 0700 ist kann man nur mehr
schwer mit anderen Usern Daten austauschen, ausserdem muss man das
etwaige public_html auslagern. Da es aber auch viele gern anders
haetten, wird bei Installation von adduser danach gefragt:
--
Description: Do you want system wide readable home directories?
 Normally, home directories can be viewed by all users on the system. If
 you want to increase the security/privacy on your system, you might want
 your home directories only readable by the  user. If you are unsure,
 answer yes to enable system wide readable home directories.
 .
 This will only affect home directories of users added with the adduser
 program later.
--
   cu andreas


-- 
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Re: Woody und Rechtevergabe

2002-07-27 Diskussionsfäden Wolfgang Kaufmann

* Thus spoke Sacher Khoudari [27-07-02|17:14]:

Hallo,

 Es ist übrigens auch möglich auf die Home-Verzeichnisse anderer User
 zuzugreifen. Ist zwar nicht nur bei Debian so (ist bei SunOS auch
 standardmässig so eingestellt), aber da finde ich das schon sehr
 unangebracht da man auf diese Weise vertrauliche Mails und andere
 sensible Dateien einsehen kann. 

wk@debian:~$ ls -l /home/lissy/Mail/
ls: /home/lissy/Mail/: Keine Berechtigung

man umask

Warum sollte ich als Superuser im System herumpfuschen, nur weil ich
schnell mal nachgucken möchte, was in systemweiten
Konfigurationsdateien, wie /etc/profile drinnen steht?

 Das mit der UID und GID war anders gemeint: ich wollte nicht wissen wo
 ich das verändern kann (wie gesagt, ich bin der einzige auf meinem PC :) ),

(adduser.conf)

 sondern wieso das so ist, obs da einen bestimten Grund dafür gibt.

(man adduser.conf)

Soweit ich weiß, ist der Grund der, dass Du JA! gesagt hast, als das
System Dich bei der Einrichtung fragte, was es denn nun tun solle. ;-)

Afair wirst du da nämlich gefragt, was Du gerne wie hättest...

Tschüss,

-- 
Alles Wahre ist so einfach, dass es eigentlich nur ein Dummkopf
 verstehen kann. Darum haben es ja die klugen Köpfe so schwer.
-- Karl Heinrich Waggerl


-- 
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Re: Woody und Rechtevergabe

2002-07-27 Diskussionsfäden Wolfgang Weisselberg

Hi, Sacher!

Sacher Khoudari ([EMAIL PROTECTED]) wrote 30 lines:

 aber ich finde es trotzdem ein bischen komisch dass man so ohne weiteres
 Konfigurationsdateien einsehen kann. Irren ist menschlich, und es kann
 trotzdem noch vorkommen dass sich beim Konfigurieren ein kleiner Fehler
 oder ne Schwachstelle einschleicht der/die nur durchs genaue studieren
 der Datei erkennbar wird. Ist zwar sehr unwarscheinlich, aber nicht
 unmöglich.

Dann kann die Schwachstelle(S) per Definition nicht ausgenutzt
werden, denn sie hat keine beobachtbare Wirkung.

Beweis: Wenn S eine beobachtbare Wirkung hat, kann ich es
'einfach probieren' und schauen, ob eine Wirkung eintritt.
Wenn ja, existiert S.  Wenn nein, existiert S nicht.

Dein Einwand: 
Was, wenn S nur was in /etc veraendert?

Antwort: Wenn das keine Wirkung auf ausserhalb von /etc hat,
ist es kein Problem -- es kann niemand ausnutzen, um was
kaputtzumachen ( == Auswirkung ausserhalb von /etc, z.B.
auf Apache) oder einzusteigen ( == Auswirkung ausserhalb
von /etc).  Somit ist es keine Schwachstelle.

Hat es eine solche Auswirkung, ist die Voraussetzung falsch,
denn S kann auch ohne Studium der Konfiguration erkannt
werden.

q.e.d.

 Es ist übrigens auch möglich auf die Home-Verzeichnisse anderer User
 zuzugreifen. Ist zwar nicht nur bei Debian so (ist bei SunOS auch
 standardmässig so eingestellt), aber da finde ich das schon sehr
 unangebracht da man auf diese Weise vertrauliche Mails

Hast du das ausprobiert?

 und andere
 sensible Dateien einsehen kann.

man chmod, man umask.

 Klar, kann man auf Tastendruck ändern,
 aber ich finde das soll standardmässig schon anders eingestellt sein.

man finger - .project, .plan

-Wolfgang


-- 
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Re: Woody und Rechtevergabe

2002-07-27 Diskussionsfäden Dirk Prsdorf

On Sat, Jul 27, 2002 at 04:43:23PM +0200, Stefan Klein wrote:
  Ich kann als User problemlos sämltliche Dateien in /etc einsehen,
  beispielsweise /etc/apache/httpd.conf oder /etc/exim/exim.conf
  Ich habe _nichts_ an der Standardkonfiguration verändert, ich
  konnte das vom ersten Tag an machen!
 
 Ich denke die Frage von Raffael ziehlte eher darauf welche evtl.
 Sicherheitsprobleme entstehen wenn ein User die Konfiguration einsehen
 kann.

Nein, wieso? Was Du meinst ist 'Security by Obscurity' und das hat
nichts mit Sicherheit zu tun.
Man sollte sein System so konfiguieren, dass einem Angreifer auch bei
Kenntnis der Konfiguration der Zugriff nicht gelingt (vielleicht läßt er
ja dann eh gleich die Spielereien ;-) ).


-- 
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Re: Woody und Rechtevergabe

2002-07-27 Diskussionsfäden Dirk Prsdorf

On Sat, Jul 27, 2002 at 05:14:32PM +0200, Sacher Khoudari wrote:
 @Raffael, Stefan, Udo und Alexander:
 
 Klar, solange man keine Schreibrechte hat kann man auch nichts verändern,
 aber ich finde es trotzdem ein bischen komisch dass man so ohne weiteres
 Konfigurationsdateien einsehen kann. Irren ist menschlich, und es kann
 trotzdem noch vorkommen dass sich beim Konfigurieren ein kleiner Fehler
 oder ne Schwachstelle einschleicht der/die nur durchs genaue studieren
 der Datei erkennbar wird. Ist zwar sehr unwarscheinlich, aber nicht
 unmöglich.

Vielleicht solltet Du dann besser Closed Source einsetzen?
Den Irren ist menschlich und es kann immer mal vorkommen, dass sich beim
Entwickeln ein kleiner Fehler einschleicht. :-


-- 
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Re: Woody und Rechtevergabe

2002-07-27 Diskussionsfäden Stefan Klein

Hallo Dirk.

On Sat, 27 Jul 2002 21:18:35 +0200
Dirk Prösdorf [EMAIL PROTECTED] wrote:

  Ich denke die Frage von Raffael ziehlte eher darauf welche evtl.
  Sicherheitsprobleme entstehen wenn ein User die Konfiguration
  einsehen kann.
 
 Nein, wieso? Was Du meinst ist 'Security by Obscurity' und das hat
 nichts mit Sicherheit zu tun.

Häh?
Wie kommst Du darauf das ich 'Security by Obscurity' meine?

Ich hatte doch nichts zu dem Thema als solches gesagt, ich hatte nur
angemerkt das ich die Frage nach einem Beispiel von Raffael anders
verstanden habe.

Falsche Mail gequotet?

Ok, so 100% sauber hab ich auch nicht formuliert ...

 Man sollte sein System so konfiguieren, dass einem Angreifer auch
 bei Kenntnis der Konfiguration der Zugriff nicht gelingt (vielleicht
 läßt er ja dann eh gleich die Spielereien ;-) ).

Ebend.

Gruß,
-- 

Stefan Klein

rm -rf :
remote mail, real fast.


-- 
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Re: Woody und Rechtevergabe

2002-07-27 Diskussionsfäden Dirk Prsdorf

On Sat, Jul 27, 2002 at 09:25:41PM +0200, Stefan Klein wrote:
  Nein, wieso? Was Du meinst ist 'Security by Obscurity' und das hat
  nichts mit Sicherheit zu tun.
 
 Häh?
 Wie kommst Du darauf das ich 'Security by Obscurity' meine?
 
 Falsche Mail gequotet?

Nein, nur Deine Aussage falsch interpretiert (ich dachte mir, Du würdest
Dir Raffaels Position zu eigen machen). Sorry, ich sollte sein lassen,
bei anderen etwas rein zu lesen, was sie nicht geschrieben haben.
 
 Ok, so 100% sauber hab ich auch nicht formuliert ...

Jetzt bin ich aber beruhigt, dass ich nicht ganz neben der Spur stand.
;-)


-- 
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Re: Woody und Rechtevergabe

2002-07-27 Diskussionsfäden Wolfgang Kaufmann

* Thus spoke Dirk Prösdorf [27-07-02|21:24]:

Hallo,

  Klar, solange man keine Schreibrechte hat kann man auch nichts verändern,
  aber ich finde es trotzdem ein bischen komisch dass man so ohne weiteres
  Konfigurationsdateien einsehen kann. Irren ist menschlich, und es kann
  trotzdem noch vorkommen dass sich beim Konfigurieren ein kleiner Fehler
  oder ne Schwachstelle einschleicht der/die nur durchs genaue studieren
  der Datei erkennbar wird. Ist zwar sehr unwarscheinlich, aber nicht
  unmöglich.
 
 Vielleicht solltet Du dann besser Closed Source einsetzen?
 Den Irren ist menschlich und es kann immer mal vorkommen, dass sich beim
 Entwickeln ein kleiner Fehler einschleicht. :-

Parse Error. Diese 'Fehler' werden nicht durch closed source behoben.
Wenn closed source so etwas verhindern würde, würde ich meine
Einstellung gründlich überdenken.


Tschüss,

-- 
Alles Wahre ist so einfach, dass es eigentlich nur ein Dummkopf
 verstehen kann. Darum haben es ja die klugen Köpfe so schwer.
-- Karl Heinrich Waggerl


-- 
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Re: Woody und Rechtevergabe

2002-07-27 Diskussionsfäden Sacher Khoudari

Dirk Prösdorf wrote:
 Vielleicht solltet Du dann besser Closed Source einsetzen?
 Den Irren ist menschlich und es kann immer mal vorkommen, dass sich beim
 Entwickeln ein kleiner Fehler einschleicht. :-

Selbstverständlich nicht! ;)

Was ich meinte:

Mein PC ist übers die Uni im Netz (ich Wohne in einem Wohnheim), und die
Services die ich drauf habe sind auch recht streng konfiguriert. Aber 
ich habe
mir trotzdem noch ein paar kleine 'Hintertürchen' offen gelassen bzw 
bestimmte
punktuelle Sachen etwas lockerer konfiguriert. Ich lasse beispielsweise 
Pings
die aus dem Uninetz kommen durch während ich sonstige per FW ausfilter - ich
kann somit vom Rechenzentrum aus jederzeit überprüfen ob mein PC noch lebt.

Ich habe auch im Apache bestimmte Verzeichnisse so konfiguriert dass ich 
nur von
bestimmten IPs aus auf sie zugreifen kann, von allen anderen jedoch nicht.
OK, ich nutze meinen PC nur privat und viel gibts hier eh nicht zu 
holen, aber mir
würde es nicht gefallen wenn jetzt jemand diese erlaubte IPs mitkriegt 
und somit
unerlaubt zugriff auf meinen PC bekommt.

Gut, das mögen vieleicht keine zu gute Beispiele sein (man kann alles 
anders
realisieren und mir ist meine Sicherheit eh nicht sooo wichtig), aber 
dass du
etwa verstehst worauf ich hinaus wollte.  Es gibt genug Situationen in 
denen
es besser ist wenn bestimmte Konfigurationsparameter unbekannt bleiben.

Sacher


-- 
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Re: Woody und Rechtevergabe

2002-07-27 Diskussionsfäden Dirk Prsdorf

On Sat, Jul 27, 2002 at 11:38:05PM +0200, Sacher Khoudari wrote:
 Dirk Prösdorf wrote:
 Vielleicht solltet Du dann besser Closed Source einsetzen?
 Den Irren ist menschlich und es kann immer mal vorkommen, dass sich beim
 Entwickeln ein kleiner Fehler einschleicht. :-
 
 Selbstverständlich nicht! ;)
 
 Was ich meinte:
 
 Mein PC ist übers die Uni im Netz (ich Wohne in einem Wohnheim), und die
 Services die ich drauf habe sind auch recht streng konfiguriert. Aber 
 ich habe
 mir trotzdem noch ein paar kleine 'Hintertürchen' offen gelassen bzw 
 bestimmte
 punktuelle Sachen etwas lockerer konfiguriert. Ich lasse beispielsweise 
 Pings
 die aus dem Uninetz kommen durch während ich sonstige per FW ausfilter - ich
 kann somit vom Rechenzentrum aus jederzeit überprüfen ob mein PC noch lebt.

Was hat der willkürliche Eingriff in's IMCP-Protokoll mit Sicherheit zu
tun?

 Ich habe auch im Apache bestimmte Verzeichnisse so konfiguriert dass ich 
 nur von
 bestimmten IPs aus auf sie zugreifen kann, von allen anderen jedoch nicht.
 OK, ich nutze meinen PC nur privat und viel gibts hier eh nicht zu 
 holen, aber mir
 würde es nicht gefallen wenn jetzt jemand diese erlaubte IPs mitkriegt 
 und somit
 unerlaubt zugriff auf meinen PC bekommt.

Dann solltest Du so etwas wie Authorisierung verwenden. Dies
funktioniert mit dem Apache recht gut. Aber Dein Konzept ist keine
Sicherheit sondern nur Verstecken, die recht gut nach hinten losgehen
kann.
 
 Gut, das mögen vieleicht keine zu gute Beispiele sein (man kann alles 
 anders
 realisieren und mir ist meine Sicherheit eh nicht sooo wichtig), aber 
 dass du
 etwa verstehst worauf ich hinaus wollte.  Es gibt genug Situationen in 
 denen
 es besser ist wenn bestimmte Konfigurationsparameter unbekannt bleiben.

Da sind aber Deine Anführungen keine Beispiele für.

Ansonsten eine Bitte, stell Deine Zeilenlänge auf etwas zwischen 70 und
74 Zeichen ein, dies erhöt die Lesbarkeit ungemein.


-- 
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