Re: Zuviele Inodes - beste Lösung?

2002-11-22 Diskussionsfäden Eduard Bloch
Moin Rainer!
Rainer Ellinger schrieb am Sunday, den 17. November 2002:

   Bevor ich dafür ext3 wähle, würde ich ReiserFS  mehr vertrauen,
  Ich habe wegen und durch ReiserFS Daten verloren, und zwar in
  kuerzester Zeit.  
 
 Habe ich auch. Das war anno dazumal. Seit Anfang des Jahres gibt es ein 
 brauchbares reiserfsck. Bis 2.4.18/19 sind sehr viele Bugfixe für 

Gross ist der Glaube...

 ReiserFS in den Kernel eingeflossen. Also Winterschlaf vom vorletzen 
 Jahr beenden und Know-how aktualisieren.

Was nützt denn das tolle reiserfsck, wenn der Dateiinhalt mit einem
anderen Verheiratet wurde, ohne das ReiserFS das mitbekommt? Hab ich
beim letzten Test in 3 von 4 Crashes gehabt, danach flog der Mist wieder
runter. ReiserFS ist schön für Temp-Verzeichnisse, weil lokaler User das
nicht so schnell DOSen kann, für _sichere_ Datenspeicherung taugt es IMO
nicht.

  Und ReiserFS journalled nur die Metadaten.
 
 Falsch. Da ReiserFS ohne besondere Angabe beim Mounten automatisch 
 Tails verwendet. Ebenso im Umkehrschluss falsch, da ext3 ohne besondere 
 Angaben beim Mounten nur Metadaten ins Journal schreibt.

Und wie kommst du jetzt überhaupt auf den Zusammenhang 
Daten-Journalling - Tail-Packing?

 ReiserFS ist sogar besser wiederherstellbar, als ext2/3. Ext2/3 ist 
 ohne seine Superblocks am Ende. ReiserFS erkennt seine Metadaten am 
 Inhalt und kann den gesamten Tree daraus wieder herstellen.

Klar, aber wieviele Backups verteil ExtX im Dateisystem? ;)

Gruss/Regards,
Eduard.
-- 
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Re: Zuviele Inodes - beste Lösung?

2002-11-22 Diskussionsfäden Eduard Bloch
Moin Rainer!
Rainer Ellinger schrieb am Tuesday, den 19. November 2002:

  Das heisst, ich soll ein fsck nehmen, das gerade mal ein Jahr
  'brauchbar' ist, wenn ich ein ueber Jahre gut getestetes fsck
  nehmen kann?
 
 Falsch! Du solltest für ext3 überhaupt kein reiserfsck nehmen. Das 
 wissen nun aber schon Anfänger, oder?

Du interpretierst hier schon fleissig Inkompetenz ein, aber lies doch
erstmal, was da steht.

 Falls Du darauf anspielst, dass ext3 auf eine jahrelange Erfahrung 
 zurückblicken könnte, dann ist das so nicht ganz richtig. ext3 ist ein 
 eigenständiges Dateisystem, mit eigener Codebasis, die auch nicht 
 länger stabil ist, wie ReiserFS. Nur die On-Disk-Formate von ext3 und 
 ext2 sind kompatibel. Wohlgemerkt kompatibel, nicht identisch.

Falsch! Aktuelle Ext2 und Ext3 basieren auf dem Ext2-Tree der letzten
2.2.x-Kernel. Datenformate sind in der Praktisch identisch, es handelt
sich schliesslich nur um eine versteckte Datei und ein Paar Flags im
Superblock, die schon vor langer Zeit reserviert wurden.

  Wieso soll ich ein FS nehmen, dessen 'stable'-releases
  Datenkorruption produzier(t)en?  
 
 Falsch! Ein aktuelles ReiserFS ist nicht weniger stabil, als ein 
 aktuelles ext3. Mit ext3 in der Version von vor einem Jahr konnte ich 

IMO Unsinn. Ich kann mich an keine Crash-Me-Tests mit ReiserFS erinnern.
Sehr wohl aber an welche mit Ext3, durchgeführt von IBM-Entwicklern
(note: sehr gut).

 auch Datenkorruption provozieren. Aufgrund der Konzentration der 
 Metadaten auf's Journal, knallt's dabei sogar besonders hübsch.

Interessant. Ich durfte es bisher genau einmal erleben.

   ReiserFS in den Kernel eingeflossen. Also Winterschlaf vom
   vorletzen Jahr beenden und Know-how aktualisieren.
  Noe.  Wer mir ein Stable vorlegt, das 'critical' Bugs hat,
 
 ... die Du wann erkannt und wo gemeldet hast? Mal abgesehen, von der 
 Wahnvorstellung, das Dir irgend einer etwas vorlegt, stellst Du eine 
 Situation dar, die vermutlich nie stattfand und wo ich davon ausgehe, 
 dass sie auch nie stattfinden wird.

Dir ist schon klar, dass der durschnittliche ReiserFS-User ein SuSE-DAU
ist und keine Bugs meldet? (DISCLAIMER: nichtS persönlich gemeint)

 Superblöcke von Reiser und ext lassen sich nicht vergleichen. Bei 
 Reiser ist der Superblock nur eine Hilfe und nicht wirklich essentiell. 
 Bei ext ist ohne die Superblöcke und das Wissen um die gewählten 
 Blockgrössen maschinell erst einmal Sendeschluss.
 
 Bei ReiserFS hast Du bei Verlusten in den Metadaten hohe Chancen 
   ^^

Das stinkt so nach Stochastik...

Gruss/Regards,
Eduard.
-- 
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Wenn viele träumen,
beginnt der Traum, Wirklichkeit zu werden.


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Re: Zuviele Inodes - beste Lösung?

2002-11-19 Diskussionsfäden Rainer Ellinger
Wolfgang Weisselberg schrieb:
 Um dich zu zitieren: Wer lesen kann  In anderen Worten,
 haettest du den relevanten Teil nicht entfernt, wuesstest du,
 dass es um 'Platte unsauber runtergefahren, braucht lange zum
 fsck' von *grossen* Platten geht.  

Falsch! Geht es nicht. Es geht/ging immer um $SUBJECT. Ausserdem lässt 
sich in einem Medium, wo alles komplett und öffentlich archiviert wird, 
schlecht etwas unterschlagen. Insofern reicht es mir das zu quoten, was 
zum Herstellen des Zusammenhangs ausreicht.

 Das heisst, ich soll ein fsck nehmen, das gerade mal ein Jahr
 'brauchbar' ist, wenn ich ein ueber Jahre gut getestetes fsck
 nehmen kann?

Falsch! Du solltest für ext3 überhaupt kein reiserfsck nehmen. Das 
wissen nun aber schon Anfänger, oder?

Falls Du darauf anspielst, dass ext3 auf eine jahrelange Erfahrung 
zurückblicken könnte, dann ist das so nicht ganz richtig. ext3 ist ein 
eigenständiges Dateisystem, mit eigener Codebasis, die auch nicht 
länger stabil ist, wie ReiserFS. Nur die On-Disk-Formate von ext3 und 
ext2 sind kompatibel. Wohlgemerkt kompatibel, nicht identisch.

 Wieso soll ich ein FS nehmen, dessen 'stable'-releases
 Datenkorruption produzier(t)en?  

Falsch! Ein aktuelles ReiserFS ist nicht weniger stabil, als ein 
aktuelles ext3. Mit ext3 in der Version von vor einem Jahr konnte ich 
auch Datenkorruption provozieren. Aufgrund der Konzentration der 
Metadaten auf's Journal, knallt's dabei sogar besonders hübsch.

  ReiserFS in den Kernel eingeflossen. Also Winterschlaf vom
  vorletzen Jahr beenden und Know-how aktualisieren.
 Noe.  Wer mir ein Stable vorlegt, das 'critical' Bugs hat,

... die Du wann erkannt und wo gemeldet hast? Mal abgesehen, von der 
Wahnvorstellung, das Dir irgend einer etwas vorlegt, stellst Du eine 
Situation dar, die vermutlich nie stattfand und wo ich davon ausgehe, 
dass sie auch nie stattfinden wird.

 Du kannst natuerlich mit data=journal mounten, falls du willst.

Sprich, Deine ursprüngliche Aussage war, was sonst: falsch!

 Kann ReiserFS das?

Nicht ablenken! Wenn schon trollen, dann auch bei der Fütterung immer 
schön konzentriert bleiben. Obwohl, wozu noch füttern...

 Dummerweise ist Reiser ohne Metadaten genauso am Ende. Du darfst 
 jetzt nachschlagen, wieviele Superbloecke es bei ext2 gibt.

... eigentlich ist er ja noch voll drauf. Wie wird die Argumentation 
weiter geführt werden? Eine leere Platte lässt sich schlecht wieder 
herstellen?

Superblöcke von Reiser und ext lassen sich nicht vergleichen. Bei 
Reiser ist der Superblock nur eine Hilfe und nicht wirklich essentiell. 
Bei ext ist ohne die Superblöcke und das Wissen um die gewählten 
Blockgrössen maschinell erst einmal Sendeschluss.

Bei ReiserFS hast Du bei Verlusten in den Metadaten hohe Chancen 
wenigsten die einzelnen Dateien wieder zu bekommen. Bei kleinen 
Dateien, die in den Tail passen sogar eine fast 100%-tige, selbst wenn 
Dir alle anderen Metadaten verloren gingen. Bei ext bist Du ohne Inodes 
am Ende und kannst nur noch puzzeln.

 Ist dir auch klar, das ext2 seine Metadaten an der Position
 findet (viel einfacher als die ganze Platte zu durchsuchen) und
 natuerlich auch an der magic number erkennt (Ja, wir koennten
 auhc die ganze Platte durchsuchen)?

Ach ja? Und mit welchem Schalter kann ich diese Magic-Funktion 
nutzen, wenn Sie so toll funktioniert?

 Und was genau macht reisefsck, wenn statt einem Ast seines Baumes
 nur kaputte Metadaten sind?  Die Blaetter sind ja noch da und
 unbeschaedigt -- aber kommt man da dran?

Ja, mit einem reiserfsck --rebuild-tree -S. 

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Re: Zuviele Inodes - beste Lösung?

2002-11-17 Diskussionsfäden Rainer Ellinger
Wolfgang Weisselberg schrieb:
  Thema verfehlt: es ging um Inodes und nicht Reboot.
 Wohl nicht mehr als mein Vorredner, der die -- oben noch
 sichtbare -- Aeusserung zu dem Thema ext3  Journal tat.

Wer lesen kann

 Von daher *ist* ext3 nicht nur eine, sondern sogar eine gute und auch
 noch eine gut skalierende Loesung, die der Admin waehlen kann.

Falsch. Was hat ext3 und skalieren in diesem Zusammenhang miteinander 
zu tun? Skalieren ext2, ReiserFS etwa schlechter? Du redest wirres Zeug.

 Eine andere Loesung als ein nicht-fsck-gebundenes Filesystem[1]
 zu verwenden, gibt es doch gar nicht, oder?
 [1] journalled, aber auch phase change tree fs aka Tux2

Hä? Welche Drogen sind das?

  Bevor ich dafür ext3 wähle, würde ich ReiserFS  mehr vertrauen,
 Ich habe wegen und durch ReiserFS Daten verloren, und zwar in
 kuerzester Zeit.  

Habe ich auch. Das war anno dazumal. Seit Anfang des Jahres gibt es ein 
brauchbares reiserfsck. Bis 2.4.18/19 sind sehr viele Bugfixe für 
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 Mit ext3 habe ich einige Groessenordnungen mehr Daten einige 
 Groessenordnungen laenger in Betrieb, ohne Daten dadurch verloren zu 
 haben. 

Wer so redet hat eine 40 GB-Platte .mp3 zu administrieren...

 Und ReiserFS journalled nur die Metadaten.

Falsch. Da ReiserFS ohne besondere Angabe beim Mounten automatisch 
Tails verwendet. Ebenso im Umkehrschluss falsch, da ext3 ohne besondere 
Angaben beim Mounten nur Metadaten ins Journal schreibt.

  Allerdings braucht das reiserfsck sicher 3x so lange wie
  e2fsck. Insofern hat ext2 absolut seine Berechtigung.
 Und reiserfsck kann bei weitem nicht all das, was e2fsck kann.

Was ist den das für ein Laber? Ein spezifisches fsck und dessen 
Funktionen gehören zu einem spezifischen Dateisystem. 

ReiserFS ist sogar besser wiederherstellbar, als ext2/3. Ext2/3 ist 
ohne seine Superblocks am Ende. ReiserFS erkennt seine Metadaten am 
Inhalt und kann den gesamten Tree daraus wieder herstellen.

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Re: Zuviele Inodes - beste Lösung?

2002-11-14 Diskussionsfäden Rainer Ellinger
Wolfgang Weisselberg schrieb:
  ext3 macht es nicht anders, verschwendet nur noch zusätzlichen
  Platz für ein Journal.
 Wenn du erstmal 100 GB e2fsck'ed hast, nachdem dir dein System
 (z.B. Stromausfall) runtergegangen ist -- vor allem, falls es
 ganz schnell da sein soll:  s/w//

Thema verfehlt: es ging um Inodes und nicht Reboot.

Ich habe ext2-Systeme 100GB. Die brauchen ca. 1 Stunde zum fsck. Wenn 
das ein Problem darstellt, hat der Admin falsch geplant. ext3 ist dafür 
überhaupt keine Lösung. Bevor ich dafür ext3 wähle, würde ich ReiserFS 
mehr vertrauen, im Ernstfall nicht zu viele wichtige Daten zu 
zerstören. Allerdings braucht das reiserfsck sicher 3x so lange wie 
e2fsck. Insofern hat ext2 absolut seine Berechtigung. 

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Re: Zuviele Inodes - beste Lösung?

2002-11-12 Diskussionsfäden Michelle Konzack
Hallo Rainer, 

Am 19:41 2002-11-07 +0100 hat Rainer Ellinger geschrieben:

Michelle Konzack schrieb:

mke2fs -T largefile oder -T largefile4 reduziert die Zahl der Inodes 
radikal, ohne dass Du die Zusammenhänge der einzelnen Block-Parameter 
verstehen musst. Dürften in obigem Fall schon zu wenige werden.

Hey, das ist ja cool... 
Sollte meine nfs-Server doch auf WOODY umstellen. 
-T gibt es unter SLINK nicht

Tschuess
Michelle


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Re: Zuviele Inodes - beste Lösung?

2002-11-07 Diskussionsfäden Rainer Ellinger
Michelle Konzack schrieb:
 Frage 2:Wie kann ich herausfinden WIE ich mkfs.ext2 verwendet
 habe ? (Optionen: -b -i -m)

tune2fs -l /dev/hdXX

 normalerweise habe ich die meisten Dateien (derzeit rund 10.000) so
 um die 100kByte grösse, weshalb eine Blocksize mit 32 KByte oder 64
 kByte sinnvoll währe...

mke2fs -T largefile oder -T largefile4 reduziert die Zahl der Inodes 
radikal, ohne dass Du die Zusammenhänge der einzelnen Block-Parameter 
verstehen musst. Dürften in obigem Fall schon zu wenige werden.

 Irgendwelche empfehlungen ? - ext3 und reiserfs will ich nicht

ext3 macht es nicht anders, verschwendet nur noch zusätzlichen Platz 
für ein Journal. ReiserFS kennt keine Inodes (emuliert diese nur) und 
hat eine wesentlich kompaktere Struktur. Bringt je nach Zahl und Art 
der Dateien zwischen 5-15% mehr nutzbaren Platz im Vergleich zu ext2/3.

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