Re: [Piraten BW] Stuttgart 21 Stresstest

2011-01-28 Diskussionsfäden walter harms


Am 28.01.2011 09:44, schrieb Thomas Koch:
> CC: Free Software Foundation Europe
> 
> StreetDogg:
>> Ich habe Herrn Bodack dann gefragt mit was für einer Software diese
>> Simulationen gemacht werden und ob man da irgendwie rankommen könnte. Er
>> meinte da gibt es eigentlich nur eine Software vom schweizer Unternehmen
>> sma (http://www.sma-partner.ch/). Die kostet wohl irgendwas um die
>> 50.000€. Die bekommt man wohl bestenfalls mal zum anschauen in die Finger,
>> wenn man da ein Praktikum macht oder sowas, aber viel Hoffnung hat er mir
>> da nicht machen können. ;)
> 
> Hallo Piraten,
> 
> ich bin kein Pirat, nur unentschlossener Sympathisant. Es begremdet mich 
> sehr, 
> dass noch niemand in diesem Zusammenhang das Thema Freie Software 
> angesprochen 
> hat.
> Es geht doch gar nicht darum, Energie zu verschwenden um diese 
> Simulationssoftware nachzubauen. Es ist ein Skandal, dass eine politische 
> Entscheidung von einer Software abhängig gemacht wird, deren Quellcode nicht 
> frei ist.
> 
> "Soll das Unternehmen die Software etwa verschenken?" - Jein. Die Firma soll 
> ihr Geschäftsmodell so umbauen, dass sie Gutachten und Expertise verkauft, 
> aber die verwendete Software frei ist.
> 
> Der nächste Skandal wird weiter unten im Diskussionsverlauf angedeutet, dass 
> angeblich das Urheberrecht der Bahnhofsbaupläne es dritten untersagen könnte, 
> sie für einen Stresstest zu verwenden.
> 
> Also: Nicht versuchen nach diesen Spielregeln zu mitzuspielen und gewinnen 
> sondern die ungerechten Spielregeln offenlegen!
> 
> Beste Grüße,
> 

Ich sehen das etwas anders,
Frauenhofer und Freunde bekommen jedes Jahr viel Geld. Es sollte doch möglich 
sein
dort ein Projekt zu machen, derartige Software zu entwickeln und zur Verfügung 
zu
stellen.

re,
 wh
___
fsfe-de mailing list
fsfe-de@fsfeurope.org
https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de


Re: Freie Software und Roboter

2011-01-28 Diskussionsfäden Volker Grabsch
RA Stehmann schrieb:
> Ein lesenswerter Artikel:
> 
> http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34081/1.html

Aus dem Artikel:

| Wird der Open-Source-Roboter also nichts weiter als eine
| Fußnote der Geschichte, ein nützlicher Idiot, der die
| kommerziellen Anbieter in die Gewinnzone gelotst hat?
| Es sieht ganz danach aus.

Es wäre in dem Zusammenhang interessant zu erfahren, unter
welcher Lizenz die Roboter-Software steht. Das klingt für
mich nach einem klassischen Fall, in dem die Verwendung
von GPL oder gar AGPL für mehr Fairness im aufkommenden
Software-Markt sorgen würde.

Denn im Gegensatz zu anderen Bereichen des Software-Marktes
haben wir hier bereits Freie Software als De-Facto-Standard.
Das ist doch eine hervorragende Ausgangssituation, da will
man in anderen Bereichen überhaupt erst hinkommen. In solch
einer Situation ist die bewusste Abschottung gegenüber
proprietärer Software doch genau die richtige Strategie,
oder?


Gruß
Volker

-- 
Volker Grabsch
---<<(())>>---
___
fsfe-de mailing list
fsfe-de@fsfeurope.org
https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de


Re: [Piraten BW] Stuttgart 21 Stresstest

2011-01-28 Diskussionsfäden Thomas Koch
CC: Free Software Foundation Europe

StreetDogg:
> Ich habe Herrn Bodack dann gefragt mit was für einer Software diese
> Simulationen gemacht werden und ob man da irgendwie rankommen könnte. Er
> meinte da gibt es eigentlich nur eine Software vom schweizer Unternehmen
> sma (http://www.sma-partner.ch/). Die kostet wohl irgendwas um die
> 50.000€. Die bekommt man wohl bestenfalls mal zum anschauen in die Finger,
> wenn man da ein Praktikum macht oder sowas, aber viel Hoffnung hat er mir
> da nicht machen können. ;)

Hallo Piraten,

ich bin kein Pirat, nur unentschlossener Sympathisant. Es begremdet mich sehr, 
dass noch niemand in diesem Zusammenhang das Thema Freie Software angesprochen 
hat.
Es geht doch gar nicht darum, Energie zu verschwenden um diese 
Simulationssoftware nachzubauen. Es ist ein Skandal, dass eine politische 
Entscheidung von einer Software abhängig gemacht wird, deren Quellcode nicht 
frei ist.

"Soll das Unternehmen die Software etwa verschenken?" - Jein. Die Firma soll 
ihr Geschäftsmodell so umbauen, dass sie Gutachten und Expertise verkauft, 
aber die verwendete Software frei ist.

Der nächste Skandal wird weiter unten im Diskussionsverlauf angedeutet, dass 
angeblich das Urheberrecht der Bahnhofsbaupläne es dritten untersagen könnte, 
sie für einen Stresstest zu verwenden.

Also: Nicht versuchen nach diesen Spielregeln zu mitzuspielen und gewinnen 
sondern die ungerechten Spielregeln offenlegen!

Beste Grüße,

Thomas Koch, http://www.koch.ro
___
fsfe-de mailing list
fsfe-de@fsfeurope.org
https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de