Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-03-03 Diskussionsfäden Frank Lanitz

Am 2016-03-03 13:49, schrieb RA Stehmann:

On 27.02.2016 09:00, Frank Lanitz wrote:


Beispiel: Ich habe auf Works 2.0 damals gelernt, wie Tabulatoren
funktionieren. Nie mehr danach Works genutzt (obwohl das zu dem
Zeitpunkt als ich es gelernt habe noch Standard war in einigen 
Bereichen

war) und das Konzept dennoch noch im Kopf.
Das Konzept "Tabulator" gab es schon bei den mechanischen 
Schreibmaschinen.


Mit der habe ich tatsächlich knapp vorher schreiben gelernt (könnte 
Robotron 18 gewesen sein). Wenn mich die Erinnerung aber nicht täuscht, 
aber eben erst bei Works so etwas wie bewusst Tabulator mir 
Positionierung (zentriert, links, rechts) genutzt -- kann tatsächlich 
aber auch später gewesen sein das mit der Ausrichtung. Schon 20+ Jahre 
her ;). Aber das ist nicht so richtig der Punkt: Es geht mir um das 
Konzept dahinter, welches eben kein Feature von Software xy ist -- auch 
wenn man es mit Produkt Z lernt.


Gruß Frank
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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-03-03 Diskussionsfäden RA Stehmann
On 27.02.2016 09:00, Frank Lanitz wrote:

> Beispiel: Ich habe auf Works 2.0 damals gelernt, wie Tabulatoren
> funktionieren. Nie mehr danach Works genutzt (obwohl das zu dem
> Zeitpunkt als ich es gelernt habe noch Standard war in einigen Bereichen
> war) und das Konzept dennoch noch im Kopf.
Das Konzept "Tabulator" gab es schon bei den mechanischen Schreibmaschinen.

Gruß
Michael





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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-03-01 Diskussionsfäden Florian Snow
Hallo Matthias,

Matthias Kirschner , Monday, 22 February 2016, 16:32:07 
CET:
> - Mit Freier Software kann man kein Geld verdienen.

Dazu noch eine Anmerkung:  Was hier leider auch immer wieder von 
Verfechtern Freier Software falsch gemacht wird, ist, dass "kommerziell" 
als gegensatz zu "frei" verwendet wird.  Das passt ganz gut zu diesem 
Punkt, denke ich.

Happy hacking!
Florian


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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-29 Diskussionsfäden Matthias Kirschner
* Frank Lanitz  [2016-02-27 09:00:30 +0100]:

> Aber: Missverständnis könnte sein, dass an der Schule konkrete Programme
> gelernt werden müssen, weil sie in der Wirtschaft gebraucht werden.
> Anstatt sollten Konzepte beigebracht werden. (Deckt sich ja irgendwie
> ganz gut mit einer Forderung von uns sowieso).
> 
> Beispiel: Ich habe auf Works 2.0 damals gelernt, wie Tabulatoren
> funktionieren. Nie mehr danach Works genutzt (obwohl das zu dem
> Zeitpunkt als ich es gelernt habe noch Standard war in einigen Bereichen
> war) und das Konzept dennoch noch im Kopf.

Danke Frank. Ich habe das mal aufgenommen. 

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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-28 Diskussionsfäden Tobias Platen



On 02/28/2016 12:39 PM, Florian Schweikert wrote:

On 27/02/16 11:18, walter harms wrote:

Dazu noch zwei Dinge:
1. Es gibt nicht nur Code sondern auch
- Freie Cliparts/Bilder/Filme/
- Freie Dokumentation (howto/manpages/...)

nur so als Hinweis, man versteift sich gerne auf Software
aber das ganze ist natürliche ein Biotop.


Dann fehlt noch:
- freie Hardware

freie Hardware-Designs (z.B Schaltpläne) oder respects-your-freedom Hardware




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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-28 Diskussionsfäden Florian Schweikert
On 27/02/16 11:18, walter harms wrote:
> Dazu noch zwei Dinge:
> 1. Es gibt nicht nur Code sondern auch
> - Freie Cliparts/Bilder/Filme/
> - Freie Dokumentation (howto/manpages/...)
> 
> nur so als Hinweis, man versteift sich gerne auf Software
> aber das ganze ist natürliche ein Biotop.

Dann fehlt noch:
- freie Hardware



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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-27 Diskussionsfäden walter harms


Am 27.02.2016 11:38, schrieb Florian Ermisch:
> Am 27. Februar 2016 11:08:19 MEZ, schrieb walter harms :
>>
>>
>> Am 23.02.2016 08:38, schrieb Matthias Kirschner:
>>> * WD Zimmermann  [2016-02-22 17:03:41
>> +0100]:
>>> […].

 Es gibt halt viele Leute, die die alte
 Volk schule genossen haben.
 In der kam kein Englisch vor.
>>>
>>> Danke für die Klarstellung. 
>>>
>>
>> englisch in der Schule bedeutet noch
>> nicht das jemand eine englische
>> Dokumenation (aka man-page)
>> lesen und vor allem verstehen kann.
>>
>> re,
>>  wh
>>
> 
> Stimme ich voll und ganz zu, mit
> Manpages und anderer englisch-
> sprachiger Doku hatte ich anfangs auch
> ziemliche Probleme. Und dabei hatte
> ich nichmal das Problem, daß mein Schulenglisch Jahre oder gar Jahrzehnte 
> Zeit zum Einrosten hatte.
> 
> Das ist halt schon Fachjargon. Nicht
> umsonst haben Fachinformatiker in der
> Berufsschule nochmal Englischunterricht.
> 
> Und wer von Euch hat in der Schule 
> gelernt, was "cauliflower" oder "Brussels 
> sprout" heißt*? ;)


spannend wird die Sachen wenn man jemand aus dem (nicht-englischen Ausland)
die Speisekarte erklären muss :)

Aber der Vergleich passt, leider ist das Projekt deutsche man-pages
[https://www.unix-ag.uni-kl.de/~linux/linuxtag99/deutsche_manpages_und_internationalisierung.html]
seit 2006 nicht mehr aktualisiert  
[http://www.infodrom.org/projects/manpages-de/]

re,
 wh

> 
> Wenn man den Leuten dann zwei 
> Wörterbücher, techn. Englisch <-> Deutsch 
> und Informatikerdeutsch <-> Deutsch,
> mitgeben müsste… :/
> 
> Gruß, Florian
> 
> *) ganz alltägliche Begriffe: 
>Blumenkohl und Rosenkohl
> ___
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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-27 Diskussionsfäden Florian Ermisch


Am 27. Februar 2016 11:18:41 MEZ, schrieb walter harms :
> 
> Dazu noch zwei Dinge:
> 1. Es gibt nicht nur Code sondern auch
> - Freie Cliparts/Bilder/Filme/

Musik!
Zum Beispiel jamendo.com und cchits.net.
Bietet auch gleich Beispiele für Arten
der Lizenzierung.

> - Freie Dokumentation (howto/manpages/...)
> 
> nur so als Hinweis, man versteift sich gerne auf Software
> aber das ganze ist natürliche ein Biotop.
> 
> re,
>  wh

Gruß, Florian

> 
> Am 22.02.2016 16:32, schrieb Matthias Kirschner:
> > Hallo zusammen,
> > 
> > […]
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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-27 Diskussionsfäden Florian Ermisch
Am 27. Februar 2016 11:08:19 MEZ, schrieb walter harms :
> 
> 
> Am 23.02.2016 08:38, schrieb Matthias Kirschner:
> > * WD Zimmermann  [2016-02-22 17:03:41
> +0100]:
> > […].
> >>
> >> Es gibt halt viele Leute, die die alte
> >> Volk schule genossen haben.
> >> In der kam kein Englisch vor.
> > 
> > Danke für die Klarstellung. 
> > 
> 
> englisch in der Schule bedeutet noch
> nicht das jemand eine englische
> Dokumenation (aka man-page)
> lesen und vor allem verstehen kann.
> 
> re,
>  wh
> 

Stimme ich voll und ganz zu, mit
Manpages und anderer englisch-
sprachiger Doku hatte ich anfangs auch
ziemliche Probleme. Und dabei hatte
ich nichmal das Problem, daß mein Schulenglisch Jahre oder gar Jahrzehnte 
Zeit zum Einrosten hatte.

Das ist halt schon Fachjargon. Nicht
umsonst haben Fachinformatiker in der
Berufsschule nochmal Englischunterricht.

Und wer von Euch hat in der Schule 
gelernt, was "cauliflower" oder "Brussels 
sprout" heißt*? ;)

Wenn man den Leuten dann zwei 
Wörterbücher, techn. Englisch <-> Deutsch 
und Informatikerdeutsch <-> Deutsch,
mitgeben müsste… :/

Gruß, Florian

*) ganz alltägliche Begriffe: 
   Blumenkohl und Rosenkohl
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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-27 Diskussionsfäden Florian Ermisch
Am 27. Februar 2016 11:18:41 MEZ, schrieb walter harms :
> 
> Dazu noch zwei Dinge:
> 1. Es gibt nicht nur Code sondern auch
> - Freie Cliparts/Bilder/Filme/

Musik!
Zum Beispiel jamendo.com und cchits.net.
Bietet auch gleich Beispiele für Arten
der Lizenzierung.

> - Freie Dokumentation (howto/manpages/...)
> 
> nur so als Hinweis, man versteift sich gerne auf Software
> aber das ganze ist natürliche ein Biotop.
> 
> re,
>  wh

Gruß, Florian

> 
> Am 22.02.2016 16:32, schrieb Matthias Kirschner:
> > Hallo zusammen,
> > 
> > […]
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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-27 Diskussionsfäden walter harms

Dazu noch zwei Dinge:
1. Es gibt nicht nur Code sondern auch
- Freie Cliparts/Bilder/Filme/
- Freie Dokumentation (howto/manpages/...)

nur so als Hinweis, man versteift sich gerne auf Software
aber das ganze ist natürliche ein Biotop.

re,
 wh

Am 22.02.2016 16:32, schrieb Matthias Kirschner:
> Hallo zusammen,
> 
> im März halte ich beim den Chemnitzer Linuxtagen den Vortrag
> "Freie-Software-Missverständnisse gekonnt aufklären". Dabei sollen die
> Mißverständnisse jeweils in ~2 Minuten aufgeklärt werden. Ich würde
> gerne von Euch wissen, welche Mißverständnisse zu Freier Software Euch
> oft begegnen.
> 
> 
> Diese Mißverständnisse habe ich schon angegeben
> :
> - Freie Software ist kostenlos. 
> - Mit Freier Software kann man kein Geld verdienen. 
> - Wer Freie Software ändert, muss die Änderungen wieder allen verfügbar
>   machen. 
> - Freie Software ist (un)sicherer als proprietäre Software. 
> - Freie Software ist das überlegene Entwicklungsmodell. 
> - Freie Software bringt mir nichts, wenn ich nicht programmieren kann
> 
> Früher hatte ich in einem ähnlichen Vortrag ("XY Mißverständnisse zu Freier
> Software") noch:
> 
> - Wer Freie Software verändert muss die Änderungen wieder allen
>   verfügbar machen
> - Die GPL funktioniert nur in den USA
> - Freie Software, Open Source, FOSS, FLOSS bezeichnet unterschiedliche
>   Software
> - Ich muss mein Urheberrecht aufgeben und an die FSF abtreten
> - Linus Torvalds hat 1992 Freie Software erfunden
> 
> mit drin.
> 
> Hab ich was vergessen? Habe ich Mißverständnisse aufgeführt, die ihr
> schon sehr lange nicht mehr gehört habt? 
> 
> Liebe Grüße
> Matthias
> 
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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-27 Diskussionsfäden walter harms


Am 23.02.2016 08:38, schrieb Matthias Kirschner:
> * WD Zimmermann  [2016-02-22 17:03:41 +0100]:
> 
>> Ja, das sind zwei verschiedene Fässer - mit Überschneidungen, aber nicht
>> deckungsgleich.
> 
> [...]
> 
>> Vielfach hier in Mülheim. wenn wir bei Leuten  den Rechner "befreien",
>> taucht das als Argument (trifft mitunter ja auch zu) auf.
>>
>> Es gibt halt viele Leute, die die alte Volk schule genossen haben. In
>> der kam kein Englisch vor.
> 
> Danke für die Klarstellung. 
> 

englisch in der Schule bedeutet noch nicht das jemand eine englische 
Dokumenation (aka man-page)
lesen und vor allem verstehen kann.

re,
 wh
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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-27 Diskussionsfäden Frank Lanitz
On 24.02.2016 08:43, Matthias Kirschner wrote:
> Stimme Dir natürlich zu, dass Schulen Freie Software verwenden sollten.
> Fällt mir allerdings noch schwer, dass unter "Mißverständnis" zu führen.
> Wenn es Zahlen geben würde, dass Unternehmen mittlerweile vermehrt Freie
> Software Kentnisse verlangen, dann wäre das etwas anderes. Aber das wird
> im Desktop Bereich vermutlich nicht der Fall sein, sondern eher Server,
> Programmierung, etc.

Sehe ich auch so. Evtl. kann man es auf diese Bereiche beschränken. Dann
wird das aber eher so etwas wie "Dinestags und Donnerstags außer an
gerade Tagen".

Aber: Missverständnis könnte sein, dass an der Schule konkrete Programme
gelernt werden müssen, weil sie in der Wirtschaft gebraucht werden.
Anstatt sollten Konzepte beigebracht werden. (Deckt sich ja irgendwie
ganz gut mit einer Forderung von uns sowieso).

Beispiel: Ich habe auf Works 2.0 damals gelernt, wie Tabulatoren
funktionieren. Nie mehr danach Works genutzt (obwohl das zu dem
Zeitpunkt als ich es gelernt habe noch Standard war in einigen Bereichen
war) und das Konzept dennoch noch im Kopf.

Gruß Frank








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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-26 Diskussionsfäden Marcus Möller

> Am 26.02.2016 um 16:43 schrieb Florian Schweikert :
> 
> On 22/02/16 16:32, Matthias Kirschner wrote:
>> - Freie Software ist kostenlos. 
> 
> - Freie Software ist nicht professionell
> 
> Statt dem üblichen "kommerziell vs open source" Blödsinn, bietet die
> aktuelle ix Developer:
> 
> "Neben Open-Source-Brokern [...] gibt es speziell für den
> Unternehmenseinsatz konzipierte MQTT-Broker [...]" (anschließend Werbung
> für das Produkt des Autors)

Zu diesem Bild haben vermeintliche Freie Software Entwickler selbst mit 
beigetragen, ja es sogar zum Geschäftsmodell erklärt:

Open Core ist leider nach wie vor sehr beliebt um ‚mit Freier Software Geld zu 
verdienen‘.

Viele Grüsse
Marcus

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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-26 Diskussionsfäden Florian Schweikert
On 22/02/16 16:32, Matthias Kirschner wrote:
> - Freie Software ist kostenlos. 

- Freie Software ist nicht professionell

Statt dem üblichen "kommerziell vs open source" Blödsinn, bietet die
aktuelle ix Developer:

"Neben Open-Source-Brokern [...] gibt es speziell für den
Unternehmenseinsatz konzipierte MQTT-Broker [...]" (anschließend Werbung
für das Produkt des Autors)

lg,
Florian



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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-26 Diskussionsfäden Fabian Keil
Florian Snow  wrote:

> Fabian Keil , Tuesday, 23 February 2016, 
> 15:16:48 CET:
> > Dass Mobiltelefone mit (hohem Anteil) freier Software grundsätzlich
> > keine Computer mit unfreien Systemen sind, ist ein häufiges
> > Missverständnis.  
> 
> Da bin ich neugierig.  Die allermeisten Mobiltelefone haben sehr viel 
> unfreie Software.  Wo ist da das Missverständnis?

Matthias schrieb in der Mail, auf die ich geantwortet habe:
| Geht es Dir hier um die primäre Desktop-Betrachtung? (Also z.B. als
| Erwiederung: in der Schule sind mehr Mobiltelefone mit Freier Software,
| als Computer mit unfreien Systemen?)

Ich halte die Erwiderung für inkorrekt, denn die meisten Mobiltelefone
mit freier Software gehören zu der Menge der Computer mit unfreien
Systemen, da sie auch proprietäre Software enthalten.

Fabian


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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-26 Diskussionsfäden RA Stehmann
On 26.02.2016 15:51, Florian Weimer wrote:
> * RA Stehmann:
> 
>>> Gerade im GNU-Bereich gibt es zahlreiche geheime Mailinglisten, auf
>>> die gewöhnliche Entwickler keinen Zugriff haben. Das hat sich in den
>>> letzten zehn, zwanzig Jahren sicherlich gebessert, und die
>>> undemokratischen Prozesse sind auch zu einem gewissen Grad
>>> nachvollziehbar: Wir wollen nicht, daß die GPL irgendwann per
>>> Mehrheitsentscheid den Copyleft-Status endgültig verliert. Trotzdem
>>> ist es mitunter ärgerlich.
>>
>> Wie Software durch eine bloße "Mehrheitsentscheidung" den Copyleftstatus
>> "endgültig" verlieren kann, ist mir nicht klar.
> 
> Wäre die FSF ein deutscher Verein mit passender Satzung, könnte die
> Mitgliederversammlung einen Vorstand wählen, der dann die
> Voraussetzungen dafür schufe, einen neue Version der GPL zu erstellen,
> die kein Copyleft mehr durchsetzt. Wegen “any later version“ wirkte
> sich das dann unmittelbar auf sehr viel Software aus.

FSF != GNU

Mit einer wirklich passenden Satzung ginge genau das nicht.

> 
>> Zunächst einmal ist die Entwicklung Freier Software für Außenstehende
>> sehr transparent, denn sie können meist jeden einzelnen
>> Entwicklungsschritt, bis hin zu jedem Commit verfolgen.
> 
> Das ist in dieser Allgemeinheit falsch, siehe Oracle Berkeley DB.
> (Das hat nichts mit Oracle zu tun, das war schon zu Sleepycat-Zeiten
> so.)

meist =! immer

> 
>> Ein Projekt andererseits, welches nicht hinreichend transparent macht
>> (oder machen kann), was es von seinen Committern erwartet, dürfte in
>> ernste Schwierigkeiten geraten.
> 
> Es gibt manchmal eine unglaubliche Trägheit, sowohl bei den Nutzern
> als auch bei den Entwicklern. So wirklich vorhersehbar ist das nicht.
> 

"Unglaubliche Trägheit" der Entwickler dürfte erst recht zu ernsthaften
Schwierigkeiten führen.

Gruß
Michael




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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-26 Diskussionsfäden Florian Weimer
* RA Stehmann:

>> Gerade im GNU-Bereich gibt es zahlreiche geheime Mailinglisten, auf
>> die gewöhnliche Entwickler keinen Zugriff haben. Das hat sich in den
>> letzten zehn, zwanzig Jahren sicherlich gebessert, und die
>> undemokratischen Prozesse sind auch zu einem gewissen Grad
>> nachvollziehbar: Wir wollen nicht, daß die GPL irgendwann per
>> Mehrheitsentscheid den Copyleft-Status endgültig verliert. Trotzdem
>> ist es mitunter ärgerlich.
>
> Wie Software durch eine bloße "Mehrheitsentscheidung" den Copyleftstatus
> "endgültig" verlieren kann, ist mir nicht klar.

Wäre die FSF ein deutscher Verein mit passender Satzung, könnte die
Mitgliederversammlung einen Vorstand wählen, der dann die
Voraussetzungen dafür schufe, einen neue Version der GPL zu erstellen,
die kein Copyleft mehr durchsetzt. Wegen “any later version“ wirkte
sich das dann unmittelbar auf sehr viel Software aus.

> Zunächst einmal ist die Entwicklung Freier Software für Außenstehende
> sehr transparent, denn sie können meist jeden einzelnen
> Entwicklungsschritt, bis hin zu jedem Commit verfolgen.

Das ist in dieser Allgemeinheit falsch, siehe Oracle Berkeley DB.
(Das hat nichts mit Oracle zu tun, das war schon zu Sleepycat-Zeiten
so.)

> Ein Projekt andererseits, welches nicht hinreichend transparent macht
> (oder machen kann), was es von seinen Committern erwartet, dürfte in
> ernste Schwierigkeiten geraten.

Es gibt manchmal eine unglaubliche Trägheit, sowohl bei den Nutzern
als auch bei den Entwicklern. So wirklich vorhersehbar ist das nicht.
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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-26 Diskussionsfäden RA Stehmann
On 26.02.2016 13:27, Florian Weimer wrote:

Das Ganze scheint mir etwas enggeführt:
> * Matthias Kirschner:
> 
>> Diese Mißverständnisse habe ich schon angegeben
>> :
>> - Freie Software ist kostenlos. 
>> - Mit Freier Software kann man kein Geld verdienen.
> 
> - Mit Freier Software kann man Geld verdienen.
> 
> Das ist wohl auch nicht so ganz einfach, da es nur wenige Unternehmen
> gibt, bei denen fast alles zumindest im Quellcode zum Selberbauen nach
> draußen gegeben wird.:

Bekanntlich kann man nicht nur durch die Entwicklung Freier Software
Geld verdienen, sondern auch durch Dokumentation derselben (im weitesten
Sinne) und vor allem auch durch Support.

Florian hat hier offenbar Unternehmen im Auge, die auch (aus welchen
Gründen auch immer) "etwas mit Freier Software machen". Es gibt aber
auch Unternehmen und Entwickler, die bevorzugt bis ausschließlich Freie
Software entwickeln.

Keine Frage: Leicht ist das nicht, es muss ein wohldurchdachtes
Geschäftsmodell entwickelt werden, aber es gibt eben auch Menschen und
Unternehmen, die mit Freier Software sehr erfolgreich sind.

Die Aussage, mit Freier Software könne man kein Geld verdienen, ist
jedenfalls definitiv widerlegt.
> 
> - Bei Freier Software kann jeder mitmachen.
> 
> Einige Projekte sind absichtlich oder de facto so aufgestellt, daß nur
> wenige sich daran beteiligen können (z.B. Angestellte einer bestimmten
> Firma). Klar kann jeder für sich Änderungen machen, aber das beleiben
> dann immer Insellösungen.

In der Tat nehmen die meisten Projekte nicht jede Codespende entgegen.
Aber die Ablehnung einer Codespende im Einzelfall ist meist durchaus gut
begründet.

Ansonsten sind die meisten Projekte für jeden Entwickler dankbar. Und
wenn es 'mal "menschelt", gibt es oft einen Fork.
> 
> - Die Entwicklung Freier Software ist transparent.
> 
> Gerade im GNU-Bereich gibt es zahlreiche geheime Mailinglisten, auf
> die gewöhnliche Entwickler keinen Zugriff haben. Das hat sich in den
> letzten zehn, zwanzig Jahren sicherlich gebessert, und die
> undemokratischen Prozesse sind auch zu einem gewissen Grad
> nachvollziehbar: Wir wollen nicht, daß die GPL irgendwann per
> Mehrheitsentscheid den Copyleft-Status endgültig verliert. Trotzdem
> ist es mitunter ärgerlich.

Wie Software durch eine bloße "Mehrheitsentscheidung" den Copyleftstatus
"endgültig" verlieren kann, ist mir nicht klar. Es sind natürliche Wege
denkbar, wie Software gegen den Willen einzelner Entwickler
"umlizenziert" bis hin zu einer proprietären Lizenz werden kann, wobei
das natürlich nur für zukünftige Versionen gelten kann.

Aber da würde ich gerne einmal historische Beispiele analysieren. Klar
kenne ich eins, wo zu einer copyleftlosen Lizenz "umlizenziert" wurde,
aber auch da gibt es ein paar Besonderheiten zu würdigen.

Zur These: "Die Entwicklung Freier Software ist transparent."

Die Frage ist aber auch: Für wen ist die Entwicklung Freier Software
transparent und was bedeutet Transparenz?

Zunächst einmal ist die Entwicklung Freier Software für Außenstehende
sehr transparent, denn sie können meist jeden einzelnen
Entwicklungsschritt, bis hin zu jedem Commit verfolgen.

Das bedeutet natürlich nicht, dass die Entwickler auch jede Codezeile
"anfängerfreundlich" kommentieren.

Transparenz gegenüber den Entwicklern bedeutet auch nicht gleichzeitig
eine Entwicklerdemokratie. Es gibt da als Modell der Projektleitung auch
die Figur des "wohlwollenden Diktators".

Ein Projekt andererseits, welches nicht hinreichend transparent macht
(oder machen kann), was es von seinen Committern erwartet, dürfte in
ernste Schwierigkeiten geraten.

Gruß
Michael




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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-26 Diskussionsfäden Florian Weimer
* Matthias Kirschner:

> Danke Stef.
>
> * Stef  [2016-02-22 20:21:51 +0100]:
>
>> - bei FOSS kann ich nicht wissen, ob jemand die von mir (bzw. meiner
>> Firma) genutzte Software weiterentwickeln wird
>
> Ich hatte mal eine Liste von großen proprietären IT-Unternehmen gesehen,
> die es nicht mehr gibt und für deren Lösungen es danach auch keinen
> Support und Weiterentwicklung mehr gibt. Allerdings finde ich die Liste
> nicht mehr.

“In Search of Excellence”? Es waren einige Firmen darunter, die heute
als »IT« gelten würden.

Und die Firma muß ja nicht mal komplett weg sein, es kann auch sein,
daß sie ihren Geschäftsbetrieb umkrempelt und Wartungsverträge nicht
verlängert.
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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-26 Diskussionsfäden Florian Weimer
* Matthias Kirschner:

> Diese Mißverständnisse habe ich schon angegeben
> :
> - Freie Software ist kostenlos. 
> - Mit Freier Software kann man kein Geld verdienen.

- Mit Freier Software kann man Geld verdienen.

Das ist wohl auch nicht so ganz einfach, da es nur wenige Unternehmen
gibt, bei denen fast alles zumindest im Quellcode zum Selberbauen nach
draußen gegeben wird.

- Bei Freier Software kann jeder mitmachen.

Einige Projekte sind absichtlich oder de facto so aufgestellt, daß nur
wenige sich daran beteiligen können (z.B. Angestellte einer bestimmten
Firma). Klar kann jeder für sich Änderungen machen, aber das beleiben
dann immer Insellösungen.

- Die Entwicklung Freier Software ist transparent.

Gerade im GNU-Bereich gibt es zahlreiche geheime Mailinglisten, auf
die gewöhnliche Entwickler keinen Zugriff haben. Das hat sich in den
letzten zehn, zwanzig Jahren sicherlich gebessert, und die
undemokratischen Prozesse sind auch zu einem gewissen Grad
nachvollziehbar: Wir wollen nicht, daß die GPL irgendwann per
Mehrheitsentscheid den Copyleft-Status endgültig verliert. Trotzdem
ist es mitunter ärgerlich.
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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-24 Diskussionsfäden Florian Snow
Hallo zusammen,


Matthias Kirschner , Wednesday, 24 February 2016, 08:43:34 
CET:
> Ah ok. Nur damit ich Dich richtig verstehe: dir geht es um ein
> Checkboxvergleich. Welche Software hat mehr Features? Also ist die
> dann besser, obwohl ich die anderen Features gar nicht benötige.

Genau.  Es soll halt der Eindruck ausgeräumt werden, dass ein 
Featurelisten-Vergleich sinnvoll ist, weil das oft ohnehin nur 
Marketing-Gedöns ist.  Außerdem hängt da noch das Missverständnis mit 
dran, dass Freie Software generell weniger Features hätte und weniger 
benutzbar ist.


> Stimme Dir natürlich zu, dass Schulen Freie Software verwenden
> sollten. Fällt mir allerdings noch schwer, dass unter
> "Mißverständnis" zu führen.

Wenn, dann ist das Missverständnis an der Stelle, dass Schulen meinen, 
sie sollen reine Berufsvorbereitung machen.  Aber ich weiß, dass man da 
sehr schnell sehr vom Thema abkommen kann.  Ist mir ja schon in meiner 
Beschreibung so gegangen.


Happy hacking!
Florian


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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-24 Diskussionsfäden Ferdinand Pöll
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA512

Ich weiß noch, was das für ein Trara gab, als an meiner Schule Windows XP durch 
Windows 7 ersetzt wurde. Erst wollten nur wenige XP hergeben, dann wurde auf 
Windows bestanden. Wegen der Ressourcenverschwendung von Windows mussten dann 
30 neue Laptops sowie ein neuer Server gekauft werden, außerdem bekamen 25 
Tower neuen RAM. Trotzdem brauchen die Rechner insbesondere für Hochfahren viel 
länger als vorher.
Glücklicherweise würde durch andere Lehrer darauf gedrängt, die alte Hardware 
zu behalten, damit man die alten Laptops noch für Recherchen benutzen kann. Für 
Vorführungen, dass man mit DebianEdu und Edubuntu auch arbeiten kann, eignen 
sie sich praktischerweise auch.

Am 24. Februar 2016 12:16:28 MEZ, schrieb WD Zimmermann 
:
>
>
>Am 24.02.2016 um 12:01 schrieb RA Stehmann:
>> On 24.02.2016 09:20, Ferdinand Pöll wrote:
>>> An der Stelle würde ich darauf verweisen, dass man, wenn man bspw
>das Konzept von LibreOffice verstanden hat, dass man dann auch mit MS
>Office umgehen kann (zumindest mit den wichtigsten Funktionen). In den
>meisten Fällen sind die Unterschiede nicht groß, weil das Ziel beider
>Programme ja das gleiche ist.
>>
>> Ganz allgemein kann man sagen, dass es eher um die Vermittlung von
>> Konzepten gehen sollte, als um die Frage, wo muss ich bei Version x.y
>> des Programms z klicken, um etwas bestimmtes zu erreichen (um beim
>> Beispiel zu bleiben: einen Absatz zu markieren).
>
>+1
>
>>
>> Um zum Beispiel zurückzukehren: Es geht um die Vermittlung von
>> Textverarbeitung und dem arbeiten mit Kalkulationstabellen und nicht
>um
>> eine Produktschulung.
>
>Dabei müssten im Bildungsbereich solche unbewussten (?)
>Produktschulungen/Werbung wie "ich habe mal eine powerpoint
>mitgebracht"
>kostenpflichtig werden.
>
>>
>> Letzteres ist schon deshalb für eine Schule kaum machbar, weil sie
>> ansonsten mit der Erwerb und der Installation der jeweils neusten
>> Versionen kaum hinterher käme. Auch würde das vermittelte "Wissen" im
>> Takt der Releasezyklen veralten, wobei die Hersteller proprietärer
>> Software das Interesse haben, durch entsprechende Änderungen ihre
>Kunden
>> auch zur Anschaffung der jeweils neusten Version zu bewegen
>
>Dieses gute Argument ist in den Schulen schwer vermittelbar. Schulen
>wissen in der Regel zu wenig über den Wirtschaftskreislauf von Software
>und sind meistens froh, wenn sie irgendwo in den Modernisierungszyklus
>einsteigen können ohne sich darüber im Klaren zu sein, welche
>Folgekosten sie sich damit aufhalsen. Also bleiben sie oftmals in den
>vorvorletzten Versionen hängen.
>
>Überdies ist die Anschaffung neuerer Sachen in den Schulen ein sehr
>langwieriges, vielfach mehrjähriges Verfahren.
>
>
>
>--
>Freundliche Grüße   | Diese Nachricht wurde mit
>Wolf-Dieter Zimmermann  | Freier Software gesendet
>E: wd.zimmerm...@posteo.de  | U: netzwerk-bildung.net
>
>
>
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VqfiR49rVvsxXYCPeVzxSYB/SqRanisHKyl5gDZVF8F4z65zEIevyz1k1kgJyfXR
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ocyLRLEpEA==
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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-24 Diskussionsfäden Wolfgang Romey (woro)
Am Mittwoch, 24. Februar 2016, 12:16:28 schrieb WD Zimmermann:
> Am 24.02.2016 um 12:01 schrieb RA Stehmann:
> > On 24.02.2016 09:20, Ferdinand Pöll wrote:
> >> An der Stelle würde ich darauf verweisen, dass man, wenn man bspw das
> >> Konzept von LibreOffice verstanden hat, dass man dann auch mit MS Office
> >> umgehen kann (zumindest mit den wichtigsten Funktionen). In den meisten
> >> Fällen sind die Unterschiede nicht groß, weil das Ziel beider Programme
> >> ja das gleiche ist.> 
> > Ganz allgemein kann man sagen, dass es eher um die Vermittlung von
> > Konzepten gehen sollte, als um die Frage, wo muss ich bei Version x.y
> > des Programms z klicken, um etwas bestimmtes zu erreichen (um beim
> > Beispiel zu bleiben: einen Absatz zu markieren).
> 
> +1
+1
> 
> > Um zum Beispiel zurückzukehren: Es geht um die Vermittlung von
> > Textverarbeitung und dem arbeiten mit Kalkulationstabellen und nicht um
> > eine Produktschulung.
> 
> Dabei müssten im Bildungsbereich solche unbewussten (?)
> Produktschulungen/Werbung wie "ich habe mal eine powerpoint mitgebracht"
> kostenpflichtig werden.
> 
> > Letzteres ist schon deshalb für eine Schule kaum machbar, weil sie
> > ansonsten mit der Erwerb und der Installation der jeweils neusten
> > Versionen kaum hinterher käme. Auch würde das vermittelte "Wissen" im
> > Takt der Releasezyklen veralten, wobei die Hersteller proprietärer
> > Software das Interesse haben, durch entsprechende Änderungen ihre Kunden
> > auch zur Anschaffung der jeweils neusten Version zu bewegen
> 
> Dieses gute Argument ist in den Schulen schwer vermittelbar. Schulen
> wissen in der Regel zu wenig über den Wirtschaftskreislauf von Software
> und sind meistens froh, wenn sie irgendwo in den Modernisierungszyklus
> einsteigen können ohne sich darüber im Klaren zu sein, welche
> Folgekosten sie sich damit aufhalsen. Also bleiben sie oftmals in den
> vorvorletzten Versionen hängen.
Mit Freier Software hat man dieses Problem ja grundsätzlich gelöst. 
Finanzielle Gründe, die die Schulen daran hindern z.B. die neuste Version von 
Libreoffice zu nutzen, gibt es ja (auch für die Schüler daheim) nicht. 
Höchstens 
organisatorische oder pädagogische.
> 
> Überdies ist die Anschaffung neuerer Sachen in den Schulen ein sehr
> langwieriges, vielfach mehrjähriges Verfahren.

Das dann dennoch zur Vergeudung von Mitteln führt.


Gruß

Wolfgang
-- 

Wolfgang Romey
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47249 Duisburg

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Die Nachricht ist signiert, der öffentliche Schlüssel wird auf Anfrage 
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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-24 Diskussionsfäden WD Zimmermann


Am 24.02.2016 um 12:01 schrieb RA Stehmann:
> On 24.02.2016 09:20, Ferdinand Pöll wrote:
>> An der Stelle würde ich darauf verweisen, dass man, wenn man bspw das 
>> Konzept von LibreOffice verstanden hat, dass man dann auch mit MS Office 
>> umgehen kann (zumindest mit den wichtigsten Funktionen). In den meisten 
>> Fällen sind die Unterschiede nicht groß, weil das Ziel beider Programme ja 
>> das gleiche ist.
> 
> Ganz allgemein kann man sagen, dass es eher um die Vermittlung von
> Konzepten gehen sollte, als um die Frage, wo muss ich bei Version x.y
> des Programms z klicken, um etwas bestimmtes zu erreichen (um beim
> Beispiel zu bleiben: einen Absatz zu markieren).

+1

> 
> Um zum Beispiel zurückzukehren: Es geht um die Vermittlung von
> Textverarbeitung und dem arbeiten mit Kalkulationstabellen und nicht um
> eine Produktschulung.

Dabei müssten im Bildungsbereich solche unbewussten (?)
Produktschulungen/Werbung wie "ich habe mal eine powerpoint mitgebracht"
kostenpflichtig werden.

> 
> Letzteres ist schon deshalb für eine Schule kaum machbar, weil sie
> ansonsten mit der Erwerb und der Installation der jeweils neusten
> Versionen kaum hinterher käme. Auch würde das vermittelte "Wissen" im
> Takt der Releasezyklen veralten, wobei die Hersteller proprietärer
> Software das Interesse haben, durch entsprechende Änderungen ihre Kunden
> auch zur Anschaffung der jeweils neusten Version zu bewegen 

Dieses gute Argument ist in den Schulen schwer vermittelbar. Schulen
wissen in der Regel zu wenig über den Wirtschaftskreislauf von Software
und sind meistens froh, wenn sie irgendwo in den Modernisierungszyklus
einsteigen können ohne sich darüber im Klaren zu sein, welche
Folgekosten sie sich damit aufhalsen. Also bleiben sie oftmals in den
vorvorletzten Versionen hängen.

Überdies ist die Anschaffung neuerer Sachen in den Schulen ein sehr
langwieriges, vielfach mehrjähriges Verfahren.



-- 
Freundliche Grüße   | Diese Nachricht wurde mit
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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-24 Diskussionsfäden RA Stehmann
On 24.02.2016 09:20, Ferdinand Pöll wrote:
> An der Stelle würde ich darauf verweisen, dass man, wenn man bspw das Konzept 
> von LibreOffice verstanden hat, dass man dann auch mit MS Office umgehen kann 
> (zumindest mit den wichtigsten Funktionen). In den meisten Fällen sind die 
> Unterschiede nicht groß, weil das Ziel beider Programme ja das gleiche ist.

Ganz allgemein kann man sagen, dass es eher um die Vermittlung von
Konzepten gehen sollte, als um die Frage, wo muss ich bei Version x.y
des Programms z klicken, um etwas bestimmtes zu erreichen (um beim
Beispiel zu bleiben: einen Absatz zu markieren).

Um zum Beispiel zurückzukehren: Es geht um die Vermittlung von
Textverarbeitung und dem arbeiten mit Kalkulationstabellen und nicht um
eine Produktschulung.

Letzteres ist schon deshalb für eine Schule kaum machbar, weil sie
ansonsten mit der Erwerb und der Installation der jeweils neusten
Versionen kaum hinterher käme. Auch würde das vermittelte "Wissen" im
Takt der Releasezyklen veralten, wobei die Hersteller proprietärer
Software das Interesse haben, durch entsprechende Änderungen ihre Kunden
auch zur Anschaffung der jeweils neusten Version zu bewegen (fast schon
klassisches Beispiel: Ribbons).

Gruß
Michael



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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-24 Diskussionsfäden Ferdinand Pöll
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An der Stelle würde ich darauf verweisen, dass man, wenn man bspw das Konzept 
von LibreOffice verstanden hat, dass man dann auch mit MS Office umgehen kann 
(zumindest mit den wichtigsten Funktionen). In den meisten Fällen sind die 
Unterschiede nicht groß, weil das Ziel beider Programme ja das gleiche ist.

Am 24. Februar 2016 08:43:34 MEZ, schrieb Matthias Kirschner :
>* Florian Snow  [2016-02-24 07:25:25
>+0100]:
>
>> Matthias Kirschner , Tuesday, 23 February 2016, 08:44:01
>
>> CET:
>> > Die pauschalen Aussage sehe ich auch als Mißverständnis, aber das
>was
>> > Du in Klammern geschrieben hat stimmt doch, oder? Z.B. der
>statische
>> > Webseitengenerator der FSFE hat keinen integrierten WYSIWYG Editor.
>> > Oder?
>>
>> Das in Klammern war etwas kurz. Gemeint war "Programm X hat Feature Y
>
>> nicht und deswegen kann ich das Programm/gar keine Freie Software
>> verwenden." Der zweite Teil hier ist denke ich klar, denn da wird
>> unnötig verallgemeinert, aber auch sonst würde ich dem widersprechen
>> wollen, weil es oft fraglich ist, ob man Feature X überhaupt braucht
>und
>> selbst wenn, ist die Freiheit vielleicht wichtiger als ein Feature.
>
>Ah ok. Nur damit ich Dich richtig verstehe: dir geht es um ein
>Checkboxvergleich. Welche Software hat mehr Features? Also ist die dann
>besser, obwohl ich die anderen Features gar nicht benötige.
>
>> > Geht es Dir hier um die primäre Desktop-Betrachtung? (Also z.B. als
>> > Erwiederung: in der Schule sind mehr Mobiltelefone mit Freier
>> > Software, als Computer mit unfreien Systemen?)
>>
>> Bei der Schule ging es mir eigentlich um Desktops bzw. Notebooks,
>weil
>> die dort ja häufig im Unterricht verwendet werden bzw. weil man sich
>> gegen Freie Software sträubt mit der Begründung, das wäre auch für
>> künftige Arbeitgeber eine unnütze Fähigkeit, weil ja überall nur
>unfreie
>> Software eingesetzt würde.
>
>OK.
>
>> Als Erwiderung hab ich in verschiedene Richtungen gedacht.  Erstens
>> unterstützt Freie Software das Lernen, weil man rausfinden kann wie
>sie
>> funktioniert.  Dadurch ist man eher in der Lage jedes beliebige
>andere
>> Programm zu beherrschen, weil man etwas auf einer abstrakteren Ebene
>> gelernt hat (wie das in der Schule auch sein sollte).  Die andere
>> Argumentation ist, dass wir am besten in der Schule anfangen, die
>> Freiheit zu verteidigen, damit wir nicht in dem Teufelskreis bleiben,
>
>> dass die Wirtschaft das nutzt, was jeder schon kennt und die Schule
>das
>> zeigt, was die Wirtschaft "braucht".  Wir müssen das durchbrechen um
>> unsere Freiheit zu sichern.
>
>Stimme Dir natürlich zu, dass Schulen Freie Software verwenden sollten.
>Fällt mir allerdings noch schwer, dass unter "Mißverständnis" zu
>führen.
>Wenn es Zahlen geben würde, dass Unternehmen mittlerweile vermehrt
>Freie
>Software Kentnisse verlangen, dann wäre das etwas anderes. Aber das
>wird
>im Desktop Bereich vermutlich nicht der Fall sein, sondern eher Server,
>Programmierung, etc.
>
>Dankeschön
>Matthias
>
>--
>Matthias Kirschner - President - Free Software Foundation Europe
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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-23 Diskussionsfäden Matthias Kirschner
* Florian Snow  [2016-02-24 07:25:25 +0100]:

> Matthias Kirschner , Tuesday, 23 February 2016, 08:44:01 
> CET:
> > Die pauschalen Aussage sehe ich auch als Mißverständnis, aber das was
> > Du in Klammern geschrieben hat stimmt doch, oder? Z.B. der statische
> > Webseitengenerator der FSFE hat keinen integrierten WYSIWYG Editor.
> > Oder?
> 
> Das in Klammern war etwas kurz. Gemeint war "Programm X hat Feature Y 
> nicht und deswegen kann ich das Programm/gar keine Freie Software 
> verwenden." Der zweite Teil hier ist denke ich klar, denn da wird 
> unnötig verallgemeinert, aber auch sonst würde ich dem widersprechen 
> wollen, weil es oft fraglich ist, ob man Feature X überhaupt braucht und 
> selbst wenn, ist die Freiheit vielleicht wichtiger als ein Feature.

Ah ok. Nur damit ich Dich richtig verstehe: dir geht es um ein
Checkboxvergleich. Welche Software hat mehr Features? Also ist die dann
besser, obwohl ich die anderen Features gar nicht benötige.

> > Geht es Dir hier um die primäre Desktop-Betrachtung? (Also z.B. als
> > Erwiederung: in der Schule sind mehr Mobiltelefone mit Freier
> > Software, als Computer mit unfreien Systemen?)
> 
> Bei der Schule ging es mir eigentlich um Desktops bzw. Notebooks, weil 
> die dort ja häufig im Unterricht verwendet werden bzw. weil man sich 
> gegen Freie Software sträubt mit der Begründung, das wäre auch für 
> künftige Arbeitgeber eine unnütze Fähigkeit, weil ja überall nur unfreie 
> Software eingesetzt würde.

OK.

> Als Erwiderung hab ich in verschiedene Richtungen gedacht.  Erstens 
> unterstützt Freie Software das Lernen, weil man rausfinden kann wie sie 
> funktioniert.  Dadurch ist man eher in der Lage jedes beliebige andere 
> Programm zu beherrschen, weil man etwas auf einer abstrakteren Ebene 
> gelernt hat (wie das in der Schule auch sein sollte).  Die andere 
> Argumentation ist, dass wir am besten in der Schule anfangen, die 
> Freiheit zu verteidigen, damit wir nicht in dem Teufelskreis bleiben, 
> dass die Wirtschaft das nutzt, was jeder schon kennt und die Schule das 
> zeigt, was die Wirtschaft "braucht".  Wir müssen das durchbrechen um 
> unsere Freiheit zu sichern.

Stimme Dir natürlich zu, dass Schulen Freie Software verwenden sollten.
Fällt mir allerdings noch schwer, dass unter "Mißverständnis" zu führen.
Wenn es Zahlen geben würde, dass Unternehmen mittlerweile vermehrt Freie
Software Kentnisse verlangen, dann wäre das etwas anderes. Aber das wird
im Desktop Bereich vermutlich nicht der Fall sein, sondern eher Server,
Programmierung, etc.

Dankeschön
Matthias

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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-23 Diskussionsfäden Florian Snow
Hi,


Fabian Keil , Tuesday, 23 February 2016, 
15:16:48 CET:
> Dass Mobiltelefone mit (hohem Anteil) freier Software grundsätzlich
> keine Computer mit unfreien Systemen sind, ist ein häufiges
> Missverständnis.

Da bin ich neugierig.  Die allermeisten Mobiltelefone haben sehr viel 
unfreie Software.  Wo ist da das Missverständnis?

Happy hacking!
Florian


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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-23 Diskussionsfäden Florian Snow
Hallo,

Matthias Kirschner , Tuesday, 23 February 2016, 08:44:01 
CET:
> Die pauschalen Aussage sehe ich auch als Mißverständnis, aber das was
> Du in Klammern geschrieben hat stimmt doch, oder? Z.B. der statische
> Webseitengenerator der FSFE hat keinen integrierten WYSIWYG Editor.
> Oder?

Das in Klammern war etwas kurz. Gemeint war "Programm X hat Feature Y 
nicht und deswegen kann ich das Programm/gar keine Freie Software 
verwenden." Der zweite Teil hier ist denke ich klar, denn da wird 
unnötig verallgemeinert, aber auch sonst würde ich dem widersprechen 
wollen, weil es oft fraglich ist, ob man Feature X überhaupt braucht und 
selbst wenn, ist die Freiheit vielleicht wichtiger als ein Feature.


> Geht es Dir hier um die primäre Desktop-Betrachtung? (Also z.B. als
> Erwiederung: in der Schule sind mehr Mobiltelefone mit Freier
> Software, als Computer mit unfreien Systemen?)

Bei der Schule ging es mir eigentlich um Desktops bzw. Notebooks, weil 
die dort ja häufig im Unterricht verwendet werden bzw. weil man sich 
gegen Freie Software sträubt mit der Begründung, das wäre auch für 
künftige Arbeitgeber eine unnütze Fähigkeit, weil ja überall nur unfreie 
Software eingesetzt würde.
Als Erwiderung hab ich in verschiedene Richtungen gedacht.  Erstens 
unterstützt Freie Software das Lernen, weil man rausfinden kann wie sie 
funktioniert.  Dadurch ist man eher in der Lage jedes beliebige andere 
Programm zu beherrschen, weil man etwas auf einer abstrakteren Ebene 
gelernt hat (wie das in der Schule auch sein sollte).  Die andere 
Argumentation ist, dass wir am besten in der Schule anfangen, die 
Freiheit zu verteidigen, damit wir nicht in dem Teufelskreis bleiben, 
dass die Wirtschaft das nutzt, was jeder schon kennt und die Schule das 
zeigt, was die Wirtschaft "braucht".  Wir müssen das durchbrechen um 
unsere Freiheit zu sichern.

Happy hacking!
Florian


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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-23 Diskussionsfäden Thomas Doczkal
On 02/22/2016 10:47 PM, Radoje Stojisic wrote:
> Hallo,
> 
> was ich immer wieder bei mir in der Firma höre, wenn ich FOSS empfehle ist:
> 
>>>wen mache ich verantwortlich wenn etwas nicht geht?
> 
> Das ist auch die erklärung wieso man es bei uns nicht einsetzt
> 
> Grüße
> 
> Radi
Hallo,

ja, das Problem habe auch auch schon häufiger festgestellt. Im Moment
steht auch eine Übergangslösung mit freier Software im Raum, bis dann
endlich das proprietäre Produkt von Microsoft eingeführt werden kann.
Das die Lösung von Microsoft kommen wird steht schon fest, die Frage ist
nur wie viele Monate das noch dauern wird. Das finde ich Schade.

Auch heute gelesen habe ich das die Beschützerbox[1] den vielen Freifunk
Gruppen einige "Kunden" und damit auch User abgreift. Vorteil bei der
Box gegenüber Freifunk ist der Angebotene Support im Fehlerfall.
Freifunk kann dies durch seine vielen Splittergruppen nur schwer
leisten. Ich erlebe dies live, da ich genau zwischen zwei
Freifunk-Gruppen meinen Wohnsitz habe und somit sowohl auf der einen als
auch auf der anderen Seite Mitschauen kann.

Viele Grüße
Thomas


[1] https://beschuetzerbox.de/



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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-23 Diskussionsfäden Thomas Doczkal
On 02/23/2016 09:39 AM, RA Stehmann wrote:
> Jede Webseite sieht im lynx ganz anders aus als im Firefox (außer Fefes
> Blog ;-) ).
gatling wollte auf meinem Rechner einfach nicht kompilieren. Meine C
Kenntnisse reichen wohl nicht aus. Ansonsten würde ich den Webserver
vielleicht auch einsetzen. :)

Viele Grüße
Thomas



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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-23 Diskussionsfäden Fabian Keil
Matthias Kirschner  wrote:

> * Florian Snow  [2016-02-22 19:17:58 +0100]:

> > - Freie Software wird in der Schule/der freien Wirtschaft nicht 
> > verwendet, deswegen sollte ich lieber mit anderer Software arbeiten um 
> > gut vorbereitet zu sein.  
> 
> Geht es Dir hier um die primäre Desktop-Betrachtung? (Also z.B. als
> Erwiederung: in der Schule sind mehr Mobiltelefone mit Freier Software,
> als Computer mit unfreien Systemen?)

Dass Mobiltelefone mit (hohem Anteil) freier Software grundsätzlich keine
Computer mit unfreien Systemen sind, ist ein häufiges Missverständnis.

Fabian


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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-23 Diskussionsfäden RA Stehmann
On 23.02.2016 14:22, Matthias Kirschner wrote:
> Hallo Wolfgang,
> 
> dankeschön.
> 
> * Wolfgang Romey  [2016-02-22 17:47:04 +0100]:
> 
>> - Freie Software, ist Lizenz freie Software
> 
> Was meinst Du damit?

Ohne den Wolfgang-Versteher spielen zu wollen ;-) :

Er meint wohl das Missverständnis, Freie Software werde ohne Lizenz
distributiert (s.a. Tentacles-of-evil-Test).

Gruß
Michael




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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-23 Diskussionsfäden woro
Matthias Kirschner schrieb am 23.02.2016 14:22:
> Hallo Wolfgang,
> 
> dankeschön.
> 
> * Wolfgang Romey  [2016-02-22 17:47:04 +0100]:
> 
> > - Freie Software, ist Lizenz freie Software
> 
> Was meinst Du damit?
> 
>
> 
> Ich habe verschiedentlich die Auffassung gehört, daß Freie Software Lizenz
> freie Software sei, also unter keiner Lizenz stünde, weshalb man sie
> kostenfrei
> nutzen könne.
> 
> Viele Grüße
> 
> Wolfgang
> --
> 
> Wolfgang Romey
> Krokusstraße 37
> 47249 Duisburg
> 
> geraspora: https://pod.geraspora.de/people/9002a1416a4e4a9d
> loadaverage: https://loadaverage.org/hier
> tox: wolfgang_ro...@toxme.se
> 
> Bitte Anhänge nur in freien Formaten.
> Die Nachricht ist signiert, der öffentliche Schlüssel wird auf Anfrage
> zugeleitet.
>

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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-23 Diskussionsfäden Matthias Kirschner
Hallo Wolfgang,

dankeschön.

* Wolfgang Romey  [2016-02-22 17:47:04 +0100]:

> - Freie Software, ist Lizenz freie Software

Was meinst Du damit? 

Viele Grüße
Matthias

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Matthias Kirschner - President - Free Software Foundation Europe
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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-23 Diskussionsfäden Wolfgang Romey
- Freie Software gibt es nur unter Linux
- Freie Software, ist Lizenz freie Software
- Freie Software ist nichts für berufliche Anwendungen, sie wird ja von 
Amateuren geschrieben.
- Freie Software zwingt zur Nutzung der Konsole


Gruß


Wolfgang


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Wolfgang Romey
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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-23 Diskussionsfäden RA Stehmann
On 23.02.2016 08:44, Matthias Kirschner wrote:

> 
> Die pauschalen Aussage sehe ich auch als Mißverständnis, aber das was Du
> in Klammern geschrieben hat stimmt doch, oder? Z.B. der statische
> Webseitengenerator der FSFE hat keinen integrierten WYSIWYG Editor.
> Oder?

Oh, noch ein Irrtum (dieses Mal nicht Freie Software als solches
betreffend):

WYSIWYG - wie soll das bei Webseiten gehen?

Jede Webseite sieht im lynx ganz anders aus als im Firefox (außer Fefes
Blog ;-) ).

Gruß
Michael






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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-23 Diskussionsfäden RA Stehmann
On 22.02.2016 20:21, Stef wrote:

> - bei FOSS kann ich nicht wissen, ob jemand die von mir (bzw. meiner
> Firma) genutzte Software weiterentwickeln wird
> - bei FOSS bekomme ich keinen Support, wenn es mal Probleme gibt
> 
+1
Beides sind häufige Einwände (wobei bei Support evt. noch auf "vom
Hersteller zertifizierten Support" abgestellt wird).

Gruß
Michael



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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-23 Diskussionsfäden RA Stehmann
On 22.02.2016 17:03, WD Zimmermann wrote:
> 
> 
> Am 22.02.2016 um 16:59 schrieb Matthias Kirschner:
>> Hallo Wolf-Dieter,
>>
>> * WD Zimmermann  [2016-02-22 16:50:56 +0100]:
>>
>>> Freie Software ist nur etwas für Technikaffine /Technikbegeisterte
>>
>> Passt das unter den Punkt mit rein, oder siehst Du einen Unterschied bei
>> dem Mißverständnis zwischen "technikaffin" und "programmieren"?
> 
> Ja, das sind zwei verschiedene Fässer - mit Überschneidungen, aber nicht
> deckungsgleich.
> 
>>
 - Freie Software bringt mir nichts, wenn ich nicht programmieren kann
>>
>> Das hier hatte ich bisher selten gehört:
>>
>>> Freie Software ist nur etwas für Leute, die Englisch können.
>>
>> Geht das mit in die Richtung, dass man sich mit der Community
>> unterhalten muss und von ihr Support bekommen muss und das nur auf
>> Englisch stattfindet? Oder in welchem Kontext hattest Du das?
> 
> Vielfach hier in Mülheim. wenn wir bei Leuten  den Rechner "befreien",
> taucht das als Argument (trifft mitunter ja auch zu) auf.
> 
> Es gibt halt viele Leute, die die alte Volk schule genossen haben. In
> der kam kein Englisch vor.

Machen wir doch einen Punkt daraus:

 * Freie Software ist nur etwas für junge, technikaffine Leute, die
   Englisch können.

Noch ein Punkt:

 * Software ist nur dann frei, wenn sie unter der (L)GPL verbreitet
   wird.

Und noch ein ganz fieser ;-) :

 * GPL und CDDL sind kompatibel.

(Jüngst wieder im Heise-Forum von einem bekannten "Lizenz-Experten"
vorgetragen.)

Gruß
Michael




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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-22 Diskussionsfäden Matthias Kirschner
* Ferdinand Pöll  [2016-02-22 21:53:55 +0100]:

> Was mir jetzt auch noch einfällt, ist: Freie Software wird nur von
> Nerds benutzt (bzw. gleichgesetzt mit "fehlende" Klickibunti-UI oder
> alles selber coden müssen, nur unfertige Sachen zu bekommen). Hatte
> ich auch mal in meiner Verwandtschaft gehört, bis ich dort auf dem
> Rechner den Fehler "Windows" behoben habe.

Dankeschön. Hatte ich vergessen, dass ich das auch mal in dem XY
Mißverständnisse Vortrag mit drin hatte. Danke.

Viele Grüße
Matthias

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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-22 Diskussionsfäden Matthias Kirschner
Danke Stef.

* Stef  [2016-02-22 20:21:51 +0100]:

> - bei FOSS kann ich nicht wissen, ob jemand die von mir (bzw. meiner
> Firma) genutzte Software weiterentwickeln wird

Ich hatte mal eine Liste von großen proprietären IT-Unternehmen gesehen,
die es nicht mehr gibt und für deren Lösungen es danach auch keinen
Support und Weiterentwicklung mehr gibt. Allerdings finde ich die Liste
nicht mehr. Jemand von Euch noch? Oder habt ihr sonst gute Beispiele
dafür?

Viele Grüße
Matthias

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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-22 Diskussionsfäden Matthias Kirschner
Hi Florian,

da muss ich nachfragen:

* Florian Snow  [2016-02-22 19:17:58 +0100]:

> ich hätte noch folgende Missverständnisse anzubieten:
> 
> - Ich kann Freie Software nicht nutzen, weil sie schlechter ist als 
> unfreie Software (anders formuliert: Freie Software X hat Feature Y 
> nicht.)

Die pauschalen Aussage sehe ich auch als Mißverständnis, aber das was Du
in Klammern geschrieben hat stimmt doch, oder? Z.B. der statische
Webseitengenerator der FSFE hat keinen integrierten WYSIWYG Editor.
Oder?

> - Freie Software wird in der Schule/der freien Wirtschaft nicht 
> verwendet, deswegen sollte ich lieber mit anderer Software arbeiten um 
> gut vorbereitet zu sein.

Geht es Dir hier um die primäre Desktop-Betrachtung? (Also z.B. als
Erwiederung: in der Schule sind mehr Mobiltelefone mit Freier Software,
als Computer mit unfreien Systemen?)

Liebe Grüße
Matthias

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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-22 Diskussionsfäden Matthias Kirschner
* WD Zimmermann  [2016-02-22 17:03:41 +0100]:

> Ja, das sind zwei verschiedene Fässer - mit Überschneidungen, aber nicht
> deckungsgleich.

[...]

> Vielfach hier in Mülheim. wenn wir bei Leuten  den Rechner "befreien",
> taucht das als Argument (trifft mitunter ja auch zu) auf.
> 
> Es gibt halt viele Leute, die die alte Volk schule genossen haben. In
> der kam kein Englisch vor.

Danke für die Klarstellung. 

Viele Grüße
Matthias

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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-22 Diskussionsfäden Radoje Stojisic

Hallo,

was ich immer wieder bei mir in der Firma höre, wenn ich FOSS empfehle ist:

   >>wen mache ich verantwortlich wenn etwas nicht geht?

Das ist auch die erklärung wieso man es bei uns nicht einsetzt

Grüße

Radi

Am 22.02.16 um 21:54 schrieb Michael Ebner:

Hallo,

On 2016-02-22 20:21, Stef wrote:

  Ich würde
gerne von Euch wissen, welche Mißverständnisse zu Freier Software Euch
oft begegnen.


aus dem Unternehmensumfeld kenne ich noch folgende Einwände:

- bei FOSS kann ich nicht wissen, ob jemand die von mir (bzw. meiner
Firma) genutzte Software weiterentwickeln wird
- bei FOSS bekomme ich keinen Support, wenn es mal Probleme gibt


Bitte, bitte viele LÖSUNGEN finden. ;-)
Das scheint mir am wichtigsten.

lg

Michael
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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-22 Diskussionsfäden Michael Ebner

Hallo,

On 2016-02-22 20:21, Stef wrote:

  Ich würde
gerne von Euch wissen, welche Mißverständnisse zu Freier Software Euch
oft begegnen.


aus dem Unternehmensumfeld kenne ich noch folgende Einwände:

- bei FOSS kann ich nicht wissen, ob jemand die von mir (bzw. meiner
Firma) genutzte Software weiterentwickeln wird
- bei FOSS bekomme ich keinen Support, wenn es mal Probleme gibt


Bitte, bitte viele LÖSUNGEN finden. ;-)
Das scheint mir am wichtigsten.

lg

Michael
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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-22 Diskussionsfäden Ferdinand Pöll
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA512

Was mir jetzt auch noch einfällt, ist: Freie Software wird nur von Nerds 
benutzt (bzw. gleichgesetzt mit "fehlende" Klickibunti-UI oder alles selber 
coden müssen, nur unfertige Sachen zu bekommen). Hatte ich auch mal in meiner 
Verwandtschaft gehört, bis ich dort auf dem Rechner den Fehler "Windows" 
behoben habe.
-BEGIN PGP SIGNATURE-

iQJEBAEBCgAuJxxGZXJkaW5hbmQgUMO2bGwgKE5FVSkgPGZwaG9tZUBsaXZlLmRl
PgUCVst1TQAKCRBueKad5QQiccBpD/9GYwAoC0q4T5TiSGVlc5f4c6R0W/ToqCls
K+H/2RRkgKk1I2hlYAclhkfZJyyTeYxDsiWo0g+4ZkV3PhYbNeZZHpEDa+u4Q0xt
4XMmWyinA9ca9nhWw3vRdRUMUoFaNv706XoahjT0Q7i5G15eRW4sTKU74JPkCGnw
GfCb5bXjO4l6/jHrGF57QMh0eDBP/i9wbKfu7XjXwIxLm1YBzA5cuIh3/2BI58of
gbTWBZP3F54YnnFo56SR7FPcRmf/c+5faijiLOnXvfc2FNsAVtXixwdk8PAx5BCh
5uN5lJYs1gBas56OUeusaGaRVp7Rcnu/Gum/N82KgugADuop0g8NRl4Xabwut8sU
n8k2qRrsIrmkKKauqAOhhygpDjds4vwdlsXq02X9lFrb8UJl5HRTntGIsI0ELQcG
K7IJPgBdzf0i3P99NV7EevXFQgaOoDPBA8x3I0Li3jYdaukUmFzIHI7P47kMegfn
8hsXTvZ0+vTHEcD4hOjPTthbDUhikGLf+08C2uP3s1ximMKtKLJRwGsPf5dfoFZc
cm4K67nZbhLLxDZL63JyesgFyMowmh4Y3TVnHmioOx+lLaYOQBnygoSq6AOx+f84
YTdPUxqbbYDy74gc1fGiJfaiG7zoYglb3PcUKFbtpL7ddKWp8lV8mIedPdjbi/YD
+TmpjFAHPQ==
=tkjh
-END PGP SIGNATURE-

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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-22 Diskussionsfäden Stef
Hallo zusammen,

Am 22.02.16 schrieb Matthias Kirschner :
>  Ich würde
> gerne von Euch wissen, welche Mißverständnisse zu Freier Software Euch
> oft begegnen.

aus dem Unternehmensumfeld kenne ich noch folgende Einwände:

- bei FOSS kann ich nicht wissen, ob jemand die von mir (bzw. meiner
Firma) genutzte Software weiterentwickeln wird
- bei FOSS bekomme ich keinen Support, wenn es mal Probleme gibt

Viele Grüße

Stef
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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-22 Diskussionsfäden Florian Snow
Hi,

ich hätte noch folgende Missverständnisse anzubieten:

- Ich kann Freie Software nicht nutzen, weil sie schlechter ist als 
unfreie Software (anders formuliert: Freie Software X hat Feature Y 
nicht.)

- Freie Software wird in der Schule/der freien Wirtschaft nicht 
verwendet, deswegen sollte ich lieber mit anderer Software arbeiten um 
gut vorbereitet zu sein.

Sind vielleicht eher Irrtümer allgemein anstatt echte Missverständnisse, 
aber vielleicht passt es ja trotzdem in deinen Vortrag.

Happy hacking!
Florian
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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-22 Diskussionsfäden Matthias Kirschner
Hallo Wolf-Dieter,

* WD Zimmermann  [2016-02-22 16:50:56 +0100]:

> Freie Software ist nur etwas für Technikaffine /Technikbegeisterte

Passt das unter den Punkt mit rein, oder siehst Du einen Unterschied bei
dem Mißverständnis zwischen "technikaffin" und "programmieren"?

> > - Freie Software bringt mir nichts, wenn ich nicht programmieren kann

Das hier hatte ich bisher selten gehört:

> Freie Software ist nur etwas für Leute, die Englisch können.

Geht das mit in die Richtung, dass man sich mit der Community
unterhalten muss und von ihr Support bekommen muss und das nur auf
Englisch stattfindet? Oder in welchem Kontext hattest Du das?

Viele Grüße
Matthias

-- 
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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-22 Diskussionsfäden WD Zimmermann


Am 22.02.2016 um 16:59 schrieb Matthias Kirschner:
> Hallo Wolf-Dieter,
> 
> * WD Zimmermann  [2016-02-22 16:50:56 +0100]:
> 
>> Freie Software ist nur etwas für Technikaffine /Technikbegeisterte
> 
> Passt das unter den Punkt mit rein, oder siehst Du einen Unterschied bei
> dem Mißverständnis zwischen "technikaffin" und "programmieren"?

Ja, das sind zwei verschiedene Fässer - mit Überschneidungen, aber nicht
deckungsgleich.

> 
>>> - Freie Software bringt mir nichts, wenn ich nicht programmieren kann
> 
> Das hier hatte ich bisher selten gehört:
> 
>> Freie Software ist nur etwas für Leute, die Englisch können.
> 
> Geht das mit in die Richtung, dass man sich mit der Community
> unterhalten muss und von ihr Support bekommen muss und das nur auf
> Englisch stattfindet? Oder in welchem Kontext hattest Du das?

Vielfach hier in Mülheim. wenn wir bei Leuten  den Rechner "befreien",
taucht das als Argument (trifft mitunter ja auch zu) auf.

Es gibt halt viele Leute, die die alte Volk schule genossen haben. In
der kam kein Englisch vor.


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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-22 Diskussionsfäden WD Zimmermann
zwei weitere (obwohl ich mir da nicht immer ganz sicher bin, ob es immer
Missverständnisse sind ;-))

Freie Software ist nur etwas für Technikaffine /Technikbegeisterte
Freie Software ist nur etwas für Leute, die Englisch können.


Am 22.02.2016 um 16:32 schrieb Matthias Kirschner:
> Hallo zusammen,
> 
> im März halte ich beim den Chemnitzer Linuxtagen den Vortrag
> "Freie-Software-Missverständnisse gekonnt aufklären". Dabei sollen die
> Mißverständnisse jeweils in ~2 Minuten aufgeklärt werden. Ich würde
> gerne von Euch wissen, welche Mißverständnisse zu Freier Software Euch
> oft begegnen.
> 
> 
> Diese Mißverständnisse habe ich schon angegeben
> :
> - Freie Software ist kostenlos. 
> - Mit Freier Software kann man kein Geld verdienen. 
> - Wer Freie Software ändert, muss die Änderungen wieder allen verfügbar
>   machen. 
> - Freie Software ist (un)sicherer als proprietäre Software. 
> - Freie Software ist das überlegene Entwicklungsmodell. 
> - Freie Software bringt mir nichts, wenn ich nicht programmieren kann
> 
> Früher hatte ich in einem ähnlichen Vortrag ("XY Mißverständnisse zu Freier
> Software") noch:
> 
> - Wer Freie Software verändert muss die Änderungen wieder allen
>   verfügbar machen
> - Die GPL funktioniert nur in den USA
> - Freie Software, Open Source, FOSS, FLOSS bezeichnet unterschiedliche
>   Software
> - Ich muss mein Urheberrecht aufgeben und an die FSF abtreten
> - Linus Torvalds hat 1992 Freie Software erfunden
> 
> mit drin.
> 
> Hab ich was vergessen? Habe ich Mißverständnisse aufgeführt, die ihr
> schon sehr lange nicht mehr gehört habt? 
> 
> Liebe Grüße
> Matthias
> 


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Re: Gesucht: die häufigsten Mißverständnisse zu Freier Software

2016-02-22 Diskussionsfäden Ferdinand Pöll
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Hallo,

mir fällt noch ein:
- - Verschlüsselung mit freier Software ist unsicher, weil sie ja offen ist
- - Freie Software ist eine Einladung, Hintertüren einzubauen
- - Insb bzgl Funkregulierung: Freie Software ist illegal
- - was ich auch schon gehört habe: Windows ist frei, weil es mich nicht 
einschränkt (ja, solche Leute gibt es)
- - Du hattest jetzt "Freie Software ist kostenlos", ich hab das in die andere 
Richtung schon häufiger gehört: kostenlose Software ist frei

Gruß

Ferdinand

Am 22. Februar 2016 16:32:07 MEZ, schrieb Matthias Kirschner :
>Hallo zusammen,
>
>im März halte ich beim den Chemnitzer Linuxtagen den Vortrag
>"Freie-Software-Missverständnisse gekonnt aufklären". Dabei sollen die
>Mißverständnisse jeweils in ~2 Minuten aufgeklärt werden. Ich würde
>gerne von Euch wissen, welche Mißverständnisse zu Freier Software Euch
>oft begegnen.
>
>
>Diese Mißverständnisse habe ich schon angegeben
>:
>- Freie Software ist kostenlos.
>- Mit Freier Software kann man kein Geld verdienen.
>- Wer Freie Software ändert, muss die Änderungen wieder allen verfügbar
>  machen.
>- Freie Software ist (un)sicherer als proprietäre Software.
>- Freie Software ist das überlegene Entwicklungsmodell.
>- Freie Software bringt mir nichts, wenn ich nicht programmieren kann
>
>Früher hatte ich in einem ähnlichen Vortrag ("XY Mißverständnisse zu
>Freier
>Software") noch:
>
>- Wer Freie Software verändert muss die Änderungen wieder allen
>  verfügbar machen
>- Die GPL funktioniert nur in den USA
>- Freie Software, Open Source, FOSS, FLOSS bezeichnet unterschiedliche
>  Software
>- Ich muss mein Urheberrecht aufgeben und an die FSF abtreten
>- Linus Torvalds hat 1992 Freie Software erfunden
>
>mit drin.
>
>Hab ich was vergessen? Habe ich Mißverständnisse aufgeführt, die ihr
>schon sehr lange nicht mehr gehört habt?
>
>Liebe Grüße
>Matthias
>
>--
>Matthias Kirschner - President - Free Software Foundation Europe
>Schönhauser Allee 6/7, 10119 Berlin, Germany | t +49-30-27595290
>Registered at Amtsgericht Hamburg, VR 17030  | (fsfe.org/donate)
>Weblog (blogs.fsfe.org/mk) -  Contact (fsfe.org/about/kirschner)
>___
>fsfe-de mailing list
>fsfe-de@fsfeurope.org
>https://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/fsfe-de
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