Re: [Talk-at] Quantität vor Qualität beim BEV-Adressimport?

2018-09-04 Diskussionsfäden Mod Erator
Am Mi., 5. Sep. 2018 um 06:00 Uhr schrieb Friedrich Volkmann :

> On 05.09.2018 03:13, robertmuel...@airmail.cc wrote:
> > Und ich frage mich ernsthaft: Wer hat diese vermeintlich vorhandene
> > "inoffizielle Übereinkunft" festgelegt? Der Kassenreferent von OSM AT
> > persönlich?
>
> Für Österreich eher Andreas Labres, aber es war international immer schon
> Standard und schon in der ersten Version des Proposals von Marcus Wolschon
> im Jahr 2008 so definiert:
>
> https://wiki.openstreetmap.org/w/index.php?title=Proposed_features/House_numbers/Karlsruhe_Schema&oldid=94272
>
> Welche Ironie, dass sich jemand "wiki the map" nennt, der das wiki of the
> map nie gelesen hat.
>
>
Evt. sollte man ein relevantes Beispiel für Adressen hernehmen, anstatt
irgendein Proposed feature einer anderen Stadt (aus 2008!!!), auf der
offiziellen Adressen WIKI Seite steht nichts von diesem MUSS, auch auf der
Österreich Projekt seite steht nichts davon. Ich persönlich trage auch
lieber Nodes ein als direkt in das Gebäude.
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Adressen
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/WikiProject_Austria#Adressen



>
> > Vor diesem Hintergrund erscheint mir es jetzt umso unangebrachter die
> Arbeit
> > eines lokalen Mapper zu reverten
>
> Er ist kein lokaler Mapper, außer in Tirol. In Wien, wo ich ein lokaler
> Mapper bin, kann ich bestätigen, dass seine (schon revertierten)
> Änderungen
> mehr Schaden als Nutzen gebracht haben. Mit seinen jetzigen Änderungen hab
> ich mich beschäftigt. Ich bin der Meinung, dass über einen Revert am
> besten
> die lokalen Mapper bzw. die Ersterfasser entscheiden sollen.
>

Für Salzburg spreche ich mich gegen einen revert aus, keine Ahnung wie das
die anderen sehen?
Wir hatten keine oder schelchte Adressdaten, jetzt haben wir Adressen, die
Fehler die noch herumliegen werden wir auch finden und berichtigen können,
da bin ich zuversichtlich. Ein Revert würde die Situation nur wieder
verschelchtern, und keiner würde die Daten eintragen.



> > Aber er hat bisher wertvolle Arbeit geleistet.
>
> Zum Beispiel wo?
>

Salzburg, zum Großteil, zwar mit kleinen Ausrutschern, aber vergleiche
Adressanzahl Ende 2017/Anfang 2018 mit jetzt. Klar die Art und weise hätte
anders sein können, die Argumentation und Kommunikation auch, aber das
rechtfertigt noch keinen revert von an sich korrekten Daten, und schon gar
nicht jetzt, nachdem ihr aufgewacht seit da er anscheinend in einem Gebiet
von euch "gewildert" hat, erinnert mich hier ein bisschen an eine
"Hexenjagd" um ehrlich zu sein. Warum gab es keinen Aufschrei als das ganze
begann? Eben.
Wie gesagt die Arbeitsweise ist gewöhnungsbedürftig aber die Daten sind
großteils korrekt.
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Re: [Talk-at] Quantität vor Qualität beim BEV-Adressimport?

2018-09-04 Diskussionsfäden Friedrich Volkmann

On 05.09.2018 03:13, robertmuel...@airmail.cc wrote:
Und ich frage mich ernsthaft: Wer hat diese vermeintlich vorhandene 
"inoffizielle Übereinkunft" festgelegt? Der Kassenreferent von OSM AT 
persönlich?


Für Österreich eher Andreas Labres, aber es war international immer schon 
Standard und schon in der ersten Version des Proposals von Marcus Wolschon 
im Jahr 2008 so definiert:

https://wiki.openstreetmap.org/w/index.php?title=Proposed_features/House_numbers/Karlsruhe_Schema&oldid=94272

Welche Ironie, dass sich jemand "wiki the map" nennt, der das wiki of the 
map nie gelesen hat.


oft tritt auch 
der umgekehrte Fall auf, da ist es sinnvoller ein Node zu setzen. Nur eines 
von vielen Beispielen: Das Gebäude ist dementsprechend groß und reicht von 
der ersten bis zur nächsten Straße. Zu besseren Verortung wird nun der Node 
in die Hälfte des Gebäudes gesetzt, die sich in der Straße befindet, die 
auch in der Adresse vorkommt.


Das ist ein Missbrauch zum Tunen des Renderings. Eine Adresse ist 
grundsätzlich ein Attribut und kein Label.


Vor diesem Hintergrund erscheint mir es jetzt umso unangebrachter die Arbeit 
eines lokalen Mapper zu reverten


Er ist kein lokaler Mapper, außer in Tirol. In Wien, wo ich ein lokaler 
Mapper bin, kann ich bestätigen, dass seine (schon revertierten) Änderungen 
mehr Schaden als Nutzen gebracht haben. Mit seinen jetzigen Änderungen hab 
ich mich beschäftigt. Ich bin der Meinung, dass über einen Revert am besten 
die lokalen Mapper bzw. die Ersterfasser entscheiden sollen.


der Adressen (deren Erfassung unter den 
Mappern eh am unbeliebtesten ist) händisch (!) einpflegt.


Wenn er etwas 1:1 übernimmt, ist es letztlich egal, ob er das händisch macht 
(weil er nicht weiß, wie man ein Script dafür schreibt) oder automatisiert. 
Das Ergebnis ist das gleiche.


Wir alle nützen 
den Adress Helper (Anfangs stand auf der Mailingliste ja auch zur Debatte, 
dass dieser die Import-Richtlinien verletze) und jetzt auch den von Luzandro 
aufbereiteten Datensatz. Geocodec ist nur etwas aktiver bei der Sache.


Ich habe den Adress Helper noch nie verwendet und war immer schon skeptisch, 
eben weil Sofamapper damit versucht sind, von Ortskundigen mit Bedacht 
erfasste Daten zu "korrigieren".


Klar ist auch, dass Geocodec häufig einen despektierlichen Umgangston zu 
hegen pflegt und einfach kooperationsunwillig bleibt.


Ein grundsätzliches Problem ist bei ihm die Geringschätzung anderer Mapper 
(weil er sich deren Leistungen nicht bewusst ist) bei gleichzeitiger 
Vergötterung des BEV.



Aber er hat bisher wertvolle Arbeit geleistet.


Zum Beispiel wo?

Kategorisch angewandt müssten 
infolgedessen alle Einträge mit dem Adress Helper und dem Datensatz 
untersagt werden.


Das ist, wie auch bei Validatoren, so ähnlich wie beim Waffenbesitz: Ein 
generelles Verbot wär übertrieben, aber wer eine Waffe besitzt, sollte 
verantwortungsvoll damit umgehen können.


--
Friedrich K. Volkmann   http://www.volki.at/
Adr.: Davidgasse 76-80/14/10, 1100 Wien, Austria

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Re: [Talk-at] Quantität vor Qualität beim BEV-Adressimport?

2018-09-04 Diskussionsfäden robertmueller

Am 28.8.2018 14:06, schrieb Robert Kaiser:


Einerseits ist in Ö die inoffizielle Übereinkunft, dass Adressen auf
das Gebäude getaggt gehören, wenn eindeutig eine 1:1-Relation zwischen
Adresse und Gebäude herrscht. Andererseits ist es gegen die
OSM-Vorgehensweise, solche Dinge an bestehenden Objekten umzuändern,
ohne wirklichen Mehrwert für diese Objekte zu schaffen und auch ohne
vorher auf Listen/Foren-Diskussion eine breite Zustimmung zu dieser
Änderung bekommen zu haben.



Und ich frage mich ernsthaft: Wer hat diese vermeintlich vorhandene 
"inoffizielle Übereinkunft" festgelegt? Der Kassenreferent von OSM AT 
persönlich?


Es wurde hier schon mal von jemanden erwähnt, die Mailingliste hinkt dem 
ganzen Geschehen und Prozessen um und auf OSM zeitlich einiges 
hinterher. Wenn ich etwa dich aufgreife, Robert: Sorry das musst du dir 
jetzt gefallen lassen, aber ich habe dich außerhalb der wohlbehüteten 
Mailingliste und deiner Position im Verein sonst im Rahmen von OSM sehr 
selten in Erscheinung treten sehen. Außerdem hast du anscheinend auch 
den Bezug zum eigentlichen Handwerk hier verloren, dem gewöhnlichem 
Mappen...


Klar machts MANCHMAL mehr Sinn Adressen aufs Gebäude zu taggen aber dann 
legt das bitte offiziell fest wann und welche Vorgehensweise hier 
angebracht ist anstatt sich jetzt plötzlich auf irgendwelche latenten 
"Regeln" zu berufen, ich kenne jedenfalls keine solche Übereinkunft. 
Denn oft tritt auch der umgekehrte Fall auf, da ist es sinnvoller ein 
Node zu setzen. Nur eines von vielen Beispielen: Das Gebäude ist 
dementsprechend groß und reicht von der ersten bis zur nächsten Straße. 
Zu besseren Verortung wird nun der Node in die Hälfte des Gebäudes 
gesetzt, die sich in der Straße befindet, die auch in der Adresse 
vorkommt.


Und zur angedachten Sperre: Ja natürlich schaden Massenedits häufig der 
Gemeinschaft. Es ist bedenklich was etwa Facebook aus dem thailändischen 
Straßennetz gemacht hat und es ist umso bedenklicher wie Facebook über 
die lokale Community mit ihrem AI-Massenimport drüber fährt (sie taggen 
zum Beispiel die Hälfte aller Straßen irrtümlich als track weil sie zb 
unpaved sind und machen einfach damit immer weiter). Geht gar nicht. 
Passieren tut trotzdem nichts.
Vor diesem Hintergrund erscheint mir es jetzt umso unangebrachter die 
Arbeit eines lokalen Mapper zu reverten der Adressen (deren Erfassung 
unter den Mappern eh am unbeliebtesten ist) händisch (!) einpflegt. Wir 
alle nützen den Adress Helper (Anfangs stand auf der Mailingliste ja 
auch zur Debatte, dass dieser die Import-Richtlinien verletze) und jetzt 
auch den von Luzandro aufbereiteten Datensatz. Geocodec ist nur etwas 
aktiver bei der Sache.


Fakt ist, der Adress Helper und die BEV Daten haben die Qualität der 
Karte in Summe unglaublich verbessert. Zum Glück konnten sie sich trotz 
der blockierenden Kräfte hier durchsetzen (wie erwähnt, ich erinnere 
mich noch sehr gut an die anfängliche, argwöhnische Skepsis hier auf der 
Mailingliste).


Klar ist auch, dass Geocodec häufig einen despektierlichen Umgangston zu 
hegen pflegt und einfach kooperationsunwillig bleibt. Aber er hat bisher 
wertvolle Arbeit geleistet. Bei einem Verstoß gegen die Netiquette ist 
vielleicht eine Sperre angebracht, seine Arbeit zu reverten wäre ein 
ziemlich vergeltungssüchtiger, armseliger Zug. Kategorisch angewandt 
müssten infolgedessen alle Einträge mit dem Adress Helper und dem 
Datensatz untersagt werden.


lg Robert Müller


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