Re: [Talk-at] Neue Rechtschreibung von Wiener Straßennamen

2018-12-03 Thread Stefan Nagy
Am Sonntag, den 21.10.2018, 03:17 +0200 schrieb Robert Kaiser:
> Stefan Nagy schrieb:
> > Das mit den Eigennamen ist meines Wissens eine Regel der neuen
> > Rechtschreibung. So wie ich das verstehe, hat die Gemeinde Wien mit
> > dem Gemeinderatsbeschluss vom 17. Dezember 1999 aber doch praktisch
> > beschlossen, die Eigennamen so abzuändern, dass sie den
> > (allgemeinen) Regeln der neuen Rechtschreibung entsprechen.
> 
> OK, Wien ist anders. Zur Kenntnis genommen.

Ich hab Neuigkeiten zu berichten.

Nachdem es mir natürlich auch seltsam vorgekommen ist, dass bei den
Wiener Linien, im Stadtplan etc. nach wie vor die alte Schreibung
verwendet wird, hab ich via Feedback zum Stadtplan (also
Ansprechpartner war die MA 14) diese Frage an die Stadt herangetragen.

Die MA 14 hat die Frage an die zuständige MA 21 weitergeleitet und nach
einigen Wochen und zwei Nachfragen habe ich nun die Antwort erhalten,
dass "eine[] Präzisierung des Gemeinderatsbeschlusses von 1999 durch
den Gemeinderat für die erste Jahreshälfte 2019 zu erwarten" ist.

Keine Ahnung ob wir die Stadt Wien in dem Fall darauf aufmerksam
gemacht haben, dass es da einen Gemeinderatsbeschluss gibt, den sie
nicht umsetzt – oder ob sowieso eine Präzisierung geplant war und die
zeitliche Nähe reiner Zufall ist.

Wie auch immer. Jedenfalls ist wohl damit zu rechnen, dass die
Schreibung des bestehenden Namensguts so bleibt wie sie vor dem
Gemeinderatsbeschluss im Jahr 1999 war. Sonst bräuchte es schließlich
keine "Präzisierung", sondern lediglich eine Umsetzung bestehender
Beschlüsse. Wir werden sehen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Es ist wohl jedenfalls sinnvoll, die
betroffenen Namen (wie z.B. Nußdorfer Straße) bis zu der angekündigten
Präzisierung so zu belassen wie sie sind. Dann wissen wir mehr.

Beste Grüße,
Stefan.



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Re: [Talk-at] OSM Wochennotiz Aktualität & Richtigstellung

2018-11-15 Thread Stefan Nagy
Am Dienstag, den 13.11.2018, 00:31 +0100 schrieb Friedrich Volkmann:
> Du hast mal geschrieben, dass du Historiker bist. Bei den Gedanken,
> die du dir da machst, musst du genauso auch die historischen
> Hintergründe berücksichtigen.

Ich hab mich eine Zeit lang mit der Geschichte der Free Software
Commmunity auseinandergesetzt – und da spielten Newsgroups und spielen
Mailinglisten ja eine nicht unwesentliche Rolle als nach wie vor
primäre Kommunikationskanäle.

> Mailinglisten haben nur einen großen Vorteil: Sie lassen sich mit 
> vergleichsweise geringem Aufwand einrichten.
> 
> Das wird auch der Grund gewesen sein, warum man sich in den
> Anfangszeiten von OSM für Mailinglisten entschieden hat. Heute sind
> die Mailinglisten ein gewisser Anachronismus, wie auch der Zuspruch
> zu den später geschaffenen OSM-Webforen zeigt. Aber die Mailinglisten
> sind halt aus Tradition bis heute erhalten geblieben.

OSM wurde 2004 begründet, zu der Zeit gab es schon Foren-Software und
sie war auch weit verbreitet. Das jetzige OSM-Forum ist ja im Grunde
die Weiterführung eines kurz nach Projektgründung entstandenen
informellen Forums, wenn ich mich nicht irre. Die Zweigleisigkeit
(Mailinglisten und Forum) ist also nichts Neues.

Ich gehe davon aus, dass ein Großteil derer, die sich am Anfang an OSM
beteiligt haben, aus dem Informatiker-Eck bzw. dem Umfeld der Freien
Software waren (das Verhältnis wird sich in der Zwischenzeit ein
bisschen verändert haben); und Mailinglisten gehören ganz einfach zur
Kultur dieses Sozitops. Während weniger Technikaffine Mailinglisten in
aller Regel nicht nutzen, gehören sie in diesem Umfeld eben auch
heute noch zum Alltag.

Auch für mich ist es normal, meinen E-Mail-Client zu öffnen und auf
einen Blick zu sehen, was sich auf 17 Mailinglisten tut, einfach weil
es (meinem Empfinden nach) so am angenehmsten möglich ist, mehrere
Projekte zu verfolgen.

Dass für OSM zu Beginn gleich einmal Mailinglisten eingerichtet
wurden ist also schlicht selbstverständlich – nicht einfach deswegen,
weil sie schnell eingerichtet sind. Sondern weil es kein größeres
Freie-Software-Projekt ohne Mailingliste(n) gibt (bitte korrigiert
mich, wenn euch wirklich eines einfällt). Das ist nach wie vor die
selbstverständliche Art der projektinternen Kommunikation.

Meines Erachtens wird das aber vor allem dann zum Problem, wenn viele
an einem Projekt mitarbeiten, die Mailinglisten nicht gewohnt sind. Sie
beteiligen sich dann nämlich am Projekt, aber in weit geringerem Ausmaß
an Diskussionen darüber – entscheiden also tendenziell nur über in ihre
konkrete Arbeit mit. Alle höhere Entscheidungsmacht bleibt in den
Händen jener, die das "richtige" Nutzungsverhalten mitbringen.

Eben deswegen hab ich in den letzten Jahren stark in Richtung des
Archivers von GNU Mailman 3 (HyperKitty) einerseits und die Foren-
Software Discourse andererseits geschielt. Beide versuchen (man kann
von mir aus durchaus meinen: mehr schlecht als recht) – von
unterschiedlichen Seiten – den Ansprüchen sowohl von Mailinglisten- als
auch von Foren-Nutzern gerecht zu werden… oder sagen wir: zumindest
jeweils einen Babystep in Richtung "der anderen" zu machen.

Mir persönlich sind Mailinglisten am liebsten, trotzdem wäre ich im
Falle von OSM aus dem oben genannten Grund für ein Discourse-Forum.

> Die Mailingliste wirklich sein lassen: Im Prinzip eine gute Idee,
> aber derzeit fehlt halt ein geeigneter Ersatz (Newsgroup oder
> kompetent moderiertes Webforum).

Ich glaube nicht dass ein vernünftiges Forum am Mangel an Leuten, die
bereit wären die Moderation zu übernehmen, scheitert. Es scheitert
primär daran, dass Mailinglisten für viele hier das normalste Mittel
der projektinternen Kommunikation sind und sie nur schwer einsehen,
warum sie etwas anders machen sollten.

Wie gesagt, der Grund warum ich dafür wäre ist die Beteiligung vieler,
die Mailinglisten nicht gewohnt sind. Ein anderer guter Grund wäre
schlicht der, der Spaltung der Community endlich ein Ende zu setzen.


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Re: [Talk-at] OSM Wochennotiz Aktualität & Richtigstellung

2018-11-10 Thread Stefan Nagy
Am Freitag, den 09.11.2018, 09:15 +0100 schrieb Marcus MERIGHI:
> > Ich kann nur empfehlen, gleich nach der Anmeldung zu einer
> > Mailingliste einen Filter einrichten, der die Mails beispielsweise
> > mit der Adresse talk-at@openstreetmap.org im Empfänger-Feld in
> > einen Ordner "OSM Talk-at" verschiebt, sodass man keines der Mails
> > an die Liste in den eigenen Posteingang bekommt. Und den Ordner
> > kann man einfach dann durchstöbern, wenn man Zeit und Lust dazu
> > hat… Das macht einen um vieles toleranter in Bezug auf subjektiv
> > als inhaltsleer oder unnötig eingestufte Beiträge.
> 
> Wenn Du zuviel Zeit hast (einrichten von Filter fuer jede
> Mailingliste), bei mir gibt's jede Menge Arbeit...

Ich abonniere mehrere Mailinglisten und Newsletter. Über den Eingang
dieser E-Mails möchte ich nicht, über den jener, die direkt an mich
adressiert sind, möchte ich aber sehr wohl benachrichtigt werden (am
Handy und am PC). Ich denke, Filter sind die einfachste Option, das zu
erreichen, oder?

E-Mails aus meinem Posteingang (also an mich adressierte) archiviere
ich erst dann, wenn sie beantwortet bzw. bearbeitet sind. Mein
Posteingang hat damit ein bisschen den Charakter einer ToDo-Liste. Wenn
ich die [Talk-at] Mails lesen will, geh ich einfach in den Ordner - und
es sind nicht Nachrichten von Familienmitgliedern, Firmen, Newsletter,
Mails anderer Mailinglisten etc. dazwischen. Auch diese
Übersichtlichkeit verdanke ich den E-Mail-Filtern.

Zur längerfristigen Archivierung: Wenn ich die Sortierung nicht mit
Filtern beim Empfang vornehmen würde, müsste ich das später manuell
machen. Schließlich möchte ich die Newsletter und Mailinglisten-
Nachrichten nicht auf alle Ewigkeit sichern – die an mich direkt
adressierten aber sehr wohl.

Nenn mich einen Ordnungsneurotiker. Aber ich bin der festen
Überzeugung, dass mir diese Art der Nutzung viel Zeit und Nerven spart
und nebenbei die Wahrscheinlichkeit reduziert, dass ich vergesse, an
mich adressierte E-Mails zu beantworten bzw. zu barbeiten. Und wenn man
einmal verstanden hat, wie man einen Filter einrichtet, dann dauert das
wenige Minuten.

Und noch was: Wenn man davon ausgeht, dass Abonnenten von Mailinglisten
die E-Mails in ihren Posteingang bekommen, dann ist die Barriere, auf
den Listen zu posten, um vieles höher. Mein E-Mail, das ich gerade
verfasse, steht dann zwischen einem von deiner Frau und einem von
deiner Hausverwaltung…? Bei dieser Art der Nutzung wundert es mich
überhaupt nicht, dass du an die Decke gehst.

Wenn man von einer solchen Nutzung ausgeht, wäre es schlicht absurd,
eine Mailingliste zu betreiben. Es gibt genug schüchterne Leute, die
sich gerade in ihrer Anfangszeit in einem Projekt niemals trauen
würden, ihre unausgereiften Gedanken und "dummen Fragen" einer
unbekannten Anzahl von Leuten in den privaten Posteingang zu werfen. Da
wäre ja wirklich ganz eindeutig ein Forum die weitaus bessere Wahl für
die projektinterne Kommunikation – eben alleine, um die Barriere für
Neulinge massiv zu senken.

Wenn ich dieses E-Mail verfasse, gehe ich einfach weiterhin davon aus,
dass Abonnenten der Liste E-Mail-Filter verwenden; sonst würde ich es
sicher nicht abschicken. Sollte deine Art der Nutzung unter den
Abonnenten dieser Liste allgemein üblich oder auch nur weit verbreitet
sein, dann sollten wir das mit der Mailingliste meins Erachtens
wirklich sein lassen.

Beste Grüße,
Stefan.



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Re: [Talk-at] OSM Wochennotiz Aktualität & Richtigstellung

2018-11-09 Thread Stefan Nagy
Am Freitag, den 09.11.2018, 09:46 +0100 schrieb Marcus MERIGHI:
> > Von meiner Seite nur eine technische Anmerkung: Im Falle eines
> > IMAP-Accounts richtet man die Filter nicht auf jedem einzelnen
> > Client, sondern einmalig serverseitig ein. Das geht üblicherweise
> > recht komfortabel über die Webmail-Oberfläche.
> 
> OK, technischer Berater: welche Befehle bietet IMAP, um zu filtern?
> (Tipp: Du meinst SIEVE, nicht IMAP, und das webmail ist in diesem
> Fall ein frontend fuer den SIEVE server.)

Danke für den Hinweis, dass die Einleitung zu meiner Anmerkung "Im
Falle eines IMAP-Accounts" reiner Blödsinn war. SIEVE wäre in diesem
Zusammenhang aber nur etwas weniger falsch, schließlich ist das meines
Wissens ja nur die formale Sprache mit der man Mailfilter (wie
procmail) konfigurieren kann… Insofern würde ich bezweifeln, dass es
sowas wie SIEVE-Server gibt.

Webmail ist wohl eher ein Frontend für den Mailserver (und unter
anderem eben auch den Mailfilter als Modul desselben). Oder?

Es tut mir jedenfalls sehr leid, dass ich ganz offensichtlich deine
Gefühle verletzt habe mit meiner fehlerhaften Anmerkung. Es war ein
ehrlicher Fehler – ich wollte niemanden bewusst in die Irre leiten.

Beste Grüße,
Stefan.


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Re: [Talk-at] OSM Wochennotiz Aktualität & Richtigstellung

2018-11-08 Thread Stefan Nagy
Am Donnerstag, den 08.11.2018, 14:55 +0100 schrieb Friedrich Volkmann:
> Das nächste Problem ist, dass diese Filter erst nach dem Download der
> Mails aktiv werden. D.h. das Abrufen der Mails dauert entsprechend
> und es fallen Kosten für den Datentransfer an.
> 
> Weiters greifen viele, so auch ich, nicht nur vom Desktop-PC aus auf
> die Mails zu, sondern auch von anderen Rechnern und mit dem Handy,
> v.a. mittels Webmail. Der am Desktop-PC eingerichtete Filter ist dort
> natürlich nicht drauf.

Von meiner Seite nur eine technische Anmerkung: Im Falle eines IMAP-
Accounts richtet man die Filter nicht auf jedem einzelnen Client,
sondern einmalig serverseitig ein. Das geht üblicherweise recht
komfortabel über die Webmail-Oberfläche.


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Re: [Talk-at] OSM Wochennotiz Aktualität & Richtigstellung

2018-11-08 Thread Stefan Nagy
Am Mittwoch, den 07.11.2018, 19:08 +0100 schrieb Gerhard Gonter:
> aber auf der anderen Seite handelt Ihr euch Unmut ein, weil diese
> m.E. inhaltsarme woechentliche Mail auf dieser Liste einige/viele/???
> Leute stoert.  Mir persoenlich ist sie inzwischen egal, weil sie vom
> GMail Filter rausgeworfen wird.

Ich kann nur empfehlen, gleich nach der Anmeldung zu einer Mailingliste
einen Filter einrichten, der die Mails beispielsweise mit der Adresse 
talk-at@openstreetmap.org im Empfänger-Feld in einen Ordner "OSM Talk-
at" verschiebt, sodass man keines der Mails an die Liste in den eigenen
Posteingang bekommt. Und den Ordner kann man einfach dann durchstöbern,
wenn man Zeit und Lust dazu hat… Das macht einen um vieles toleranter
in Bezug auf subjektiv als inhaltsleer oder unnötig eingestufte
Beiträge.

Ich persönlich freu mich über den Hinweis auf die aktuellen
Wochennotizen und finde auch, dass das hier her gehört.

Cheerio,
Stefan.



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Re: [Talk-at] Neue Rechtschreibung von Wiener Straßennamen

2018-10-20 Thread Stefan Nagy
Am Samstag, den 20.10.2018, 13:56 +0200 schrieb Robert Kaiser:
> Andreas Geyer-Schulz schrieb:
> > Leider habe ich zu diesem Thema im Forum oder in der Mailingsliste
> > keine klärende Diskussion gefunden. (Ein wenig steht bei diesem
> > Kartenkommentar [4].) Es gibt einige Straßen, die davon betroffen
> > sind.
> 
> Die Rechtschreibregeln (insbesondere Dinge wie die Verwendung von
> "ß") gelten explizit nicht für Eigennamen. Es gilt die Schreibung vor
> Ort. Also, was am Straßenschild steht - und hoffentlich steht das
> selbe auf der Wiener Mehrzweckkarte (die hier sicher höhere Priorität
> hat als das BEV).

Das mit den Eigennamen ist meines Wissens eine Regel der neuen 
Rechtschreibung. So wie ich das verstehe, hat die Gemeinde Wien mit dem
Gemeinderatsbeschluss vom 17. Dezember 1999 aber doch praktisch
beschlossen, die Eigennamen so abzuändern, dass sie den (allgemeinen)
Regeln der neuen Rechtschreibung entsprechen.

Zitat: "In Abänderung des Gemeinderatsbeschlusses vom 30. Jänner 1981
werden für die Schreibung von Verkehrsflächenbezeichnungen und
geografischen Namen die Grundsätze der Wiener Nomenklaturkommission
dahingehend ergänzt, dass grundsätzlich die Neue Rechtschreibung
Anwendung findet. Auf Straßentafeln, Orientierungsnummerntafeln und
dergleichen sowie in Personaldokumenten ist die geänderte Schreibweise
nur bei Neuanbringung beziehungsweise Neuausstellung zu
berücksichtigen". [1]

Lieg ich damit falsch? Und wenn ja: Wie ist der Gemeinderatsbeschluss
dann zu verstehen?

Stefan



[1] https://www.wien.gv.at/kultur/archiv/nomenklaturkommission.html

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Re: [Talk-at] OSM Nominatim Adress Suche in Wien

2018-02-16 Thread Stefan Nagy
Am Freitag, den 16.02.2018, 12:11 +0100 schrieb Robert Kaiser:
> Stefan Nagy schrieb:
> > Am Donnerstag, den 15.02.2018, 15:17 +0100 schrieb Robert Kaiser:
> > > …(denn nachdem unsere Community nicht fähig ist, brauchbare
> > > Produkte für Endkunden zu produzieren, ist es GMaps, was
> > > praktisch alle verwenden)…
> > 
> > Ich liebe es, wenn diese Community aus Freiwilligen mit einem
> > Konzern mit einem Jahresumsatz von zirka 100 Milliarden US-Dollar
> > verglichen wird :)
> 
> Und warum nicht? Die Mozilla- und LibreOffice-Communities (neben
> vielen anderen) können ihre Produkte durchaus vergleichen. Ein so 
> unkoordinierter und oft geschäfts- wie auch praxisfeindlicher
> Haufen, wie sich unsere OSM-Community aber oft darstellt, schafft es
> allerdings leider nicht, weder selbst noch bei einem, der die Daten
> nutzt, ein Produkt rauszubekommen, dass normale Benutzer auch
> verwenden wollen. Ich wünschte mir, es wäre anders.

Ich hab das ernst gemeint – ich mag den Vergleich wirklich. Dass er in
freien Projekten allen Ernstes immer wieder angestellt wird, zeigt aus
meiner Sicht vor allem, wie unfassbar gut diese Communities (im Großen
und Ganzen) funktionieren.

Es ist für mich nach wie vor alles andere als selbstverständlich, dass
die Produkte relativ lose strukturierter Communities von Leuten, die
jeweils tun worauf sie Lust haben, auch nur ansatzweise
vergleichbar sind mit denen von straff organisierten und finanziell
mehr als gut ausgestatteten Großunternehmen.

Es war also keine Kritik, sondern eher Ausdruck meiner Begeisterung für
eine Selbstverständlichkeit, die bei mir noch immer nicht ganz
gesickert ist.


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Re: [Talk-at] OSM Nominatim Adress Suche in Wien

2018-02-15 Thread Stefan Nagy
Am Donnerstag, den 15.02.2018, 15:17 +0100 schrieb Robert Kaiser:
> …(denn nachdem unsere Community nicht fähig ist, 
> brauchbare Produkte für Endkunden zu produzieren, ist es GMaps, was 
> praktisch alle verwenden)…

Ich liebe es, wenn diese Community aus Freiwilligen mit einem Konzern
mit einem Jahresumsatz von zirka 100 Milliarden US-Dollar verglichen
wird :)


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Re: [Talk-at] Adressimport Wien

2018-02-12 Thread Stefan Nagy
Am Montag, den 12.02.2018, 06:21 +0100 schrieb Gabriel Pfuner:
> > Am 12.02.2018 um 00:10 schrieb Walter Nordmann:
> > > Am 11.02.2018 um 22:48 schrieb Johann Haag:
> > > Ich stelle gerade fest dass neue Spielzeug Mailing Forum flutet
> > > mein -und vermutlich auch Euer Mail- Postfach, ich werde ab
> > > sofort hier nur noch zu wirklich wichtigen Dingen posten. Man
> > > erreicht mich auch im Forum.
> > 
> > blödsinn, es kommt genau EINE Mail pro Antwort rein. und das ist ok
> > so.
> 
> Nicht Blödsinn, die Adress Diskussion umfasst mittlerweile auch schon
> Ca 45 Mails, und man bekommt ja logischer weise für JEDE Antwort EIN
> Mail. Mit den ganzen restlichen Mails die man pro Tag bekommt, ist
> das nicht zu vernachlässigen. 

Wenn Leute sich darüber ärgern, dass eine Mailingliste zu aktiv ist,
ist das meiner Erfahrung nach ein Hinweis dafür, dass die Betreffenden
keine Mailfilter einsetzen – die Mails der Liste(n) bei ihnen also
wirklich im Posteingang landen… Natürlich ist das störend; aber eben
deswegen verwenden die meisten Filter.

Am besten erstellt man solche Filter nicht lokal (im jeweiligen E-Mail-
Client), sondern am Mailserver – meist am leichtesten über die Webmail-
Oberfläche. Da stellt man einfach ein, dass z. B. alle eingehenden E-
Mails, die (auch) an talk-at@openstreetmap.org gehen (also wenn die
Felder "An" und/oder "Kopie" diese Adresse enthalten) in einen Ordner
mit z. B. dem Namen "OSM talk-at" verschoben werden sollen.

Dann hat man seine Ruhe und kann, wenn man Zeit und Lust hat, in dem
Ordner nachschaun, was sich so auf der Liste abspielt.



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Re: [Talk-at] Adressimport Wien

2018-02-11 Thread Stefan Nagy
Am Sonntag, den 11.02.2018, 15:14 +0100 schrieb Johann Haag:
> Noch eine kleine Anmerkung zu den Wiener Adressen an den
> Häuserzacken. Ist das wirklich ernst gemeint. Mir ist das in Wien
> auch aufgefallen, da haben sich einige wirklich bemüht systematisch
> ausschliesslich nur Adressen an den Wohnblock Ecken zu Mappen. Als
> OSM Nutzer werde ich in Wien ein zweimal in OSM  nach Adressen
> suchen, dann mich aber frustriert der OGC Karte zuwenden. Wenn
> solches das Ziel war und ist. Das ist gelungen.

Nur eine Verständnisfrage: Was meinst du mit Adressen an Häuserzacken
bzw. Wohnblock-Ecken?


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Re: [Talk-at] Fw: Test

2018-02-10 Thread Stefan Nagy
Am Samstag, den 10.02.2018, 09:33 +0100 schrieb verg...@gmx.net: 
> Bitte diese Mail löschen, ich habe versehentlich das Passwort
> offengelegt

Das können wir nicht löschen, du musst es ändern.



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Re: [Talk-at] Name anstatt E-Mail

2018-02-10 Thread Stefan Nagy
Am Samstag, den 10.02.2018, 09:28 +0100 schrieb verg...@gmx.net:
> Kann mir jemand sagen wo man einstellen kann, dass anstatt der Mail
> Adresse der in der Registierung angegebene Name angezeigt wird.

In den Kontoeinstellungen deines E-Mail-Clients bzw. bei wenn du
Webmail nutzt in denen von GMX.


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Re: [Talk-at] Test

2018-02-10 Thread Stefan Nagy
Hallo vergute,

Test erfolgreich – wir haben alle deine E-Mails bekommen ;)

Liebe Grüße,
Stefan.


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Re: [Talk-at] Neighbourhoods in Wien

2018-02-07 Thread Stefan Nagy
Am Dienstag, den 30.01.2018, 20:53 +0100 schrieb Gabriel Pfuner:
> Als ein Anrainer Nikolsdorf will ich kurz eine paar Worte dazu sagen,
> seit fast 10 Jahren wohne ich nun hier und habe noch nie jemanden
> getroffen der sich im 5ten Bezirk an diese Namen orientiert oder sich
> damit identifiziert. (Auch Kollegen in anderen Bezirken verwenden die
> historischen Orts Namen nicht wenn sie mir erklären wo sie wohnen.
> Ich kenne sie auch nur weil ich auf Wien.gv.at (Bin mir nicht mehr
> sicher) die Geschichte des 5ten Bez mal gelesen habe eigentlich bin
> ich darauf gestossen da ich die ehemalige Florianikirche recherchiert
> habe.
> Die Namen mögen zwar in Strassen oder Plätzen existieren eine andere
> Bedeutung haben sie für die Bewohner aber nicht. Da gilt der Bezirk
> mehr als das vorherige Dorf auf dem man jetzt wohnt. So zumindest
> meine Beobachtung. Das selbe in Grün haben wir ja auch in anderen
> Bezirken. Laimgrube, Altlerchenfeld, Breitenfeld etc. wenn ich jetzt
> nicht auf der Karte nachgesehen hätte wüsste ich gar keinen dieser
> Namen und bin mir sicher ein grossteil der Menschen die dort wohnen
> kennen sie auch nicht bzw. identifizieren sie sich nicht damit. 

Das besonders Witzige an der derzeitigen Kartendarstellung ist ja, dass
bei einem schnellen Blick auf Wien z. B. Matzleinsdorf,
Reinprechtsdorf, Magdalenengrund, Laimgrube, Schottenfeld, Sankt
Ulrich, Altlerchenfeld, Alservorstadt, Himmelpfortgrund und Rossau
angezeigt werden – Wieden, Margareten, Mariahilf, Neubau, Alsergrund
aber nicht…

Siehe https://www.openstreetmap.org/#map=13/48.2051/16.3878


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Re: [Talk-at] Neighbourhoods in Wien

2018-01-30 Thread Stefan Nagy
Am Sonntag, den 28.01.2018, 23:46 +0100 schrieb Friedrich Volkmann:
> On 28.01.2018 13:04, Stefan Nagy wrote:
> > > > > Es geht nicht darum, dass der Name der nach wie vor
> > > > > existierenden Vorstadt Nikolsdorf vergessen wurde; die
> > > > > Vorstadt existiert nicht mehr.
> > > 
> > > Sie existiert schon noch, sie ist nur mit anderen Vorstädten
> > > zusammengewachsen - genauso wie Wien im Südwesten mit
> > > Perchtoldsdorf, Brunn am Gebirge, Maria Enzersdorf, Hinterbrühl,
> > > Gießhübl, Mödling, Guntramsdorf, Wiener Neudorf und Vösendorf
> > > siedlungsmäßig zusammengewachsen ist, nur administrativ sind die
> > > noch eigenständig. Wenn man die place-Nodes der Wiener Vorstädte
> > > rauslöscht, müsste man konsequenterweise auch die place-Nodes von
> > > Mödling usw. löschen und nur die admin-Grenzen lassen.
> > 
> > Für mich ist der Vergleich so absurd, dass ich gar nicht weiß, was
> > ich da antworten soll… Also wir haben da offensichtlich so
> > unterschiedliche Weltwahrnehmungen, dass eine diesbzügliche
> > Verständigung schlicht unmöglich ist. Auch OK – sowas gibts.
> 
> Nach den bisherigen Erfahrungen bin ich überzeugt, dass eine
> Verständigung auch in diesem Punkt zwischen uns möglich ist,
> zumindest so weit, dass du meinen Vergleich nicht als absurd
> ansiehst. Du hast zwar geschrieben, dass es nicht darum geht, dass
> der Name vergessen wurde, aber ich habe doch den Eindruck, dass der
> Bekanntheitsgrad des Namens den Ausschlag gibt, warum du Nikolsdorf
> aus der Karte raus haben willst und Grinzing oder Mödling nicht. 
> Wenn du schon als Kind von Nikolsdorf gehört hättest, in welcher
> Weise auch immer, wär dessen Existenz für dich so selbstverständlich,
> dass du den Thread gar nicht gestartet hättest.

Ich habe die erste Hälfte meines Lebens im Bezirk Mödling verbacht.
Mödling ist nicht nur irgendeine Ansiedlung mit einem historisch
überlieferten Namen, sondern ein gegenwärtiger Bezugspunkt. Ich bin in
Laxenburg aufgewachsen. Und so wie die allermeisten Kinder und
Jugendlichen im Bezirk bin ich in eine der vielen Sekundarschulen
Mödlings gegangen. Am Abend sind wir, wie viele andere, in Mödling
weggegangen.

Selbst Laxenburg geht problemlos als Bezugspunkt durch. Kinder gehen da
in die Volks- und vielleicht Musikschule; manche sind bei der
Pfadfinder-Gruppe, manche gehen zur Freiwilligen Feuerwehr, manche
gehen mit den Eltern zum Tennis-Klub; viele treffen sich (so
unterschiedlich ihre Leben sonst auch sind) dann im Sommer im Bad usw.
usf. Und dann kommt da auch noch der ADEG dazu, bei dem man sich sieht
(der glaub ich jetzt aber zugesperrt hat); der Bäcker, die Apotheke
usw. usf.

Durch solche gemeinsamen Bezugspunkte entsteht Idenität. Man ist
Laxenburger. Die anderen sind Biedermannsdorfer. Auf einer anderen
Ebene ist man mit denen eins. Also wenn man Leute aus einem anderen
Bundesland kennenlernt, werden die Differenzen zum Achauer
vernachlässigbar; dann ist man Mödlinger. Aber wenns um Wien geht…
Viele Mödlinger die ich kenne haben ein Wien-Bild, das starke
Ähnlichkeiten zu dem hat, das ich sehr ähnlich von Steirern kenne
(trotz der viel kürzeren Luftlinie). Sie haben ihr Bild primär aus den
Medien – und dann kennen sie noch die Mariahilfer Straße, den Graben
und die Kärtner Straße. Ihr Zentrum ist aber eben nunmal Mödling, nicht
Wien.

Kommen wir zu Nikolsdorf: Wo sind da gegenwärtige gemeinsame
Bezugspunkte? Das Einzugsgebiet vom Hofer ist viel größer (sonst würde
er schon lange nicht mehr existieren); das vom Hartmannspital erst
recht. Was gibt es noch… Der Rudolf-Sallinger-Park liegt schon nicht
mehr am Grund des ehemaligen Nikolsdorf… Das "Fit Inn" immerhin zur
Hälfte. Aber glaubst du, die Leute von links und rechts der
Nikolsdorfer Straße erkennen sich dort als Nikolsdorfer?

Sagen wir, in den Volksschulen rund um die Nikolsdorfer Gasse würde man
den Kindern von Nikolsdorf, Hungelbrunn usw. erzählen; deren Geschichte
ausbreiten und behaupten, diese Vorstädte würden heute noch existieren.
Glaubst du ernsthaft, dass diese Identitäten gelebt werden würden, wenn
die Bezugspunkte der Kinder meistens außerhalb der jeweiligen Grenzen
sind (und zwar von dem Moment an, wenn ihre Eltern mit ihnen das erste
mal das Haus verlassen, um in einem nahe gelegenen Park spazieren zu
gehen)? In weniger als fünf Minuten Gehzeit ist man in (nun in den vo
dir vertretenen Grenzen des frühen 19. Jahrhunderts ausgedrückt)
Matzleinsdorf, Margareten, Wieden, Hungelbrunn und am Laurenzergrund –
je nachdem in welche Himmelsrichtung man schlendert.

> Ich habe mein ganzes Leben im 10. Bezirk gewohnt. Laaerberg,
> Wienerberg, Oberlaa, Unterlaa, Hansson-Siedlung, ich kannte alles wie
> meine Westentasche. Als aber in den Nachrichten stand, dass die U1
> nach Rothneusiedl verlängert werden s

Re: [Talk-at] Neighbourhoods in Wien

2018-01-30 Thread Stefan Nagy
Am Montag, den 29.01.2018, 13:49 +0100 schrieb Kevin Kofler:
> Stefan Nagy wrote:
> > Wenn du von Flurnamen, Namen von Bergen, Tälern, Wäldern, Wiesen,
> > Bächen, Steigen etc. schreibst, dann ist das etwas völlig anderes.
> > Ich gehe davon aus, dass die Flur, der Berg, das Tal, die Wälder,
> > Wiesen, Bäche, Steige nach wie vor da sind. Wenn die ehemalige Flur
> > jetzt eine Ansammlung von Kreisverkehren, Parkplätzen und Hofer-,
> > Billa-, OMV-, usw. usf. Filialen ist, dann würde ich wieder meinen
> > Standpunkt vertreten: Dann ist die Flur tot. Das Shopping-Paradies
> > kann sich natürlich gern des alten Namens bedienen – dann ist er
> > wieder da. Das ändert aber nichts daran, dass die Flur tot ist.
> 
> Genau das ist aber in Nikolsdorf nicht passiert, da sehe ich auf der
> Karte keinen einzigen Kreisverkehr oder Parkplatz und nur einen
> Diskonter, der nicht wesentlich größer ist als andere Filialen
> überall in Wien.
> 
> Die Umgebung mitten in Margareten würde sich auch nicht für
> derartige Konstruktionen eignen, das Problem betrifft eher ländliche
> Gemeinden bzw. in Wien höchstens Gegenden am Stadtrand wie das von
> Friedrich Volkmann erwähnte Rothneusiedl.

Ich bin offensichtlich wirklich unfähig, meine Position auch nur
halbwegs verständlich zu formulieren… Sorry dafür. Vielleicht klappts
ja diesmal.

In dem oben von dir zitieren Absatz ging es mir nur darum, dass wenn
eine Flur keine Flur mehr ist, sie eben nicht mehr existiert und alles
andere, was auf dem Grund errichtet wird und den Namen der ehemaligen
Flur trägt, lediglich auf dieses Etwas *übertragen* wurde. Es wäre in
meinen Augen also abwegig, in einem solchen Fall zu behaupten, die Flur
wäre noch immer da – nur eben bebaut.

Eine kleine Chologie zu einer der Vorstädte, um die es in dieser
Diskussion geht: Nikolsdorf wird im 16. Jahrhundert vom damaligen
Besitzer der Herrschaft Margareten planmäßig angelegt. Anfang des 18.
Jahrhunderts gelangt es durch Kauf an die Gemeinde Wien, im Laufe
dieses Jahrhunderts wächst es mit zwei benachbarten Vorstädten
(Hungelbrunn, Laurenzergrund) zusammen – das sieht man recht gut auf
der Karte von 1773. 1812 ist es dann auch bereits mit den anderen
beiden benachbarten Vorstädten (Matzleinsdorf und Margareten)
verschmolzen. Erst 1850 wird Nikolsdorf in die Stadt Wien eingemeindet;
da hört es dann auch auf, eine administrative Einheit zu sein.

Natürlich können wir nicht nachvollziehen, wo die Bezugspunkte der
damaligen Menschen waren; wie ihre lokalen Identitäten gestrickt waren.
Aber vom Zentrum der deutlich älteren, ehemaligen Vorstadt Margareten
bis nach Nikolsdorf sind es ca. 400 Meter, ungefähr 5 Gehminuten. Auf
der anderen Seite stand seit 1725 in der Mitte der heutigen – auch
damals schon so breiten – Wiedener Hauptstraße die alte Florianikirche
(die war ein, zwei Gehminuten entfernt). Ich würde aufgrund der
Umgebung also eigentlich sogar bezweifeln, dass die Bewohner im 19.
Jahrhundert noch einen starke lokalen Bezug hatten. Aber bitte –
immerhin gab es jemanden, der 1912 noch eine Postkarte mit dem "letzten
Rest vom alten Nikolsdorf" gezeichnet hat… Also ganz verschwunden wars
noch nicht.

Im Jahr 2016 – ungefähr 200 Jahre nachdem diese Vorstadt mit vier
benachbarten Vorstädten zusammengewachsen und 166 Jahre nachdem sie in
die Stadt Wien eingemeindet worden war – wird sie als heute existentes
Neighbourhood auf OSM eingetragen; mit dem Argument: die Vorstadt
existiert nach wie vor. Und wenn man diese Vorstadt aus OSM entfernen
würde, müsste man folgerichtig auch den place-node von Mödling löschen.

Ich versuche den Bogen zurück zur Flur zu spannen: Wenn wir nun
herausfinden, dass vor der geplanten Bebauung im 16. Jahrundert auf dem
zirka 400 x 150 Meter großen Grund eine benannte Flur war – müssten wir
nicht auch deren Namen eintragen? Natürlich nicht, denn die Flur gibt
es nicht mehr (ich hoffe, zumindest darüber herrscht Einigkeit). Der
Grund wurde bebaut und damit hörte die Flur im 16. Jahrhundert auf zu
existieren.

Eine Vorstadt kann auf unterschiedlichste Weisen definiert werden. Mir
fällt aber kein einziges Kriterium ein, das es zulässig erscheinen
ließe, Nikolsdorf heute als Vorstadt zu bezeichnen. Alles, was
Nikolsdorf als Vorstadt ausgemacht hat, ist vergangen.

Und damit verschiebt sich die Frage, ob es angemessen ist, den Namen
Nikolsdorf auf OSM einzutragen, auf gegenwärtige Phänomene: Wurde der
Name der alten Vorstadt auf ein neues Phänomen – ein Grätzl wäre am
naheliegendsten – übertragen? Wenn ja, wäre das ein sehr, sehr gutes
Argument für place=neighbourhood. Aber anstatt uns mit
gegenwartsbezogenen Fragen zu beschäftigen, finden wir uns in der
Diskussion hier permanent im Zeitraum vom 16. bis zum 19. Jahrundert
wieder…



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Re: [Talk-at] Neighbourhoods in Wien

2018-01-28 Thread Stefan Nagy
Hallo,

danke für den Tipp!

Beim Wiener Stadtplan kann man sich übrigens verschiedenste historische
Karten anzeigen lassen (https://www.wien.gv.at/kulturportal/public/
unter "Historische Stadtpläne").

Nettes Detail im Stadtplan von 1812 zum Thema Nikolsdorf: Da steht
schon Nikolsdorfer Gasse, obwohl sie laut dem Historischen Lexikon
Wien von Felix Czeike erst 1862 so benannt wurde… ;)

LG,
Stefan.



Am Sonntag, den 28.01.2018, 13:34 +0100 schrieb manf...@egger-gis.at:
> sorry, hier der Link:
>  
> http://mapire.eu/de/map/cadastral/
>  
>  
> Best
> -Original Message-
> From: "manf...@egger-gis.at" <manf...@egger-gis.at>
> Sent: Sunday, January 28, 2018 1:32pm
> To: "OpenStreetMap AT" <talk-at@openstreetmap.org>
> Cc: talk-at@openstreetmap.org
> Subject: Re: [Talk-at] Neighbourhoods in Wien
> 
> Hallo!
> In dieser Anwendung findet man viele alte Ortsbzeichnungen bzw. den
> Stand Österreichs im 19. Jahrhundert im Maßstab 1 : 2880
>  
> Schöne Grüße, Manfred Egger
> -Original Message-
> From: "Stefan Nagy" <stefan.n...@posteo.net>
> Sent: Sunday, January 28, 2018 1:04pm
> To: talk-at@openstreetmap.org
> Subject: Re: [Talk-at] Neighbourhoods in Wien
> 
> ___
> Talk-at mailing list
> Talk-at@openstreetmap.org
> https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-at
> Am Samstag, den 27.01.2018, 21:34 +0100 schrieb Friedrich Volkmann:
> > On 23.01.2018 17:23, Stefan Nagy wrote:
> > > > Es geht nicht darum, dass der Name der nach wie vor
> existierenden
> > > Vorstadt Nikolsdorf vergessen wurde; die Vorstadt existiert nicht
> > > mehr.
> > 
> > Sie existiert schon noch, sie ist nur mit anderen Vorstädten 
> > zusammengewachsen - genauso wie Wien im Südwesten mit
> Perchtoldsdorf,
> > Brunn am Gebirge, Maria Enzersdorf, Hinterbrühl, Gießhübl, Mödling,
> > Guntramsdorf, Wiener Neudorf und Vösendorf siedlungsmäßig
> > zusammengewachsen ist, nur administrativ sind die noch
> eigenständig.
> > Wenn man die place-Nodes der Wiener Vorstädte rauslöscht, müsste
> man
> > konsequenterweise auch die place-Nodes von Mödling usw. löschen und
> > nur die admin-Grenzen lassen.
> 
> Für mich ist der Vergleich so absurd, dass ich gar nicht weiß, was
> ich
> da antworten soll… Also wir haben da offensichtlich so
> unterschiedliche
> Weltwahrnehmungen, dass eine diesbzügliche Verständigung schlicht
> unmöglich ist. Auch OK – sowas gibts.
> 
> Die Frage ist, wie im Projekt mit solchen Situationen umgegangen
> wird.
> Bei der Wikipedia kenn ich mittlerweile die Vorgangsweise halbwegs,
> ich
> würde da jetzt erst einmal eine dritte Meinung einholen. Aber bei OSM
> bin ich noch nie vor so einer Situation gestanden. Hat sich da
> irgendeine Vorgehensweise etabliert?
> 
> > > Aber wenn so eine Übertragung nicht passiert, dann ist das kein
> > > Fehler, sondern einfach Ausdruck davon, dass die (sub)kulturelle
> > > Identität nicht stark genug ausgeprägt war bzw. durch
> Entwicklungen
> > > erodiert wurde. Vermutlich waren die Bewohner Nikolsdorf
> innerhalb
> > > weniger Jahrzehnte eine kleine Minderheit der Einwohner. Und da
> ist
> > > Nikolsdorf gestorben.
> > > 
> > > Die neuen Bewohner hätten den alten Namen aufgreifen und ihr
> Grätzl
> > > so benennen können; dann wäre das ein neues Grätzl mit dem Namen
> > > der ehemaligen Vorstadt gewesen – vielleicht haben sie es ja
> sogar
> > > getan. Aber heute existiert weder eine Vorstadt (innerhalb Wiens)
> > > noch ein Grätzl mit dem Namen Nikolsdorf. Was es gibt, ist
> > > historisches Wissen darüber, was da mal war.
> > 
> > Das ist ein Unterschied in der OSM-Definition zwischen suburb und 
> > neighbourhood, dass für neighbourhood eine kulturelle Identität
> nicht
> > nötig ist.
> 
> Im deutschsprachigen Wiki-Artikel steht "eine geografische oder
> soziale
> Bezugsstruktur innerhalb einer Großstadt (place=city) […] welche sich
> räumlich/geografisch und auch oft von der sozialen oder ethnischen
> Struktur seiner Bewohner her von anderen Stadtvierteln abgrenzt".
> 
> Keines dieser Kriterien wird erfüllt. In der Übersicht der place-
> Werte
> steht dann noch "Ein benannter Teil eines städtischen Ortes". Der
> einzige Name den es heute für die beiden Häuserzeilen links und
> rechts
> der Nikolsdorfer Gasse gibt, ist… eben "Nikolsdorfer Gasse" – dafür
> brauche ich aber keinen place-node.
> 
> > > Wenn du von Flurnamen, Namen von Bergen, Tälern, Wäldern, Wiesen,
> > > Bächen, Steigen etc. schrei

Re: [Talk-at] Neighbourhoods in Wien

2018-01-28 Thread Stefan Nagy
Am Samstag, den 27.01.2018, 21:34 +0100 schrieb Friedrich Volkmann:
> On 23.01.2018 17:23, Stefan Nagy wrote:
> > > Es geht nicht darum, dass der Name der nach wie vor existierenden
> > Vorstadt Nikolsdorf vergessen wurde; die Vorstadt existiert nicht
> > mehr.
> 
> Sie existiert schon noch, sie ist nur mit anderen Vorstädten 
> zusammengewachsen - genauso wie Wien im Südwesten mit Perchtoldsdorf,
> Brunn am Gebirge, Maria Enzersdorf, Hinterbrühl, Gießhübl, Mödling,
> Guntramsdorf, Wiener Neudorf und Vösendorf siedlungsmäßig
> zusammengewachsen ist, nur administrativ sind die noch eigenständig.
> Wenn man die place-Nodes der Wiener Vorstädte rauslöscht, müsste man
> konsequenterweise auch die place-Nodes von Mödling usw. löschen und
> nur die admin-Grenzen lassen.

Für mich ist der Vergleich so absurd, dass ich gar nicht weiß, was ich
da antworten soll… Also wir haben da offensichtlich so unterschiedliche
Weltwahrnehmungen, dass eine diesbzügliche Verständigung schlicht
unmöglich ist. Auch OK – sowas gibts.

Die Frage ist, wie im Projekt mit solchen Situationen umgegangen wird.
Bei der Wikipedia kenn ich mittlerweile die Vorgangsweise halbwegs, ich
würde da jetzt erst einmal eine dritte Meinung einholen. Aber bei OSM
bin ich noch nie vor so einer Situation gestanden. Hat sich da
irgendeine Vorgehensweise etabliert?

> > Aber wenn so eine Übertragung nicht passiert, dann ist das kein
> > Fehler, sondern einfach Ausdruck davon, dass die (sub)kulturelle
> > Identität nicht stark genug ausgeprägt war bzw. durch Entwicklungen
> > erodiert wurde. Vermutlich waren die Bewohner Nikolsdorf innerhalb
> > weniger Jahrzehnte eine kleine Minderheit der Einwohner. Und da ist
> > Nikolsdorf gestorben.
> > 
> > Die neuen Bewohner hätten den alten Namen aufgreifen und ihr Grätzl
> > so benennen können; dann wäre das ein neues Grätzl mit dem Namen
> > der ehemaligen Vorstadt gewesen – vielleicht haben sie es ja sogar
> > getan. Aber heute existiert weder eine Vorstadt (innerhalb Wiens)
> > noch ein Grätzl mit dem Namen Nikolsdorf. Was es gibt, ist
> > historisches Wissen darüber, was da mal war.
> 
> Das ist ein Unterschied in der OSM-Definition zwischen suburb und 
> neighbourhood, dass für neighbourhood eine kulturelle Identität nicht
> nötig ist.

Im deutschsprachigen Wiki-Artikel steht "eine geografische oder soziale
Bezugsstruktur innerhalb einer Großstadt (place=city) […] welche sich
räumlich/geografisch und auch oft von der sozialen oder ethnischen
Struktur seiner Bewohner her von anderen Stadtvierteln abgrenzt".

Keines dieser Kriterien wird erfüllt. In der Übersicht der place-Werte
steht dann noch "Ein benannter Teil eines städtischen Ortes". Der
einzige Name den es heute für die beiden Häuserzeilen links und rechts
der Nikolsdorfer Gasse gibt, ist… eben "Nikolsdorfer Gasse" – dafür
brauche ich aber keinen place-node.

> > Wenn du von Flurnamen, Namen von Bergen, Tälern, Wäldern, Wiesen,
> > Bächen, Steigen etc. schreibst, dann ist das etwas völlig anderes.
> > Ich gehe davon aus, dass die Flur, der Berg, das Tal, die Wälder,
> > Wiesen, Bäche, Steige nach wie vor da sind.
> 
> Die Berge sind schon noch da, aber bei Flurnamen liegt die Herkunft
> meist im Dunkeln. Es gibt da welche, wo man Mutmaßungen anstellen
> kann ("Toter Mann", "Beim Fernrohr", "Auf den Kohlen"), aber auch
> welche, wo auch mit viel Fantasie die Bedeutung kaum mehr zu erahnen
> ist ("Gony", "Schliefering"). Man kann auch oft nicht sagen, ob sich
> ein Name auf eine geomorphologische Vollform oder eine Lokalität oder
> einen Wald bezieht (z.B. Namen mit -schacher).

Ja, Flurnamenforschung ist durchaus interessant. Ich hab nur mal eine
Lehrveranstaltung dazu besucht und das ist schon Jahre her – aber ich
kann Begeisterung dafür schon nachempfinden.

> > Auf der Wikipedia steht zu dem Thema:
> > 
> > "Nicht zu verwechseln mit den Katastralgemeinden sind die
> > Ortschaften oder Orte, ursprünglich eine Ansammlung von Häusern,
> > die durch eine gemeinsame Konskriptionsnummerierung zusammengefasst
> > wurden (also Adressbereiche). Die Begründung einer Ortschaft –
> > immer als Siedlungsraum – kann eine Katastralgemeinde sein, ist es
> > aber nicht zwingend: In einer Katastralgemeinde können auch mehrere
> > Ortschaften liegen, oder umgekehrt, oder die beiden Systeme keinen
> > Zusammenhang haben. In manchen Bundesländern sind in weiten
> > Bereichen Katastralgemeindegliederung und Ortschaftsgliederung bis
> > heute übereinstimmend, in Niederösterreich etwa werden für die
> > allgemeine Ortsgliederung vornehmlich die Katastralgemeinden
> > angegeben, in anderen Bundesländern die Ortschaften. In

Re: [Talk-at] Neighbourhoods in Wien

2018-01-27 Thread Stefan Nagy
Am Dienstag, den 23.01.2018, 17:23 +0100 schrieb Stefan Nagy:
> Am Dienstag, den 23.01.2018, 06:22 +0100 schrieb Friedrich Volkmann:
> > In Wiener Neustadt blieben im 2. Weltkrieg nur 6 Häuser
> > unbeschädigt, aber wie in Nikolsdorf wurden die Häuser im
> > wesentlichen dort wiederaufgebaut, wo auch zuvor schon welche
> > gestanden waren, und so blieb die Struktur vollkommen erhalten. Die
> > Bewohner fühlten sich weiter als Wiener Neustädter, und wenn das
> > bei den Nikolsdorfern anders ist, dann offenbar wegen der
> > Fluktuation der Bevölkerung und dem Desinteresse an der Geschichte.
> > 
> > So ein Desinteresse nehme ich auch als Höhlenforscher wahr, wenn
> > ich Leute wegen einer Höhle auf ihrem Grundstück kontaktiere und
> > sie mich abweisen mit dem Hinweis, dass sie nichts davon wissen
> > wollen.
> > 
> > Wenn wir uns nach solchen Leuten richten, müssen wir sehr viel aus
> > OSM rauslöschen...
> 
> Ich bin wie gesagt mittlerweile durchaus dafür, historische Entitäten
> (Gebäude, Siedlungen, Staatsgrenzen, usw. usf.) in die Datenbank
> aufzunehmen; aber eben als solche.

Ich muss mir an dieser Stelle leider wiedermal selbst widersprechen –
diesmal aber hab ich meine Meinung nicht geändert, sondern einfach
festgestellt, dass die Richtlinie, dass historische Dinge nicht in die
Hauptdatenbank aufgenommen werden sollen, offenichtlich ein geltender
Grundkonsens des Projekts ist.

Ich zitiere https://www.openstreetmap.org/welcome

"OpenStreetMap ist eine Datenbank, in der man alles erfassen kann, was
derzeit real existiert. - Dies beinhaltet sowohl Straßen, Gebäude und
Plätze mit ihren Eigenschaften, als auch z.B. Geschäfte, Briefkästen
oder Hydranten. Eigentlich eben alles, was man so dauerhaft in der
Umgebung finden kann und einen interessiert.

Was nicht in die Datenbank gehört sind subjektive Daten wie
Bewertungen, nicht mehr aktuelle historische Fakten oder nicht real
existierende Dinge. Ausserdem ist es wichtig, nichts von anderen
Quellen (auch nicht aus Papierkarten) zu kopieren, da OpenStreetMap das
Urheberrecht sehr ernst nimmt."

Das sind sehr wenige Zeilen, in denen definiert ist, was erwünscht ist
und was nicht, "was derzeit real existiert" ist kursiv gesetzt.

Meinen Vorschlag, die ehemaligen Vorstädte als historische Dinge
einzutragen, ziehe ich also zurück – obwohl mir das wirklich am
liebsten wäre. Das ist eine Diskussion, die aber wo anders (wohl auf
der Liste talk) geführt werden muss.

LG,
Stefan.


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Re: [Talk-at] Neighbourhoods in Wien

2018-01-23 Thread Stefan Nagy
Am Dienstag, den 23.01.2018, 13:45 +0100 schrieb Stefan Kopetzky:
> On 2018-01-23 12:38, Stefan Nagy wrote:
> > > In Relation zu als footway gemappten Gehsteigen oder als
> > > Bahnsteigen
> > > gemappten Ohrwascheln desselben (vermutlich damit sich irgendein
> > > ranziger Router leichter tut...)...?
> > Meines Erachtens vergleichst du da Äpfel mit Birnen… Niemand wird
> > die gegenwärtige Existenz von Gehsteigen bezweifeln – da geht es
> > also um die Frage, wie etwas, das definitiv da ist, gemappt werden
> > soll.
> 
> Das gleitet jetzt fast ins philosophische ab...
> Natürlich ist der Gehsteig "da", aber ob eine Ausbuchtung davon bei
> einer Straßenbahnhaltestelle einen Bahnsteig darstellt oder nicht,
> ist halt in etwa so unscharf, wie die Beurteilung ob eine historische
> (oder sonstwie nicht-offizielle Bezeichnung, etwa "Freihausviertel")
> noch gebräuchlich ist.

Freihausviertel ist ein gutes Beispiel für die Problematik, ja. Da
wüsste ich jetzt auch nicht ob ichs eintrage… Mir ist es halt bei
Nikolsdorf aufgefallen und das ist (zumindest meiner Ansicht nach)
nicht so ein schwieriger Fall.

> > Aber wenn wir diesen common ground verlassen, dann werden
> > Relevanzdiskussionen zum Kern eines Projekts wie OSM.
> 
> Hoffentlich nicht.
> ME kann diese "Relevanzdiskussion", wie du es ja auch schon hast
> anklingen lassen, jeder Nutzer der Daten mit sich selbst bei der
> Auswertung führen. Es ist ja, beim Erfassen, schon auf einem hohen
> Abstraktionslevel, de-facto unmöglich über die ganze Welt einen
> Standard zu stülpen
> 
> Die Gefahr für OSM generell sehe ich sogar in einer schleichenden
> Übernahme durch ein paar Firmen resp. np-Organisationen, die mit
> bestimmten Interessen und relativ viel (vgl. die Diskussion um die
> aktuellen OSMF-Board-Member aus dem HOT-Umfeld) hauptamtlichem
> Personal da reinfahren und somit, im Vergleich zu Menschen, die das
> "aus Spass an der Freud" tun, sowieso organisatorisch im Vorteil
> sind. Solchen Entwicklungen möchte ich persönlich keinen Vorschub
> leisten und auch nicht mit einem Relevanzkatalog noch Werkzeuge in
> die Hand geben, das Projekt zu kontrollieren.

Naja, bisher hat die Community das doch ganz gut gemacht… Aber
interessant, ich hab nicht gewusst dass es diese Bedrohung fürs Projekt
gibt (würde das was du beschreibst also jedenfalls auch als Bedrohung
sehen).

Ich meine gar nix Spezielles oder Neues mit den "Relevanzdiskussionen",
rede nicht von einem Relevanzkatalog. Ich mein nichts anderes als das,
was sich seit Jahren auf den Mailinglisten, im Wiki, etc. abspielt.

LG,
Stefan.


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Re: [Talk-at] Neighbourhoods in Wien

2018-01-23 Thread Stefan Nagy
Am Dienstag, den 23.01.2018, 06:22 +0100 schrieb Friedrich Volkmann:
> On 22.01.2018 23:41, Stefan Nagy wrote:
> > Meiner Ansicht nach sind frühere, irgendwann eingemeindete
> > Siedlungen an sich für OSM (also die Hauptdatenbank) nicht von
> > Interesse – wenn, dann als historic… Aber soweit ich das im Wiki
> > nachvollziehen kann ist das nicht unbedingt erwünscht. Relevant
> > wären solche früheren Siedlungen für OSM dann, wenn der damalige
> > Name für heutige Stadtteile verwendet wird.
> > 
> > Nikolsdorf und Hungelbrunn waren einmal. Willkürlich
> > herausgefriffenes Gegenbeispiel (glaub ich zumindest): Inzersdorf.
> > Ohne es zu wissen vermute ich, dass Leute zu dem Namen wirklich
> > einen Bezug haben. Damit wäre es ein Stadtteil – im Gegensatz zu
> > den zuerst genannten.
> > 
> > Ich persönlich fände es toll, wenn wir ehemalige Vororte u. Ä. mit
> > dem historic-Key (und dem wikipedia-Tag und wikidata-Tag)
> > einzeichenen könnten, damit zum Beispiel Leute auf der Wikipedia
> > sich die geographische Ausdehnung der damaligen Vororte ansehen
> > können. Aber wie gesagt, ich glaube sowas ist in der Hauptdatenbank
> > leider nicht erwünscht…
> 
> Es gibt historic=archaeological_site + site_type=settlement, aber das
> ist für Siedlungen, die heute nicht mehr existieren, vom Erdboden
> verschwunden sind. Es ist nicht für Siedlungen, die bis heute
> existieren und deren Bewohner nur den Namen vergessen haben.

Ja, historic=archaeological_site eignet sich wirklich nicht.

Aber wir haben wirklich ganz unterschiedliche Einschätzungen
historischer Orte…

> Das Problem mit vergessenen Namen betrifft nicht nur Siedlungen,
> sondern auch Flurnamen, Namen von Bergen, Tälern, Wäldern, Wiesen,
> Bächen, Steigen, sogar Eisenbahnen (z.B. Innere Aspangbahn, siehe 
> http://www.openstreetmap.org/way/27798063/history). Wir müssten alle
> diese Namen, die in Vergessenheit geraten sind, aus OSM heraushalten.
> Aber wie können wir als Kartografen wissen, ob ein Name in
> Vergessenheit geraten ist? Alle Anwohner im Umkreis von x km
> befragen? Das ist nicht durchführbar! 
> Google fragen? Google kennt auch Nikolsdorf...
> 
> Ich finde, bevor wir Namen wie Nikolsdorf und die Innere Aspangbahn,
> die zumindest in der Literatur belegt sind, in Frage stellen, sollten
> wir uns erst mal um die vielen falschen Flurnamen kümmern, die von
> Sofamappern ebenso wie die falschen Straßennamen unreflektiert aus
> der Basemap abgeschrieben wurden. Diese Flurnamen sind teils an der
> falschen Stelle, teils falsch geschrieben, teils sind es in Wahrheit
> gar keine Flurnamen, sondern Namen von Bergen, Wäldern usw.

Es geht nicht darum, dass der Name der nach wie vor existierenden
Vorstadt Nikolsdorf vergessen wurde; die Vorstadt existiert nicht mehr.
 

Es ist durchaus üblich, die Namen vergangener Entitäten auf neue zu
übertragen (ein Straßenzug in einer Stadt, ein Grätzl, ist schließlich
etwas völlig anderes als eine Vorstadt). Ich hab da nichts dagegen –
man muss nicht immer neue Namen erfinden und es ist nett, sich an
Vergangenem zu bedienen.

Aber wenn so eine Übertragung nicht passiert, dann ist das kein Fehler,
sondern einfach Ausdruck davon, dass die (sub)kulturelle Identität
nicht stark genug ausgeprägt war bzw. durch Entwicklungen erodiert
wurde. Vermutlich waren die Bewohner Nikolsdorf innerhalb weniger
Jahrzehnte eine kleine Minderheit der Einwohner. Und da ist Nikolsdorf
gestorben.

Die neuen Bewohner hätten den alten Namen aufgreifen und ihr Grätzl so
benennen können; dann wäre das ein neues Grätzl mit dem Namen der
ehemaligen Vorstadt gewesen – vielleicht haben sie es ja sogar getan.
Aber heute existiert weder eine Vorstadt (innerhalb Wiens) noch ein
Grätzl mit dem Namen Nikolsdorf. Was es gibt, ist historisches Wissen
darüber, was da mal war.

Wenn du von Flurnamen, Namen von Bergen, Tälern, Wäldern, Wiesen,
Bächen, Steigen etc. schreibst, dann ist das etwas völlig anderes. Ich
gehe davon aus, dass die Flur, der Berg, das Tal, die Wälder, Wiesen,
Bäche, Steige nach wie vor da sind. Wenn die ehemalige Flur jetzt eine
Ansammlung von Kreisverkehren, Parkplätzen und Hofer-, Billa-, OMV-,
usw. usf. Filialen ist, dann würde ich wieder meinen Standpunkt
vertreten: Dann ist die Flur tot. Das Shopping-Paradies kann sich
natürlich gern des alten Namens bedienen – dann ist er wieder da. Das
ändert aber nichts daran, dass die Flur tot ist.

> > Kastralgemeinden sind etwas Gegenwärtiges und damit gibt es
> > jedenfalls kein Argument sie nicht einzutragen. Aber wenn das dann
> > so ausgewertet wird, dass ich im Bezirk Margareten in der KG
> > Margarethen (und ganz abseits davon wie erwähnt in Nikolsdorf)
> > wohne, dann stimmt da was definitiv nicht… Vielleicht wäre
> > zumindest admin_level=11 statt 10 angemessener? 

Re: [Talk-at] Neighbourhoods in Wien

2018-01-23 Thread Stefan Nagy
Am Dienstag, den 23.01.2018, 10:36 +0100 schrieb Stefan Kopetzky:
> On 2018-01-22 23:41, Stefan Nagy wrote:
> > Meiner Ansicht nach sind frühere, irgendwann eingemeindete
> > Siedlungen an sich für OSM (also die Hauptdatenbank) nicht von
> > Interesse
> 
> In Relation zu als footway gemappten Gehsteigen oder als Bahnsteigen
> gemappten Ohrwascheln desselben (vermutlich damit sich irgendein
> ranziger Router leichter tut...)...?
> 
> SCNR...

Meines Erachtens vergleichst du da Äpfel mit Birnen… Niemand wird die
gegenwärtige Existenz von Gehsteigen bezweifeln – da geht es also um
die Frage, wie etwas, das definitiv da ist, gemappt werden soll.

> Aber Relevanzdiskussionen sind leider ganz grundsätzlich (auf dem
> gewünschten Abstraktionsniveau bei OSM) nahezu unmöglich und
> vermutlich kontraproduktiv...

Dem würde ich in einem Projekt zur Erstellung einer Karte ganz
grundsätzlich widersprechen. Karten sind ja nichts anderes als radikale
Abstraktionen und die leben nunmal gerade davon, dass man Relevanteres
von weniger Relevantem unterscheidet.

Solange wir es mit Dingen zu tun haben, "von denen wir alle wissen,
dass sie in Karten gehören", brauchen wir keine Relevanzdiskussionen
führen – weil wir uns schlicht einig sind. Aber wenn wir diesen common
ground verlassen, dann werden Relevanzdiskussionen zum Kern eines
Projekts wie OSM.

Aber abseits davon geb ich dir völlig Recht in Bezug auf Satz, den du
von mir zitiert hast. Ich hab mir das durch den Kopf gehen lassen und
teile nicht mehr die Auffassung, dass irgendwelche Dinge nichts in der
Hauptdatenbank verloren hätten (also was ich da geschrieben habe ist
Blödsinn). Auf OSM sollten wir nur klären, _wie_ Dinge eingezeichnet
werden; und in umgebenden freien Softwareprojekten muss – in
Relevanzdiskussionen – geklärt werden, ob und wenn ja wie diese
eingezeichneten Dinge ausgewertet werden.

Im konkreten Fall bin ich also mittlerweile durchaus dafür,
Katastralgemeinden und auch ehemalige Vororte einzuzeichnen – aber eben
als solche. Vernünftige Renderer werden z. B. weder das eine noch das
andere in der Standardansicht berücksichtigen. Und um jetzt
Missverständnissen vorzubeugen: Wenn sich ein gegenwärtiger Ortsbezug
im Namen und der Ausdehnung mit einer Katastralgemeinde deckt (was ja
offenbar vorkommt), dann ist es eben nicht nur eine Katastralgemeinde,
sondern auch ein Stadt- bzw. Ortsteil.

LG,
Stefan.


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Re: [Talk-at] Neighbourhoods in Wien

2018-01-22 Thread Stefan Nagy

Am 22.01.2018 20:07 schrieb Friedrich Volkmann:

On 21.01.2018 18:44, Stefan Nagy wrote:
ich wollte mal fragen, ob es in der Vergangenheit in der Wiener Gruppe 
irgendeinen Beschluss oder eine Diskussion darüber gab, die Namen 
ehemaliger Ortschaften/Vorstädte/Siedlungen innerhalb Wiens als 
neighbourhoods (also place=neighbourhood) einzutragen.


Stadtteile als place=suburb bzw. neighbourhood zu taggen ist weltweiter 
Standard, siehe Wiki. In Talk-AT steht es uns nicht zu, grob 
Abweichendes zu beschließen. Ich hab aber hier auf Talk-AT im Juni 2015 
einen Thread "Wiener Katastralgemeinden" gestartet um das Chaos aus 
eingemeindeten Siedlungen einerseits und Katastralgemeinden 
andererseits aufzulösen. Die waren mehr oder weniger alle als 
place=suburb gemappt, was aber für manche Katastralgemeinden nicht 
passte, denn z.B. Inzersdorf-Stadt, wo ich wohne, war nie eine 
eigenständige Siedlung. Ich hab dann die Katastralgemeinden als 
boundary-Relationen gemappt (zu den Tags gibt es unterschiedliche 
Meinungen, aber das Mapping als Relationen kann man als Konsens 
ansehen) und die eingemeindeten Siedlungen als place-Nodes: suburb für 
ehemalige Dörfer, neighbourhood für ehemalige kleinere Siedlungen 
(Rotten alias Weiler). Die setzte ich nach Möglichkeit auf die 
ehemaligen Siedlungskerne. In manchen Fällen war das nicht so einfach, 
z.B. Weißgerber war ursprünglich ein Straßendorf an der 
Weißgerberstraße, mit dem Bau der Othmarkirche und der Bahn verlagerte 
sich aber das Zentrum. Zudem schrieb mich jemand an, ich möge 
Weißgerber als Fläche gemappt lassen, weil es eine klar definierte 
Grenze gebe. Meines Wissens war die Grenze aber nur am Papier 
definiert, denn der größe Teil der Fläche war noch Grünland.


Meiner Ansicht nach sind frühere, irgendwann eingemeindete Siedlungen an 
sich für OSM (also die Hauptdatenbank) nicht von Interesse – wenn, dann 
als historic… Aber soweit ich das im Wiki nachvollziehen kann ist das 
nicht unbedingt erwünscht. Relevant wären solche früheren Siedlungen für 
OSM dann, wenn der damalige Name für heutige Stadtteile verwendet wird.


Nikolsdorf und Hungelbrunn waren einmal. Willkürlich herausgefriffenes 
Gegenbeispiel (glaub ich zumindest): Inzersdorf. Ohne es zu wissen 
vermute ich, dass Leute zu dem Namen wirklich einen Bezug haben. Damit 
wäre es ein Stadtteil – im Gegensatz zu den zuerst genannten.


Ich persönlich fände es toll, wenn wir ehemalige Vororte u. Ä. mit dem 
historic-Key (und dem wikipedia-Tag und wikidata-Tag) einzeichenen 
könnten, damit zum Beispiel Leute auf der Wikipedia sich die 
geographische Ausdehnung der damaligen Vororte ansehen können. Aber wie 
gesagt, ich glaube sowas ist in der Hauptdatenbank leider nicht 
erwünscht…


Kastralgemeinden sind etwas Gegenwärtiges und damit gibt es jedenfalls 
kein Argument sie nicht einzutragen. Aber wenn das dann so ausgewertet 
wird, dass ich im Bezirk Margareten in der KG Margarethen (und ganz 
abseits davon wie erwähnt in Nikolsdorf) wohne, dann stimmt da was 
definitiv nicht… Vielleicht wäre zumindest admin_level=11 statt 10 
angemessener? Aus dem Wiki: "admin_level=11 kann bei Bedarf für eine 
weitere administrative, meist nur statistische oder historische 
Einteilung hinzugefügt werden".


Es gibt auch einige place=neighbourhood für Grätzel, deren Namen bzw. 
Identitäten erst später erfunden wurden (z.B. Triesterviertel, 
Bermudadreieck). Die haben nichts mit den eingemeindeten Rotten zu tun, 
aber eine Gemeinsamkeit ist, dass beide Arten von place=neighbourhood 
von der Baustruktur her keine Abstammung von einer separaten Siedlung 
erkennen lassen.


Ja, aus meiner Sicht sind das eher klassische Stadtviertel. Als 
Historiker komm ich mir schon blöd vor wenn ich das sage… Aber die 
Geschichte spielt nunmal nur dort eine gegenwärtige Rolle, wo sie zur 
Konstruktion von Gegenwartsidentitäten herausgekramt und je nach 
aktueller Bedüfnislage zurechtgestutzt wird. Wenn eine Gruppe von 
Bewohnern in den nächsten Jahren permanent Straßenfeste in der 
Nikolsdorfer Gasse organisiert, es vielleicht einen Verein dazu gibt und 
auf diese Weise (oder anders, etwas hässlicher: über reine 
Marketing-Kampagenen irgendwelcher Stadtentwicklungs-GmbHs) eine 
gemeinsame Identität durch Rückgriff auf irgendwelche Gschichtln 
konstruiert wird – dann ist Nikolsdorf in 10-20 Jahren vielleicht ein 
Stadtviertel. Im klassischen Fall konstruiert man dann noch eine 
historische Kontinuität; tut einfach so, als ob Nikolsdorf nie tot 
gewesen wäre. Aber bis dahin ist es nur Geschichte.


Ich weiß zum Beispiel, dass ganz in der Nähe meiner Straße früher 
Nikolsdorf war. Aber ich wohne da doch zumindest mehr als zehn Jahre 
und habe es noch nie mitbekommen, dass Leute diesen Stadtteil heute 
Nikolsdorf nennen würden…


So ähnlich geht es mir mit der Katastralgemeinde Inzersdorf-Stadt. Ich 
lebte 20 Jahre hier ohne diese Bezeichnung je gehört zu haben. 
Nikolsdorf ist jedoch als Siedlung belegt, du findest 

[Talk-at] Neighbourhoods in Wien

2018-01-21 Thread Stefan Nagy

Hallo,

ich wollte mal fragen, ob es in der Vergangenheit in der Wiener Gruppe 
irgendeinen Beschluss oder eine Diskussion darüber gab, die Namen 
ehemaliger Ortschaften/Vorstädte/Siedlungen innerhalb Wiens als 
neighbourhoods (also place=neighbourhood) einzutragen.


Ich weiß zum Beispiel, dass ganz in der Nähe meiner Straße früher 
Nikolsdorf war. Aber ich wohne da doch zumindest mehr als zehn Jahre und 
habe es noch nie mitbekommen, dass Leute diesen Stadtteil heute 
Nikolsdorf nennen würden… Nachdem das neighbourhood als Knoten 
eingetragen ist, wird auch jede Adresse in meiner Straße diesem 
zugerechnet; mein Haus liegt also angeblich in Nikolsdorf. Und das ist 
nicht nur heute falsch – das war noch nie richtig.


Mir geht es nicht darum, dass ich alle fragwürdigen neighbourhoods in 
Wien löschen möchte; dazu kenne ich die anderen Grätzl und die dortigen 
Sprachgewohnheiten zu wenig. Aber ich wollte mal zumindest darauf 
aufmerksam machen und eben fragen, ob es irgendeinen guten Grund gibt, 
dass diese neighbourhoods existieren.


Beste Grüße,
Stefan.


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Re: [Talk-at] Wiener Kurzparkzonen

2018-01-21 Thread Stefan Nagy

Am 13.01.2018 18:50 schrieb Norbert Wenzel:

On 2018-01-13 18:18, Florian Galler wrote:
Man könnte eine Diskussion anstoßen die gesamte Parkzone (mit einer 
Relation) 1x zu taggen. Ausnahmen müssen dann gesonderd getagged 
werden.


Ich denke auch dass für großfläche Kurzparkzonen wie ganze Bezirke nur 
eine Relation in Frage kommt. Soweit ich weiß kann diese bezirksweite 
Regelung durch Schilder verändert werden. D.h. es gibt bspw. in einem 
Bezirk eine allgemeine Kurzparkzone und dann sind zusätzlich einzelne 
Straßen nur für Anwohner oder nur als Ladezone, unabhängig vom 
Parkpickerl freigegeben. Würde man an jeder Straße die allgemein 
gültigen Bezirksregeln taggen/kopieren und dann an einzelnen Straßen 
die Ausnahmen, ich denke man würde vor lauter Bäumen den Wald nicht 
mehr sehen.


Ich persönlich neige eher zur Erstellung gut dokumentierter default 
values für den parking:condition-Schlüssel zur Verwendung bei den 
einzelnen Straßen. Also z. B.
parking:condition:both=AT:ViennaSTPZ1 (wie schon früher erwähnt). Ich 
hab die Frage auf die tagging-Mailingliste getragen; siehe den Thread 
"Short-term parking zones" auf der Tagging-ML, 
https://lists.openstreetmap.org/pipermail/tagging/2018-January/thread.html. 
Dort wurde in den letzten Tagen das Bilden einer eigenen Gruppe zur 
Vorbereitung eines Proposals für default values vorgeschlagen.


Bin gespannt ob sich da was ergibt.


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Re: [Talk-at] Wiener Kurzparkzonen

2018-01-13 Thread Stefan Nagy

Am 13.01.2018 13:03 schrieb Gabriel:

...
Ich meinte damit das es in anderen Städten ja schon einen Tag geben
muss den diese App auswertet, ergo kann man nachschauen/nachfragen wie
Paris, London, Amsterdam, Berlin, Prag etc das getagged hat. Oder man
schreibt die Entwickler an und fragt welche Tags sie auswerten. Es ist
ja nicht so als würde es gebührenpflichtiges Parken nur in Wien
geben, "zwecks an Standard warats" bevor hier wieder jedes Ländchen
seine eigene Suppe kocht.


Ja, ich geb dir völlig Recht; ich werd bei Gelegenheit auf
t...@openstreetmap.org nachfragen.

LG,
Stefan.


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Re: [Talk-at] Wiener Kurzparkzonen

2018-01-13 Thread Stefan Nagy

Am 13.01.2018 12:05 schrieb Andreas:

Am 2018-01-13 um 11:46 schrieb Stefan Nagy:

...
Ich wollte auch nicht nach zwei E-Mails an diese Liste ein neues Tag
erfinden und verwenden – für mich war die Liste einfach der erste
Anlaufpunkt. Ich dachte, es hätte die Diskussion vielleicht schon auf
irgendwelchen anderen Kanälen gegeben und jemand hier wüsste davon
und könnte darauf verweisen. Wenn dem nicht so ist, dann werde ich die
Frage vermutlich am besten direkt an t...@openstreetmap.org schicken,
oder?


Verstehe was du meinst. Mir ist der Prozess bezüglich neuer tags selbst
nicht klar. Hab drum grad im Wiki FAQs nachgeschaut und einen
interessanten Eintrag gefunden:
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:FAQ#Zum_Kartieren_von_x_fehlt_mir_Tag_y

Weiß aber nicht, ob das wirklich so eine gute Idee ist, einfach seine
tags zu erfinden. Aber ich habe gehört, dass die Proposals auch recht
lange dauern bis es ein Abstimmungsergebnis gibt.

Wäre auch sehr daran interessiert, wie man hier vorgehen soll.


Danke für den Link! Ich glaube ich hab das vor Jahren sogar schon einmal
gelesen… Im diesem Fall geht es ja aber nicht einmal darum, neue Tags zu
erfinden – es gibt ja bereits ein Tagging-Schema (ich meine das hier:
https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:parking:lane).

Die Frage ist eher, ob es nicht eine schönere Lösung gibt, als dieselben
relativ komplizierten parking:condition-Werte bei allen Straßen, die in 
Wiener

Kurzparkzonen liegen, einzeln einzutragen. Vielleicht die Verwendung
neuer, impliziter Werte. Also beispielsweise bei einem 
highway=residental mit

parking:lane:both=parallel eine Eigenschaft wie
parking:condition:both=AT:ViennaSTPZ1 (für short term parking zone 1) –
und für diesen Wert bräuchte es dann im Wiki eine Dokumentation,
was das bedeutet.

Jede Software, die damit etwas anfangen will, müsste dann eben unter
Zuhilfenahme der Dokumentation die impliziten Werte in bereits 
vorhandene
parking:condition-Werte übersetzen. Der Vorteil wäre ganz einfach der, 
dass
Aktualisierungen nach politischen Entscheidungen zur 
Parkraumbewirtschaftung

in der Stadt ganz einfach durch eine Änderung dieser Dokumentation zu
bewerkstelligen wären; ansonsten müsste man alle Straßen neu taggen.

Vielleicht gibt es aber auch eine viel einfachere bzw. schönere Lösung, 
wie z. B.

dass man die Wiener Kurzparkzonen als Areas mit parking:condition-Tags
einzeichnet? Ich hab auch Relationen vom type=controlled_parking_zone
gefunden… Keine Ahnung was da am klügsten ist. Eben deswegen wollte ich
mal nachfragen, ob hier jemandem was einfällt.

Wahrscheinlich ist es aber wirklich sinnvoll, die Frage in einer 
größeren Runde
(also auf der talk-Liste) zu stellen. Weltweit wird es ja wohl Leute 
geben, die sich

über sowas schonmal Gedanken gemacht und vielleicht eine gute Lösung
gefunden haben.

LG,
Stefan.


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Re: [Talk-at] Wiener Kurzparkzonen

2018-01-13 Thread Stefan Nagy


Am 12.01.2018 18:57 schrieb Gabriel:

Diese Fehlermeldung wurde durch die App "Free Parking" (
https://play.google.com/store/apps/details?id=fr.lcdm.freeparking [3]
) kreiert, bevor man nun einen tag "erfindet" könnte man evt
nachfragen wie die das "free parking" auswerten, die App gibt es ja
für mehr Städte wie haben andere es gelöst? (nur als Idee.)
Die App hat aber nur ca 1.000 Bewertungen also kann man auch mM auch
darauf verzichten.


Wie gesagt, mir ging es ja gar nicht um die konkrete Fehlermeldung. Sie 
hat
für mich nur die Frage aufgeworfen, ob und wenn ja wie es Sinn macht, in 
Wien

die Parkmöglichkeiten auf der Straße und die dafür geltenden Bedingungen
(unter anderem bzw. wohl vor allem die Kurzparkzonen-Regelungen) zu 
mappen.


Ich wollte auch nicht nach zwei E-Mails an diese Liste ein neues Tag 
erfinden und
verwenden – für mich war die Liste einfach der erste Anlaufpunkt. Ich 
dachte,
es hätte die Diskussion vielleicht schon auf irgendwelchen anderen 
Kanälen

gegeben und jemand hier wüsste davon und könnte darauf verweisen. Wenn
dem nicht so ist, dann werde ich die Frage vermutlich am besten direkt 
an

t...@openstreetmap.org schicken, oder?

LG,
Stefan.


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Re: [Talk-at] Wiener Kurzparkzonen

2018-01-12 Thread Stefan Nagy



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Am 12.01.2018 17:38 schrieb Andreas:

Am 2018-01-12 um 16:19 schrieb Stefan Nagy:

...
Hier geht es mir jetzt nicht um den konkreten Fehlerbericht, sondern 
um

eine allgemeine Frage: Kann man als Ziel definieren, dass wir mit
parking:lane in Wien die Parkmöglichkeiten auf den Straßen eintragen 
und

dabei die parking:condition-Attribute setzen, je nachdem, ob sich eine
Straße in einer Kurzparkzone befindet? Spricht da irgendwas dagegen 
bzw.

fallen euch bessere Möglichkeiten ein, die Kurzparkzonen zu mappen?


Finde es interessant, dass im Wiki keine Empfehlungen für Kurzparkzonen
existieren.

Die Frage ist, was du bei "parking:condition" für Attribute setzen
willst? Nur den Hinweis auf Kurzparkzone Wien oder bei jeder
parking:lane immer brav in welcher Zeit das Parken kostenpflichtig ist?


Gute Frage… Ich tendiere zu impliziten Werten mit einer Dokumentation im 
Wiki –
hab aber viel zu wenig Erfahrung bei OSM um diesen Standpunkt mit 
Inbrunst

verteidigen zu können oder zu wollen.

Soweit ich auf den Seiten der Stadt Wien sehe gibt es drei verschiedene 
Arten

von Kurzparkzonen in Wien, die wären bei impliziten Werten jedenfalls zu
unterscheiden.

LG,
Stefan.

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[Talk-at] Wiener Kurzparkzonen

2018-01-12 Thread Stefan Nagy

Hallo,

ich habe gerade einen Fehlerbericht (note) gelesen, bei dem es um eine 
Parkmöglichkeit in Wien geht (siehe 
https://www.openstreetmap.org/note/1264962). Wenn ich das richtig 
interpretiere, dann geht es hier um das Vorhandensein eines 
Parkstreifens (also der Parkmöglichkeiten auf der Straße) und darum, 
dass das Parken hier etwas kostet – weil wir uns da in einer Wiener 
Kurzparkzone befinden.


Hier geht es mir jetzt nicht um den konkreten Fehlerbericht, sondern um 
eine allgemeine Frage: Kann man als Ziel definieren, dass wir mit 
parking:lane in Wien die Parkmöglichkeiten auf den Straßen eintragen und 
dabei die parking:condition-Attribute setzen, je nachdem, ob sich eine 
Straße in einer Kurzparkzone befindet? Spricht da irgendwas dagegen bzw. 
fallen euch bessere Möglichkeiten ein, die Kurzparkzonen zu mappen?


Beste Grüße,
Stefan.



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Re: [Talk-at] YA Hausnummern in Wien

2012-07-25 Thread Stefan Nagy
Hallo,

wollte nur sagen, dass ich die Idee sehr gut finde und fragen, ob du das
Proposal schreiben wirst.

Danke,
Stefan.



Am Montag, den 23.07.2012, 11:00 +0200 schrieb Friedrich Volkmann:
 On 22.07.2012 11:56, Boris Cornet wrote:
  Überhaupt nicht logisch stringent ist aber deine Idee des Taggings:
  addr:street=* + addr:housenumber=*
  addr1:street=* + addr1:housenumber=*
 
  Du willst also ein Programm zwingen, eine unvorhersehbare Zahl von
  unterschiedlichen Tags auszuwerten? Eine kleine, aber entscheidende
  Verbesserung wäre:
 
  addr:1:street
  addr:2:street
 
  Das hat den Vorteil, dass es universell ist (also nicht nur auf den
  addr namespace beschränkt bleiben muss) und wesentlich einfacher zu
  parsen ist.
 
 Ich sehe beim Parsen keinen wesentlichen Unterschied, ob zwischen addr und 
 Zahl ein Doppelpunkt steht. Z.B. in Perl:
 if ($key =~ /^addr(\d+):(\w+)/) {$addrnum=$1; $subkey=$2}
 if ($key =~ /^addr:(\d+):(\w+)/) {$addrnum=$1; $subkey=$2)
 oder für Namespaces:
 if ($key=~ /^([[:alpha:]_]+)(\d*):(\w+)/) {$namespace=$1; $namespace_num=$2; 
 $subkey=$3}
 if ($key=~ /^(\w+):(?:(\d*):)?(\w+)/) {$namespace=$1; $namespace_num=$2; 
 $subkey=$3}
 
 Aber vielleicht ist es mit Doppeltpunkt besser lesbar.
 
 Deine Variante, auch bei der ersten Straße eine Nummer in den Key zu geben, 
 hat auf jeden Fall den Vorteil, dass wir definieren können:
 mit Nummer ... gilt für eine der Adressen
 ohne Nummer ... Default für alle Adressen des Objekts
 
 Somit braucht man country, postcode und city nur 1x angeben:
 
 addr:country=AT
 addr:postcode=1010
 addr:city=Wien
 addr:1:street=Hubergasse
 addr:1:housenumber=3
 addr:2:street=Meiergasse
 addr:2:housenumber=8
 
 Wenn jemand ein Postfach hat:
 addr:3:postcode=1011
 addr:3:pob=851
 

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Re: [Talk-at] YA Hausnummern in Wien

2012-07-21 Thread Stefan Nagy
Hallo,

Am Samstag, den 21.07.2012, 09:38 +0200 schrieb Andreas Labres:
 Können wir BITTE aufhören, Hausnummern auf Nodes an den Umriss eines Gebäudes 
 zu
 pappen?
 
 Hausnummern - (wenn eindeutig) - ans Gebäude;
 wenn nicht eindeutig, dann als POIs sinnvoll auf die Gebäudefläche setzen.

Warum? Ich mach das immer so (kann dich aber beruhigen – ich war und bin
nicht sehr aktiv, hab also nicht allzu viel verbrochen) und ich glaub,
ich hab das irgendwo im Wiki als empfohlene Vorgehensweise gelesen…

Ich mappe die Hausnummern immer auf die entrances und wusste bisher
nicht, dass da was dagegen spricht.

Danke im Voraus  lG,
Stefan.



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Re: [Talk-at] Frage zu Nominatim-Suchergebnis bzw. zum Tag place=neighbourhood

2012-05-14 Thread Stefan Nagy
Hallo,

sorry dass ich nochmal damit nerve, aber nachdem du, Andreas, den Node
Quartier Belvedere soweit ich das versteh eingezeichnet hast  ichs
immer noch nicht verstehe, wollt ichs ein letztes mal probieren.

Ist es nicht ungut, wenn Nominatim den Node mit place=neighbourhood so
interpretiert, dass in den Suchergebnissen im Süden der Keplerplatz,
Reumannplatz, die Troststraße… und im Norden der Karlsplatz, Kärnter
Ring, Stadtpark… als Teil des Quartier Belvedere gelten?

Ich glaube bis jetzt kapiert zu haben dass das hier nicht als Problem
aufgefasst wird, das durch Umtaggen gelöst werden soll. Heißt das also,
dass die Interpretation von Nominatim das eigentliche Problem ist, oder?
Gibt es einen entsprechenden Bugreport  wenn ja wo? Ich konnte ihn auf
trac.openstreetmap.org nicht finden…

Danke  lG,
Stefan.



Am Montag, den 14.05.2012, 11:54 +0200 schrieb Andreas Labres:
 Nachtrag:
 
 http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/zielgebiete/hauptbahnhof-wien/hauptbahnhof.html
 
 N.B. Donau City ist auch so ein Begriff, der (als place) direkt gefunden
 werden sollte. IIRC ist der auch so ähnlich entstanden...
 
 /al
 
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Re: [Talk-at] Frage zu Nominatim-Suchergebnis bzw. zum Tag place=neighbourhood

2012-05-11 Thread Stefan Nagy
Hallo,

Am Freitag, den 11.05.2012, 09:24 +0200 schrieb Andreas Labres:
 Und eigentlich find ich dieses tagging für den Nominatim
 suboptimal.
 Entweder er soll gewisse Ebenen eben ignorieren oder der Benutzer muß
 es tun.
 Und nicht immer da müssen wir jetzt panisch was umtaggen...

Ich glaub das ist ein Missverständnis: Wenn das Quartier Belvedere bis
zur Margaretenstraße reicht, dann ist doch da irgendwo ein Bug. Es gibt
keine auch nur irgendwie denkbare Situation, in der mir (oder sonst
jemandem) diese eindeutige Fehlinformation etwas bringen könnte, oder?

Soweit mein Verständnis des Ganzen; aber ehrlich gesagt hab ich auch
keinen Schimmer um welche Ebenen es hier geht. Kann mir das bitte jemand
kurz erläutern oder besser einen Link schicken?

Die Frage, ob das Quartier Belvedere als place=neighbourhood einzutragen
ist oder nicht, ist eine ganz andere. Selbst wenn da oben (aus meiner
Perspektive) ein echtes, großes, fertiges Stadtviertel wäre, das von
allen Bewohnern Wiens auch so genannt würde, wäre das doch trotzdem kein
Grund dafür, dass es bis zur Margaretenstraße reicht…

LG,
Stefan.



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[Talk-at] Frage zu Nominatim-Suchergebnis bzw. zum Tag place=neighbourhood

2012-05-09 Thread Stefan Nagy
Hallo,

ich weiß, es ist hier vor kurzem gerade um place-nodes gegangen; nachdem
meine Frage sich aber nicht auf die Wiener Kastralgemeinden bezieht
wollt ich trotzdem nachfragen…

Das Quartier Belvedere, das als place=neighbourhood eingetragen wurde,
reicht bei den Nominatim-Suchergebnissen verdammt weit… bis zur
Margaretenstraße; also beispielsweise im Ergebnis zu Straußengasse 21,
siehe http://nominatim.openstreetmap.org/details.php?place_id=2476578767

Wo liegt da jetzt das Problem – ist das ein Nominatim-Bug?

Danke im Voraus  lG,
Stefan.



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Re: [Talk-at] Real nicht existierende Hausnummer - was tun?

2012-05-06 Thread Stefan Nagy
Hallo,

Am Samstag, den 05.05.2012, 16:05 +0200 schrieb Ing. Christian Aigner:
 Ich hab gerade den Fall, daß ich eine Hausnummer auf dem Wiener Stadtplan 
 gefunden habe, aber an
 dieser Stelle gibt es real gar keinen Hauseingang.

 Was macht ihr in so einem Fall?

[Ich bin hier ja ziemlich neu, aber ich schreib einfach mal was ich in
dem Fall mach, vielleicht bekomm ich dann die Antwort, dass das Blödsinn
ist – aber dann bin ich zumindest etwas schlauer…]

Bei Hauseingängen setze ich am entsprechenden Punkt einen Node auf den
Gebäudeumriss  verwende grundsätzlich (neben addr:*=) den Key
entrance=yes bzw. wenn es sich um den Haupteingang handelt (was häufig
der Fall ist) entrance=main.

Die – zumindest meiner Beobachtung nach – üblichere Praxis, diesem Node
beim Hauseingang ausschließĺich die diversen addr-Tags zuzuweisen
verwende ich daher ausschließlich in Fällen wie in dem von dir
beschriebenen. Ich denke die exakte Stelle, wo man diesen Node dann auf
der entsprechenden Seite des Gebäudeumrisses platziert, ist relativ
wurscht…

Liebe Grüße,
Stefan.


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[Talk-at] Frage zum Zeichnen von Gebäuden mit mehreren Gebäudeteilen

2012-04-20 Thread Stefan Nagy
Hallo,

ich möchte ein Gebäude zeichnen, das aus drei Gebäudeteilen besteht –
zwei davon haben 6 Stockwerke (das andere ist deutlich niedriger), diese
beiden unterscheiden sich aber in Bezug auf addr:unit (also die Stiege).

Wie auch immer, die Gebäudeteile grenzen jedenfalls unmittelbar
aneinander. Ich zeichne also einen Weg rund um jedes Gebäudeteil und
bezeichne es mit building:part=yes und dann (1. Möglichkeit) einen Weg
um alle Teile herum (=Gebäudeumriss) mit dem Tag building=apartments
oder (2. Möglichkeit) ich füge alle drei Teile zu einer Relation hinzu,
die dann das entsprechende Tag building=apartments bekommt.

Ich hab jetzt zig Male die unterschiedlichen Wiki-Seiten gelesen und
denke, dass beide Vorgehensweisen eigentlich OK sein sollten. Aber JOSM
gibt mir eine Warnung aus: Überlappende Linien – und zwar dort, wo die
Gebäudeteile aneinandergrenzen.

Nachdem ich einige Zeit herumprobiert habe bin ich auf die Idee
gekommen, dass es sein könnte dass JOSM Gebäudeteile (building:part=yes)
nicht als Flächen interpretiert (dieses Tag also nicht area=yes
mitmeint) – und tatsächlich, wenn ich die Gebäudeteile als areas
definiere, dann krieg ich die Fehlermeldung/Warnung nicht.

Meine Frage: Ist das ein Bug (der bereits gemeldet ist oder den man
melden sollte), ein Feature (weswegen ich die Warnung einfach ignorieren
sollte) oder mach ich was grundsätzlich falsch?

Danke im Voraus  liebe Grüße,
Stefan.



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Re: [Talk-at] Wien: ViennaGIS / Open Government Data

2012-04-18 Thread Stefan Nagy
Am Dienstag, den 17.04.2012, 19:22 +0200 schrieb Andreas Trawoeger:
 Weil nicht alle OGD-Wien Daten aus dem ViennaGIS System stammen und
 die OGD-Wien Daten nicht unbedingt immer 100% richtig verortet worden
 sind ;-)

Aha! Das wusste ich nicht, ich dachte die wären alle aus dem ViennaGIS
System…

 Zusätzlich gibt es von Seiten der Stadt Wien (noch) keine Vektor bzw.
 Shapefiles für z.B. Straßenverläufe oder Gebäudeumrisse, was die Daten
 wirklich extrem interessant machen würde.

Aso – eben davon bin ich ausgegangen.

 Die Luftbilder  Straßennummern stammen direkt aus dem ViennaGIS
 System und sind zentimetergenau. Was die POI Daten betrifft, stammt
 diese aus unterschiedlichen Quellen von Personen mit unterschiedlichen
 GIS Kenntnissen. So sollten z.B. die Straßenampeln extrem genau sein,
 aber z.B. beim Baumkataster wäre ich mir nicht 100% sicher.

Jetzt macht das alles deutlich mehr Sinn. Das Problem dürfte am Ende
wirklich darauf hinauslaufen, dass diese ganzen Infos über die
begründeten Bedenken gegen einen Datenimport nirgends dokumentiert 
damit für Leute, die das alles nicht über informelle Kanäle wissen, kaum
nachvollziehbar sind.

Danke für die ganzen Infos,
Stefan.



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Re: [Talk-at] Wien: ViennaGIS / Open Government Data

2012-04-18 Thread Stefan Nagy
Am Mittwoch, den 18.04.2012, 11:01 +0200 schrieb Stefan Kopetzky:
 Ich denk halt, dass hier das Hauptverständnisproblem ist, dass dein
 kontrollierter Import (wenn man jetzt zB. von Gebäuden und dem Grätzl
 ausgeht) höchstwahrscheinlich vom Arbeitsaufwand (Shapefiles ausrichten,
 konvertieren, mit bestehenden Dingen abgleichen und mergen, evtl.
 vereinfachen etc...) wohl um ein vielfaches größer ist, als diese, dort
 wo sie fehlen, abzuzeichnen und zu taggen. So ergibt imho ein Import,
 welcher Art auch immer, keinen Sinn.

Ja, das hab ich nach dem Schreiben des letzten Mails, als ichs mal so
konkretisiert habe, auch schon vermutet… Es wirkt eben alles recht
einfach und machbar, wenn man keine Ahnung hat wovon man spricht ;)

 Die, wie schon erwähnt, mangelhafte Dokumentation und das überblicken
 und erlernen des ganzen Werkzeugbiotops um OSM stellt mE die grösste
 Herausforderung zu Beginn einer OSM-Karriere dar, ganz unabhängig von
 diversen Archetypen.

Das ist ja im Grunde überall so. Es ist ja eigentlich eine Besonderheit
von Community-basierenden Projekten, dass man das überhaupt als Problem
wahrnimmt  versucht, durch Dokumentation die Hürden zu reduzieren…

Ich muss auch ehrlich sagen dass ich die OSM-Dokumentation gar nicht
schlecht finde – das Thema, bei dem Fragen für mich offen geblieben
sind, war eben der Import der Daten von ViennaGIS.

Liebe Grüße,
Stefan.



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Re: [Talk-at] Wien: ViennaGIS / Open Government Data

2012-04-17 Thread Stefan Nagy
Hallo Frederik,

 Es wird, besonders von Neulingen, gern angenommen, Importe seien ein 
 guter Weg, um OSM zu verbessern.
 
 Die Logik ist meist: Hier sind Daten; die Lizenz ist geeignet; die 
 Karte saehe damit schoener aus; also lasst uns die Aermel hochkrempeln 
 und die technischen Huerden meistern!

Ja – mit der Rolle kann ich mich ziemlich identifizieren ;)

 Mit jedem Import opfert man ein Stueck langfristiger Projektgesundheit 
 (eine starke Community, die die gesammelten Daten pflegt) einem 
 kurzfristigen Auf-Huebsch-Effekt.

 Wenn es nach mir ginge (und das tut es nicht, koennt ihr also aufatmen), 
 dann muesste jeder, der einen Import machen will, erstmal schriftlich 
 darlegen, wie sein Import die Community staerkt. Ein Import, der nur 
 Daten heranschafft, aber davon ausgeht, dass die existierende Community 
 sich diese Daten magisch zu eigen macht und pflegt, als ob sie sie 
 selbst erfasst haette, ist fahrlaessig.

 Ein reflexartiges Daten vorhanden, Lizenz kompatibel, worauf warten 
 wir? sollte man nicht durchgehen lassen.

Du fokussierst auf die Effekte, die ein Import auf die Community hat.
Ich bin nicht der Pragmatiker, der hier nur auf das Ergebnis = Freie
Karte hinaus will und die sozialen Prozesse geringschätzt.

Es ist bloß bitte festzuhalten, dass wir hier von Wien sprechen – und so
sehr das auch meiner eigenen Wahrnehmung widersprechen mag… aber Wien
ist nicht die Welt. Leute mit einem Zugang zum Mapping, welcher Ihnen
ein Schrebergärtnertum (hegen und pflegen vorhandener Daten)
verunmöglicht, müssen so oder so früher oder später (bzw. eigentlich
permanent) räumlich weiterziehen – auch wenn durch Abzeichnen von
Rasterdaten oder auf welchen Wegen auch immer ein aus ihrer Sicht
vollständiges Bild entstanden ist.

Worauf ich hinaus will: Es gibt unterschiedliche Zugänge zum Mapping 
damit das Potential zu mehreren Communities – und dieses Potential nimmt
mit der Komplexität der Daten in OSM zu. Weil sich immer mehr damit
anfangen lässt und immer unterschiedlichere Leute etwas für sie
Interessantes daran finden werden.

Ich hätte beispielsweise (ohne irgendeine Ahnung vom Stand der Dinge zu
haben) gedacht, dass die Gemeindebauten der Stadt Wien als Relation
erfasst sind/werden  dass beim Wikipedia-Artikel Liste der
Gemeindebauten die OSM-Karte mit den Mitgliedern dieser Relation
abgefragt wird. Das ist nur ein x-beliebiges Beispiel, wo Leute zum Teil
der Community werden könnten, die aber vielleicht niemals etwas mit
GPS-Tracking zu tun haben werden. Und das ist keine Sünde, sondern die
würden einfach was anderes von der Karte wollen als die Pioniere, die
sozusagen in bisher unerfasste Räume vordringen.

Ich glaube also, dass durch einen kontrollierten Import die Karte
reicher an Ansatzpunkten für die unterschiedlichsten Interessen werden
könnte und d.h. dass dadurch auch die soziale Dynamik verändert (weil
die Community heterogener) würde. Ich glaube nicht, dass man damit
soziale Dynamiken abwürgt.

Zusammmengefasst: Es ist ganz einfach kein *Problem*, wenn Daten
importiert werden können. Erstens weil die Welt groß genug ist (also es
immer Ausweichmöglichkeiten für Pioniere und ähnliche Spezies gibt),
zweitens weil mit der Datenmenge die Ansatzpunkte für neue Leute eher
steigen.

Und ich würde mir wirklich keine Sorgen darum machen, ob die Daten dann
jemand pflegt – ich würds in meinem Grätzl sofort tun und ich glaub es
gibt viele SchrebergärtnerInnen wie mich da draußen… ;)

Liebe Grüße,
Stefan.



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Re: [Talk-at] Wien: ViennaGIS / Open Government Data

2012-04-17 Thread Stefan Nagy
Am Dienstag, den 17.04.2012, 09:52 +0200 schrieb Andreas Labres:
 BTW, das Imports-Panel von der SOTM-EU '11 gibt's als Video (für die, die 
 nicht
 dabei waren): http://sotm-eu.org/talk?57

Großartig, danke für den Hinweis! Ich musste heut zum Glück nur recht
manuell dahin arbeiten  konnte mirs nebenbei anhören…

Ich verstehe jetzt die Argumente  Bedenken gegen Datenimporte definitv
besser – das Video ist eine gute Einführung in die Thematik. Und ich
muss sagen, dass ich am ehesten diejenige Position, die Frederik auf dem
Panel vertreten hat, unterstützen würde.

Das klingt jetzt widersprüchlich ;) – was daran liegen mag, dass ich nie
erläutert habe, wie ich mir einen Import denke: Ich hätte einfach gern
die Möglichkeit, einen Ausschnitt der ViennaGIS-Daten (sagen wir
beispielsweise einen Ausschnitt von 'Stadtplan Grundkarte') in einem
anderen Tab/Fenster von JOSM zu öffnen, mir dort die Elemente zu holen
die ich habe möchte (sagen wir die Gebäudeumrisse eines Häuserblocks),
um diese dann in OSM einzupflegen.

Ich habe nicht an einen Import im großen Stil gedacht und würde sowas
auch nicht befürworten. Es geht mir konkret nur darum, Zugang zu den
Vektordaten zu haben, um sie beim Mapping in meinem Grätzel verwenden zu
können, als zusätzliche Quelle.

In meinem Grätzel sind ja zu einem guten Teil zum Beispiel die
Gebäudeumrisse vorhanden; also würde ich ja nie einfach die
ViennaGIS-Daten drüberspielen, sondern müsste vergleichen, mir die
Luftbilder anschaun, dort wo ich es kann selbst nachsehen etc. Aus
dieser Perspektive hab ich nicht verstanden warum es Widerstand dagegen
gibt, Daten von ViennaGIS zu importieren…

Danke nochmal für den Link zum Video!

LG,
Stefan.



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[Talk-at] Wien: ViennaGIS / Open Government Data

2012-04-16 Thread Stefan Nagy
Hallo,

ich bin ein totaler OSM-Newbie, wohne in Wien und versuche seit einiger
Zeit zu verstehen, wie die OSM ViennaGIS-Strategie aussieht. Sorry,
wenn ich im Folgenden gewisse Fachbegriffe noch nicht aus dem Ärmel
schüttel…

Derzeit ist es ja so, dass ich in Potlatch ebenso wie in JOSM die
Rasterdaten von ViennaGIS als Hintergrundebene einblenden und Elemente
abzeichnen kann. Einerseits gibt es auf der Mailingliste die Behauptung
[1], dass die CC-BY-3.0 Lizenz von ViennaGIS durch einen einzelnen
Verweis [2] bereits erfüllt ist. Andererseits wird im Wiki [3]
empfohlen, abgezeichnete Elemente mit dem tag 'source=wien.gv.at' zu
versehen.

Dass abgezeichnet werden darf, wurde ja schon vor Jahren (im Juli 2008)
vom ViennaGIS-Koordinator Mag. Wolfgang Jörg bestätigt [4] – in dieser
schriftlichen Auskunft war nicht einmal die Rede von Namensnennung, d.h.
in Bezug auf die heute übliche Nutzung ist die Empfehlung im Wiki [3]
eigentlich nur eine Verunsicherung der User  sollte m.E. gelöscht
werden.

Gut, soweit zu den Rastergrafiken. Interessant wird es ja eigentlich
erst bei den Vektordaten  da hat sich in den letzten Jahren
offensichtlich einiges getan (Stichwort: OGD [5])…

Ich kenn mich technisch wirklich zu wenig aus um das wirklich beurteilen
zu können, aber auf der Website von ViennaGIS wird auch ein Web Feature
Service (WFS) zu den GIS-Daten der Stadt Wien [6] unter CC-BY-3.0 Lizenz
für die weitere Nutzung durch die Bevölkerung [7] zur Verfügung
gestellt. Die Wikipedia sagt mir: Der WFS beschränkt sich …
ausschließlich auf Vektordaten, wie sie in Datenbanken abgelegt werden
können [8]  auf den OpenGovernmentData-Seiten der Stadt Wien heißt es
zum WFS: Das Web Feature Service ist ein Dienst, um Geodaten (im
Vektorformat) in ihrer Originalausprägung abzurufen. Konkret bedeutet
das, dass die Geodaten nicht in 'dumme' Rasterbilder übersetzt werden,
sondern sowohl die Koordinaten als auch die Attribute dieser Geodaten in
einer strukturierten Form (in der Regel auf Basis standardisierter XML
-Tags, z.B. im Dateiformat Geography Markup Language, GML) übermittelt
werden [9].

Ich fasse mal zusammen, wie ich das verstehe: Es gibt die Möglichkeit,
auf die Original-(Vektor-)GIS-Daten der Stadt Wien zuzugreifen  diese
für OSM zu verwenden; unter einer einzigen Einschränkung: der
Namensnennung. Und da gibt es wahrscheinlich Wege, sich mit der Stadt
Wien zu einigen, beispielsweise: Nennung auf der OSM-Copyright-Seite [2]
und/oder als tag bei allen importierten Elementen.

Was will ich nun eigentlich:

Erstens einfach nur die Frage stellen, ob – angesichts der (von mir als
Newbie sehr positiv eingeschätzten) Datenqualität – es Bestrebungen
gibt, die Daten zu importieren und wenn nein: warum nicht?

Zweitens glaube ich, dass es gut wäre, den Stand der Dinge diesbzgl. –
ganz egal wie eine vorläufige Position der Community dazu aussieht –
möglichst leicht zugänglich (z.B. im Wiki [3]) für neue User (wie
meinereiner) zu dokumentieren. Wien ist nicht die Welt – aber für viele
WienerInnen die sich für OSM interessieren ist es nunmal das Zentrum
ihres Interesses. Ich glaube dass Unklarheit hier der beste Weg der
Abschreckung ist: Wenn das Argument gegen einen Datenimport die
Rücksichtnahme gegenüber der Community sein sollte (wie hier [10] als
Argument vorgebracht und dann weiter diskutiert), dann muss zumindest
Klarheit hergestellt werden – Unklarheit wäre hier nur ein Mittel der
bisherigen/heutigen gegen die (potentielle) zukünftige Community.

Also nochmal kurz gefasst: mir gehts 1. darum, selbst die Situation
verstehen zu wollen und 2. um die Frage, ob es nicht möglich wäre,
anderen nervenaufreibende und zeitaufwändige Nachforschungen zu der
Frage zu ersparen.

LG,
Stefan.


[1]
http://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk-at/2011-November/003482.html
[2] http://www.openstreetmap.org/copyright
[3] https://wiki.openstreetmap.org/wiki/ViennaGIS
[4] http://www.openstreetmap.org/user/andreas_k/diary/2056
[5] http://data.wien.gv.at/
[6] http://data.wien.gv.at/katalog/wfs.html
[7] http://data.wien.gv.at/nutzungsbedingungen/index.html
[8] https://de.wikipedia.org/wiki/Web_Feature_Service
[9] http://data.wien.gv.at/formate/geowebservices.html
[10]
http://lists.openstreetmap.org/pipermail/talk-at/2011-November/003484.html und 
folgende



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