Re: [Talk-de] Kartendruck hochauflösend

2018-01-05 Diskussionsfäden nebulon42
Vielleicht hilft das: http://printmaps-osm.de:8080/
Ist nicht von mir, daher kann ich auch nicht mit Details weiterhelfen.

Michael

Am 2018-01-05 um 20:52 schrieb Markus:
> _Eilt_
> 
> Liebe OSMer,
> 
> wer kann hochauflösende Karten drucken?
> Wen köönnte ich direkt fragen?
> 
> Ein Luxus-Yachtkonstrukteur hätte gern für einen Messeauftritt zwei
> Kartenausschnitte von OpenSeaMap für Print.
> (s. Screenshot)
> 
> Darf auch angemessen kosten :-)
> Sollte möglichst am WE (Samstag) fertig sein...
> 
> z=16
> 100x50 cm
> 150 DPI
> - Basiskarte
> - Seezeichen
> - Koordinatengitter
> - Häfen
> 
> Mit herzlichem Gruss,
> Markus
> 
> PS: die zugehörigen Kartenausschnitte gibt es per PM
> (die Liste lässt keine Anhänge zu)
> 
> 
> 
> ___
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> Talk-de@openstreetmap.org
> https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
> 



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Re: [Talk-de] routing.openstreetmap.de

2018-01-05 Diskussionsfäden Toni Erdmann

Danke, ist behoben.

Viele Grüße
Toni

Am 05.01.2018 um 21:28 schrieb michael spreng:

Hallo

On 31/12/17 15:05, Toni Erdmann wrote:

Ausgerechnet meine erste Route war sehr komisch.

'Bike'

von 'Rosenheimer Landstraße 44; Ottobrunn, Landkreis München, Upper
Bavaria, Bavaria, 85521, Germany'

nach 'A2J7D9, Avenue du Général de Gaulle, Pen ar Ru, Tachen An
Hospital, Lannion, Côtes-d'Armor, Brittany, Metropolitan France, 22300,
France'

aber, ja mei, warum net.


Der Bug mit den Fähren sollte nun behoben sein.

Grüsse
Michael


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Re: [Talk-de] routing.openstreetmap.de

2018-01-05 Diskussionsfäden michael spreng
Hallo

On 31/12/17 15:05, Toni Erdmann wrote:
> Ausgerechnet meine erste Route war sehr komisch.
> 
> 'Bike'
> 
> von 'Rosenheimer Landstraße 44; Ottobrunn, Landkreis München, Upper
> Bavaria, Bavaria, 85521, Germany'
> 
> nach 'A2J7D9, Avenue du Général de Gaulle, Pen ar Ru, Tachen An
> Hospital, Lannion, Côtes-d'Armor, Brittany, Metropolitan France, 22300,
> France'
> 
> aber, ja mei, warum net.
> 
Der Bug mit den Fähren sollte nun behoben sein.

Grüsse
Michael

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[Talk-de] Kartendruck hochauflösend

2018-01-05 Diskussionsfäden Markus
_Eilt_

Liebe OSMer,

wer kann hochauflösende Karten drucken?
Wen köönnte ich direkt fragen?

Ein Luxus-Yachtkonstrukteur hätte gern für einen Messeauftritt zwei
Kartenausschnitte von OpenSeaMap für Print.
(s. Screenshot)

Darf auch angemessen kosten :-)
Sollte möglichst am WE (Samstag) fertig sein...

z=16
100x50 cm
150 DPI
- Basiskarte
- Seezeichen
- Koordinatengitter
- Häfen

Mit herzlichem Gruss,
Markus

PS: die zugehörigen Kartenausschnitte gibt es per PM
(die Liste lässt keine Anhänge zu)



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Re: [Talk-de] Grenzen und Wege

2018-01-05 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 5. Januar 2018 um 17:49 schrieb Markus :

> Die Grenze hingegen ist in Ländern mit Geodäsie immer exakt vermessen,
> mit Messpunkten und Geraden dazwischen.



grade bei Flussgrenzen gibt es das oft nicht, weil ja der Fluss die Grenze
ist. Für jede einzelne Grenze nachzuforschen, wie sie definiert ist, macht
sicherlich unglaublich viel (Recherche-) Arbeit, aber so ganz falsch wäre
das nicht. Von "offizieller" Seite gibt es unterschiedliche Versionen
derselben Grenze, je nach Maßstab und je nachdem wen man fragt (nicht so
selten gibt es unterschiedliche Auffassungen bei Nachbarn über den
Grenzverlauf).

Gruß,
Martin
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Re: [Talk-de] Craftmapping

2018-01-05 Diskussionsfäden Manfred A. Reiter
Hallo Frederik,

+1

Am 5. Januar 2018 um 12:09 schrieb Moritz :

> +1 für deine Ansichten
>
> Es hat auf jeden Fall gemacht, dass die OSMF jetzt ein craftmappendes
> Mitglied mehr hat.
>

@Moritz - das sind die richtigen Konsequenzen, die viele aus der dt.
Community auch ziehen müssten!
... wie man bedauerlicherweise erst neulich gesehen hat. :(

[...]

-- 
## Manfred Reiter - -
## N 49° 25' 11.028" E 06° 50' 47.328"
## www.weeklyOSM.eu
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Re: [Talk-de] Grenzen und Wege

2018-01-05 Diskussionsfäden Markus
Hallo Martin,

> Wasserwege (Bach/Fluss) markieren oft grenzen, bzw sind deckungsgleich mit 
> Grenzen. Sollte ich dann eine Grenzen über den Way zeichnen oder den Weg mit 
> den bekannten tags füllen und den jeweiligen Abschnitt dann in die Relation 
> aufnehmen?
> 
> Im Wiki wird empfohlenen zwei getrenne Ways zu erstellen, im Bezug auf die 
> erleichterte Veränderbarkeit. 

Ja, das ist die sinnvollste Variante.

Flüsse werden meist nur rudimentär gemappt:
"ungefähr dem Luftbild (zu irgendeinem vergangenen Zeitpunkt) folgend"
meist mit langen Segmenten Kurven überspringend.

Flussbette sind zwar genauer, bilden aber die "Uferlinie" nur bei einen
bestimmten Wasserstand ab - und der verändert sich - und damit die
Uferlinie dauernd.

Selbst da, wo Kanuten den Fluss mit Kajak und GPS mappen, bilden sie die
Flusslinie als Linie der Hauptströmung ab, also da, wo der Fluss am
Tieften ist - und das ist in mäandrierend Flüssen immer in der Aussenkurve.

Die Grenze hingegen ist in Ländern mit Geodäsie immer exakt vermessen,
mit Messpunkten und Geraden dazwischen.

In weniger entwickelten Ländern gelten oft Fliessgewässer als Grenzen.
Da wissen aber die Nachbarn, wo die Grenze liegt und was sie genau wofür
und für wen bedeutet. Meist sind das aber keine harten Grenzen, sondern
eher "Grenzbereiche". Und bei z.B. kleinen Flussinseln weiss man nicht
so genau, wem die nun "gehören".

On OSM sind vermutlich die wenigsten Grenzen aus amtlichen Quellen,
und die Flüsse sowieso nicht.

Deshalb würde ich sowohl (neue) Flüsse als auch (neue) Grenzen einfach
so genau zeichnen wie es die Datenquelle hergibt.
Und immer als zwei getrennte Linien.

Nur so kann man später die Grenze oder den Fluss verbessern.

Gruss, Markus



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Re: [Talk-de] Craftmapping

2018-01-05 Diskussionsfäden Mark Obrembalski

Am 04.01.2018 um 15:39 schrieb Frederik Ramm:

Hallo,

mich treibt seit einigen Monaten eine Idee um. Mir scheint, dass das
"Craftmapping" bei OSM und vorallem auch im "politischen" Bereich, der
OSMF, zunehmend unter den Tisch fällt.

"Craftmapping" (zu deutsch: "handwerkliches Kartieren"?) ist in meinen
Augen die traditionelle OpenStreetMap-Arbeit: eine Gegend, die man
selber kennt, mit allen verfügbaren Mitteln (vorallem mit Ortsbegehung)
auf die Karte zu bringen.


Das ist sicher etwas, was nicht unter den Tisch fallen sollte, denn 
vieles ist auf andere Weise gar nicht in guter Qualität zu ermitteln. 
Aber nimmt diese Art zu mappen denn tatsächlich ab? Und welche 
unerfüllten Wünsche haben Craftmapper an die OSMF?



Da können Luftbilder schon eine Rolle spielen,
aber "Craftmapping" ist sicherlich nicht das großangelegte Abpinseln
eines Luftbildes in einem Land, dessen Kultur mir fremd ist,


In manchen Fällen, etwa bei dünn besiedelten Gebieten, ist das aber 
wahrscheinlich die beste Möglichkeit, überhaupt eine Karte zu 
produzieren, die mehr als das Straßennetz und seine direkte Umgebung 
enthält. Um etwa Seen, Bäche und Waldumrisse in den schottischen 
Highlands oder in Nordskandinavien einzutragen, braucht man keine 
besonderen Kenntnisse der dortigen Kultur, und die wenigen Mapper, die 
da oben wohnen, sind vermutlich auch nicht böse, wenn sie nicht jedes 
kleine Gewässer selbst eintragen müssen.



und sicherlich auch kein Datenimport


Doch, zum Kartieren "mit allen verfügbaren Mitteln" können auch 
Datenimporte gehören; es haben ja auch schon viele Craftmapper mit viel 
Mühe und wechselndem Erfolg bemüht, z.B. bei ihrer Gemeindeverwaltung 
importierbare Daten zu bekommen. Bei Gemeindegrenzen etwa ist außer 
durch Importe kaum etwas zu machen, aber auch bei irgendwelchen Objekten 
tief im Bergwald ist das vielleicht die realistischste Möglichkeit.



und keine Anwendung von künstlicher
Intelligenz, um auf Luftbildern Straßen erkennen zu können.


Straßen kann ich als Craftmapper natürlich abfahren und habe dann nicht 
nur zuverlässigere Informationen, sondern auch solche, die das Luftbild 
einfach nicht liefert. Wenn es aber eine Anwendung gäbe, die aus einem 
Luftbild einigemaßen zuverlässig automatisch die Hausumrisse herausholt, 
so dass ich das nur noch überprüfen und ggf. korrigieren muss, statt 
Haus für Haus abzupinseln, dann fände ich das als Craftmapper sehr 
erfreulich und würde das auch benutzen. Da vermisse ich einfach 
Projekte, bei denen auch wirklich etwas Bemerkenswertes herausgekommen wäre.



All diese anderen Dinge können auch interessant sein und Spass machen,
aber sie sind in meinen Augen nachrangig. Ich mappe auch gern mal als
"Luftbildtourist" irgendwo in fremden Landen oder schreibe ein Programm,
das irgendwas ändert, aber mir ist dabei klar, dass OSM nie zu dem
geworden wäre, was es heute ist, wenn sowas die normale Herangehensweise
wäre.


Richtig, auf die Vorzüge des Mappens nah am Objekt und mit 
Hintergrundkenntnissen sollte man natürlich hinweisen, wenn die 
neuerdings nicht mehr so bekannt sein sollten. Wobei das Abpinseln von 
coastlines und riverbanks in fernen Landen eigentlich immer auch zur 
normalen Herangehensweise gehört hat.



Das alte Mapping-Handwerk wird aber zusehends mit Füssen getreten. Es
vergeht keine Woche, in der nicht wieder irgendwo jemand jammert, dass
man ohne einen groß angelegten Import ja niemals alle Häuser in Kanada
oder alle Tankestellen in England mappen könnte, weil es viel zu viel
Arbeit sei.


Was die Häuser in Kanada angeht, dürfte das sogar stimmen. Weite Teile 
des Landes sind dünn besiedelt und dazu bewaldet. Auf Luftbildern sieht 
man vieles nicht ("weil Baum" ist hier ausnahmsweise mal eine sinnvolle 
Erklärung), und das weite Land nach der letzten Hütte durchsuchen und 
dann noch deren Umrisse genau einmessen werden die kanadischen 
Craftmapper wohl nicht. Wenn die bezahlten Mapper von den kanadischen 
Katasterämtern uns ihre Ergebnisse zur Verfügung stellen, sollten wir 
die also nutzen. Natürlich mit offenen Augen.



Es beschäftigen sich mittlerweilse Leute beruflich mit
OpenStreetMap, denen nach eigener Aussage ihre Zeit zu schade ist, um
fehlende Daten an ihrem Wohnort zu erfassen; man könne mehr zu OSM
beitragen, heisst es dann, indem man seine anderen Qualitäten in den
Dienst der Sache stellt, als Projektleiter in einem Datenimport-Projekt
oder sonst irgendwas.


Geht es ihnen da um ihre Arbeitszeit (dann stimmt das wahrscheinlich, 
denn fürs Vervollständigen ihres Wohnorts werden sie vermutlich nicht 
bezahlt, während der Import eben für ihren Arbeitgeber nützlich ist), 
oder meinen sie das allgemein?



Ich finde das alles sehr bedauerlich; das Craftmapping ist meiner
Ansicht nach identitätsstiftend für OpenStreetMap. Es ist das, was uns
als Community zusammenhält, worüber wir reden können, wenn wir uns
treffen, es ist das Boot, in dem wir gemeinsam sitzen.


Wobei sich natürlich das Boot über die Jahre immer 

Re: [Talk-de] Grenzen und Wege

2018-01-05 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Friday 05 January 2018, Toni Erdmann wrote:
> Gute Beispiel!
>
> Wasserläufe ändern sich, die Grenzen in der Regel nicht.

In diesem Beispiel (und auch in den meisten anderen Fällen bei Grenzen 
entlang größerer Wasserläufe) ändert sich die Grenze mit dem 
Wasserlauf.  Im Beispiel ist das durch die Straßenverläufe 
offensichtlich.

-- 
Christoph Hormann
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Re: [Talk-de] Grenzen und Wege

2018-01-05 Diskussionsfäden Samuel Kutter
Es gibt aber Grenzen, die über den Wasserlauf definiert sind (siehe
Beispiel, oder auch Rheingrenze CH-D oder auch viele andere Grenzen der
Welt)

Hier einige Diskussionen im Hilfe-Forum.
https://help.openstreetmap.org/questions/7563/waterway-as-administrative-boundary-shared-way
Ich hatte das zusammengefasst als:
    * Eine geometrische Linie eintragen
    * Als waterway taggen
    * Als Grenze taggen

Also keine zwei geometrische Objekte (ways) (weder separat noch mit
gemeinsamen Nodes), sondern nur ein geometrisches Objekt - sofern die
Grenze über den Fluss definiert ist (was wohl meist der Fall ist).

Samuel



Am 05.01.2018 um 16:46 schrieb Toni Erdmann:
> Gute Beispiel!
>
> Wasserläufe ändern sich, die Grenzen in der Regel nicht.
>
> Toni
>
> Am 05.01.2018 um 16:34 schrieb Christoph Hormann:
>> On Friday 05 January 2018, Martin Scholtes wrote:
>>>
>>> soeben ist mir beim kartieren von Grenzen eine alte Fragestellung
>>> aufgekommen. Wasserwege (Bach/Fluss) markieren oft Grenzen, bzw sind
>>> deckungsgleich mit Grenzen. Sollte ich dann eine Grenzen über den Way
>>> zeichnen oder den Weg mit den bekannten tags füllen und den
>>> jeweiligen Abschnitt dann in die Relation aufnehmen?
>>
>> Das hängt letztendlich davon ab, ob der Wasserlauf die Grenze bildet
>> oder ob die Grenze nur in etwa entlang des Wasserlaufes verläuft.
>>
>> Meiner Erfahrung nach sind mindestens 2/3 der Grenzen in OSM aus
>> vereinfachten oder ungefähr gezeichneten Datensätzen importiert und
>> repräsentieren nicht eine eventuell vorhandene Abmarkung der Grenze so
>> dass die Abweichung zwischen Fluss-Verlauf und Grenz-Verlauf in den
>> Daten vollständig aus Rauschen besteht.  Oft wird aber dennoch der
>> separate Grenz-Verlauf erhalten, denn der stammt ja oft aus einer mehr
>> oder weniger 'offiziellen' Quelle und gilt deshalb als 'korrekt' -
>> selbst wenn das in Wirklichkeit einfach vor zehn Jahren oder so mal von
>> irgendeiner Papierkarte abgezeichnet worden ist.
>>
>> Mein Lieblings-Beispiel ist immer:
>>
>> http://www.openstreetmap.org/#map=15/32.0846/35.5327
>>
>> Für die Mapping-Praxis würd ich sagen: Wenn da Grenzsteine sind und der
>> Grenzverlauf in OSM entspricht diesen weitgehend dann kann und sollte
>> man das separat mappen.  Ansonsten kann man das getrost mit einer
>> Geometrie erfassen.
>>
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Re: [Talk-de] Grenzen und Wege

2018-01-05 Diskussionsfäden Toni Erdmann

Gute Beispiel!

Wasserläufe ändern sich, die Grenzen in der Regel nicht.

Toni

Am 05.01.2018 um 16:34 schrieb Christoph Hormann:

On Friday 05 January 2018, Martin Scholtes wrote:


soeben ist mir beim kartieren von Grenzen eine alte Fragestellung
aufgekommen. Wasserwege (Bach/Fluss) markieren oft Grenzen, bzw sind
deckungsgleich mit Grenzen. Sollte ich dann eine Grenzen über den Way
zeichnen oder den Weg mit den bekannten tags füllen und den
jeweiligen Abschnitt dann in die Relation aufnehmen?


Das hängt letztendlich davon ab, ob der Wasserlauf die Grenze bildet
oder ob die Grenze nur in etwa entlang des Wasserlaufes verläuft.

Meiner Erfahrung nach sind mindestens 2/3 der Grenzen in OSM aus
vereinfachten oder ungefähr gezeichneten Datensätzen importiert und
repräsentieren nicht eine eventuell vorhandene Abmarkung der Grenze so
dass die Abweichung zwischen Fluss-Verlauf und Grenz-Verlauf in den
Daten vollständig aus Rauschen besteht.  Oft wird aber dennoch der
separate Grenz-Verlauf erhalten, denn der stammt ja oft aus einer mehr
oder weniger 'offiziellen' Quelle und gilt deshalb als 'korrekt' -
selbst wenn das in Wirklichkeit einfach vor zehn Jahren oder so mal von
irgendeiner Papierkarte abgezeichnet worden ist.

Mein Lieblings-Beispiel ist immer:

http://www.openstreetmap.org/#map=15/32.0846/35.5327

Für die Mapping-Praxis würd ich sagen: Wenn da Grenzsteine sind und der
Grenzverlauf in OSM entspricht diesen weitgehend dann kann und sollte
man das separat mappen.  Ansonsten kann man das getrost mit einer
Geometrie erfassen.



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Re: [Talk-de] Grenzen und Wege

2018-01-05 Diskussionsfäden Christoph Hormann
On Friday 05 January 2018, Martin Scholtes wrote:
>
> soeben ist mir beim kartieren von Grenzen eine alte Fragestellung
> aufgekommen. Wasserwege (Bach/Fluss) markieren oft Grenzen, bzw sind
> deckungsgleich mit Grenzen. Sollte ich dann eine Grenzen über den Way
> zeichnen oder den Weg mit den bekannten tags füllen und den
> jeweiligen Abschnitt dann in die Relation aufnehmen?

Das hängt letztendlich davon ab, ob der Wasserlauf die Grenze bildet 
oder ob die Grenze nur in etwa entlang des Wasserlaufes verläuft.

Meiner Erfahrung nach sind mindestens 2/3 der Grenzen in OSM aus 
vereinfachten oder ungefähr gezeichneten Datensätzen importiert und 
repräsentieren nicht eine eventuell vorhandene Abmarkung der Grenze so 
dass die Abweichung zwischen Fluss-Verlauf und Grenz-Verlauf in den 
Daten vollständig aus Rauschen besteht.  Oft wird aber dennoch der 
separate Grenz-Verlauf erhalten, denn der stammt ja oft aus einer mehr 
oder weniger 'offiziellen' Quelle und gilt deshalb als 'korrekt' - 
selbst wenn das in Wirklichkeit einfach vor zehn Jahren oder so mal von 
irgendeiner Papierkarte abgezeichnet worden ist.

Mein Lieblings-Beispiel ist immer:

http://www.openstreetmap.org/#map=15/32.0846/35.5327

Für die Mapping-Praxis würd ich sagen: Wenn da Grenzsteine sind und der 
Grenzverlauf in OSM entspricht diesen weitgehend dann kann und sollte 
man das separat mappen.  Ansonsten kann man das getrost mit einer 
Geometrie erfassen.

-- 
Christoph Hormann
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Re: [Talk-de] Grenzen und Wege

2018-01-05 Diskussionsfäden Martin Scholtes
ok. Aber was wenn doch die Grenze seit jeher dem Flussverlauf folgt?


> Volker Schmidt  hat am 5. Januar 2018 um 16:11 geschrieben:
> 
> Bei Flüssen ist die Sache nicht banal. Oft sind Grenzen an historische 
> Flussverläufe gebunden, die sich möglicherweise verändert haben.
> 
> 2018-01-05 15:38 GMT+01:00 Martin Scholtes  mailto:m...@martin-scholtes.de >:
> 
> > > Hallo zusammen,
> > 
> > soeben ist mir beim kartieren von Grenzen eine alte Fragestellung 
> > aufgekommen.
> > Wasserwege (Bach/Fluss) markieren oft grenzen, bzw sind 
> > deckungsgleich mit Grenzen. Sollte ich dann eine Grenzen über den Way 
> > zeichnen oder den Weg mit den bekannten tags füllen und den jeweiligen 
> > Abschnitt dann in die Relation aufnehmen?
> > 
> > Im Wiki wird empfohlenen zwei getrenne Ways zu erstellen, im Bezug 
> > auf die erleichterte Veränderbarkeit. Um es an einem Beispiel der fest 
> > zumachen. Es geht um folgenden Way: 291649088.
> > 
> > VG Martin
> > __ _
> > Talk-de mailing list
> > Talk-de@openstreetmap.org mailto:Talk-de@openstreetmap.org
> > https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de 
> > https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de
> > 
> > > 
> 
 
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Re: [Talk-de] Grenzen und Wege

2018-01-05 Diskussionsfäden Volker Schmidt
Bei Flüssen ist die Sache nicht banal. Oft sind Grenzen an historische
Flussverläufe gebunden, die sich möglicherweise verändert haben.

2018-01-05 15:38 GMT+01:00 Martin Scholtes :

> Hallo zusammen,
>
> soeben ist mir beim kartieren von Grenzen eine alte Fragestellung
> aufgekommen.
> Wasserwege (Bach/Fluss) markieren oft grenzen, bzw sind deckungsgleich mit
> Grenzen. Sollte ich dann eine Grenzen über den Way zeichnen oder den Weg
> mit den bekannten tags füllen und den jeweiligen Abschnitt dann in die
> Relation aufnehmen?
>
> Im Wiki wird empfohlenen zwei getrenne Ways zu erstellen, im Bezug auf die
> erleichterte Veränderbarkeit. Um es an einem Beispiel der fest zumachen. Es
> geht um folgenden Way: 291649088.
>
> VG Martin
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Re: [Talk-de] Craftmapping

2018-01-05 Diskussionsfäden Norbert Kück

Hallo,

am 04.01.2018 um 15:39 schrieb Frederik Ramm:

[...] "Craftmapping" (zu deutsch: "handwerkliches Kartieren"?) ist in
meinen Augen die traditionelle OpenStreetMap-Arbeit: eine Gegend, die
man selber kennt, mit allen verfügbaren Mitteln (vorallem mit
Ortsbegehung) auf die Karte zu bringen. Da können Luftbilder schon
eine Rolle spielen,[...]
Der Beitrag tut richtig gut. Ich bevorzuge handwerkliches Kartieren und 
verwende unterstützend andere Quellen - allerdings nicht mechanisiert.
Ein Ground-Truth-Dogma halte ich für verfehlt. OSM ist eine 
georeferenzierte Faktendatenbank, die glücklicherweise sehr viel mehr 
Informationen hält, als man im Gelände wahrnehmen kann. Und nicht alles, 
was man im Gelände sieht, ist wahr. Vernunft geht vor Schema.

Gruß
Norbert (übrigens OSMF-Mitglied)

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[Talk-de] Grenzen und Wege

2018-01-05 Diskussionsfäden Martin Scholtes
Hallo zusammen,

soeben ist mir beim kartieren von Grenzen eine alte Fragestellung aufgekommen.
Wasserwege (Bach/Fluss) markieren oft grenzen, bzw sind deckungsgleich mit 
Grenzen. Sollte ich dann eine Grenzen über den Way zeichnen oder den Weg mit 
den bekannten tags füllen und den jeweiligen Abschnitt dann in die Relation 
aufnehmen?

Im Wiki wird empfohlenen zwei getrenne Ways zu erstellen, im Bezug auf die 
erleichterte Veränderbarkeit. Um es an einem Beispiel der fest zumachen. Es 
geht um folgenden Way: 291649088.

VG Martin
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Re: [Talk-de] Craftmapping

2018-01-05 Diskussionsfäden Toni Erdmann

+1

OSMs Vorteil liegt in der potentiellen Aktualität der Daten.
Die erreichen wir nicht mit Imports, sondern mit Craftmapping, 
Croudsourcing basierend auf der Ground-Trouth.


Importieren können andere auch - das ist deren Hauptquelle.
Einige Imports bei OSM haben gezeigt, dass sie nicht genau und auch 
nicht aktuell waren - hier waren Nachbesserungen basierend auf 
Ortskenntnissen notwendig.


Wir mappen was wir sehen und was wir sehen sind Veränderungen in unserer 
Umgebung, sei es daheim, im Urlaub oder sonst wo.

Das ist und bleibt ein kontinuierlicher Prozess.

Toni



Am 04.01.2018 um 15:39 schrieb Frederik Ramm:

Hallo,

mich treibt seit einigen Monaten eine Idee um. Mir scheint, dass das
"Craftmapping" bei OSM und vorallem auch im "politischen" Bereich, der
OSMF, zunehmend unter den Tisch fällt.

"Craftmapping" (zu deutsch: "handwerkliches Kartieren"?) ist in meinen
Augen die traditionelle OpenStreetMap-Arbeit: eine Gegend, die man
selber kennt, mit allen verfügbaren Mitteln (vorallem mit Ortsbegehung)
auf die Karte zu bringen. Da können Luftbilder schon eine Rolle spielen,
aber "Craftmapping" ist sicherlich nicht das großangelegte Abpinseln
eines Luftbildes in einem Land, dessen Kultur mir fremd ist, und
sicherlich auch kein Datenimport und keine Anwendung von künstlicher
Intelligenz, um auf Luftbildern Straßen erkennen zu können.

All diese anderen Dinge können auch interessant sein und Spass machen,
aber sie sind in meinen Augen nachrangig. Ich mappe auch gern mal als
"Luftbildtourist" irgendwo in fremden Landen oder schreibe ein Programm,
das irgendwas ändert, aber mir ist dabei klar, dass OSM nie zu dem
geworden wäre, was es heute ist, wenn sowas die normale Herangehensweise
wäre.

Das alte Mapping-Handwerk wird aber zusehends mit Füssen getreten. Es
vergeht keine Woche, in der nicht wieder irgendwo jemand jammert, dass
man ohne einen groß angelegten Import ja niemals alle Häuser in Kanada
oder alle Tankestellen in England mappen könnte, weil es viel zu viel
Arbeit sei. Es beschäftigen sich mittlerweilse Leute beruflich mit
OpenStreetMap, denen nach eigener Aussage ihre Zeit zu schade ist, um
fehlende Daten an ihrem Wohnort zu erfassen; man könne mehr zu OSM
beitragen, heisst es dann, indem man seine anderen Qualitäten in den
Dienst der Sache stellt, als Projektleiter in einem Datenimport-Projekt
oder sonst irgendwas.

Ich finde das alles sehr bedauerlich; das Craftmapping ist meiner
Ansicht nach identitätsstiftend für OpenStreetMap. Es ist das, was uns
als Community zusammenhält, worüber wir reden können, wenn wir uns
treffen, es ist das Boot, in dem wir gemeinsam sitzen.

"Craftmapper", mich eingeschlossen, werden leicht in die Ecke der Ewig
Gestrigen gestellt - Leute, die immer nur "gegen" alles Neue sind. Was
ich gern erreichen würde, ist dass "Craftmapping" wieder etwas positives
ist, dass man hervorhebt, was daran gut und wichtig ist, dass
Craftmapping ein Breitensport ist (im Gegensatz zum anderen sehr
IT-lastigen Disziplinen in OSM, die nur einer viel kleineren Gruppe
offenstehen).

Irgendwie gibt es niemanden, der für das Craftmapping eine Lanze bricht.
Die Craftmapper machen alle so ihr Ding und interessieren sich wenig für
den Rest. In der OSMF, die ja immerhin einige wichtige Dinge in OSM zu
entscheiden hat, sind sie vermutlich mittlerweile sogar in der
Minderheit, hinter denen, für die OSM zuvorderst ein Technikprojekt oder
ein humanitäres Projekt ist. Auch das ist ein Problem.

Ich möchte, dass man mit Stolz sagen kann: Ich bin ein Craftmapper,
Leute wie ich haben das hier aufgebaut. Und nicht nur ein paar
Großmäuler, sondern alle - *gerade* auch die, die keine Computer-Gurus
sind und halt einfach mal ein paar Daten in ihrem Stadtviertel erfasst
haben.

Ich habe keine konkreten Pläne, was man tun könnte, um dieses
Craftmapper-Selbstbewusstsein zu stärken, ich wollte nur mal die Idee
hier loswerden und vielleicht eine kleine Diskussion anfangen,
vielleicht Ideen sammeln, was man tun könnte, oder ob ich das ganze
total übertrieben sehe...

Bye
Frederik



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Re: [Talk-de] Craftmapping

2018-01-05 Diskussionsfäden Moritz

+1 für deine Ansichten

Es hat auf jeden Fall gemacht, dass die OSMF jetzt ein craftmappendes 
Mitglied mehr hat.



Es beschäftigen sich mittlerweilse Leute beruflich mit
OpenStreetMap, denen nach eigener Aussage ihre Zeit zu schade ist, um
fehlende Daten an ihrem Wohnort zu erfassen; man könne mehr zu OSM
beitragen, heisst es dann, indem man seine anderen Qualitäten in den
Dienst der Sache stellt, als Projektleiter in einem Datenimport-Projekt
oder sonst irgendwas.


Ich mappe fast nur in DE, habe davon aber hier noch nichts gehört. 
Betrifft das Problem auch

die Community hier?

Moritz

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