Re: [Talk-de] OSMF / Unser Mann in London!

2010-08-11 Diskussionsfäden Oliver (skobbler)

Oliver Kuehn ist unser Mann in London. Herzlichen Glueckwunsch! 

Hallo von meiner Seite,

vielen Dank für die Glückwünsche. Ich freue mich auf die anstehende Arbeit
im Board und auch die deutsche Community dort vertreten zu können.

Eines meiner Ziele ist ja die Kommunikation (zwischen Mappern, Unternehmen,
Entwicklern und der Foundation) zu verbessern. Dazu habe ich mir
vorgenommen, zum einen ausführlich aus den Board-Meetings zu berichten, ohne
dabei nur auf Minutes zu verweisen (das nächste ist für kommenden
Donnerstag, den 19.8. geplant). Zum anderen bin ich dabei, einen Blog
aufzusetzen, was auch in den kommenden Tagen abgeschlossen sein sollte. Das
wird dann der Start und die Basis meiner Arbeit sein. Dort werde ich auch
Kontaktmöglichkeiten aufzeigen, um mit mir persönlich in Kontakt zu treten.

Gruß
Oliver
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Re: [Talk-de] Schreckgespenst Datenverlust

2010-07-19 Diskussionsfäden Oliver (skobbler)

Es geht nicht um rationalitaet - Das versuche ich dir ja gerade beizubiegen.
Rational mag das ja alles ganz toefte sein mit der neuen Lizenz - Auch wenn
ich
rational immer noch fuer PD/CC0 bin. Ich fuehle mich gezwungen - und wenn
man mich zwingt wehre ich mich - Und das Ergebniss ist da reichlich offen.

Und ich glaube das ist auch das Grundproblem. Irgendjemand hat
entschieden
wir muessen relizensieren und hat es IMHO nicht geschafft der breiten Masse
das naeherzubringen oder die breite Masse zu ueberzeugen. 

Es wäre ziemlich schade, wenn die neue Lizenz wegen einer Vielzahl
gerkränkter Egos nicht umsetzbar wäre. Die neue Lizenz ist vom Prinzip her
ja nichts anderes als die jetzige, außer dass sie Rechtssicherheit bietet,
weil sie auf Daten(banken) angewendbar ist. 

Theoretisch sollte der einzige Grund sein, dass das Projekt nicht umgesetzt
wird, dass einige Datenspender die Umstellung verweigern, da sie darin quasi
eine Möglichkeit sehen, die Entscheidung der Datenspende rückgängig zu
machen, und es somit zu Datenverlust kommt. Es sollten aber nicht aber die
Mapper sein, die das Projekt behindern.

Der Wunsch nach einer PD-Lizenz mag existieren, sollte aber bei der
Zustimmung auf ODbL keine Rolle spielen. Eine Vielzahl von Datenspendern
wird unter einer weniger restriktiven Lizenz (PD) aber sicher nicht
mitmachen. Hier würde es auf Seiten der Datenspendern sicher zu größeren
Verlusten kommen als bei der jetzt vorgeschlagenen ODbL. 

Jeder der länger bei OpenStreetMap dabei ist, sollte gemerkt haben, dass man
sich Informationen suchen muss und diese nicht per Newsletter serviert
bekommt. Dafür stehen aber auch jedem die Türen bei der Mitarbeit offen, und
es gibt keine Geheimnisse, die nur ausgewählten Leuten zur Verfügung
stehen. Ich finde das Argument nicht gefragt worden zu sein bei
OpenStreetMap nicht akzeptabel.

Gruß
Oliver
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Re: [Talk-de] Schreckgespenst Datenverlust

2010-07-19 Diskussionsfäden Oliver (skobbler)

Einmal wird gesagt Wir brauchen eine neue Lizenz, weil die aktuelle
ist untauglich. Dann sagt man aber gleichzeitig Zwar schützt die
Lizenz die Daten nicht, aber aus Gründen der Fairnes den Mappern
gegenüber tun wir trotzdem so als gäbe es doch Schutz und behandeln
alle Elemente nach einem (fiktionalen) Urheberrecht.

Kein Wunder das bei einer so schizophren Haltung einige Leute nicht
einsehen wollen, warum wir überhaupt einen Lizenzwechsel brauchen.

So einfach ist das leider nicht. Im Recht ist nicht immer alles schwarz und
weiß. Manchmal ist man erst nach einem Richterspruch schlauer, wenn
Argumente, Fakten und Absichten abgewogen wurden. Untauglich bedeutet in
dem Fall, dass sie Risiken birgt, dass die dahinterliegenden Absichten im
Gericht nicht standhalten. Je nach Rechtssystem und Land sind die Risiken
dann unterschiedlich ausgeprägt. Diese Rechtsunsicherheit möchte man
eliminieren. Vollständtig wird das mit der ODbL auch nicht gehen, weil sie
noch nie in einem Gericht getestet wurde, weil sie ganz frisch ist. Aber
zu einer Verbesserung (der Rechtssicherheit) wird es auf jeden Fall führen.

Gruß
Oliver
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Re: [Talk-de] Wahlen zum OSMF Board

2010-07-02 Diskussionsfäden Oliver (skobbler)

Hi,

als zweiter Kandidat möchte ich mich auch noch zu Wort melden und kurz mein
Manifest in deutsch bereitstellen.

Wie Frederick schreibt, denke ich auch, dass es gut wäre, wenn die deutsche
Community mit beiden Kandidaten ins Board einziehen würde. Die deutsche
Mailingliste ist mit Sicherheit die aktivste, und ich fände es sehr schade,
wenn diese vielen Gedanken nicht auch ins Board getragen würden. Dafür ist
aber Voraussetzung, dass jemand fließend deutsch und englisch spricht, und
das ist bei den aufgestellten Kandidaten nur bei Lars [1] und mir [2] der
Fall.

Gruß
Oliver

[1] http://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:LarsF
[2] http://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Oliver.kuehn

Olivers OSMF Wahlmanifest

Einführung

OpenStreetMap ist ein fantastisches Projekt. Es zieht mehr und mehr aktive
Nutzer auf sich. Die Kartenabdeckung entwickelt sich sehr schnell und zeigt
eine ungeheure Dynamik und erreicht in einigen Gebieten auch eine
beeindruckende Detailgenauigkeit. Während die aktiven Nutzer und die
Kartenabdeckung sich schnell entwickeln, hängt die reine Nutzung der
OpenStreetMap-Karte etwas hinterher. Die meisten Nutzer, die eine Karte nur
konsumieren wollen, gehen zu Quellen wie Google Maps und viele Unternehmen
trauen sich aus Unsicherheit hinsichtlich der Lizenz nicht an die Karte ran,
da sie Angst haben, private Daten herausgeben zu müssen. Für mich scheint
es, als wenn einiges der Potential der OpenStreetMap-Karte auf der Strecke
bleibt.

Mein übergeordnetes Ziel

My übergeordnetes Ziel ist, dass sich um OpenStreetMap ein Ecosystem
entwickelt, bei dem Menschen auch mit OpenStreetMap Geld verdienen können.
Das mag sich erst mal rein kommerziell anhören. Der Hintergrund ist aber,
dass ich mir davon ein deutlich stärkeres Engagement erwarte (ein schönes
Beispiel ist die Geofabrik, die mit Diensten um OpenStreetMap Geld verdient,
aber auch zu den aktivsten Menschen bei OSM gehört). Zwei Analogien, wo das
passiert ist, möchte ich hier anführen, ohne auf die Beispiele weiter
einzugehen: E-Bay und der App-Store von Apple. Dazu muss OpenStreetMap aber
noch sein Bereich im Umfeld der digitalen Straßenkarten entdecken, bei
dem es andere Anbieter in den Schatten stellt. Für mich ist dabei egal, ob
der Fokus dabei Spezialkarten, eine besonders detailreiche Abdeckung oder
was auch immer ist. Ich möchte dazu beitragen, dass OpenStreetMap eine
starke Alternative im Open Geo Stack wird, wenn Nutzer, Entwickler oder
Unternehmen eine digitale Karte benötigen. Meine Absicht ist, dass
OpenStreetMap unter Entwicklern und Unternehmen eine Akzeptanz erfährt, die
sie verdient hat, so dass sich eine Ecosystem entwickeln kann.


Was soll sich ändern?

Es gibt drei spezifische Ziele, die ich verfolgen möchte::

(1) Eine Verbesserung der Kommunikation unter den Mappern, Unternehmen und
Entwicklern: Eine Transparenz schaffen, für welche Anwendungsfälle die Karte
geeignet ist und wo die Stärken und Schwächen liegen, durch (a) eine
Entschlüsselung der Lizenz, (b) bessere Informationen und Statistiken über
die Kartenabdeckung und die Verfügbarkeit von Attributen. Von Diskussionen,
in die ich involviert war, weiss ich, dass viele Unternehmen Interesse an
OpenStreetMap haben, sich schlussendlich aber doch gegen OpenStreetMap
entscheiden, da sie Angst haben, dass sie ihre privaten Daten raus geben
müssen. Außerdem betrachten viele Menschen die OpenStreetMap-Karte noch als
Spielplatz für Technikverliebte, weil es schon eine ganze Weile her ist,
wo sie sich intensiv mit OSM auseinandergesetzt haben und die ursprüngliche
Wahrnehmung weiterlebt.

(2) Unterstützung, dass OSM ihre Nische im Markt der digital Karten
findet, bei der sie ihre Stärken ausspielen kann, und die dem
OpenStreetMap-Projekt im Wettbewerb eine langfristige Perspektive bietet.
Die meisten Aktivitäten in der OpenStreetMap-Community lassen sich den Fun
Aktivitäten zuordnen, wie Mapping, Erfindung neuer Kartenattribute oder
Erstellen neuer Software-Tools. Während das OpenStreetMap-Projekt größer und
größer wird und immer mehr dieser Aktivitäten stattfinden, sind die meisten
der Aktivitäten nicht auf einer Langfriststrategie ausgerichtet, sondern
alles unabhängige Einzelaktivitäten. Viele Werte haben sich im Laufe der
Zeit in der OpenStreetMap-Community, und da scheint auch was in der Luft zu
liegen, was die aktiven Nutzer an das OpenStreetMap-Projekt glauben lässt.
Allerdings, müssen die Vision und die Langfristziele von OpenStreetMap noch
herauskristallisiert und in Worte gefasst werden, so dass diese als Maßgabe
für Mittelverwendung und gemeinsame Anstrengungen genutzt werden können, als
auch zur Kommunikation für die Gewinnung weiterer aktiver Nutzer zum Einsatz
kommen. 

(3) Schützen des OpenStreetMap-Projeks vor der Ausbeutung durch große
Unternehmen. Es ist eine ganze Menge Geld im Spiel: Nokia hat 8Mrd$ für
Navteq gezahlt, TomTom hat 1.8Mrd€ für TeleAtlas gezahlt. Die Übernahme der
kommerziellen Kartenanbieter im Jahr 2007 hat dazu geführt, dass es keine

Re: [Talk-de] Was kann OSM 2020?

2010-05-28 Diskussionsfäden Oliver (skobbler)

Hallo,

Der große Vorteil von OSM ist, dass die Daten zur freien
Verfügung stehen und dass sie erweiterbar sind.

Doch was kann man damit machen?

OpenStreetMap hat noch viel mehr Vorteile. Hier sind mal ein paar
aufgezählt:

- Aktualität: Änderungen können von dem einen auf den anderen Tag live gehen
- Ortskenntnis: Kein anderer Kartenanbieter hat so viel Ortskenntnis, wie
die Summe an Mappern, die an der OpenStreetMap-Karte arbeiten
- Aussehen: Man kann die Karte mit einem beliebigen Kartenstyle versehen.
Jeder kann die Karte dabei so aussehen lassen, wie er möchte (Rendern)
- Volle Flexibilität: Es gibt keine Einschränkung hinsichtlich der Nutzung:
z.B. für Tracking  Tracing oder GPS-Navigation
- Abgeleitete Nischenproukte: Man kann die OpenStreetMap-Karte für bestimmte
(Nischen-) Anwendungen erstellen, indem man zuästzliche Attribute ergänzt,
z.B. für Radfahrer, Wanderer, Skifahrer, Seefahrt, Mountainbiken, Langlaufen
etc. 
- Kosten: Man muss keine Lizenzgebühren zahlen
- Planungssicherheit: Man kann sicher sein, dass keine Werbung auf der Karte
eingeblendet wird. Außerdem kann niemand von heute auf morgen die
Lizenzbestimmungen ändern
- Kontrolle: Bei OpenStreetMap hat man Zugriff direkt auf die Daten, nicht
nur über eine API
- Transparenz: Es können alle beliebigen Statistiken bei OpenStreetMap
erstellt werden, so dass jeder weiss, was es gibt und was sich ändert. Es
herrscht auch voll Transparenz über die Nutzerdaten, die bei OpenStreetMap
gesammelt werden.
- Unabhängigkeit: Die Karte ist nicht nur Mittel zum Zweck, um den Verkauf
von Handys zu steigern oder die Werbeeinnahmen zu erhöhen.

Insgesamt sieht man bei OpenStreetMap in jeglicher Hinsicht ein
exponentielles Wachstum, sowohl was die Mapper als auch was die Änderungen
in der Karte selbst angeht. Das Wachstum zeigt, dass viele Menschen, erkannt
haben, dass die OpenStreetMap-Karte wirklich viele Vorteile bietet. Ich sehe
hier viele Parallelen zu der Entwicklung von Linux, das auch über lange Zeit
ein Schattendasein geführt hat.

Wenn man mal in den Apple Appstore geht und dort in der Kategorie Reise oder
Navigation stöbert sieht man, wie viele Anwendungen bereits auf einer Karte
basieren. Dort bekommt man einen Vorgeschmack, für welche Zwecke die Karte
alles genutzt werden kann.

Gruß
Oliver
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Re: [Talk-de] Datenerfassung mit Taxis

2010-05-25 Diskussionsfäden Oliver (skobbler)

Hallo,

Ich finde es nicht besonders verlockend, irgendwelche Tracks von Taxis
und Müllautos zu bekommen (vor allem nicht in Deutschl.), da die
meiste Arbeit ja nicht das Tracksammeln ist, sondern die dazu
passenden Informationen zu dokumentieren und einzugeben. Reine Tracks
sind verglichen mit guten Luftbildern sowieso um Größenordnungen
weniger hilfreich. 

Wir hatten ja mal angeregt, die gefahren Routen von der skobbler-Navi als
anonymisierte GPS-Tracks zur Verfügung zu stellen, was technisch für uns
kein Problem ist. Zusätzlich könnte man Anfang und Ende der Tracks
abschneiden, um das Thema Datenschutz weiter zu treiben.

Allerdings waren die Stimmen bisher eindeutig, dass der Mehrwert begrenzt
ist. Bisher (ab Version 2.1) nutzen wir Ausschnitte der Tracks nur, um bei
dem OSM-Rückkanal [1] eine bessere Orientierung zu liefern, in welchem
Kontext der Fehler stattgefunden hat.

Die Frage ist für uns also viel mehr, ob es einen Mehrwert bringt, oder
nicht?

Gruß
Oliver

[1] http://beta.skobbler.de/osmbugs
-- 
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Re: [Talk-de] JOSM und Maxspeed

2010-05-21 Diskussionsfäden Oliver (skobbler)

gibt es in JOSM einen Schalter, mit dem ich die Maxspeed Färbung
ab- und anschalten kann?

Es gibt in den Einstellungen  Karteneinstellungen die Option Stile zu
aktivieren und deaktivieren.

http://n2.nabble.com/file/n5083227/Karsteneinstellungen.jpg 

Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob Du das meinst. Ansonsonten kannst Du
noch alle Elemente, die das maxspeed Tag haben inaktiv schalten oder
ausblenden mit dem Displayfilter. Dann kannst Du besser sehen, welche
Elemente bereits ein maxspeed-Tag haben, ohne dass alles bunt wird.

In den neueren Versionen von JOSM ist der Displayfilter in der linken
Auswahlliste einfach auswählbar.

Gruß
Oliver

http://n2.nabble.com/file/n5083227/Displayfilter-maxspeed.jpg 
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