Re: [Talk-de] Genauigkeit von Grenzen - remappen?

2012-06-16 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 16. Juni 2012 07:19 schrieb Tirkon :
> Da hier nun jedes Grundstück ein Flurstück darstellt, dieses ein Teil
> eines Flures - Gemarkung - Ortsteil - Kommune - Landkreis ist, lässt
> sich auch jede administrative Einheit anhand dieser Grenzsteine
> ausmachen.


ob Flurstücke administrative Einheiten im Sinne von OSM sind, darüber
kann man evtl. streiten, jedenfalls gibt es für diesen "admin_level"
keine eigene Verwaltungsebene. Grundstücke sind nicht ganz genau
dasselbe wie Flurstücke. Ein Grundstück besteht aus einem oder
mehreren Flurstücken.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Genauigkeit von Grenzen - remappen?

2012-06-15 Diskussionsfäden Tirkon
"Bernhard Weiskopf"  wrote:

>Beim Stand der Vermessungstechnik sind auch gar keine Grenzsteine
>mehr notwendig, es gibt genügend Vermessungspunkte oder andere Fixpunkte,
>auf die man sich beziehen kann. Die beiden Flächen-Anlieger müssen sich nur
>über den Verlauf bzw. dessen Koordinaten einigen.

Zumindest im hiesigen Raum ist Jeder verpflichtet, seine Grundstücke
von der Katasterbehörde einmessen und mit Grenzsteinen versehen zu
lassen sowie dies zu bezahlen. Jeder Bauherr orientiert sich beim Bau
seines Eigenheims an den Grenzsteinen des Grundstücks. Hierzu muss er
bei der Katasterbehörde Pläne mit deren Lage kaufen und diese
ausgraben. So kann er dann die Vorschriften wie Abstand des Hauses von
der Grenze, Einhalten des Sichtdreiecks an Straßenecken (z.B. beim
Hecken) befolgen. Letzteres gilt z.B. auch für Bauern bei der
Bepflanzung des Ackers. Ohne Steine würde das schon sehr aufwendig.
Man müsste jedes Mal ein Vermessungsbüro beauftragen. Von daher kann
ich mir nicht vorstellen, dass die theoretische Möglichkeit des
Verzichts auf Steine in der Praxis Anwendung findet - zumindest
solange nicht, wie es keine verbreitete und hinreichend genaue
Vermessungsmethode für Jedermann gibt.

Da hier nun jedes Grundstück ein Flurstück darstellt, dieses ein Teil
eines Flures - Gemarkung - Ortsteil - Kommune - Landkreis ist, lässt
sich auch jede administrative Einheit anhand dieser Grenzsteine
ausmachen. Darin wäre dann auch der Einigungsvorgang der
Flächenanlieger dokumentiert.


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Re: [Talk-de] Genauigkeit von Grenzen - remappen?

2012-06-15 Diskussionsfäden Tirkon
Martin Koppenhoefer  wrote:

>genau, darum ging es hier ja: der OP hatte Grenzsteine gefunden, die
>nicht mit den OSM-Grenzen übereinstimmen. Wenn man die Grenzsteine
>überhaupt erstmal nicht findet, ist das Problem natürlich anders.
>Klar, nicht immer sind die Grenzsteine einfach aufzufinden.

Mir ging es darum zu zeigen, dass jeder wie auch immer geartete
Versuch, Grenzen präzise vor Ort zu erfassen, in aller Regel
scheitert. Denn die alten Steine über der Erde sind ungenau, die neuen
genauen befinden sich unter der Erde und teilweise zudem an
unzugänglichen Orten. OSM hat also keine Möglichkeit, einigermaßen
korrekte Grenzen anzugeben. Mir geht es darum, diesen Status Quo zu
verifizieren. 

Denn damit hätte man ein gutes Argument dafür, dass die Urheber und
damit einzigen Quellen (die Katasterbehörden) zumindest diese Daten
anstatt wie bisher proprietär in Zukunft frei zur Verfügung stellen.


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Re: [Talk-de] Genauigkeit von Grenzen - remappen?

2012-06-13 Diskussionsfäden Bernhard Weiskopf
> > Richtig, die Lage der Punkte ist nicht das Problem. Sie dürften recht
> > exakt sein, da sie von den Katasterbehörden gesetzt wurden.
> 
> genau, darum ging es hier ja: der OP hatte Grenzsteine gefunden, die
> nicht mit den OSM-Grenzen übereinstimmen. 

Die älteren Grenzsteine sind so groß, dass man sie (bzw. deren Schatten) auf
den Luftbildern gut sieht, wenn man deren Lage kennt. Einige an der
Landesgrenze BW/HE sind von 1787 (von "Katasterbehörde" gesetzt?). Ich gehe
jetzt davon aus, dass die offizielle Grenze anhand dieser Steine definiert
wurde. Die genaue Kartierung wurde schließlich erst viel später eingeführt.

> Wenn man die Grenzsteine überhaupt erstmal nicht findet, 
> ist das Problem natürlich anders.
> Klar, nicht immer sind die Grenzsteine einfach aufzufinden.

Genau. Beim Stand der Vermessungstechnik sind auch gar keine Grenzsteine
mehr notwendig, es gibt genügend Vermessungspunkte oder andere Fixpunkte,
auf die man sich beziehen kann. Die beiden Flächen-Anlieger müssen sich nur
über den Verlauf bzw. dessen Koordinaten einigen.

Die Grenzen verlaufen überwiegend neben Wegen und Straßen (damit klar ist,
wer den Weg pflegt) oder in der Mitte von Wasserläufen (damit klar ist, wer
welches Ufer pflegt). Wenn die Grenze in OSM fünf Meter versetzt liegt, kann
der Weg oder die Straße (mit Namen) bereits in einem anderen Bundesland und
damit in einer anderen Stadt liegen. Das kann vielleicht zu Problemen bei
der Suche oder beim Navigieren führen.

Gruß Bernhard



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Re: [Talk-de] Genauigkeit von Grenzen - remappen?

2012-06-13 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 13. Juni 2012 18:15 schrieb Tirkon :
> Martin Koppenhoefer  wrote:

>>Die Unzuverlässigkeit
>>bezieht sich also nur darauf, ob man alle Grenzpunkte berücksichtigt,
>>und weniger auf die Lage der einzelnen Punkte, oder verstehe ich Dich
>>da falsch?
>
> Richtig, die Lage der Punkte ist nicht das Problem. Sie dürften recht
> exakt sein, da sie von den Katasterbehörden gesetzt wurden.


genau, darum ging es hier ja: der OP hatte Grenzsteine gefunden, die
nicht mit den OSM-Grenzen übereinstimmen. Wenn man die Grenzsteine
überhaupt erstmal nicht findet, ist das Problem natürlich anders.
Klar, nicht immer sind die Grenzsteine einfach aufzufinden.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Genauigkeit von Grenzen - remappen?

2012-06-13 Diskussionsfäden Tirkon
Martin Koppenhoefer  wrote:

>Naja, die Markierungen die man gefunden hat, hat man ja schonmal, und
>die, die 1,30 m unter der Oberfläche liegen, wird man im Laufe der
>Zeit vielleicht auch bekommen, üblich sind vergrabene
>Grenzmarkierungen allerdings AFAIK nicht. 

Zumindest in meinem regionalen Dunstkreis findet man Grenzmarkierungen
in aller Regel nur dann, wenn man weiß, wo sie sich befinden und exakt
an der richtigen Stelle gräbt. 20 cm unter der Grasnabe würde ich als
Mindestmaß einschätzen. Von daher ist die Methode hier vollkommen
unbrauchbar. Ob sie in anderen Regionen in der Regel sichtbar sind,
weiß ich nicht. Da die Gefahr besteht, dass die Steine beispielsweise
durch LKWs oder Ackermaschinen verschoben werden, würde ich eher
annehmen, dass sie auch anderswo unter der Erde liegen.

Bei den 1,30 Metern handelte es sich um Orte nahe einer Straße, die
neben einem Kanal herführt. Zu dieser Straße hin steigt die Höhe des
Landniveaus als Hochwasserschutz an. Von daher dürfte es sich
zugegebenermaßen um einen Extremfall handeln. Es macht aber deutlich,
wie sehr das Problem der Nichtsichtbarkeit sich hier noch verstärkt.
Denn es ist nicht bekannt, wie tief man im Einzelfall graben muss. Es
bleibt also bei der Suche nach dem Stein unsicher, ob man nun knapp
daneben oder noch nicht tief genug gegraben hat. Schlussendlich sind
es nur 8 nahe beieinander liegende Grenzsteine, deren Position ich
exemplarisch anhand proprietärer Quellen so exakt bestimmen konnte,
dass man sie beim Graben auch findet.  

>Die Unzuverlässigkeit
>bezieht sich also nur darauf, ob man alle Grenzpunkte berücksichtigt,
>und weniger auf die Lage der einzelnen Punkte, oder verstehe ich Dich
>da falsch?

Richtig, die Lage der Punkte ist nicht das Problem. Sie dürften recht
exakt sein, da sie von den Katasterbehörden gesetzt wurden. Es liegt
auch nicht daran, dass nur "wenige" Punkte fehlen. Vielmehr kann man
hier selbst einen einzelnen Grenzstein nur mit großem Aufwand und
proprietärer Hilfe finden. Die Arbeit und den finanziellen Aufwand
wird wohl kaum ein OSM Mapper auf sich nehmen. Wenn man sich dazu noch
in Privatgärten, ins Walddickicht oder in die hier nicht selten
vorkommende moorige Pampa begeben muss, wird das Ganze nahezu
unmöglich.

Zudem ist hier wegen tiefer Lage und Meeresnähe alles mit unzähligen,
teilweise sehr tiefen und breiten Entwässerungsgräben überhaupt erst
bewohnbar und kultivierbar gemacht. Ohne dieses engmaschige Wassernetz
und damit einhergehende Grundwassersenkung würde jede Straße und jedes
Haus davonschwimmen. Querfeldein Grenzen zu ermitteln, geht also nicht
und ist nicht selten gefährlich. Von daher ist auch das Mappen von
Gräben und ländlichem Landuse schwierig. Die hier vorhandenen Bing
Luftbilder reichen dazu auch nicht.


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Re: [Talk-de] Genauigkeit von Grenzen - remappen?

2012-06-13 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 13. Juni 2012 06:54 schrieb Tirkon :
> Die einzig reputable Quelle für Grenzen von Grundstücken bis hin zur
> Staatsgrenze sind in Deutschland die Katasterbehörden.


was die Staatsgrenze angeht ist das allerdings nur _eine_ Meinung,
teils sind die Grenzen auch umstritten, und jeder der Anrainerstaaten
hat seine eigene Version.
siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Territorialstreitigkeiten
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsch-Niederl%C3%A4ndische_Grenzfrage


> Ich habe hier Grenzsteine gefunden, die 1,30 m unter der Erdoberfläche
> lagen. In Wassergräben sind es eingetriebene Stahlrohre, die nur in
> Trockenperioden zum Vorschein kommen. Einige dürften auf Privatgelände
> oder im unwegbarem Walddickicht liegen. Von daher ist die Erfassung
> von Grenzen über diese Markierungen sehr unzuverlässig.


Naja, die Markierungen die man gefunden hat, hat man ja schonmal, und
die, die 1,30 m unter der Oberfläche liegen, wird man im Laufe der
Zeit vielleicht auch bekommen, üblich sind vergrabene
Grenzmarkierungen allerdings AFAIK nicht. Die Unzuverlässigkeit
bezieht sich also nur darauf, ob man alle Grenzpunkte berücksichtigt,
und weniger auf die Lage der einzelnen Punkte, oder verstehe ich Dich
da falsch?

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Genauigkeit von Grenzen - remappen?

2012-06-12 Diskussionsfäden Tirkon
Florian Lohoff  wrote:

>Schwierig ist nur an korrekte und freie Grenzverlaeufe zu kommen.

Die einzig reputable Quelle für Grenzen von Grundstücken bis hin zur
Staatsgrenze sind in Deutschland die Katasterbehörden. Denn die legen
mit ihren Vermessungen den genauen amtlichen Verlauf fest. Und deren
Daten sind proprietär, also unfrei. Alle anderen Veröffentlichungen
sind von dort abgeleitet und damit ebenfalls in aller Regel unfrei.

Man könnte diese Daten freikaufen oder darauf hoffen, dass diese im
Zuge der Open-Data Initiative irgendwann von OSM übernommen werden
können. Gerade bei den Grenzen sehe ich Handlungsbedarf im Rahmen
dieser Initiave, da sie kaum vor Ort erfassbar sind. Denn letztendlich
hat sonst auf freier Basis niemand die Chance festzustellen, wo er
sich befindet oder wohnt. Ich fand das im Rahmen des letzten
Mikrozensus (Volkszählung) recht amüsant, wo man von mir die Angabe
verlangte, in welchem Ortsteil ich wohne. Ich sah mich außerstande,
für diese Angabe geradezustehen und den Fragebogen zu unterschreiben. 

Ich habe hier Grenzsteine gefunden, die 1,30 m unter der Erdoberfläche
lagen. In Wassergräben sind es eingetriebene Stahlrohre, die nur in
Trockenperioden zum Vorschein kommen. Einige dürften auf Privatgelände
oder im unwegbarem Walddickicht liegen. Von daher ist die Erfassung
von Grenzen über diese Markierungen sehr unzuverlässig.


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Re: [Talk-de] Genauigkeit von Grenzen - remappen?

2012-06-11 Diskussionsfäden Florian Lohoff
On Thu, Jun 07, 2012 at 07:10:58PM +0200, Bernhard Weiskopf wrote:
> Hallo an alle,
> 
> ich wohne in der Nähe der Grenze zwischen den Bundesländern Hessen und
> Baden-Württemberg.
> 
> Die Grenze in OSM liegt an vielen Stellen um 20 m (teilweise um 50 m) neben
> den Grenzsteinen und macht ein paar zusätzliche Kurven im Vergleich mit der
> lokalen Stadtgrundkarte (1 : 2.500). Manche Wege verlaufen im anderen
> Bundesland.
> 
> Sind die Grenzen in OSM so ungenau eingetragen?

Viele Grenzen sind einfach mal eingetragen worden um ueberhaupt irgendwas zu
haben - OSM Basiert darauf mit irgendwas anzufangen und so lange zu verbessern
und korrigieren bis ein moeglichst genaues Ergebniss bei rauskommt.

Wenn die Grenze nachweislich falsch ist korrigiere sie.

Schwierig ist nur an korrekte und freie Grenzverlaeufe zu kommen.

Flo
-- 
Florian Lohoff f...@zz.de


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Re: [Talk-de] Genauigkeit von Grenzen - remappen?

2012-06-11 Diskussionsfäden Steffen Heinz

Am 11.06.2012 01:45, schrieb Bernhard Weiskopf:


Alle Grenzsteine, die ich kenne, sind bereits in OSM eingetragen. Die
meisten von anderen Mappern, ich habe nur einen oder zwei vor einiger Zeit
ergänzt.

Wie genau sitzen eigentlich die alten Grenzsteine?
Vor einigen hundert Jahren war die Vermessung noch nicht so genau wie heute.
Wenn die Grenze eine gerade Linie sein soll, die alten Steine aber eine
Zickzacklinie bilden, wird dann im offiziellen Grenzverlauf die Gerade
angenommen, oder die Zickzacklinie?


zumindest hier in der Gegend (Belgien Deutschland) werden die 
Grenzsteine regelmäßig abgegangen und korrigiert.
Ich vermute mal das das bei anderen ähnlich sein könnte auch zwischen 2 
Gemeinden 7 STädten




Grüße aus der Eifel
Steffen

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Re: [Talk-de] Genauigkeit von Grenzen - remappen?

2012-06-10 Diskussionsfäden Bernhard Weiskopf
Hallo Frederik und Mitleser,

die Grenzsteine sind völlig uneinheitlich. Viele stammen noch vom
Großherzogtum Baden, manche sind nur kleine Markierungen neben dem Feldweg.
Die meisten sind nicht nummeriert und an vielen Knicken im Grenzverlauf ist
gar keine Markierung in der Natur.

Gibt es offizielle und nutzbare Quellen für die genauen Grenzverläufe, z. B.
Koordinatenpunkte für alle Knicke?

Alle Grenzsteine, die ich kenne, sind bereits in OSM eingetragen. Die
meisten von anderen Mappern, ich habe nur einen oder zwei vor einiger Zeit
ergänzt.

Wie genau sitzen eigentlich die alten Grenzsteine? 
Vor einigen hundert Jahren war die Vermessung noch nicht so genau wie heute.
Wenn die Grenze eine gerade Linie sein soll, die alten Steine aber eine
Zickzacklinie bilden, wird dann im offiziellen Grenzverlauf die Gerade
angenommen, oder die Zickzacklinie?


Bernhard



> From: Frederik Ramm [mailto:frede...@remote.org]
> Sent: Thursday, June 07, 2012 10:00 PM
> To: talk-de@openstreetmap.org
> Subject: Re: [Talk-de] Genauigkeit von Grenzen - remappen?
> 
> Hi,
> 
> On 06/07/2012 07:10 PM, Bernhard Weiskopf wrote:
> > Sind die Grenzen in OSM so ungenau eingetragen?
> 
> Ja, das ist wahrscheinlich.
> 
> > Warum die zusätzlichen Punkte für (nicht existente?) Kurven?
> 
> Keine Ahnung. Aber sind die Grenzsteine denn irgendwie numeriert, so
> dass man sicher sein kann, dass zwischen "dem hier" und "dem dort
> drueben" nicht noch "da im Wald" einer ist?
> 
> > Soll man das remappen?
> 
> Sicher doch, aber...
> 
> > Der Stadtgrundkarte und den Grenzsteinen in der Natur vertraue ich
> > gefühlsmäßig mehr als den OSM-Daten, auch wenn die Grenzsteine zum
> Teil weit
> > über 100 Jahre alt sind.
> 
> ... die Stadtgrundkarte duerfte vermutlich keine zulaessige Quelle sein
> (ggf. beim Rechteinhaber nachfragen, ob Du den Grenzverlauf aus dieser
> Karte abmalen darfst, wenn er ja sagt, ist's ok). In Ermangelung eines
> OK dafuer bleiben Dir tatsaechlich nur die Grenzsteine als Datenquelle.
> Die kannst Du dann allerdings gleich tatsaechlich als Grenzsteine in OSM
> erfassen.
> 
> Bye
> Frederik
> 
> --
> Frederik Ramm  ##  eMail frede...@remote.org  ##  N49°00'09" E008°23'33"




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Re: [Talk-de] Genauigkeit von Grenzen - remappen?

2012-06-07 Diskussionsfäden Frederik Ramm

Hi,

On 06/07/2012 07:10 PM, Bernhard Weiskopf wrote:

Sind die Grenzen in OSM so ungenau eingetragen?


Ja, das ist wahrscheinlich.


Warum die zusätzlichen Punkte für (nicht existente?) Kurven?


Keine Ahnung. Aber sind die Grenzsteine denn irgendwie numeriert, so 
dass man sicher sein kann, dass zwischen "dem hier" und "dem dort 
drueben" nicht noch "da im Wald" einer ist?



Soll man das remappen?


Sicher doch, aber...


Der Stadtgrundkarte und den Grenzsteinen in der Natur vertraue ich
gefühlsmäßig mehr als den OSM-Daten, auch wenn die Grenzsteine zum Teil weit
über 100 Jahre alt sind.


... die Stadtgrundkarte duerfte vermutlich keine zulaessige Quelle sein 
(ggf. beim Rechteinhaber nachfragen, ob Du den Grenzverlauf aus dieser 
Karte abmalen darfst, wenn er ja sagt, ist's ok). In Ermangelung eines 
OK dafuer bleiben Dir tatsaechlich nur die Grenzsteine als Datenquelle. 
Die kannst Du dann allerdings gleich tatsaechlich als Grenzsteine in OSM 
erfassen.


Bye
Frederik

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Frederik Ramm  ##  eMail frede...@remote.org  ##  N49°00'09" E008°23'33"

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[Talk-de] Genauigkeit von Grenzen - remappen?

2012-06-07 Diskussionsfäden Bernhard Weiskopf
Hallo an alle,

ich wohne in der Nähe der Grenze zwischen den Bundesländern Hessen und
Baden-Württemberg.

Die Grenze in OSM liegt an vielen Stellen um 20 m (teilweise um 50 m) neben
den Grenzsteinen und macht ein paar zusätzliche Kurven im Vergleich mit der
lokalen Stadtgrundkarte (1 : 2.500). Manche Wege verlaufen im anderen
Bundesland.

Sind die Grenzen in OSM so ungenau eingetragen?
Warum die zusätzlichen Punkte für (nicht existente?) Kurven?
Soll man das remappen?

Der Stadtgrundkarte und den Grenzsteinen in der Natur vertraue ich
gefühlsmäßig mehr als den OSM-Daten, auch wenn die Grenzsteine zum Teil weit
über 100 Jahre alt sind.

Wie seht ihr das?

Gruß Bernhard



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