Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-07-04 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 3 Jul 2009 23:22:18 +0200
 Von: malenki o...@malenki.ch
 An: talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

 qbert biker qbe...@gmx.de schrieb:
 
  Wenn ich vor einem Feldweg stehe und nicht weiss wo der hingeht,
  wie soll ich dann entscheiden, ob das ein unclassified ist, der zu
  einem Dorf geht, ein service als Hofzufahrt oder ein track, weil
  der nur aufs nächste Feld geht, gibts ein Verbotsschild oder 
  ist es 'Anlieger frei'? Alles fliesst ja irgendwie ein. 
 
 Da eh noch jemand hin muss, um den Weg zu vervollständigen, reicht es
 imo, den wahrscheinlichsten Tag zu vergeben und ein Fixme dranzuhängen.
 Problem gelöst :)

In einer idealen Welt ist jedes Problem schnell gelöst ;)

Die Frage ist, wie man tausende von Mappern mit unterschiedlichen
Ansichten, Eigenheiten und Wissensstaenden optimal unter einen
Hut bringt. Das führt eben oft zu dem Effekt, dass jemand andere
Prioritäten setzt und ummappt, also z.B. von track zu unclassified
und dabei Information löscht. Im besten Fall ergänzt er die
weggefallene Information, indem er ein zusätzliches tag, also
z.B. surface=unpaved ergänzt, das aber immer noch ungenauer ist
als die grade-Einteilung. Im schechtesten Fall geht die sauber
erfasste Information, dass die öffentliche Strasse ein besserer
Feldweg ist, einfach verloren.

Ein Attributsmodell zeigt seine Qualitäten am besten dann, wenn
es viele unterschiedliche Mapper konfliktarm unterstützt, also
möglichst viel Information dazu kommt und möglichst wenig 
gelöscht wird. Nach mehrjähriger intensiver Beobachtung geht das
meiner Ansicht nach eben am besten, wenn man Verbindungstyp und 
Zustand in jeweils eigenen Klassifizierungen erfasst. Das kann 
man über den Editor optimieren, indem zu jeder Verbindungsklasse 
ein wahrscheinlicher Zustand vorgeschlagen wird, den man meistens 
nur noch abnicken muss. 

Allerdings bleibt dann bei einer Anpassung der Zustandsklasse
der Verbindungstyp erhalten, ausser der Mapper, der das anpasst,
aendert explizit beide. 

 Oder du gehst den Weg bis zu dessen Ende (man Der kleine Hobbit). =)

Gute Anregung, den mal zu lesen - steht schon lange genug im
Regal.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-07-03 Diskussionsfäden Michael Kugelmann
Hallo Christoph,

 Und an dieser Stelle auch einen kurzen Einwurf zum Thema Evolution vs. 
 Intelligent Design:
Man beachte diesen Satz.
 Wenn also jemand das nächste Mal mit der Glocke in der Hand über die 
 Mailingliste wandelt, den Weltuntergang vorhersagt 
niemand redet vom Weltuntergang.
Alles was ein paar Leute in den aktuellen Diskussionen wollten ist die 
von Dir selber angesprochene Evolution. Und eben einige Leute sind der 
Meinung daß die Evolution dringend notwendig ist, um das Projekt weiter 
vorwärts zu bringen.


MfG
Michael.


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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-07-03 Diskussionsfäden Michael Buege
Zitat Michael Kugelmann:

 Und an dieser Stelle auch einen kurzen Einwurf zum Thema Evolution vs.
 Intelligent Design:
 Man beachte diesen Satz.
 Wenn also jemand das nächste Mal mit der Glocke in der Hand über die
 Mailingliste wandelt, den Weltuntergang vorhersagt
 niemand redet vom Weltuntergang.
 Alles was ein paar Leute in den aktuellen Diskussionen wollten ist die
 von Dir selber angesprochene Evolution. Und eben einige Leute sind der
 Meinung daß die Evolution dringend notwendig ist, um das Projekt weiter
 vorwärts zu bringen.

Evolution findet statt.
Von alleine, einfach so. 
Sie kann nicht beschlossen werden. 
Alles was ein paar Leute in den aktuellen Diskussionen wollten, ist die
Etablierung von zusaetzlichen Regularien. 
Ich kann bis jetzt nirgends einen ernstzunehmenden Versuch erkennen, dem
wiederholt geaeusserten Wunsch nach mehr Regeln auch konkrete Taten in
diese Richtung folgen zu lassen. 
Aber die Evolution wird`s schon richten. Mit eigenen Regeln.

-- 
Michael


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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-07-03 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 03 Jul 2009 15:37:16 +0200
 Von: Michael Buege mich...@buegehome.de
 An: talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

 Zitat Michael Kugelmann:
 
  Und an dieser Stelle auch einen kurzen Einwurf zum Thema Evolution vs.
  Intelligent Design:
  Man beachte diesen Satz.
  Wenn also jemand das nächste Mal mit der Glocke in der Hand über die
  Mailingliste wandelt, den Weltuntergang vorhersagt
  niemand redet vom Weltuntergang.
  Alles was ein paar Leute in den aktuellen Diskussionen wollten ist die
  von Dir selber angesprochene Evolution. Und eben einige Leute sind der
  Meinung daß die Evolution dringend notwendig ist, um das Projekt weiter
  vorwärts zu bringen.
 
 Evolution findet statt.
 Von alleine, einfach so. 
 Sie kann nicht beschlossen werden. 
 Alles was ein paar Leute in den aktuellen Diskussionen wollten, ist die
 Etablierung von zusaetzlichen Regularien. 
 Ich kann bis jetzt nirgends einen ernstzunehmenden Versuch erkennen, dem
 wiederholt geaeusserten Wunsch nach mehr Regeln auch konkrete Taten in
 diese Richtung folgen zu lassen. 
 Aber die Evolution wird`s schon richten. Mit eigenen Regeln.

Du weisst schon, dass du da viel naeher an 'intelligent design'
dran bist als an Evolution? Oder besser an Creationisten vs.
Darvinisten. Darvin war ein Wissenschaftler, der aus seinen
Beobachtungen Schluesse gezogen- und daraus ein Modell erstellt
hat, das Modell der Evolution.

Dagegen stellen sich die Creationisten, die unbedingt eine
Macht, eine helfende Hand oder einen Gott brauchen, ders schon
richtet - mit goettlichen Regeln. 'Intelligent Design' ist ja 
nur ein pseudowissenschaftlicher Anstrich fuer die alten 
Glaubenssaetze der Creationisten und dahinter stecken 
erzkonservative Wissenschaftsablehner.

Evolution in Kartenfragen hat OSM nicht erfunden, diese 
Evolution laeuft schon seit Jahrtausenden. Ohne das, was die
Aegypter, die Griechen, die grossen Mathematiker der Neuzeit,
die Informatiker, etc. geschaffen haben, wurde die 
OSM-Evolution ziemlich auf dem Trockenen sitzen.

Aber was manche immer wieder mal gerne uebersehen: Evolution 
braucht Selektionsdruck, um in Bewegung zu kommen. Wenn sich 
jetzt wirklich Fredericks Vision durchsetzen sollte und der 
Selektionsdruck ueber die Features auch noch verschwindet, wer
soll dann die Evolution antreiben? Eine abstruse Kraft alias
intelligent Design?

Nur als Denkanregung an die, die schell mal Leute in den 
'intelligent Design'-Topf werfen...

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-07-03 Diskussionsfäden malenki
qbert biker qbe...@gmx.de schrieb:

 Wenn ich vor einem Feldweg stehe und nicht weiss wo der hingeht,
 wie soll ich dann entscheiden, ob das ein unclassified ist, der zu
 einem Dorf geht, ein service als Hofzufahrt oder ein track, weil
 der nur aufs nächste Feld geht, gibts ein Verbotsschild oder 
 ist es 'Anlieger frei'? Alles fliesst ja irgendwie ein. 

Da eh noch jemand hin muss, um den Weg zu vervollständigen, reicht es
imo, den wahrscheinlichsten Tag zu vergeben und ein Fixme dranzuhängen.
Problem gelöst :)
Oder du gehst den Weg bis zu dessen Ende (man Der kleine Hobbit). =)

Gruß
malenki



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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-06-29 Diskussionsfäden Dirk Stöcker

On Mon, 29 Jun 2009, dieter jasper wrote:


warum solche Bescheidenheit. Aus meiner Sicht ist die Bedienung in den
letzten Monaten sehr viel einfacher und intuitiver geworden. Habe
allerdings noch Probleme mit Relationen. Dauerte schon etwas bis


Tja, wer hat die nicht :-) Nachdem Karl die Konfliktlösung und die 
History-Funktionen jetzt eingebaut hat gibt es aus meiner Sicht momentan 
zwei große zu erledigende Themenkreise:


1) Relationseditor und alles drumherum
2) Layer und Möglichkeiten zur Datenausblendung (einige Gebiete sind 
mittlerweile wirklich schwer zu verändern)


Und irgendwann habe ich ja auch mal wieder Urlaub und ein bisschen Zeit 
wird dann für JOSM abfallen (wenn mir nicht jemand zuvorkommt).


Ciao
--
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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-06-29 Diskussionsfäden Dirk Stöcker

On Mon, 29 Jun 2009, Sven Sommerkamp wrote:


Wenn man sich JOSM anschaut, dann ist das sicher nicht die allereinfachst
zu bedienende Software. Aber es gibt auch keinen Grund, ihn
schlechtzureden. Zumal man die Wahl hat, es gibt ja nicht nur JOSM.

Nein, und ich könnte mir gerade für den Neuling deutlich einfachere Tools
vorstellen.
Ich bastele zu diesem Zweck gerade an einer Präsentation, die verdeutlichen
soll, was ich meine.
Ich hoffe das das so klappt wie ich denke.
Programmieren kann ich nunmal leider (noch) nicht,
aber ich hab viel Erfahrung im experimentieren ausprobieren und
eine Sicht auf das Ganze welche sich von der der reinen Programmierer abhebt.

Ich habe vor allem meine Probleme aus der Anfangszeit nicht vergessen!


Ein Rat damit Du nicht nur für die Schublade arbeitest:
- Nicht eine neue Anwendunge postulieren, sondern Vorschläge für die
  existierenden machen.
- Vorschläge in einzelne Teile zerbrechen, die auch umsetzbar sind.
- Notfalls ein schrittweises Vorgehen - kleine Sachen werden eher
  umgesetzt als große.
- Keinen radikalen Bruch mit existierenden Verfahren - Microsoft ist mit
  seiner Word-Methode auch auf die Nase gefallen.
- Für jede JOSM-relevante Idee ein Trac-Ticket aufmachen, sofern es nicht
  schon existiert.
- Auf dem Boden bleiben. Etwas was Jahre zur Umsetzung braucht, brauchst
  Du heute nicht zu beschreiben.

Ciao
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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-06-29 Diskussionsfäden dieter jasper
Dirk Stöcker schrieb:
 Nachdem Karl die Konfliktlösung und die History-Funktionen jetzt 
 eingebaut hat gibt es aus meiner Sicht momentan zwei große zu 
 erledigende Themenkreise:

 1) Relationseditor und alles drumherum
 2) Layer und Möglichkeiten zur Datenausblendung (einige Gebiete sind 
 mittlerweile wirklich schwer zu verändern)

Ja, das wäre gut
 Und irgendwann habe ich ja auch mal wieder Urlaub und ein bisschen 
 Zeit wird dann für JOSM abfallen 
Hoffenlicht bald
 (wenn mir nicht jemand zuvorkommt).

Wird wohl leider nicht passieren.

Gruß
Dieter Jasper

 Ciao
 

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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-06-29 Diskussionsfäden Garry
Christian H. Bruhn schrieb:
 ...
Schön auf den Punkt gebracht...

 Wenn die Unterscheidung ob eine Straße und track oder unclassified
 ist, nicht so einfach ist, dann ist das System wohl zu kompliziert für
 den Durchschnittsmapper. Wenn nur Spezialisten und Profis feststellen
 können, die Straße ein trunk ist oder nicht, dann sollte man
 überlegen, wie man es den Amateuren einfacher machen kann. Vielleicht
 wäre ein hierarisches System sinnvoll. Der Amateur taggt eindeutig
 (!), das was er sieht und der Profi hat die Möglichkeit die
 Information mit zusätzlichen Tags zu verfeinern..
   
Da wird es schwieriger...
Hier ist gute Ortskenntniss erforderlich

Die Information die u.a. rauskommen sollte:

Für Wanderer:
- geteerter Weg, zum Wandern ehr unbeliebt
- darf ich über den dargstellten Weg zu meinem Ausgangspunkt für die 
Wanderung fahren

Für Radfahrer
- geteerter Weg, zum allgemeinen Radfahren ehr beliebt
- Muss ich mit nennenswertem KFZ-Verkehr rechnen?

Für KFZ:
- darf ich  den Weg benutzen
- ist der Weg für meinen Benutzungzweck geeignet (naheliegendes Ziel - 
Fernziel/ Ausflugsverkehr -Fernverkehr)

Sowas kann auch ein Profi aus der Ferne nur schwer einschätzen. Ein 
ortsfremder Profi wird aber kaum ohne persönlichem
Bezug ein gemapptes Wegenetz noch mal abgehen/fahren um es zu verfeinern. 
Also bleibt es ausserhalb der stark frequentierten Gebiete bei dem was 
der örtiche Mapper - nicht selten eben der Amateur der seine
Umgebung auch gerne in OSM hätte hängen.
Von daher sollte track und unclassified auch vom Amateur problemlos 
eingeordnet werden können.


Garry

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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-06-29 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Frederik Ramm schrieb:
 zeige-Google-Maps-im-Hintergrund-Plugin schreiben wuerde). Ich 
 vermute, Du spielst darauf an, dass einige Leute sich ueber Dein 
 zeichne parallele Wege-Plugin beschwert haben.

Nein, eigentlich um die Measurement-Verbesserung, um den Nutzern
keine falschen Längern aufgrund von fehlerhaften Algorithmen, sondern
korrekte Werte zu liefern.

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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-06-29 Diskussionsfäden Christoph Eckert
Moin,

 2) Layer und Möglichkeiten zur Datenausblendung (einige Gebiete sind
 mittlerweile wirklich schwer zu verändern)

eine Liste aller in den aktuell geladenen Daten vorkommender Tags vielleicht, 
die man ein- und ausblenden kann.

In osm2go kann man einzelne Objekte ausblenden. Das ist wirklich praktisch, um 
mal eben kurz den Schwarzwald auszublenden. Manchmal liegen aber eine Menge 
verschiedener landuse=forest und ähnliches im Weg herum. Könnte man einfach 
alle landuse=forest ausblenden, wäre das schonmal viel besser als jetzt.

Give the code höre ich mich selber sagen :) .

Cheers,

ce



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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-06-29 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Mon, 29 Jun 2009 11:58:07 +0200
 Von: Garry garr...@gmx.de
 An: Christian H. Bruhn br...@arcor.de, Openstreetmap allgemeines in 
 Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

 Christian H. Bruhn schrieb:
  ...
 Schön auf den Punkt gebracht...
 
  Wenn die Unterscheidung ob eine Straße und track oder unclassified
  ist, nicht so einfach ist, dann ist das System wohl zu kompliziert für
  den Durchschnittsmapper. Wenn nur Spezialisten und Profis feststellen
  können, die Straße ein trunk ist oder nicht, dann sollte man
  überlegen, wie man es den Amateuren einfacher machen kann. Vielleicht
  wäre ein hierarisches System sinnvoll. Der Amateur taggt eindeutig
  (!), das was er sieht und der Profi hat die Möglichkeit die
  Information mit zusätzlichen Tags zu verfeinern..

 Da wird es schwieriger...
 Hier ist gute Ortskenntniss erforderlich
 
 Die Information die u.a. rauskommen sollte:
 
 Für Wanderer:
 - geteerter Weg, zum Wandern ehr unbeliebt
 - darf ich über den dargstellten Weg zu meinem Ausgangspunkt für die 
 Wanderung fahren
 
 Für Radfahrer
 - geteerter Weg, zum allgemeinen Radfahren ehr beliebt
 - Muss ich mit nennenswertem KFZ-Verkehr rechnen?
 
 Für KFZ:
 - darf ich  den Weg benutzen
 - ist der Weg für meinen Benutzungzweck geeignet (naheliegendes Ziel - 
 Fernziel/ Ausflugsverkehr -Fernverkehr)
 
 Sowas kann auch ein Profi aus der Ferne nur schwer einschätzen. Ein 
 ortsfremder Profi wird aber kaum ohne persönlichem
 Bezug ein gemapptes Wegenetz noch mal abgehen/fahren um es zu verfeinern. 
 Also bleibt es ausserhalb der stark frequentierten Gebiete bei dem was 
 der örtiche Mapper - nicht selten eben der Amateur der seine
 Umgebung auch gerne in OSM hätte hängen.
 Von daher sollte track und unclassified auch vom Amateur problemlos 
 eingeordnet werden können.

Auf die Gefahr hin zu langweilen, ist es für den Gelegenheitsmapper
nicht deshalb zu kompliziert, weil er mit meheren Ebenen gleichzeitig
hantieren muss?

Wenn ich vor einem Feldweg stehe und nicht weiss wo der hingeht,
wie soll ich dann entscheiden, ob das ein unclassified ist, der zu
einem Dorf geht, ein service als Hofzufahrt oder ein track, weil
der nur aufs nächste Feld geht, gibts ein Verbotsschild oder 
ist es 'Anlieger frei'? Alles fliesst ja irgendwie ein. 

Wenn ich eine Kategorie habe, die nur den Zustand beschreibt und
von Autobahn bis Pfad geht, am besten mit Bildern unterlegt, dann
kanns jeder das relativ einfach und sicher einordnen. Mit der
Zustandsklasse als Basis kann ein Experte funktionale Dinge
(geht zum Dorf, für Kfz gesperrt, etc.) nachtragen. Mit den
'grade' bei den track wurde ein guter Anfang gemacht. Warum nicht
grade auf Autobahn bis Pfad ausweiten? 

highway=xy grade=y

Es ergeben sich dann positive Werte für track abwärts und 
negative für Teerstrasse bis zur Autobahn.

Wer highway nicht einordnen kann trägt einfach 

highway=road grade=y 

ein, bzw. der Editor machts.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-06-28 Diskussionsfäden Wolfgang Wienke
Hallo!
Dem kann ich mich nur anschließen!

Markus schrieb:
 Hallo Christian,
 
 herzlichen Dank für Deinen Beitrag!
 
 Just my 2 Cents.
 
 Ich denke, Du vertrittst mit Deinen Erfahrungen gefühlte 90% der OSMer.
 Und das sind in Deutschland etwa 18.000
 
 Schön dass Du dabei bist!
 Markus
 
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Mit freundlichen Gruessen

  Wolfgang Wienke

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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-06-28 Diskussionsfäden user privat
Am Sat, 27 Jun 2009 16:57:52 +0200 hämmerte Christian H. Bruhn in die
Tasten

 Hallo!
... schnipp
 
 Just my 2 Cents.
 
 Christian

Hallo Christian,

willkommen und Grüße aus Berlin.

Du hast es mit deinen (wenigen) Worten genau auf den Punkt gebracht!!
Applaus, Applaus, Applaus - nicht mehr enden wollender Applaus -
Danke.

Und es soll ja auch noch Spaß machen.

Gibt es jetzt einen Ruck in der Community?

Wolfgang


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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-06-28 Diskussionsfäden Florian Lohoff
On Sat, Jun 27, 2009 at 04:57:52PM +0200, Christian H. Bruhn wrote:
 Für mich war es enorm, womit ich mich am Anfang alles beschäftigen
 mußte, um meine ersten Wege zu erfassen. Da war die GPS-Technik, die
 unterschiedlichen GPS-Daten-Formate, Techniken um Zusatzinformationen
 zu den Tracks zu erfassen, mit einem Java-Programm umzugehen, die
 Bedienung von JOSM, etc. Und dann natürlich das korrekte Taggen.

Hier ist der Knackpunkt - Ich glaube das viele die Lange bei OSM Dabei
sind und auch mehr machen als Mappen kommen aus dem EDV Bereich und fuer
die ist die ganze Technik mit GPS und Co eher Standard als Herausforderung.

Viele  der Mapper hat aber so viel mit Technik zu tun wie der Mr. mit dem
Melken und sind damit gut eingedeckt das alles in Griff zu bekommen.
Wenn man dann noch 2 500 Seiten Schwarten gelesen haben muss um die erste
Straßen verletzungsfrei einzutragen dann haben wir bald so viele
mapper gehabt...

Flo
-- 
Florian Lohoff  f...@rfc822.org +49-171-2280134
Those who would give up a little freedom to get a little 
  security shall soon have neither - Benjamin Franklin


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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-06-28 Diskussionsfäden Angie
user privat schrieb:
 Am Sat, 27 Jun 2009 16:57:52 +0200 hämmerte Christian H. Bruhn in die
 Tasten
 
 Hallo!
 ... schnipp
 Just my 2 Cents.

 
 Du hast es mit deinen (wenigen) Worten genau auf den Punkt gebracht!!
 Applaus, Applaus, Applaus - nicht mehr enden wollender Applaus -

Dem Applaus möcht ich mich uneingeschränkt anschließen!

MfG Angie



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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-06-28 Diskussionsfäden Chris-Hein Lunkhusen
Hi Namensvetter,

ich denke auch, was OSM tausendmal besser voranbringen würde als
diese Endlosdiskussionen wäre die Einstiegshürde für Mapper
zu verringern.

Wenn ich mir angucke dass von 10 angemeldeten Usern hier
in LH nur 1-2 aktiv sind oder sich in der OSM-Wüste Sendenhorst
in den letzten Monaten 2 Mapper angemeldet haben aber
nix machen, dann Frage ich mich: Was läuft da schief ?

Grüße Christian


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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-06-28 Diskussionsfäden Toni Erdmann
Christian H. Bruhn schrieb:
 
 Just my 2 Cents.
 

und auch noch 2 Cents von mir.

Christian, Du hast es auf den Punkt gebracht.

Gruß,
Toni

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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-06-28 Diskussionsfäden Andreas Klein
Christian H. Bruhn schrieb:

 Wie ein Weg nun korrekt getaggt wird, ist mir eigentlich relativ egal.
 Ob nun als cycleway, path oder wasauchimmer. Ich bin da ziemlich
 leidenschaftslos; ich möchte es nur richtig machen.

+1

Und ich kann hier nur unterstreichen, dass die Tool-Unterstützung da
eher naja ist.

Nachdem ich nach langem Suchen mit OSMtracker eine Software für eines
meiner GPS-Devices habe, die auch Sprachnotizen zulässt (und das ist der
einzig sinnvolle Weg, bspw. beim Autofahren die nötigen Zusatzinfos zu
sammeln), ist die Eingabe teilweise sehr aufwändig (z.B. Relationen für
Restrictions/Enforcement).

Das Ziel ist ja, möglichst alle Details abzubilden, aber hier sucht man
sich teilweise einen Wolf und hat dann trotzdem keine Antwort.

Ich denke, hier liesse sich die erste Hürde deutlich niedriger gestalten.

my2cent

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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-06-28 Diskussionsfäden SLXViper
Wie ja mittlerweile etliche, bin ich auch voll und ganz der Meinung
diese Threads. Ich will mappen und die Daten sinnvoll verwenden und
nicht Ewigkeiten mit dem Lesen von recht sinnlosen Endlosdiskussionen
zubringen (meine Zeit ist mir dafür zu wertvoll). In dieser Zeit, die
ich für osm übrig hab, mach ich lieber etwas sinnvolles für osm (mappen,
anderen helfen oder auch mal die Daten verwenden).

Chris-Hein Lunkhusen schrieb:
 Hi Namensvetter,

 ich denke auch, was OSM tausendmal besser voranbringen würde als
 diese Endlosdiskussionen wäre die Einstiegshürde für Mapper
 zu verringern.
   
Genau so etwas könnte man auch tun, statt ewige Diskussionen ohne
Ergebnis zu führen. Bspw. hat der deutsche (und auch der englische)
Artikel zu josm noch einiges an Aktualisierungs- und Verbesserungsbedarf.
Oder man könnte sich mal mit einigen anderen OSMern zusammensetzen und
sich in der Zeit Lösungen für die bisherigen Probleme und Altlasten
überlegen (und bspw. einen sinnvollen Vorschlag oder Definition oder
auch ein Schema für path/footway/cycleway entwickeln, statt nur drüber
zu diskutieren).
Wie man beim ÖPNV-Workshop gesehen hat, kommt man da ja in kurzer Zeit
zu recht brauchbaren Ergebnissen, die dann gerne _sachlich_ (oh, da
fehlt noch die und die Eigenschaft) weiterdiskutiert werden können.
Oder man könnte sich natürlich auch der Pflege der bisherigen Standards
kümmern (Untersützung in Editoren, Rendering, etc).
 Wenn ich mir angucke dass von 10 angemeldeten Usern hier
 in LH nur 1-2 aktiv sind oder sich in der OSM-Wüste Sendenhorst
 in den letzten Monaten 2 Mapper angemeldet haben aber
 nix machen, dann Frage ich mich: Was läuft da schief ?
   
Solche User könnte man auch einfach mal anschreiben und nachfragen (und
Hilfe anbieten), vielleicht erfährt man dann ja mehr... Manche haben
allerdings auch ihr Postfach oder sogar ihren Account bei OSM vergessen
und werden wohl nie antworten.

Grüße

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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-06-28 Diskussionsfäden Dirk Stöcker

On Sun, 28 Jun 2009, Andreas Klein wrote:


Und ich kann hier nur unterstreichen, dass die Tool-Unterstützung da
eher naja ist.

Nachdem ich nach langem Suchen mit OSMtracker eine Software für eines
meiner GPS-Devices habe, die auch Sprachnotizen zulässt (und das ist der
einzig sinnvolle Weg, bspw. beim Autofahren die nötigen Zusatzinfos zu
sammeln), ist die Eingabe teilweise sehr aufwändig (z.B. Relationen für
Restrictions/Enforcement).


Da hast Du recht. Allerdings ist z.B. für JOSM einfach die notwendige 
Entwicklerzeit nicht vorhanden. Sowas wie den aktuellen Relationsdialog in 
JOSM hinzubekommen ist einfach. Einen Dialog zu erstellen, der wirklich 
intuitiv bedienbar ist, hingegen ist ein Haufen Arbeit. Das dauert eben so 
seine Zeit (wie gesagt ich rechne mit 2-5 Jahren).


Momentan gibt es einen richtig aktiven JOSM-Entwickler (Karl), einen 
Maintainer der sich um den Rest kümmert (ich) und eine kleine Zahl von 
Leuten die hin und wieder etwas machen. Bitte seid also nicht so 
ungeduldig. Es wird schon werden, nur eben nicht so schnell, wie manche 
sich das vorstellen.


Gute Softwareentwickler sind selten und viel zu wenig Leute trauen sich 
Software zu entwickeln, obwohl es wirklich leicht ist. Wenn nämlich jemand 
der nicht so viel Ahnung hat sich der kleineren Probleme annimmt, dann 
haben die Leute die richtig gut sind mehr Zeit für die großen Probleme. 
Außerdem ist Aktivität ein großer Motivationsfaktor :-)


Und alles was ich z.B. für JOSM so tue (deutsche Übersetzung, 
Bugreport-Verwaltung, Launchpad-Sprachverwaltung, Wiki-Kontrolle, ...) 
nimmt Zeit weg, die ich nicht programmieren kann. Nicht falsch verstehen, 
ich beschwere mich nicht drüber, aber ich habe nur ein gewisses Zeitbudget 
und muss dass eben für die einzelnen Aufgaben aufteilen. Je mehr Arbeiten 
ich nicht machen muss, desto mehr Zeit hätte ich um JOSM zu 
programmieren und und desto schneller wird er benutzerfreundlicher sein.


Und diese Situation ist bei allen Softwareprojekten gleich.

Ein genereller Hinweis an die Anwender: Manchmal sind es Kleinigkeiten, 
die Benutzerfreundlichkeit ausmachen (warum muss ich hier klicken, da wäre 
doch viel besser). Wenn euch solch kleine Verbesserungen auffallen, dann 
einen Bugreport schreiben.


Ciao
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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-06-28 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Am So, 28.06.2009, 15:29 schrieb Dirk Stöcker:

 Gute Softwareentwickler sind selten und viel zu wenig Leute trauen sich
 Software zu entwickeln, obwohl es wirklich leicht ist.

Wenn man aber mal ein Plugin schreibt, was einigen Leuten nicht gefällt,
kann man auch ganz schnell mal ausgebuht werden.

Tolle Motivaton.


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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-06-28 Diskussionsfäden malenki
SLXViper slxvi...@gmx.net: schrieb

 Solche User könnte man auch einfach mal anschreiben und nachfragen
 (und Hilfe anbieten), vielleicht erfährt man dann ja mehr... Manche
 haben allerdings auch ihr Postfach oder sogar ihren Account bei OSM
 vergessen und werden wohl nie antworten.

Bei einer Nachricht an meinen OSM-Account erhalte ich eine Mail mit dem
Inhalt derselben. Weiß aber nicht mehr, ob das die default-Einstellung
ist.

Gruß
malenki



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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-06-28 Diskussionsfäden Ulf Lamping
Dirk Stöcker schrieb:

[...]

Danke, sowas ähnliches wollte ich auch schreiben.

 Ein genereller Hinweis an die Anwender: Manchmal sind es Kleinigkeiten, 
 die Benutzerfreundlichkeit ausmachen (warum muss ich hier klicken, da 
 wäre doch viel besser). Wenn euch solch kleine Verbesserungen auffallen, 
 dann einen Bugreport schreiben.

... aber bitte nicht beleidigt sein, wenn der Entwickler bei einem 
Vorschlag die Sache auch einfach mal ablehnt, ganz anders, später oder 
überhaupt nicht löst. Entwickler sind auch nur Menschen, die eine 
Meinung haben wie die Sache mal aussehen soll.

Gruß, ULFL

P.S: Danke an Christian, der mal die schweigende Mehrheit vertreten hat.

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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-06-28 Diskussionsfäden Andreas Klein
Dirk Stöcker schrieb:

 Nachdem ich nach langem Suchen mit OSMtracker eine Software für eines
 meiner GPS-Devices habe, die auch Sprachnotizen zulässt (und das ist der
 einzig sinnvolle Weg, bspw. beim Autofahren die nötigen Zusatzinfos zu
 sammeln), ist die Eingabe teilweise sehr aufwändig (z.B. Relationen für
 Restrictions/Enforcement).
 
 Da hast Du recht. Allerdings ist z.B. für JOSM einfach die notwendige
 Entwicklerzeit nicht vorhanden. Sowas wie den aktuellen Relationsdialog
 in JOSM hinzubekommen ist einfach. Einen Dialog zu erstellen, der
 wirklich intuitiv bedienbar ist, hingegen ist ein Haufen Arbeit. Das
 dauert eben so seine Zeit (wie gesagt ich rechne mit 2-5 Jahren).

Hallo Dirk,

das war auch keine Kritik an JOSM oder seinen Autoren, sondern eine
simple Feststellung. Für einen Anfänger ist es derzeit sehr kompliziert
und komplex, fehlende oder geänderte Daten in OSM richtig hineinzubekommen.

Schade allerdings, dass ein solcher Hinweis gleich Rechtfertigungen auslöst.

Wenn es denn tatsächlich das Ziel ist, möglichst viele Leute zum mappen
zu bekommen, dann wäre darüber nachzudenken, wie man (und das sagte ich
ja bereits) die Eingangshürde niedriger macht.

Und u.a. hochkomplexe Tag-Strukturen sind da eher kontraproduktiv.

Andere Sachen fehlen mir dagegen... wie bspw. das Taggen verschiedener
Restrictions für die gleiche Strasse.

Für die gängigen Sachen gerade im Bereich Strassenverkehr ist es
ziemlich mühselig.

Grüsse,

Andreas

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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-06-28 Diskussionsfäden Dirk Stöcker

On Sun, 28 Jun 2009, Andreas Klein wrote:


Da hast Du recht. Allerdings ist z.B. für JOSM einfach die notwendige
Entwicklerzeit nicht vorhanden. Sowas wie den aktuellen Relationsdialog
in JOSM hinzubekommen ist einfach. Einen Dialog zu erstellen, der
wirklich intuitiv bedienbar ist, hingegen ist ein Haufen Arbeit. Das
dauert eben so seine Zeit (wie gesagt ich rechne mit 2-5 Jahren).


das war auch keine Kritik an JOSM oder seinen Autoren, sondern eine
simple Feststellung. Für einen Anfänger ist es derzeit sehr kompliziert
und komplex, fehlende oder geänderte Daten in OSM richtig hineinzubekommen.


Ja, ist es. Nur sind wir momentan auf dem Stand, dass wir für einige 
Sachen überhaupt erstmal eine Lösung brauchen auch wenn sie schwer zu 
bedienen ist - Gewisse Sachen gehen momentan eigentlich noch gar nicht 
(z.B. rückgängig machen von Änderungen), obwohl sie eigentlich sehr 
wichtig wären.



Schade allerdings, dass ein solcher Hinweis gleich Rechtfertigungen auslöst.


Das war keine Rechtfertigung (ich rechtfertige mich selten :-). Nur eine 
Erklärung. Viele verstehen einfach nicht, dass Softwareentwicklung große 
Resourcen verschlingt und das es manchmal eben eine Weile dauert bis 
Vorschläge umgesetzt werden.


Ich will sagen, dass wir (die Gruppe der Softwarentwickler) uns bewusst 
sind, dass die Bedienung teilweise schwer ist, aber wir können momentan 
nicht viel dagegen tun. Aber es wird, langsam.


Ciao
--
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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-06-28 Diskussionsfäden Dirk Stöcker

On Sun, 28 Jun 2009, Tobias Wendorff wrote:


Gute Softwareentwickler sind selten und viel zu wenig Leute trauen sich
Software zu entwickeln, obwohl es wirklich leicht ist.


Wenn man aber mal ein Plugin schreibt, was einigen Leuten nicht gefällt,
kann man auch ganz schnell mal ausgebuht werden.


Jup. So ist das. Schau mal im Dezember nach, was ich mir anhören musste 
wegen der kleinen virtuellen Knoten in JOSM. Und dabei ist nur ein Teil 
über die Liste gegangen, der Rest war per Mail. Und heute wären die 
meisten bestimmt sauer, wenn wir die wieder ausbauen würden. :-)



Tolle Motivaton.


Damit muss man leben. OpenSource-Entwickler brauchen ein dickes Fell.

Ciao
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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-06-28 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Tobias Wendorff wrote:
 Gute Softwareentwickler sind selten und viel zu wenig Leute trauen sich
 Software zu entwickeln, obwohl es wirklich leicht ist.
 
 Wenn man aber mal ein Plugin schreibt, was einigen Leuten nicht gefällt,
 kann man auch ganz schnell mal ausgebuht werden.

Das gute an Plugins ist, dass niemand sie installieren muss. Als 
Plugin-Autor kannst Du also mehr noch als jeder andere mit den Achseln 
zucken und sagen: Pfft, wenn Dir mein Plugin nicht gefaellt, dann 
benutze es halt nicht.

Eine Grenze wuerde lediglich da ueberschritten, wo auch der Plugin- 
Nichtbenutzer fuerchten muss, dass durch das Plugin ein Schaden 
entstehen koennte (z.B. wenn ich jetzt ein 
zeige-Google-Maps-im-Hintergrund-Plugin schreiben wuerde). Ich 
vermute, Du spielst darauf an, dass einige Leute sich ueber Dein 
zeichne parallele Wege-Plugin beschwert haben. In diesem speziellen 
Fall wuerde ich Dir zu weniger Feinfuehligkeit raten. Klar gibt es 
viele, deren persoenlicher Anspruch an Genauigkeit so hoch ist, dass sie 
lieber die Autobahn nochmal in Gegenrichtung abfahren als die zweite 
Richtungsfahrbahn pi mal Daumen einzutragen - ist doch aber nichts, 
was mit nicht mit einem source=estimate oder so loesen koennte.

Bye
Frederik

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Re: [Talk-de] Mal aus Sicht eines Mappers

2009-06-27 Diskussionsfäden Markus
Hallo Christian,

herzlichen Dank für Deinen Beitrag!

 Just my 2 Cents.

Ich denke, Du vertrittst mit Deinen Erfahrungen gefühlte 90% der OSMer.
Und das sind in Deutschland etwa 18.000

Schön dass Du dabei bist!
Markus

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