Re: Verlustfreie Repartitionierung?

2020-11-01 Diskussionsfäden Randy Andy

Abend Wolf,

Um deine Unsicherheit in Bezug auf den von mir verwendeten Konjumktiv 
auszuräumen. Es bezog sich lediglich auf Murphys law, also darauf, dass 
es keine absolute Sicherheit gibt, weswege ja auch stets empfohlen wird 
zurvor ein aktuelles Backup anzulegen.
Es ist aber nicht so, dass Gparted ungeprüft der ausreichenden 
Platzverhältnisse einfach ohne Warnhinweis mit der Operation beginnt, so 
dass man unwissentlich ins Verderben gestürtzt würde.
Es bleibt also nicht dem Zufall im Sinn von §3 überlassen, sondern wird 
in die Verantwortung des Nutzers übergeben, mindestens per 
aussagekräftigem Dialog, falls den überhaupt ein Übersteuern zum 
gewollten Datenverlust hier per GUI möglich ist. IMHO nicht, soweit ich 
mich an das länger zurück liegende letzte Mal erinnere.



Und um deine an Harald gerichtete Frage gleich mit zu beantworten:

> Finale Frage unter diesem Aspekt:
> Gehe ich richtig in der Annahme, daß Gparted im Hintergrund ein wie 
bisher diskutiert korrekt dimensioniertes resize2fs absetzt, um den von 
Dir erläuterten Weg Z => X => Y zu gewährleisten?


Ja!
Das ist ja das gute an Gparted und programmiertechnisch wohl der 
schwierigere Part bei dessen Erstellung, nämlich das sorfältige Prüfen 
auf gültige Bedingungen oder Widersinnige Eingaben vor Ausführung, das 
Abfängen von Fehlern nach jedem Schritt der Dateioperation, bevor der 
nächste Befehl dazu im Hintergrund übergeben wird, bis schließlich die 
gesamte dazu erforderliche Befehlskette durchlaufen wurde, inklusive 
finalem fsck.


Wünsche daher abschließend noch eine erfolgreiche Repartitionierung!


Gruß, Andy.


Am 30.10.20 um 20:27 schrieb Wolf-R. Müller:

Hallo Andy,

erst einmal vielen Dank für die ausführliche Antwort. Also es ist noch gar nix 
passiert ... ich wollte mich erst mal schlau machen, bevor ich die Axt anlege.

Ich habe neben meinem Praxissystem ein paralleles kleines Testsystem 
installiert, von dem aus ich insbesondere auch das Praxissystem maintainen kann 
falls erforderlich, z. B. für ein dd (von PartClone habe ich mich mittlerweile 
verabschiedet) in gewissen Abständen neben meinem regelmäßigen Backups mit 
BackInTime. Das Arbeiten mit einem personalisierten Parallelsystem ist 
effizienter und angenehmer als von einem Live-System aus.

AKTIV GENUTZT heißt, daß mein Praxissystem darauf zugreift.


Logo.

<... was aber in deinem Fall kein Problem darstellen sollte, ... dann hast du kein 
Problem. >
Das ermutigt mich. Und deckt sich mit der Antwort eines anderen Linuxianers aus 
meinem Bekanntenkreis. Ich wollte aber gerne eine zweite Meinung haben.
Trotzdem: Der Konjunktiv im ersten Teilsatz stört mich ein bißchen. Also 
nochmal konkret nachgefragt:
Gilt das 'Prinzip Hoffnung' im Sinne von §3 des Kölschen Grundgesetzes "Et hätt noch 
immer jot jejange", wenn denn nur genug Platz zur Verfügung steht (was ist 'genug'?)?
ODER checkt Gparted die Situation stringent, schaufelt Daten aus dem 
abzuschneidenden Partitionsbereich geeignet um, und haut einem 
unmißverständlich auf die Finger, wenn es ein (Platz)Problem gibt?


Gott behüte ... der ADD hatte aber über einen progress bar informiert, daß er 
noch lebt.

Vielen Dank für die URL. So expressis verbis wird meine Frage dort auch nicht 
beantwortet. Aber der Begriff 'Verschieben' ist dominant vertreten. Und dabei 
geht's ja mit Sicherheit an's Eingemachte.

OK, dann werde ich mich nächste Tage mal an's Werk begeben ...

Gruß Wolf
Niederkassel

--
Mein öffentlicher PGP-Schlüssel 


Am 30.10.20 um 19:20 schrieb Randy Andy:

Abend Wolf,

im Zweifel bei weiterem hin- und her bitte mal noch etwas genauer Beschreiben 
was wann wie passiert, so muss ich doch ziemlich viel mutmaßen:

Meine Antworten daher inline:


Am 30.10.20 um 09:33 schrieb Wolf-R. Müller:

Hallo,

ich möchte eine aktiv genutzte EXT4-Partition repartitionieren, genauer: Von 
insgesamt 231 GB sind 105 GB frei, wovon ich 15 GB abschneiden möchte. Mit 
Gparted kenne ich mich aus, alles schon 100 mal gemacht, aber neu hier für 
mich: Die Partition wird AKTIV GENUTZT. Klar: man partitioniert von einem 
Parallel- oder Live-System aus. Und ein Backup macht man vorher natürlich auch.

Ich vermute in diesem Step:
Du verwendest ein Live-system mit GPARTED und beim Versuch die EXT4-Partition 
zu verkleinern erhältst du die Fehlermeldung in dessen GUI:
"Die Partition wird AKTIV GENUTZT", richtig?
Diesen Hinweis fand ich bislang auch nirgends erklärt.


Ich vermute, dass bereits von der LIVE-CD Partionen des zu bearbeitenden 
Datenträgers gemounted wurden - eine Unsitte vieler Live-CDs/DVDs neuerer Zeit.
Es sollten alle Partitionen des Datenträgers, der re-partitioniert werden soll, 
ausgehangen sein.
Einfach mal mit #mount nachschauen, welche Devices bereits ge-mounted sind. ;-)




Aber es bleibt eine Frage:
Was ist mit evtl. Daten, die in dem abgeschnittenem Bereich liegen? Werden die 
vorher von 

Re: Verlustfreie Repartitionierung?

2020-11-01 Diskussionsfäden Wolf-R . Müller
Hallo Harald,

* Danke für die Nachhilfe! * Mir wird gerade der banale Sachverhalt bewußt, daß 
daß man es implizit mit zwei getrennten Aktionen zu tun hat, die Hand in Hand 
gehen und natürlich korrespondieren sollten: Änderung der Größe von Filesystem 
UND Partition.

Das ist die Folge davon, daß man von so praktischen Tools wie Gparted 
irgendwann eingelullt wird und sich keine Gedanken mehr macht über die 
einzelnen Bausteine einer Aktion 'Änderung Partitionsgröße'.

Finale Frage unter diesem Aspekt:
Gehe ich richtig in der Annahme, daß Gparted im Hintergrund ein wie bisher 
diskutiert korrekt dimensioniertes resize2fs absetzt, um den von Dir 
erläuterten Weg Z => X => Y zu gewährleisten?

Gruß Wolf

--
Mein öffentlicher PGP-Schlüssel 


Am 31.10.20 um 22:41 schrieb Harald Weidner:
> Hallo,
>
>> Das verstehe ich nicht:
>> Wenn ich von Z auf Y verkleinern will, warum dann erst auf X < Y
>> verkleinern, um dann wieder auf Y zu vergrößern?
> Wenn du die Partition verkleinern willst, musst du vorher das Filesystem
> verkleinern, und zwar auf eine Größe kleiner oder gleich der zukünftigen
> Partitionsgröße. Denn wenn die Partition kleiner wird als das Filesystem,
> gibt es einen Filesystem-Schaden und evtl. sogar Datenverlust.
>
> Es ist sehr schwierig, exakt (bytegenau) auszurechnen, wie groß die
> Partition nach der Verkleinerung sein wird. Daher ist es die sichere
> Variante, das Filesystem zunächst ein ganzes Stück kleiner als die
> zukünftige Partitionsgröße zu machen. Nach dem Verkleinern der Partition
> kann man das Filesystem wieder vergrößern, so dass es genau der Partition
> entspricht.
>
> Gruß, Harald
>




Re: Verlustfreie Repartitionierung?

2020-10-31 Diskussionsfäden Harald Weidner
Hallo,

> Das verstehe ich nicht:

> Wenn ich von Z auf Y verkleinern will, warum dann erst auf X < Y
> verkleinern, um dann wieder auf Y zu vergrößern?

Wenn du die Partition verkleinern willst, musst du vorher das Filesystem
verkleinern, und zwar auf eine Größe kleiner oder gleich der zukünftigen
Partitionsgröße. Denn wenn die Partition kleiner wird als das Filesystem,
gibt es einen Filesystem-Schaden und evtl. sogar Datenverlust.

Es ist sehr schwierig, exakt (bytegenau) auszurechnen, wie groß die
Partition nach der Verkleinerung sein wird. Daher ist es die sichere
Variante, das Filesystem zunächst ein ganzes Stück kleiner als die
zukünftige Partitionsgröße zu machen. Nach dem Verkleinern der Partition
kann man das Filesystem wieder vergrößern, so dass es genau der Partition
entspricht.

Gruß, Harald



Re: Verlustfreie Repartitionierung?

2020-10-31 Diskussionsfäden Wolf-R . Müller
Hallo Harald,


* Das ist der Satz, nach dem ich gesucht habe. Vielen Dank für die klare 
Aussage! *
Statt der Shell-Befehle bevorzuge ich Gparted, aber hinter der GUI werkeln ja 
wohl genau diese Shell-Befehle.

Finale Frage betr.

Das verstehe ich nicht:
Wenn ich von Z auf Y verkleinern will, warum dann erst auf X < Y verkleinern, 
um dann wieder auf Y zu vergrößern?

Gruß Wolf

--
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Am 30.10.20 um 20:33 schrieb Harald Weidner:
> Hallo,
>
>> ich möchte eine aktiv genutzte EXT4-Partition repartitionieren, genauer:
>> Von insgesamt 231 GB sind 105 GB frei, wovon ich 15 GB abschneiden möchte.
>> Was ist mit evtl. Daten, die in dem abgeschnittenem Bereich liegen?
>> Werden die vorher von Gparted in den verbleibenden Bereich verschoben?
>> Falls nein: Mit welchem anderen Tool / Shell-Befehl kann man dies vorab
>> bewerkstelligen?
> Man muss das ext4 Filesystem zuerst auf eine Größe verkleinern, die kleiner
> oder gleich der zukünftigen Partitionsgröße ist. Da diese schwer
> auszurechnen ist, nimmt man lieber einige GB kleiner. Beim Verkleinern
> werden automatisch Daten aus Blöcken, die nach der Operation nicht mehr zur
> Verfügung stehen, in andere Bereiche verschoben.
>
> Das Verkleinern ist nur offline möglich, d.h. das Filesystem darf dabei
> nicht gemountet sein. Je nachdem, an welchem Mountpoint es normalerweise
> hängt, brauchst du also ein Livesystem oder ähnliches. Vor dem Verkleinern
> muss ein Filesystem-Check durchgeführt werden. Die Befehle sind also
>
> # fsck -f DEVICE
> # resize2fs -p DEVICE SIZE
>
> wobei DEVICE das Devicefile (z.B. /dev/sda5) und SIZE die gewünschte Größe
> (z.B: 200G) ist.
>
> Anschließend bringst du die Partition auf die gewünschte Größe. Zum
> Schluss erweiterst du das Filesytem, so dass es der Partitionsgröße
> entspricht:
>
> # resize2fs -p DEVICE
>
> Gruß, Harald
>




Re: Verlustfreie Repartitionierung?

2020-10-30 Diskussionsfäden Harald Weidner
Hallo,

> ich möchte eine aktiv genutzte EXT4-Partition repartitionieren, genauer:
> Von insgesamt 231 GB sind 105 GB frei, wovon ich 15 GB abschneiden möchte.

> Was ist mit evtl. Daten, die in dem abgeschnittenem Bereich liegen?
> Werden die vorher von Gparted in den verbleibenden Bereich verschoben?
> Falls nein: Mit welchem anderen Tool / Shell-Befehl kann man dies vorab
> bewerkstelligen?

Man muss das ext4 Filesystem zuerst auf eine Größe verkleinern, die kleiner
oder gleich der zukünftigen Partitionsgröße ist. Da diese schwer
auszurechnen ist, nimmt man lieber einige GB kleiner. Beim Verkleinern
werden automatisch Daten aus Blöcken, die nach der Operation nicht mehr zur
Verfügung stehen, in andere Bereiche verschoben.

Das Verkleinern ist nur offline möglich, d.h. das Filesystem darf dabei
nicht gemountet sein. Je nachdem, an welchem Mountpoint es normalerweise
hängt, brauchst du also ein Livesystem oder ähnliches. Vor dem Verkleinern
muss ein Filesystem-Check durchgeführt werden. Die Befehle sind also

# fsck -f DEVICE
# resize2fs -p DEVICE SIZE

wobei DEVICE das Devicefile (z.B. /dev/sda5) und SIZE die gewünschte Größe
(z.B: 200G) ist.

Anschließend bringst du die Partition auf die gewünschte Größe. Zum
Schluss erweiterst du das Filesytem, so dass es der Partitionsgröße
entspricht:

# resize2fs -p DEVICE

Gruß, Harald



Re: Verlustfreie Repartitionierung?

2020-10-30 Diskussionsfäden Wolf-R . Müller
Hallo Andy,

erst einmal vielen Dank für die ausführliche Antwort. Also es ist noch gar nix 
passiert ... ich wollte mich erst mal schlau machen, bevor ich die Axt anlege.

Ich habe neben meinem Praxissystem ein paralleles kleines Testsystem 
installiert, von dem aus ich insbesondere auch das Praxissystem maintainen kann 
falls erforderlich, z. B. für ein dd (von PartClone habe ich mich mittlerweile 
verabschiedet) in gewissen Abständen neben meinem regelmäßigen Backups mit 
BackInTime. Das Arbeiten mit einem personalisierten Parallelsystem ist 
effizienter und angenehmer als von einem Live-System aus.

AKTIV GENUTZT heißt, daß mein Praxissystem darauf zugreift.


Logo.

<... was aber in deinem Fall kein Problem darstellen sollte, ... dann hast du 
kein Problem. >
Das ermutigt mich. Und deckt sich mit der Antwort eines anderen Linuxianers aus 
meinem Bekanntenkreis. Ich wollte aber gerne eine zweite Meinung haben.
Trotzdem: Der Konjunktiv im ersten Teilsatz stört mich ein bißchen. Also 
nochmal konkret nachgefragt:
Gilt das 'Prinzip Hoffnung' im Sinne von §3 des Kölschen Grundgesetzes "Et hätt 
noch immer jot jejange", wenn denn nur genug Platz zur Verfügung steht (was ist 
'genug'?)?
ODER checkt Gparted die Situation stringent, schaufelt Daten aus dem 
abzuschneidenden Partitionsbereich geeignet um, und haut einem 
unmißverständlich auf die Finger, wenn es ein (Platz)Problem gibt?


Gott behüte ... der ADD hatte aber über einen progress bar informiert, daß er 
noch lebt.

Vielen Dank für die URL. So expressis verbis wird meine Frage dort auch nicht 
beantwortet. Aber der Begriff 'Verschieben' ist dominant vertreten. Und dabei 
geht's ja mit Sicherheit an's Eingemachte.

OK, dann werde ich mich nächste Tage mal an's Werk begeben ...

Gruß Wolf
Niederkassel

--
Mein öffentlicher PGP-Schlüssel 


Am 30.10.20 um 19:20 schrieb Randy Andy:
> Abend Wolf,
>
> im Zweifel bei weiterem hin- und her bitte mal noch etwas genauer Beschreiben 
> was wann wie passiert, so muss ich doch ziemlich viel mutmaßen:
>
> Meine Antworten daher inline:
>
>
> Am 30.10.20 um 09:33 schrieb Wolf-R. Müller:
>> Hallo,
>>
>> ich möchte eine aktiv genutzte EXT4-Partition repartitionieren, genauer: Von 
>> insgesamt 231 GB sind 105 GB frei, wovon ich 15 GB abschneiden möchte. Mit 
>> Gparted kenne ich mich aus, alles schon 100 mal gemacht, aber neu hier für 
>> mich: Die Partition wird AKTIV GENUTZT. Klar: man partitioniert von einem 
>> Parallel- oder Live-System aus. Und ein Backup macht man vorher natürlich 
>> auch.
> Ich vermute in diesem Step:
> Du verwendest ein Live-system mit GPARTED und beim Versuch die EXT4-Partition 
> zu verkleinern erhältst du die Fehlermeldung in dessen GUI:
> "Die Partition wird AKTIV GENUTZT", richtig?
> Diesen Hinweis fand ich bislang auch nirgends erklärt.
>
>
> Ich vermute, dass bereits von der LIVE-CD Partionen des zu bearbeitenden 
> Datenträgers gemounted wurden - eine Unsitte vieler Live-CDs/DVDs neuerer 
> Zeit.
> Es sollten alle Partitionen des Datenträgers, der re-partitioniert werden 
> soll, ausgehangen sein.
> Einfach mal mit #mount nachschauen, welche Devices bereits ge-mounted sind. 
> ;-)
>
>
>>
>> Aber es bleibt eine Frage:
>> Was ist mit evtl. Daten, die in dem abgeschnittenem Bereich liegen? Werden 
>> die vorher von Gparted in den verbleibenden Bereich verschoben?
> Ja - das kann aber nur erfolgreich erfolgen wenn noch genug Platz dafür 
> darauf verbleibt, was aber in deinem Fall kein Problem darstellen sollte, 
> falls ich das richtig verstehe.:
> Die 231GB-Ext4 Partion, auf der noch 105 GB frei sind, soll um 15GB 
> verkleinert werden? - dann hast du kein Problem.
>
>> Falls nein: Mit welchem anderen Tool / Shell-Befehl kann man dies vorab 
>> bewerkstelligen?
> Da die Antwort darüber = ja, in dem Fall also nicht nötig darzulegen. ;-) Ich 
> könnte es aber auch nicht aus dem Ärmel schütteln, wär mir aber auch zu 
> umständlich denn man müsste für diese Operation die dir vorschwebt, mehrere 
> Befehle aus den:
> sys-fs/e2fsprogs
> mit den richtigen Parameter geschickt nacheinander absetzten, um das zu 
> erreichen - genau dafür mache ich mir ja das komfortable Gparted zu Nutze.
> Irgendwie (verbose einschalten oder so, hab das gerade nicht mehr parat) kann 
> man Gparted auch bei der Arbeit zusehen. Dann sieht man wie das GUI der CMD 
> besagte Befehle, im Fall von ext4 eben jene aus den e2fsprogs, übergibt.
>
>>
>> Ich bin unter Windoofs da etwas verwöhnt vom 'Acronis Disc Director': Da 
>> kann man kappen, verschieben, zusammenfügen wie man will ... der ADD sorgt 
>> jeweils dafür, daß evtl. tangierte Daten vorher geeignet verschoben werden.
> Manchmal benötigt Gparted auch wesentlich länger für derartige Operationen - 
> hier sollte man nicht ungeduldig und voreilig abbrechen weil man denkt es 
> hätte sich aufgehangen.
>>
>> Habe im Web diesbzgl. gesucht, aber außer 

Re: Verlustfreie Repartitionierung?

2020-10-30 Diskussionsfäden Randy Andy

Abend Wolf,

im Zweifel bei weiterem hin- und her bitte mal noch etwas genauer 
Beschreiben was wann wie passiert, so muss ich doch ziemlich viel mutmaßen:


Meine Antworten daher inline:


Am 30.10.20 um 09:33 schrieb Wolf-R. Müller:

Hallo,

ich möchte eine aktiv genutzte EXT4-Partition repartitionieren, genauer: Von 
insgesamt 231 GB sind 105 GB frei, wovon ich 15 GB abschneiden möchte. Mit 
Gparted kenne ich mich aus, alles schon 100 mal gemacht, aber neu hier für 
mich: Die Partition wird AKTIV GENUTZT. Klar: man partitioniert von einem 
Parallel- oder Live-System aus. Und ein Backup macht man vorher natürlich auch.

Ich vermute in diesem Step:
Du verwendest ein Live-system mit GPARTED und beim Versuch die 
EXT4-Partition zu verkleinern erhältst du die Fehlermeldung in dessen GUI:

"Die Partition wird AKTIV GENUTZT", richtig?
Diesen Hinweis fand ich bislang auch nirgends erklärt.


Ich vermute, dass bereits von der LIVE-CD Partionen des zu bearbeitenden 
Datenträgers gemounted wurden - eine Unsitte vieler Live-CDs/DVDs 
neuerer Zeit.
Es sollten alle Partitionen des Datenträgers, der re-partitioniert 
werden soll, ausgehangen sein.
Einfach mal mit #mount nachschauen, welche Devices bereits ge-mounted 
sind. ;-)





Aber es bleibt eine Frage:
Was ist mit evtl. Daten, die in dem abgeschnittenem Bereich liegen? Werden die 
vorher von Gparted in den verbleibenden Bereich verschoben?
Ja - das kann aber nur erfolgreich erfolgen wenn noch genug Platz dafür 
darauf verbleibt, was aber in deinem Fall kein Problem darstellen 
sollte, falls ich das richtig verstehe.:
Die 231GB-Ext4 Partion, auf der noch 105 GB frei sind, soll um 15GB 
verkleinert werden? - dann hast du kein Problem.



Falls nein: Mit welchem anderen Tool / Shell-Befehl kann man dies vorab 
bewerkstelligen?
Da die Antwort darüber = ja, in dem Fall also nicht nötig darzulegen. 
;-) Ich könnte es aber auch nicht aus dem Ärmel schütteln, wär mir aber 
auch zu umständlich denn man müsste für diese Operation die dir 
vorschwebt, mehrere Befehle aus den:

sys-fs/e2fsprogs
mit den richtigen Parameter geschickt nacheinander absetzten, um das zu 
erreichen - genau dafür mache ich mir ja das komfortable Gparted zu Nutze.
Irgendwie (verbose einschalten oder so, hab das gerade nicht mehr parat) 
kann man Gparted auch bei der Arbeit zusehen. Dann sieht man wie das GUI 
der CMD besagte Befehle, im Fall von ext4 eben jene aus den e2fsprogs, 
übergibt.




Ich bin unter Windoofs da etwas verwöhnt vom 'Acronis Disc Director': Da kann 
man kappen, verschieben, zusammenfügen wie man will ... der ADD sorgt jeweils 
dafür, daß evtl. tangierte Daten vorher geeignet verschoben werden.
Manchmal benötigt Gparted auch wesentlich länger für derartige 
Operationen - hier sollte man nicht ungeduldig und voreilig abbrechen 
weil man denkt es hätte sich aufgehangen.


Habe im Web diesbzgl. gesucht, aber außer windelweichen und 
08/15-Beschreibungen keine eindeutig klare Aussage gefunden.

Da finden sich natürlich etliche Artikel aus diversen Magazinen etc.
Ich empfehle aber lieber das Original, sogar in deutsch erhältlich:
https://gparted.org/display-doc.php?name=help-manual=de#gparted-resize-partition


Gruß, Andy.