On 17.10.2011 22:18, Friedrich Volkmann wrote:
On 10/17/11 20:57, Robert Kaiser wrote:
Auf unter 10m würde ich einem GPS nicht trauen, in Städten bzw. wenn der
Horizont durch irgendwelche Hindernisse nicht direkt sichtbar ist,
würde ich
die Fehler höher einschätzen.
Im Normalfall. Ich hab aber auch schon erlebt, dass mein Garmin in
Wien am Südtirolerplatz 3m Genauigkeit angezeigt hat. Und am Track war
zu sehen, dass er wirklich so genau war. Dadurch wurde mir klar, wie
falsch die Yahoo-Bilder waren. Bis dahin hatten viele von Yahoo
abgezeichnet, ich auch. Ich hatte sogar fremde Objekte "korrigiert",
d.h. nach Yahoo ausgerichtet. Jetzt haben wir das gleiche mit
Geoimage. Alle zeichnen unkritisch von geoimage.at ab und nehmen es
als Grundlage für hemmungslose Lagekorrekturen. Doch vielleicht sind
da und dort die guten alten GPS-Tracks doch genauer, und die
vermeintlichen Lagekorrekturen sind in Wahrheit Lageverfälschungen.
Achtung, die 3m Genauigkeit bedeuten dass OHNE Reflexionen, in 95% aller
Fälle die Genauigkeit 3m oder besser ist. Je nach GPS Firmware wird die
prozentuale Häufung anders genommen. Früher war 99% die Norm, bei
Professionellen GPS sind es eher 99.5% oder besser, aber da Konsumenten
eben meinen "Boah ist ja 3m genau" wird dann halt nur noch eine
Wahrscheinlichkeit von 95% als ausreichend betrachtet.
Tendenziell ist bei Garmin GPS Genauigkeiten unter 5m (laut Anzeige)
aber ziemlich zu trauen, aber wenn mal 10-20m angezeigt werden, dann ist
es häufig in Wirklichkeit schon 50-60m, und dem Wert sollte nicht mehr
vertraut werden. Dazu muss man natürlich noch die Reflexionen
einbeziehen welche das Ergebniss innerstädtisch/Felswände arg
verschlechtern (statt 3m kann man dann eher von 6m mit 95%
Wahrscheinlichkeit rechnen). Der Grund für die bei modernen GPS eher
größeren Aussetzer wie früher liegt übrigens daran, dass der gemeine
User lieber schlechten Empfang hat, wie gar keinen, weswegen die
Elevationswinkel bis zu denen Satelliten gelocked werden, deutlich
gesenkt wurden - dies führt aber wiederrum zu größeren Positionsfehlern.
Alte GPS Chipsätze wie etwa Phasetrack oder SIRF II waren deutlich
genauer wie die modernen MTK oder u-blox - aber sie hatten halt viele
viele Aussetzer und kompletten Fixverlust.
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