Sven Geggus schrieb: > Frank Jäger <[EMAIL PROTECTED]> wrote: > >> Der Kreis Nordvorpommern hat Daten aus seinem GIS zur Verfügung >> gestellt. > > Interessant! Gerade von Diesem Straßentyp fehlen ja in ganz Deutschland noch > sehr viele. > > Wie schätzt Du denn die Sitiation ein. Meinst Du man könnte solche Daten > auch von anderen Landkreisen erhalten, wenn man freundlich fragt? > > Sven >
Hallo, das hängt sehr von einzelnen Personen und Ihrem Verständnis für OSM ab. Ich habe bisher die Daten von 2 Kommunen bekommen: - http://wiki.openstreetmap.org/index.php/L%C3%B6hne - http://wiki.openstreetmap.org/index.php/Kirchlengern Dort sind nun die kommunalen Straßen fast komplett, aber die Übergeordneten Straßen fehlen noch. In NVP ist es nun umgekehrt. Von anderen Kommunen, die ich gefragt habe, habe ich noch keine richtige Antwort bekommen, also auch keine Absage. Es waren allerdings keine 'schriftlichen Anträge' sondern ich habe bei beruflichen Kontakten einzelne Personen gefragt. So etwas muss eine Weile reifen. Die Leute können sich nicht richtig vorstellen, was mit Ihren Daten geschieht. Je bekannter OSM wird und je mehr positive Beispiele es gibt, um so leichter wird es werden. Die o.g. kommunalen Daten stammen nicht aus einem 'Stadtplan' sondern aus einem speziellen Programm zur Ermittlung des Wertes des kommunalen Straßenvermögens. Stichwort "NKF". Siehe auch http://wiki.openstreetmap.org/index.php/KomSIS Argumente: Jede Gemeinde hätte gerne einen brauchbaren Stadtplan auf Ihren Internetseiten. Meist liegen dazu keine eigenen Daten vor. So müssen die Rechte von Verlagen erworben werden oder es wird auf einen Verlag verlinkt, der die Seiten dann mit Werbung oder Pseudo-POIs zukleistert. Die Aussicht auf einen "Stadtplan" (bzw. Stadtplan-ähnlichen Dienst oder Datenbestand) den dann auch die Stadt kostenlos nutzen kann, ist sicher ein gutes Argument. Leider kann man ja keinen 'Fertigstellungstermin' zusichern. Man sollte der Stadt aber auf alle Fälle mal zeigen, dass das nicht nur auf der Seite des OSM-Projektes zu sehen ist. Man kann z.B. mit "Open-Layers" relativ einfach das Stadtgebiet auf den Webseiten der Stadt einbinden. Hier mal mein Beispiel: http://www.fotodrachen.de/osm.htm Das ist nicht nur als Geo-Portal-Seite möglich, sondern auch als kleine interaktive Karte in einem Artikel. Dann noch einen "Marker" auf den neuen Kindergarten und der Bürgermeister ist begeistert. Die Entscheider bei der Stadt müssen sehen, dass sie auch Vorteile haben, dass sie nicht nur Daten herausgeben, die dann auf "irgend einem Server im Internet" landen. Sie sollen sehen, dass die Daten auch konkret für sie nutzbar sind. Die Stadt braucht also eine Anleitung (Beispiel, Rezept, ..) um die Daten auch gleich in Betrieb zu nehmen. Dort sitzen ja i.d.R. nicht die Tüftler, die sich spontan ein Script oder einen Karten-Client zusammen hacken können. Die nächste Stufe wäre dann, nicht den OSM-Server zu quälen sondern den relevanten Ausschnitt über API zu entladen und performant auf dem eigenen Server zu hinterlegen. Nochmal zu NVP: Der GIS-Koordinator des Kreises Nordvorpommern, der mir die Daten gegeben hat, hatte auch die benachbarten Kreise gefragt, ob sie sich beteiligen wollen. Das hatte man dort zunächst abgelehnt. Wir hoffen jedoch, dass ein gutes Ergebnis noch den ein oder anderen überzeugt. -- Frank Jäger _______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/cgi-bin/mailman/listinfo/talk-de