Hallo, > deswegen erscheint mir das elfenbeinturmkonzept nicht als so falsch: > man sollte in einer kleinen gruppe ein schluessiges, > funktionierendes konzept > ausarbeiten, das dann "der community" vorlegen, und hoffen, dass es > angenommen wird.
Und angenommen wird es nicht durch eine Abstimmung (die gibt es auch, aber die sind nichts wert), sondern dadurch, dass die Leute selber sehen, dass es gut ist, und es benutzen. Und bei einem Hausnummerntagging waere das eben ein Navigationsprogramm, das damit umgehen kann, zum Beispiel. - Die Entwicklung des Navigationsprogramms zu vertagen, solange es keine Hausnummern gibt, ist kein guter Weg, die Community auf seine Seite zu bringen. Das meine ich mit Elfenbeinturm - sich mal zusammensetzen und was gescheites ausdenken, das kann man schon machen, aber erwarten, dass irgendwas als Regel aufgestellt wird, ohne praxiserprobt zu sein, das ist vermessen. >> In dem Buch, das ich gerade mitverfasst habe, ist natuerlich ein >> Riesenkapitel ueber alle erdenklichen Taggingdetails drin, von der >> einfachen Kreuzung ueber hoehenseparierte Uebergaenge, Kreisverkehre >> mit "Fan-Out", Abbiegespuren, Wendehammer - wenn irgendjemand hier >> ernsthaft glaubt, ich wuerde da hinschreiben "taggen Sie das einfach >> so, wie sie wollen", dann ist das ein grosses Missverstaendnis. > naja, wenn du aber in einem vortrag (der uebrigens ansonsten recht > gut war) > erzaehlst, alles ist erlaubt, dann bedeutet dies exakt das! > noch dazu wenn du das bestreben, ein system einzufuehren auf den > ordnungssinn > von einigen deutschen schiebst... Ist halt so. Auf der englischen Liste ist das lang nicht so ein Thema, da packen die Leute einfach was an (oder kommen ploetzlich aus dem Nichts und sagen: Schaut mal, ich hab das hier gemacht, wie findet ihr das). In dem Vortrag habe ich, wenn ich mich recht erinnere, gesagt, dass man durchaus eine Strasse mit "note=this is where I met my first girlfriend" taggen koennte, wenn man das wollte, und dass sich trotz theoretisch beliebigen Taggings Standards herausbilden, die von den Renderern her kommen. Also jetzt mal ganz ehrlich: Wenn jemand daherkaeme und eine Autobahn als irgendwas andres ausser "motorway" taggen wuerde, faende ich das schon komisch und wuerde den fragen, was er sich dabei gedacht hat (vielleicht hat er ja einen Grund, an den ich nicht dachte). Und wenn dann jemand anders die Autobahn auf "motorway" korrigiert und der urspruengliche Autor das wieder zurueck aendert, waere ich auch geneigt, mir den mal zur Brust zu nehmen und wuerde ihm raten, seinen eigenen Server aufzusetzen. Ausser, er macht es gruendlich, baut in Osmarender und Mapnik eine nationale Tag-Aequivalenztabelle ein und andert alle deutschen Autobahnen in "de:strassentyp=autobahn" ;-) Aber wofuer ich echt ueberhaupt keine Geduld habe, ist die Behauptung, dass ohne feste Unterscheidungsregeln zwischen "primary" und "secondary" ja vernuenftiges Routing unmoeglich waere. Wer sowas behauptet, der sucht doch nur nach Gruenden, nichts zu machen. Und sabotiert dabei gleichzeitig die Arbeit derer, die eben doch was machen. Bei OpenStreetMap braucht keiner einen Grund, um nichts zu machen - man kann auch einfach so nichts machen, wie 99,999% aller Leute. Bye Frederik -- Frederik Ramm ## eMail [EMAIL PROTECTED] ## N49°00.09' E008°23.33' _______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/cgi-bin/mailman/listinfo/talk-de