Hallo,

Attribute für jede einzelne Gattung sind natürlich nicht sinnvoll, da 
gebe ich dir recht. Wie aber schon in meinem  Beitrag geschrieben, sagt 
das surface-tag nur etwas über die Fahrbahn aus. Eine gute Fahrbahn mit 
Kopfsteinpflaster-Gehweg ist in dem Fall überhaupt nicht für 
Inline-Skater geeignet, wobei ein Schotter-Weg mit Asphalt-Gehweg 
geeignet wäre. Letztere Kombination wird wohl selten anzutreffen sein.

Dazu möchte ich anmerken, daß z.B. in NL seit dem 1. April 2008  Inline 
Skater auf dem Radweg fahren dürfen oder auch auf der Fahrbahn falls es 
keinen Radweg oder Gehweg als Alternative gibt.Heißt soviel, dass wenn 
Rad- und Gehweg vorhanden aber nicht befahrbar sind, die Benutzung der 
Fahrbahn erlaubt ist.

Speziell für dieses Beispiel wäre es sicherlich sinnvoll zumindest die 
Information (analog zu cycleway=lane/track)  für footway zu speichern 
und darüber hinaus auch nicht nur einen erweiterten surface-tag sondern 
dasselbe für cycleway und footway. Erst daraus würde sich hierfür die 
Information gewinnen lassen, ob der Weg geeignet ist oder nicht. Genauso 
könnte man für Rennräder argumentieren. Ein benutzungspflichtiger Radweg 
mit surface=Schotter an einer Straße mit surface=asphalt ist für den 
Radfahrer sicherlich auch keine sehr attraktive Strecke.

Als Nachteil für eine separate Fahrbahn/Radweg/Gehweg-markierung sehe 
ich allerdings, dass man ohne Kenntnis des Landes kein einheitliches und 
korrektes Routing für individuelle Gruppen hinbekommt,  wie für 
Inline-Skater und Rennradfahrer, welche auf identischen Strecken in NL 
fahren dürfen / können in D jedoch nicht dürfen / können.

Ist man in OSM nach einer international einheitlichen Lösung bemüht oder 
soll jedes Land für sich das taggen und die daraus resultierende 
Interpretation selber bestimmen? Die Antwort auf die Frage würde 
dementsprechend auch den einen oder anderen Weg zu einer Lösung einschlagen.

Grüße,
  PieSchie




> Ich halte eine genaue Beschreibung der Oberfläche für die einzig sinnvolle 
> Lösung, da sich daraus, in Kombination mit anderen Informationen 
> (Geschwindigkeitsbegrenzung? Verkehrsberuhigung? Verkehrsaufkommen? Steigung?
> (Höhenmodell, z.B. srtm)) Schlüsse für alle Wegebenutzer ziehen lassen - oder 
> sollen wir für jede einzelne "Fahrzeug"gattung (Barfuß, Schuhe, Fahrrad, 
> Liegerad, Rollstuhl, Kinderwagen, Trecker, Auto, tiefergelegter P(r)olo, LKW) 
> einen eigenen, _subjektiven_ Bewertungs-tag für jedes Stück Weg vergeben?
>
> Meines Erachtens müssen diese Schlüsse aus Einzelinformationen gezogen 
> werden, 
> und zwar für jeden Anwendungsfall einzeln.
>
> Ich wäre also unbedingt für eine Erweiterung der Beschreibung der allgemeinen 
> Eigenschaften eines Weges, was bei tracks ja schon begonnen wurde.
>
> -Martin
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