maxspeed = 50 wäre auch falsch. Die implizite Geschwindigkeitsbegrenzung
innerorts gilt nämlich nur für Kraftfahrzeuge, die explizite allerdings
für alle Fahrzeuge. Daher ist es wichtig, dass man zwischen beiden
unterscheiden kann.

Ähnlich sollte man zwischen man zwischen einer Benutzungspflicht des
Radweges und einem Benutzungsverbot der Fahrbahn unterscheiden. Ist der
Radweg nicht benutzbar (zu eng für das eigene Fahrrad, zugeparkt,
zugestellt, etc.) oder führt nicht in die gewünschte Richtung (z.B. beim
Linksabbiegen oder bei Radwegen, die im weiteren Verlauf nicht mehr
fahrbahnbegleitend geführt werden), so darf natürlich auch mit dem Rad
die Fahrbahn benutzt werden. Bei einem expliziten Benutzungsverbot auf
der Fahrbahn wäre dies nicht mehr möglich.

Am 10.05.2014 07:55, schrieb Christoph:
> Ich dachte das implitize 50 wäre maxspeed =citylimit
> Ich mappe innerorts die 50 nur bei Schildern mit 50.
> 
> 
> Sent from my iDingens
> 
>> Am 10.05.2014 um 00:39 schrieb Alexander Heinlein 
>> <alexander.heinl...@web.de>:
>>
>>> On Fri, May 09, 2014 at 10:23:08PM +0200, Christoph (TheFive@OSM) wrote:
>>>> Am 09.05.2014 um 21:31 schrieb Masi Master <masi-mas...@gmx.de>:
>>>> Die blauen Radweg-Schilder geben normale Beschränkungen wieder und gelten 
>>>> für Radweg UND Fahrbahn, also sollte auch beides getaggt werden. Hat 
>>>> "erstmal" nix mit dem Routing zu tun.
>>>>
>>>> bicycle=designated ist zu schwammig formuliert. In Deutschland, aber vor 
>>>> allem weltweit.
>>>>
>>>> Das Andere ist, dass das Bevorzugen von "bicycle=designated"-Radwegen 
>>>> nicht funktioniert. Der Radweg kann länger als die Fahrbahn sein und wird 
>>>> teils deswegen nicht bevorzugt. Oder es wird nur auf Radwegen geroutet. 
>>>> Außerdem funktioniert kürzeste Route (nach StVO) nicht, bei 
>>>> unterschiedlicher Gewichtung.
>>>
>>> Sorry, das sind Implementierungsdetails für mich. Bevorzugung ist eine 
>>> Möglichkeit ein Benutzungsbebot abzubilden. Schon sprachlich (ohne 
>>> Implementierungsdetails) merkt man, das ein gebot und eine Bevorzugung 
>>> andere Schwerpunkte haben, das also nicht klappen kann.
>>>
>>> Für mich ist das sich aus einem gemappten Schild abgeleitete 
>>> Benutzungsverbot auf einer Parallelstrasse nicht on the ground, sondern in 
>>> the law, gehört daher nicht in OSM.
>>
>> Ich denke nicht dass man von einem Router erwarten kann sämtliche
>> Sonderregeln aller Länder dieser Welt zu kennen. Das implizite maxspeed=50
>> innerorts taggen wir doch auch explizit. Daher finde ich die Idee mit
>> use_sidepath gut. Es macht komplizierte Heuristiken in Routern, die sowieso
>> nie immer das richtige Ergebnis liefern können, unnötig und ist für Mapper
>> "on the ground" auch ziemlich einfach überprüfbar.
>>
>> Alex
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