On Tue, 1 Jul 2014, Sven Geggus wrote:

Manuel Reimer <manuel.s...@nurfuerspam.de> wrote:

BTW Google ist seit dem Test massiv besser geworden. Ich vermute, dass die
inzwischen auch beim Routing die tracks von nach Hause telefonierenden Android
Telefone verwenden.

Und wie soll man damit *nicht existente* Wege erkennen?

Indirekt schon: Man routet Fahrräder nur über Wege, die schon einmal mit
Fahrradgeschwindigkeit benutzt worden sind.

Google hatte zumindest mal einen Deal mit dem deutschen Vermessungsamt.

Der Punkt ist, dass Waldwege bei den Vermessungsämtern gar keine Typisierung
wie bei OSM haben und Google die daher auch nicht hat. Also das was bei uns
etwa surface oder tracktype entspricht.

Bis im Sommer letzten Jahres war deshalb das Radrouting bei Google absolut
suboptimal (nicht existente Wege und so).

Inzwischen ist es erheblich besser geworden und daher tippe ich wie gesagt
auf die Auswertung von Android Tracks.

Das kann ich (nur teilweise) bestaetigen.
Die Google-Karten sind irgendwann letzten Jahres schlagartig ziemlich gut geworden. So gut, dass ich zuerst dachte, sie haetten von OSM abkopiert.

Im Detail gabs dann aber doch Unterschiede, und fuer einen rein mechanischen Import von Android Tracks ist die Qualitaet einfach zu gut, auch wenn Fehler dabei sind.

Meine Vermutung ist eher ein Zukauf von Daten, z.B. gibt es im forstwirtschaftlichen Bereich viele Unternehmen, die selber Tracks sammeln. Da gibt es eine Firma, die sich auf sog. Rettungspunkte spezialisiert hat. Die treiben einen ziemlichen Aufwand, sind sehr gut organisiert und wollen natuerlich auch ihr Geld machen. Warum nicht.

Auf OSM Daten wollen sie sich dann aber aufgrund der Qualitaetssicherung nicht verlassen, weil es ja um Menschenleben geht.

A.
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