Hallo,

>>> Entweder es läuft einheitlich ab, oder es kommt nichts gescheites raus.
>> Das ist eine Einstellung, die vielleicht beim Militaer richtig ist,
>> aber nicht bei uns
> 
> Ich sehe keinen Vorteil darin, gleiche Sachen verschieden zu benennen.
> Falls dir ein Grund einfallen sollte, warum, bitte nenne ihn mit Beispiel.

Das ist ein rhetorischer Trick von Dir.

"Ich sehe keinen Vorteil darin, Strassen unvollstaendig zu erfassen. 
Falls Dir ein Grund einfallen sollte, warum, bitte nenne ihn mit Beispiel."

Natuerlich ist eine vollstaendig erfasste Strasse immer besser als eine 
nicht vollstaendig erfasste; zugleich wuerde aber die Forderung, 
kuenftig alle Strassen vollstaendig zu erfassen oder es gleich sein zu 
lassen, das Projekt sofort beenden.

Ebenso ist es auch mit dem "gleiche Sachen verschieden benennen" - klar 
ist es nett, wenn alles ueberall gleich heisst, aber der Abstimmungs- 
aufwand, um dies zu erzielen, ist so hoch, das er dazu fuehren kann, 
dass einige Sachen gar nicht getaggt werden.

(Hinzu kommt, dass bei weitem nicht alle "amenities" ueberhaupt 
international vergleichbar sind. Eine "boulangerie" als "bakery" zu 
taggen, ist zum Beispiel faktisch fragwuerdig; ebenso mit "amenity=pub", 
das zwar von der stumpfen Uebersetzung her auch fuer das "Pilskarussell" 
hier um die Ecke gelten wird, aber dennoch ist ein englische Pub eben 
was ganz anderes als das Pilskarussell.)

> Ich habe jetzt das ganze auch nicht überprüft, aber wie viele Projekte
> gibt es, die zumindest EU-weite Karte mit alternativen Renderer, bzw.
> alternativen Stylesheets.

Wieso EU-weit, wuerde es nicht reichen, wenn die Community in Hannover 
sich eine Rollerblade-Karte rendert?

> Wenn jemand es für sich selber taggt und die alternativen Stylesheets
> für sich selber entwirft/verändert, dann soll er es gerne machen.
> Schöner wäre es aber, wenn vorher dafür sorge getragen wird, dass die
> Möglichkeit besteht, dass die Änderungen anderen Vereinen mit ähnlichen
> Interessen bekannt wird. Das kann etwa über Proposed Features sein, aber
> auch ein Kommentar in der Zeitschrift "Rettet die Bäume".

Andersrum wird ein Schuh draus - nicht VORHER fuer irgendwas Sorge 
tragen, sondern erstmal machen, DANN etwas Vorzeigbares haben, und DANN 
kriegst Du auch Leute, die mitmachen, und einen Artikel in "Rettet die 
Baeume". - Leute, die VORHER ewig reden und nachher nichts bringen, 
haben wird leider mehr als genug.

> Blöde Frage: Warum wird etwas, was der Renderer macht, nicht wenigstens
> nachträglich als proposed in das Wiki eingetragen?

Ich denke, manchmal ist den Leuten das halt einfach nicht so wichtig. 
Ausserdem gibt es, wie ich zu erklaeren versucht hatte, "DEN" Renderer 
ja gar nicht!

> Ich habe es mal kurz probiert, bin aber daran gescheitert, ein neues
> Icon einzufügen (eine weiße Fläche schaffe ich, aber das Icon erscheint
> nicht. Irgendwas scheint mit dem SVG Format nicht zu stimmen). Habe es
> dann nicht mehr weiter verfolgt. Außerdem war ich zu faul, mir zu
> überlegen, wie ich am besten mein lokal gerendertes Zeug in eine
> Weltkarte zu integrieren. D.h. mein Ort, eigenes Zeug, aber wenn auf die
> anderen Orte gehst, dann sollte die "normale" OSM Karte erscheinen.

Das kann man ueber die "getTileUrl"-Funktion im OpenLayers machen; die 
ist dafuer zustaendig, zu gegebenen x,y,z den URL zusammenzubauen, und 
da muss man dann halt ein paar if-Abfragen drin haben, die je nach 
Koordinaten mal so einen und mal so einen URL produzieren.

> Nein. Da hast mich komplett falsch verstanden.
> Es gibt drei Möglichkeiten
> a) straff geführt
> b) Anarchistischer Chaos-Haufen
> c) Demokratisch (und zwar Basis demokratisch).
> 
> Ich will Punkt c erreichen und sage, dass Anarchie nicht der Weisheit
> letzter Schluss ist.

Basisdemokratisch ist ganz grosser Mist, dann hast Du die, die am 
eloquentesten reden und die anderen mitreissen, an der Macht - waehrend 
die Mapper, die die Arbeit machen, aber sprachlich nicht so gewandt 
sind, das Nachsehen haben. Das sieht man an einigen Punkten hier im 
Projekt schon ganz gut, dass eine laute und sprachgewandte Minderheit 
die schweigende Mehrheit "in die Tasche steckt". Solange es ein 
anarchistischer Haufen ist, kann ich damit leben, aber wenn diese Leute 
ploetzlich formelle Beschluesse erwirken, an die ich mich halten soll, 
dann hiesse das fuer mich, dass ich entweder auch 100% in die "Politik" 
gehen muesste und mit Rhetorik oder Demagogie das Stimmvieh 
beeinflussen, oder aufgeben. Beides keine attraktiven Perspektiven.

> Ein Autobahnnetz hätte nie erstellt werden können, wenn  nicht
> irgendwann mal "motorway" vorgeschlagen worden wäre. Und genau darum
> geht es mir, die erfundenen Tags zu veröffentlichen.

Du wirst lachen - als die Englaender angefangen haben, gab es EIN Tag, 
das hiess "class". Es gab "class=highway", "class=waterway" und 
"class=railway". Damit haben sie dann erstmal eine Weile gearbeitet, und 
SPAETER dann verschiedene Arten von "highway" definiert. So, wie viele 
hier auf dieser Liste reden, haette nie jemand einen Finger ruehren 
duerfen, solange es noch keine detaillierten Tags gab ;-)

Bye
Frederik

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Frederik Ramm  ##  eMail [EMAIL PROTECTED]  ##  N49°00'09" E008°23'33"

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