Hallo.

Am Samstag, 6. September 2008 schrieb Garry:
> > Was willst du für ein Navi mappen, das nun wirklich die Intelligenz haben
> > sollte auf motorway* und trunk* nichts von "Wenden" zu sagen?
> Es ging um die entsprechende *_links und dem Router möglichst wenig
> Möglichkeiten zu geben etwas falsch zu machen
> sowie dem "Trackcatcher" (Funktion die die aktuelle Position auf die
> wahrscheinliche Position auf der Strasse aufgrund
> der Vorgeschichte projeziert damit man sich nicht plötzlich wegen
> schlechtem Empfang oder verschobenen Kartendaten
> statt auf der Autobahn auf dem parallelverlaufenden Feldweg wiederfindet)

Das hat jetzt aber wenig mit dem zu tun was dich auf diesen Trichter gebracht 
hat (Navi will wenden auf motorway_link).

Wenn du eine falsch herum gemappte oneway-Straße als Problem siehst: Das tu 
ich auch, aber daran ändert sich nichts wenn man Spuren trennt. Auch da kann 
der Weg falsch herum laufen und damit jeden Router aus der Bahn werfen.

(Nitpicking: Da es von der falschen Auffahrt dann aber nur mit annähernd 
180°-Kurve richtigrum auf die Autobahn kommt, sollte ein Navi der Zukunft 
sowas lieber bleiben lassen, selbst wenn die Daten das erlauben würden.)


> > Entweder wir mappen alle Fahrspuren getrennt und fassen diese mit einer
> > geeigneten Relation ("baulich getrennt", "durchgezogene Mittellinie",
> > ...) zusammen oder wir machen das nicht.
> Warum muss es ein "oder" sein?

Warum sollten wir unnötige Ausnahmen machen?

Zwei Fahrstreifen separat zu mappen ohne die Information "eigentlich ist es 
eine einzige Fahrbahn" irgendwo zu hinterlegen finde ich nicht gut.


> Die Autobahnen sind ein ideales Testobjekt für das fahrspurgenaue Mappen
> da nahezu vollständig gemapped und relativ einfach struckturiert.

Okay, dann aber bitte mit entsprechender Information (Relation) zur 
Zusammengehörigkeit. Sonst weiß man nachher ja nicht mehr ob man jetzt eine 
3-streifige Autobahn hat oder ob eine 2-streifige und eine einstreifige 
Autobahn nebeneinander liegen (z.B. bei Abzweigen oder Kreuzen).


> > Hier eine obskure Sonderregelung für "vielleicht ist ja *ein* Navi für
> > *diese eine* Sache zu blöd" zu mappen ist schon ne merkwürdige Idee...
> Es geht nicht darum für *ein* Navi eine Sonderlösung zu machen sondern
> für alle Navis die Grundlage zu schaffen
> mit einer Minimalsaustattung an Tags (idealerweise nur die, die man
> sowieso braucht um einen way überhaupt zu
> rendern)routingfähig zu machen! Also ohne einen way erst umfangreich
> mit  Tags ausstatten zu müssen die je nach Motivation eh nur nach Lust und
> Laune des jeweilgen Mappers (das ist eine Feststellung, kein Vorwurf!)
> angebracht werden.

Na, mal langsam. :)
Ein oneway gehört meiner Einschätzung nach zu dem Satz an Tags die man einfach 
braucht und das setzt normal jeder Mapper wenn er es mitbekommen hat dass das 
dort gilt.
Dass man auf einer Autobahnauffahrt nicht wenden darf ist IMHO auch jedem klar 
und kann jeder Navi-Programmierer einfach einbauen ohne dass ein Mapper das 
gesondert vermerken muss. Zudem es meiner Erfahrung nach die Ausnahme ist, 
dass motorway_link nicht baulich getrennt ist.

Außerdem wird ja "Wenden" bei heutigen Navis nur beim absoluten Notfall 
gesagt. I.d.R. wird kommentarlos eine Alternativroute berechnet.

Gruß, Bernd

-- 
Die kleineren Übel sind meist von längerer Dauer.
  -  Wieslaw Brudzinski (poln. Schriftsteller)

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