Hallo,

Frederik Ramm schrieb:
>> Auch hier verstehe ich nicht, wieso OSM künstlich klein gehalten
>> werden soll. Wenn wir durch irgendwelche Importe immer genauere
>> (im Sinne von richtigere) Daten bekommen, wieso sollen wir das
>> Potential dann nicht ausnutzen?
> 
> Also erstmal weisst Du selber, dass bei 7 Nachkommastellen Schluss ist, 
> und das auch nur bei wirklich importierten Daten, bei selbsterfassten 
> ist der Fehler 2 Zehnerpotenzen hoeher.

Importierten und berechneten Daten. Wenn ich ein Rechteck erzeuge
oder einen Weg parallel verschiebe, sind die Nachkommastellen schon
wichtig, damit es "wirklich" ein Rechteck ist und damit er "wirklich"
parallel ist.

 > Zweitens sehe ich bei
> importierten Daten weder den Bedarf ihrer Vermessung im Editor noch den 
> Bedarf von Konstruktion - zumindest die, mit denen ich gesprochen habe, 
> wollte die Konstruktion fuer Faelle, in denen sie z.B. nur eine Hausecke 
> erreichen und messen koennen, dann aber den Rest schaetzen muessen usw. 
> und da ist das dann alles so eine Pseudogenauigkeit.

Das wird durch die Mischung der geographischen und topologischen
Vorgehensweise natürlich noch verstärkt, sehr aber trotzdem keinen
Grund, wieso eine geschätzte Strecke nicht genau angegeben werden
darf.

> Ja, aber "im OSM-Editor kann man jetzt Flaechen auf drei 
> Quadratmillimeter genau berechnen" ist jetzt keine Botschaft, die den 
> Andwender aufhorchen laesst und denken: "Hey, dieses OSM scheint ja 
> wirklich was tolles zu sein." 

OSM präsentiert sich durch die Anwendung

Ich halte es für ein Qualitätsindiz, wenn Anwendungen sich nicht nur
durch das Beheben von Bugs, sondern auch durch die Steigerung der
Features wachsen.

 > Unsere wahren Staerken liegen woanders.

Das ist jedem klar. Aber ohne Applikationen wie Mapnik, JOSM und PL
wäre OSM so unbekannt wie OpenGeoDB.

> Ich empfinde das in-den-Himmel-loben von hoher Genauigkeit sogar als 
> tendenziell schadhaft fuer das Projekt, weil ich fuerchte, dass 
> Anfaenger davon abgeschreckt werden koennten (weil sie denken, den 
> Anforderungen nicht gerecht zu werden).

Immer das gleiche Argument. Ich würde eher von einem Projekt Abstand
nehmen, welches mit schlechten Applikationen.

Die OpenGeoDB hat mich z.B. nur am Rande interessiert, da das
Importieren der Daten in die mySQL höchst aufwendig war, bevor
ich mich damit beschäftigt habe.

Wenn der Anfänger ein Klicki-Bunti-Programm hat, um die Abstände
zwischen zwei Waypoints genau auszumessen, finde ich das nicht
gerade destruktiv!

_______________________________________________
Talk-de mailing list
Talk-de@openstreetmap.org
http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de

Reply via email to