Zitat Garry: > Michael Buege schrieb: >> >>>> Hast du mal ein Beispiel fuer einen Presseauftritt, wo neben den >>>> Erfolgen nicht auch erwaehnt wird, dass es noch reichlich zu tun >>>> gibt. >>>> >>>> >>>> >>> Es geht nicht darum dass es noch viel zu tun gibt >>> >> >> Du hast also kein Beispiel? >> > Konkret auf Den Zusatz "...nicht auch erwaehnt wird, dass es noch > reichlich zu tun gibt" nein - diese "Ausrede" > wirkt nach inzwischen wohl mehr als zwei Jahren etwas abgedroschen > als Begründung dafür warum noch so viele > Orte gar nicht zu finden sind (angesichts der hohen Anzahl an Mappern > die bei diesen Gelegenheit auch regelmässig mit erwähnt > werden ).
Wenn du das als Ausrede hinstellst, was waere den dann die Wahrheit? >>> sondern dass man in >>> der öffentlichkeit lächerlich wirkt >>> >> >> Bist du da schon oefter drauf angesprochen worden? >> > U.a. die Kommentare bei Heise zu den OSM-Themen, das Feedback von dem > OSM-Vortrag > beim Pocketnavigationstreffen, meine Kontakte zu den kommerziellen > Anbietern baut dieses Bild auf. Hier scheint des Pudels Kern zu liegen. Dir liegt daran, dass jeder, egal welche Ansprueche er stellt, diese erfuellt bekommt. Und anstatt solche Leute von ihrem Halbwissen zu befreien und darauf hinzuweisen, dass OSM keinen Lieferant fuer kostenlose Karten fuers billige Aldi-Navi ist, dass OSM nicht nur ein Angebot ist, zu nehmen, sondern vor allem zu geben und mitzumachen, versuchst du andere OSM-Mitglieder dazu zu bringen, die Ansprueche derer zu erfuellen, die nur nehmen wollen oder nur was geben wollen, wenn von ihnen gestellte Bedingungen erfuellt werden. Da hab ich es viel einfacher. Mir sind diese Meinungen zwar nicht egal, aber auch nicht besonders wichtig, vor allem bestimmen sie nicht mein Handeln. Denn wem die OSM-Daten nicht genuegen, soll es halt lassen oder spaeter wieder kommen. Denn ich hab ja nichts zu verkaufen, ich verschenke. Und das bevorzugt an Leute, die verstanden haben, wie diese Daten zustande gekommen sind, denen bekannt ist, dass das die Arbeit von freiwilligen Laien ist und denen mehr daran liegt, dass diese Daten frei sind, und nicht nur kostenlos. Und soll ich dir was sagen? Solche Leute begegnen _mir_ sehr viel haeufiger. Die rufen mich an, laden mich ein, schenken mir Preise und zeigen mir, wie ihnen OSM jetzt schon nutzt. Auf der FOSSGIS-Konferenz kamen Vertreter von Firmen und Organisationen verschiedenster Ausrichtungen aus dem Bereich GIS zu uns an den Stand. Das waren keine Leute, die mal eine Anfahrtsskizze fuer ihre Webseite brauchten, sondern Leute mit kommerziellen Interessen, die Geo-Daten fuer die unterschiedlichsten Zwecke benoetigen oder durch die freie Verfuegbarkeit der OSM-Daten ueberhaupt erst zu Ideen fuer Projekte inspiriert wurden. Bei einigen von denen mussten wir auf die Bremse treten und ihnen die derzeitigen Grenzen von OSM aufzeigen, auch in Hinsicht auf die Lizenz. Ich kann mich nicht erinnern, dass irgendjemand von diesen Leuten daraufhin meinte, wir wuerden uns mit unserer Unvollkommenheit laecherlich machen. Der Tenor war, dass das der Preis dafuer ist, dass diese Daten frei von den Einschraenkungen sind, mit denen Geo-Daten ueblicherweise belegt sind. Und dass diese Freiheit gar nicht hoch genug einzustufen ist, dass OSM ein hochinteressantes Projekt ist, vor allem die Moeglichkeit, selber gestaltend aktiv zu werden und "ich hab mir jetzt endlich auch privat ein GPS besorgt, wollte ich schon lange mal, jetzt hab ich endlich einen guten Grund" usw. Reine Hoeflichkeit? Schoene, heile Welt? Geistig-moralische Selbstbefruchtung? Alles Fachidioten, Nerds ohne Bezug zur Realitaet? Oder Schutzreaktion ob meiner bedrohlichen Erscheinung? Nein, deswegen arbeitet die Mehrheit der Projektmitglieder aktiv am Projekt mit. Den meisten von denen kommt ueberhaut nicht der Gedanke, sie wuerden sich mit ihrer Arbeit und dem, was dabei heraus kommt, laecherlich machen. Und sie haben recht. >> >>> wenn man lokal begrenzt jeden Hundebeutelhalter findet, der >>> Leser >>> bzw. Hörer aber vergeblich >>> versucht seinen Heimort in OSM zu finden bzw. nur einen >>> Orstnamen an einer Stelle findet wo es in der Realität >>> weit und breit kein Haus gibt. >>> >> >> Wie koennte deiner Meinung nach die Loesung fuer dieses Problem >> aussehen, was wuerde helfen, was sollte man tun und, vor allem, was >> sollte man nicht oder nicht mehr tun? >> > So was ähnliches wie die letzjährige "Autobahnqualitätsoffensive"... > Eine Liste, in die jeder Orte eintragen kann die in OSM noch gar nicht > zu finden sind. > Ein automatischer Abgleich markiert dann die Orte die eindeutig > gefunden wurden und schaut noch gleich nach > ob schon eine (übergeordnete?) Strasse dorthin führt (d.h. einen > Umkreis von wenigen 100m). > Danach lässt man den "Traveling salesman" darüber laufen der die am > schlechtesten erfassten Ort in einen > Rundkurs zusammen fasst.. :-) OK, dann wissen wir, wo noch Luecken sind. Und weiter? Koennten wir uns darauf einigen, dass es nicht jedem moeglich ist, beliebig weit zu reisen um weisse Flecken von der Karte zu tilgen? Das mal vorausgesetzt, wie ginge es jetzt weiter? Sollen alle Mapper erstmal aufhoeren, weitere Details wie Hundekottuetenspender zu erfassen, bis alle Orte und Strassen in Deutschland, Moldawien, Nepal und dem Rest der Welt erfasst sind? Was sollen die Leute, die schon weiter sind, in der Zwischenzeit machen? >> Nur fuer den Fall, dass du das Kind bereits in den Brunnen gefallen >> siehst, was haette man von Anfang an anders machen sollen, um nicht >> laecherlich zu wirken? >> > Ein bischen mehr darauf achten dass auch die Fläche gefüllt wird - > nicht nur mit Wald. > Würde mich sowieso mal interesieren was das für Leute sind bzw. mit > welcher Motivation > sie scheinbar ausschliesslich Waldflächen einzeichnen. Bitte auch an > die bebauten Flächen denken! > Ein einfaches "residential" genügt für den Anfang, die Details kommen > dann mit der Strassenerfassung. Gary, mit Verlaub, mich ueberkommt immer mehr die Befuerchtung, dass du einige grundsaetzliche Aspekte fuer die Arbeit am und im Projekt nicht vollkommen verstanden hast. Jeder hat das Recht, das beizutragen, wozu er im Stande ist. Wenn jemand Waldflaechen einzeichnet, weil er sich sicher ist, dass dort Wald ist, so hat er dazu jedes Recht. Wenn er bebaute Flaechen nicht einzeichnet, weil er vielleicht keine Zeit oder Lust hat, oder weil er unsicher ist, oder weil er ein Spinner ist, den nur der Wald interessiert, so hat er dazu jedes Recht. Wer wollte ihn zwingen, etwas anders zu tun, als das, was er tut? Du? Sprechen wir gerade uebers "Laecherlich machen"? -- Michael _______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de