Am 13. April 2009 19:36 schrieb André Reichelt <andr...@online.de>:
> Stefan Schwan schrieb:
>> Du kannst darüber hinaus dem Lizenzwechsel doch einfach erstmal nicht
>> zustimmen - wenn das genügend andere Mapper auch so sehen, dann wird
>> es den Lizenzwechsel ja nicht geben.
>
> Bisher kam es hier so rüber, dass nur die Mitglieder dierser ominösen
> Organisation gefragt werden und die anderen wählen dürfen zwischen "Ich
> stimme zu" und "Meine Daten sollen gelöscht werden".
>
> Ist das eine Grundlage für gute Zusammenarbeit? Das klingt für mich wie
> Deutschland vor ein paar Dekaden: Wer nicht für das System ist, ist dagegen.

Klarer Fall von Godwin's Law...

Sind Annahmen und Vermutungen Grundlage für gute Zusammenarbeit? Wenn
du dich schon ständig zum Thema äußerst, hättest du das schon längst
wissen sollen.[1]

Jeder Mapper muss dem Lizenzwechsel "seiner" Daten natürlich
zustimmen. Die OSMF verwaltet sie ja nur...

Ich bin aber auch der Meinung, das der Kommunikationsstil des
Vorstandes durchaus fraglich ist. Es ist aber nunmal seine Aufgabe,
einen Vorschlag  auszuarbeiten, über den die Mitglieder abstimmen
können - ob die Abstimmung unter den Mitgliedern natürlich auch dem
Stimmungsbild unter den Mappern entspricht, ist halt die Frage - aber
nicht die Schuld der Foundation. Deren Schuld ist es höchstens, für
die Mapper nicht attraktiv genug zu sein.

Ob neue die neue Lizenz schlussendlich angenommen wird, entscheiden
aber natürlich die Mapper, es sind ja deren Daten. An dieser Stelle
scheint mir Steve die Meinungsbildung setzen zu wollen, wenn einen
Monat nach Annahme der Lizenz duch eine Mehrheit einzelne noch
persönlich "überzeugt" werden sollen.

Meinungsbildung innerhalb der OSMF zu dem Thema hat ja wohl auch nicht
wirklich stattgefunden - man mag das undemokratisch finden, vielleicht
ist es aber auch einfach nur pragmatisch?

Steve ist sich vermutlich der Leidenschaft, mit der die  Diskussion PD
/ SA geführt wird sehr bewußt. Da stehen sich zwei Lager gegenüber,
die von ihrer Position nicht abweichen werden.

Da ist es für die Community doch irgendwie cleverer, wenn sich beide
Lager auf "EvilSteve" stürzen können, als auf einander?

Wären wir wirklich besser dran, wenn wir die Wahl zwischen X Lizenzen
hätten, uns aber auf keine einigen können, als jetzt, wo wir einen
Kompromiss haben, mit dem jeder mehr oder weniger Leben kann?

Ist es irgendwie vernünftig, den Vorschlag nur deshalb schlechter zu
behandeln als einen, der nach einem Monate langen Diskussionsmarathon,
bei dem die immer gleichen Argumente ausgetauscht werden?

Ich habe selber ein ganze Weile gebraucht, um die Lizenz zu verstehen
- sie ist kompliziert, schon allein deshalb hätte man sie besser
kommunizieren müssen.

Ich finde sie allerdings Gelungen: als Kompromiss, bei dem beide Lager
"das Gesicht wahren" - man muss sich allerdings die Mühe machen, ihn
zu verstehen, und vor allem grundsätzlich zu einem Kompromiss bereit
sein.

Gruß,
Stefan

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