>mal ehrlich. Wer klaut einen 500-1000kg schweren Stein? Genauso könnte
>man das Argument bei Gleisen nutzen (besonders bei stillgelegten
>Trassen), denn es könnte ja jemand die Holzbalken klauen wollen...

Warum haben Westdeutsche "Schatzsucher" nach der Wende ganze A4 Triebwerke 
und Häftlingskleidung aus dem Kohnstein geklaut und nach Amerika 
verschachert, weswegen da heute nur noch 5% der ursprünglichen Relikte zu 
besichtigen sind? Aus dem gleichen Grund warum auch anderswo historische 
Dinge verwschwinden. Wo ein Sammler da auch ein Anbieter.

Mit den Gleisen ist richtig. Auf den Stillgelgten Strecken werden zunehmend 
Gleise und Kabel zwecks Altmetal geklaut. Sammler holen sich 
Sicherungstechnik und Hekltometersteine. Die fast ausgestorbenen 
Holzschwellen will hingegen sicher keiner. Das ist in der Regel Sondermüll 
und nichtmal als Brennholz zu gebrauchen. Zahlreiche Ossis können da ein 
Lied vom geschrotteten Kachelofen singen.

Nur verhält es sich mit stillgelegten Trassen wie mit den Hochsitzen. Wenn 
man dort nicht unbedingt etwas historisches klaut dann ist es ersetzbar. Ein 
Grenzstein von 1700 irgendwas ist es nicht. Daher hinkt der Vergleich.

Die Leute haben sicher nicht unbegründet Bedenken.

Gruß
Mirko 


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