Am 25. Juni 2009 09:17 schrieb Frederik Ramm <frede...@remote.org>:
>>Oder ein "Gremium" das die Map-Features pflegt (so
>> daß nicht "jeder" darin "rumfuschen" darf), oder ....
>
> Ich sehe das komplett anders; den Konflikt, dass jeder gern an der
> zentralen und fuer alle gueltigen Masterliste herumpfuschen will, wuerde
> ich gern dadurch aufloesen, dass ich diese Masterliste abschaffe, und
> nicht dadurch, dass ich den Schreibzugriff auf sie reglementiere.

keine schlechte Idee. Wir müssten evtl. eine Weile mit unbrauchbaren
Daten leben, aber auf Dauer würden sich die Mapper vermutlich
zusammenraufen. Auch _ist_ man sich (zumindest noch ;-) )  in den
meisten Punkten einig, sonst würde OSM schon bisher nicht
funktionieren (was es m.E. aber tut, allen Unkenrufen zum Trotz).

> Dadurch gibt es durchaus leichte regionale Unterschiede, Mapper einer
> bestimmten Gegend haben vielleicht eine aehnliche "Handschrift" und so,
> aber das schadet nicht.

+1, solange die Leute mobil sind und auch mal weiter als nur in Ihrem
Nachbardorf nachsehen, wird das auch gar nicht so stark divergieren.
Und zwischen den realen Verkehrsregeln und Straßensystem verschiedener
Länder sind die Unterschiede z.T. wirklich so groß, dass leicht andere
Definitionen auch gar nicht schaden würden. Wenn man keinen
internationalen Konsens für die Abschaffung der features bekommen
würde, orientieren sich viele vielleicht auch an den Mapfeatures
englisch oder einer anderen Sprache, derer sie mächtig sind ;-)

> Wenn jetzt jeder Benutzer seine eigenen, ganz persoenlichen Map Features
> haette ("Tags I use" oder so), wo eventuell automatisch alle Tags
> zusammengetragen werden, die dieser Benutzer je verwendet hat, und wo er
> jedes Tag auf Wunsch selbst dokumentieren kann - gerade so, wie wir das
> hier auf der Liste sehen: "Ich verwende track ueberall dort, wo ..." -
> dann koennte sich jeder entscheiden, wem er "traut".

ja, und man würde Tippfehler besser finden :D

> Obwohl grundsaetzlich jeder Mapper in diesem System das gleiche Recht
> auf seine eigenen "Map Featues" haette, wuerde sich vermutlich mit der
> Zeit eine Gruppe von Leuten herausbilden, die "Tag-Multiplikatoren"
> sind, weil sie gute Tagdefinitionen pflegen, die von vielen verwendet
> werden. Die ganze sklavische Uebersetzerei wuerde wegfallen;

oder sich auch multiplizieren, ich würde meine Features mind. in 2
Sprachen machen, eher in 3. Wenn man dann noch die Teile von anderen,
die man gut findet, übersetzt, (garantiert mehrfach, man findet ja
jetzt schon nichts mehr im Wiki, wie wird das erst mit 50.000
individuellen Mapfeatures werden) wird das auf Dauer ziemlich viel
Übersetzungsarbeit ;-)

> Was mich daran reizt, ist das fehlen einer zentralen Autoritaet;
+1

Gruß Martin

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