Am Sonntag, den 28.06.2009, 22:00 +0200 schrieb qbert biker:
> Klassisches Henne-Ei Problem. Es braucht eine gewisse Stabilität
> um ein Modell abstimmen zu können. 

Eben nicht.
Setze das Tagging für eine Hand voll Straßen ein, bau eine Software die
das nutzt und zeige die Ergebnisse vor.
Ist es cool, werden viele Leute nach genau dem Tagging vorgehen, weil
ihre Straße auch so cool aussehen / funktionieren soll.

Ist es uncool, hast du Pech gehabt.

So läuft es bei OSM, da du es nicht schafen wirst, ohne Motivationshilfe
eine relevante Zahl an Mappern für deine Idee zu begeistern. 

Und mal ehrlich: Eine Unsicherheit über das Tagging-Schema (welche Tags
für was) ist kein Grund, keine Software zu schreiben. Nachträglich die
Tags verändern sollte kein großes Problem sein.


> > Bisher ist es heiße Luft [...]
> Stimmt nicht ganz. 

Huch?

Wo ist eine Software, die eines von
- Straßenbreite
- administrative Klassifizierung
- Spurenzahl
- Wendemöglichkeiten
auswerten und für irgend etwas nutzen kann?

Mit "heiße Luft" meine ich, dass die verbalen Vorteile schon klar sind,
aber es keine praktische Umsetzung gibt.


> Wenn ein Router, auch die von OSM, bei der
> Autoeinstellung die Autobahn nutzt, obwohl das ein Umweg bei der
> Strecke ist, ist ein simples Reisezeitmodell aktiv. Wenn man nicht
> über Feldwege geleitet wird, auch. Das zu verbessern und zu verfeinern
> ist allerdings eine Kunst, aber eine Kunst, für die man wenig
> bis gar kein SW-Wissen braucht.

Mein OSM-basiertes Navi kann momentan schon recht gut Feldwege meiden
und auf langen Strecken Autobahnen bevorzugen.
Es ist ja nicht so, dass die Daten aktuell nicht für (einfache)
Reisezeitmodelle taugen würden.

Gruß, Bernd 
-- 
Ein kluger Mann widerspricht nie einer Frau. Er wartet bis sie es selbst
tut. - Humphrey Bogart (am. Schauspieler 1899-1957)


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