Hi.

Am Montag 18 Januar 2010 10:59:09 schrieb Sven Geggus:
> Bernd Wurst <be...@bwurst.org> wrote:
> > Und genau darauf will ich mit dem Hosting-Argument hinaus: MySQL hast du
> > überall.
> Windows auch :P

*Umschau* Wo? ;-)
Im Ernst, wenn ich meinen Rechner bediene, dann habe ich im Griff was ich wo 
installiere und wie ich was nutze.

Wenn ich aber für Kunden, Vereine, Freunde eine Anwendung schreibe, dann muss 
ich damit rechnen, dass die Hosting-Bedingungen durch externe Faktoren 
maßgeblich beeinflusst werden. Die Verfügbarkeit der Datenbank kommt dazu.
Bei kommerziellen Projekten mag man das noch definieren können und der Kunde 
muss das dann machen aber im Freizeitbereich ist das nicht so.


> Och ich gehe da ziemlich unvoreingenommen ran. Wenn myisam Tabellen
> ausreichen ist MySQL zum Beispiel von der Geschwindigkeit her meist am
> besten.

Wenn man nur MyISAM-Tabellen nutzen will, sollte man vermutlich keine 
"richtige" Datenbank benutzen sondern SQLite oder Textfiles. Aber das ist was 
anderes. :)


> Was die Geospatial Extensions angeht, kennst Du jemanden, der die produktiv
> nutzt? Ich jedenfalls nicht.

Ich "kenne" auch niemanden, der PostGIS nutzt. Ich habe davon gelesen, aber 
das befähigt mich nicht, Erfahrungen weiter zu geben.

Zudem ist das Alter der Verfügbarkeit durchaus relevant. Die GeoSpatial 
Extensions bei MySQL im brauchbaren Feature-Umfang sind einfach wesentlich 
neuer als PostGIS. Das hat auf die Verbreitung erheblichen Einfluss.


> > Das Postgres-Userauthentication-Konzept ist maßgeblich auf die Nicht-Web-
> > Nutzung optimiert und da sicherlich ne nette Sache (Wenn man automagische
> > Authentifizierung gut findet).
> Ich finde es lediglich sinnfrei pro Benutzer 25 Passwörter zu haben.
> Postgres hat da ein sehr flexibles Konzept um die DB auth irgendwo
> anzuflanschen.

Das Konzept ist flexibel, ja. Aber das ist PAM auch. Aber wer nutzt denn 
ernsthaft irgendwas anderes als Passwörter? (SSH-Keys sind ne andere 
Baustelle.)

Wohlgemerkt: Ich will nicht sagen dass Postgres oder PostGIS *schlecht* oder 
schlechter sind. Du musst nicht die allgemeinen Vorzüge von Postgres 
aufzählen.
Mich interessieren die HIER RELEVANTEN Vorteile und dazu kam bisher nichts.


> > Für Web-Nutzung brauchst du dann allerdings wieder nen Username/Passwort-
> > Account und hast irgendwie genau gar nichts gewonnen.
> Warum sollte ich den brauchen? Zumindest so lange keiner in die Datenbank
> _reinschreiben_ muss ist das völlig unnötig. Ich geben dem Apache User
> einfach ebenfalls einen ident auth und setze die Berechtigungen in der
> Datenbank so, dass dieser User lediglich select Rechte auf bestimmte
> Tabellen bekommt.

Autsch. Und wenn ich dann zwei User auf dem Server habe, dann darf halt jeder 
alles lesen. 
Und von Web-Anwendungen die in die DB schreiben möchten habe ich glaube ich 
auch schonmal was gehört...


> Finde ich ehrlich gesagt elegant. Keine DB Passwörter in irgendwelchen
> Scripten.

Wo und wie man Passwörter speichert ist nun nicht grade durch die verwendete 
Datenbank definiert.


Sven, wir haben hier einen prächtigen Flamewar geschaffen, der sich um vieles 
dreht, aber nicht darum, warum für die Verwaltung von einstellig tausenden 
punktförmigen Objekten ein PostGIS das Mittel der Wahl sein sollte.
Ich antworte ab sofort nur noch auf eine Diskussion zu dieser Frage, denn der 
Rest wird redundant.

Gruß, Bernd

-- 
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choice, do they?

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