Florian Lohoff <f...@zz.de> schrieb/wrote:
> Defakto ergibt die sich Hierarchie aber aus der Klassifizierung der
> Straßen - d.h. die art in der du die Metrik berechnest und annahmen
> ueber die Durschnittssgeschwindigkeiten in die Metrik einfliessen
> laesst.

> Das oben ist alles Theorie die, wie jeder Navi nutzer bestaetigen
> kann, nie zur wirklich immer optimalen Route fuehrt sondern immer nur
> eine annaehrung ist. Jemand mit lokalem Wissen wuerde SO nie fahren.

(Wobei das nicht heißen muss, dass die Navi-Route schlechter ist.)

Meistens fehlen aber bestimmte Faktoren in den Navi-Daten. Eine Ampel  
kann zwar in den Karten verzeichnet sein, aber ob man dort nur eine  
Minute wartet oder eine Viertelstunde im Stau steht, ob mehrere  
hintereinander auf Grüne Welle geschaltet sind, etc. -- das fehlt halt  
in den Karten und das lässt sich auch manuell praktisch nicht erfassen.

Man bräuchte schon ein Netz aus Navis, die die tatsächlichen Fahrtzeiten  
zu bestimmten Zeiten (Uhrzeit, Wochen, Wetter, etc.) anonymisiert an  
eine zentrale Stelle schicken, die dann daraus eine verlässlichere  
Vorhersage der Fahrtzeit ermöglicht.

Es wäre dann sogar denkbar, dass ein Navi nicht die im Durchschnitt
kürzeste Strecke berechnet, sondern auch berücksichtigt, wie groß die
Gefahr eines Staus ist, und die im Schnitt etwas längere Strecke
bevorzugt, wenn dafür die Wahrscheinlichkeit einer drastichen Abweichung  
nach oben geringer ist.

Ganz nebenbei könnte man so auch Massen von Tracks sammeln und die  
Straßen daran automatisch ausrichten.

Datenschutz ist allerdings ein Problem. Man kann zwar die Tracks  
zerstückeln, verzögert und anonymisiert an den Server senden -- aber  
desto besser man nach externen Faktoren aufschlüsselt, desto leichter  
lässt sich ein Track wieder anhand dieser Metadaten zusammensetzen.

Claus



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