Frederik Ramm schrieb: > ich freue mich, dass die FOSSGIS so gut angekommen ist, und hoffe > auch, dass wir naechstes Jahr in der gleichen Richtung weitermachen koennen. > ACK. > Wenn die FOSSGIS aber mal ein Kaliber erreicht, bei dem man nicht mehr > einfach so an eine Uni kann - und die SOTM ist da m.E. schon angelangt > Oder es kommen nur noch ganz wenige Uni's in Frage. Und Wochenende an Unis is meist auch nicht machbar.[1] > Beim direkten Vergleich FOSSGIS - SOTM muss man auch sehen, dass bei der > SOTM meistens ein gemeinsames Abendessen im Preis mit drin ist (das > halten sich die Organisatoren offen, es wird nicht versprochen, aber > wenn das Geld reicht, gibt es das - letztes Jahr glaub ich zwar ohne > Getraenke, aber in einem ordentlichen Restaurant); bei der FOSSGIS > musste man dafuer 32 Euro extra bezahlen. > Gemäß meinem Verständnis ist das kostenlose Abendessen bei der SOTM immer davon abhänig, ob sich ein Sponsor findet - hat sich bis jetzt aber immer gefunden. > Michael moechte ich widersprechen, wenn er schreibt, dass hinter der > FOSSGIS "mehr kommerzielle Interessen" stecken als hinter einer SOTM - > Vorweg: ich habe das nicht verdammt. > die SOTM sammelt *mehr* Sponsorengelder ein als die FOSSGIS, und das > *obwohl* die FOSSGIS den Sponsoren noch einen Ausstellungsplatz einraeumt. > Der Ausstellungsplatz ist m.E. sehr wichtig, dass die FOSSGIS überhaupt funktioniert => die Sponsoren wollen mit potentiellen Kunden in Kontakt kommen. Bei der SOTM sind die Anwesenden am Wochenende meistens Privatpersonen => da wird es nicht viel Interesse geben. Am SOTM-Freitag (business day) war ich bis jetzt noch nicht anwesend > Die FOSSGIS finanziert sich hauptsaechlich ueber bezahlte Workshops (100 > Euro fuer eine 90minuetige Einfuehrung in PostGIS oder OpenLayers usw.), > und die Teilnehmer kommen oft aus Behoerden und Verwaltung. Wenn man sich die Workshops ansieht, sind die Workshop-Leiter vermutlich zu 70% Mitarbeiter der Firmen, welche die SOTM auch sponsern. Ist für mich nicht verwerflich, das sind schon Könner weil die professionell mit den Tools arbeiten und damit ihr Geld verdienen. Aber damit gibt es auch eine Art Sponsoring der FOSSGIS durch die Aussteller (Workshop bzw. Vortrag und nicht "Standdienst").
Wie geschrieben gestalten die Mitarbeiter der Sponsoren einen deutlichen Teil (Workshops, Vorträge) des klassischen FOSSGIS-Teils (und nur den betrachte ich für meine "kommerzieller"-Aussage). Und die Sponsoren wären nicht da, wenn sie nicht über Ihre Ausstellungs-Stände mit den Besuchern in Kontakt kommen wollten und würden um dort Aufträge vorzubereiten (und die Vorträge weisen durch Ihre Themen und Sprecher auch auf die entsprechenden Firmen hin). Einige (viele?) der Sponsoren hatten ja schon am Donnerstag Nachmittag/Abend abgebaut, weil für sie klar war dass sie auf dem "OSM-Anhängsel" kein Geld verdienen können. Der OSM-Teil der FOSSGIS hat sicher keinen relevanten kommerziellen Einschlag, dazu ist OSM noch zu unbedeutend. Im Gegensatz dazu ist bei der SOTM der Kontakt zwischen Sponsoren und Teilnehmern eher auf ein Minimum beschränkt. Aus diesem Grund sehe ich persönlich die FOSSGIS kommerzieller als die SOTM. Wie geschrieben finde ich die FOSSGIS - auch ihren klassischen Teil - aber nicht negativ, das ist immer noch ein "kleines familiäres Branchentreffen" wo "jeder jeden kennt", die Leute müssen halt auch irgenwie Ihren Lebensunterhalt verdienen. > Wie dem auch sei - die FOSSGIS und die SOTM sind keine > Konkurrenzveranstaltungen. Auf jeden Fall Zustimmung! Grüße, Michael. PS: zu [1] BTW Wochenende: aus meiner Sicht wäre es wünschenswert den OSM-Teil der FOSSGIS (auch) am Wochenende durchzuführen: viel Privatpersonen (meist "einfache Mapper") werden sich für Ihr Hobby nicht während der Woche ein paar Tage frei nehmen => da bietet m.E. das Wochenende eine höhere Wahrschreinlichkeit der Teilnahme einer breiteren Teilnehmer-Schicht. _______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org http://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de