Hallo Stephan,

Die Tonne "Kiel 3" hat tatsächlich die Beschriftung "K3".

Ja, Fahrwassertonnen sind meist einheitlich und durchgehend mit einer Abkürzung (Fahrwasser) und einer Zahl (Reihenfolge der Tonnen) bezeichnet, die Steuerbordseite ungerade, die Backbordseite gerade.

Zur besseren Lesbarkeit, sowohl auf See als auch auf der Karte, steht ein Leerzeichen zwischen Buchstaben und Zahl: "K 3"

Der Name einer Ansteuerungstonne, oder einer anderen herausragenden Tonne ist meist ausgeschrieben: "Kiel"

Wenn Fahrwasser einander kreuzen, dann kann eine Tonne zu beiden Fahrwassern gehören, und hat dann zwei Namen: "18 / K 1"
oder "18 / Kiel 1" (je nachdem was auf der Tonne draufsteht).

Zusätzliche Aufschriften auf der Tonne (Typnummer, etc) sind meist deutlich vom Namen unterscheidbar (kleinere Schrift), und werden logischerweise nicht in "name" geschrieben.

Gruss, Markus


PS zu Deinen Meta-Fragen:

Betrachtet ihr euer Datenmodell als privates Schema innerhalb von OSM

Nein. Aber wir achten darauf, dass der Namensraum "seamark:" mit der IHO-S-57 übereinstimmt. Die S-57 ist die internationale Norm zur Bezeichnung von nautischen Objekten in Seekarten. Und weil das alles nicht so ganz einfach ist, unterstützen wir die Skipper mit einem möglichst simpen GUI-Editor.

seid ihr offen für Änderungen und Ergänzungen

Klar :-)

mit dem Ziel eines einheitlichen Schemas für Seezeichen?

Es gibt weltweit kein besseres und einheitlichers Schema als die S-57. Sie ist aber sehr umfangreich und komplex, und wir freuen uns über fachliche Unterstützung beim Verstehen und beim Umsetzen in die GUI :-)

Gruss, Markus

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