Nun ja.... (Teilkommentare zwischen dem Text)

On 20.10.2010 13:19, Frederik Ramm wrote:

On 10/20/10 13:00, Markus wrote:
_Startseite_
Weltkarte (mit Link zum Portal)
_Portal_
Ansprechende übersichtliche informative Seite mit Zugang zu all den
vielfältigen Inhalten, die hier im Thread bisher angeregt wurden.

Umgekehrt - Startseite unseres Projektes sollte nicht die Karte sein, sondern das, was Du "Portal" nennst. "Die Karte" ist ja nur ein Beispiel dafuer, was man mit unseren Daten machen kann, und nicht unser Ziel oder Ergebnis. Langfristig, wenn es viele andere Seiten wie opencyclemap.org usw. gibt, die schoene Karten aus unseren Daten machen, kann die Karte von openstreetmap.org auch ganz weg.
Jein.
Ich bin auch dafür, dass die Startseite nicht die Karte sein sollte.
Ich gebe Dir recht, dass die Karte nur ein Beispiel dafür ist, was man aus osm machen kann.
Ich gebe dir aber nicht recht, dass die Karte völlig verschwinden kann.
Aber wir dürfen sie nicht als Konkurrenz zur Karte aufbauen.
Denn der Besucher sieht in OSM die freie Weltkarte:
die Visualisierung der von uns gesammelten Geo-Daten,

Dann muessen wir den Besucher umerziehen. Eine kostenlose Weltkarte bekommt er bei Google. Der Unterschied zwischen der freien und kostenlosen Karte laesst sich nicht anhand eines Kartenbilds erklaeren.
Wie aber willst Du einen Besucher umerziehen, wenn er zu Google geht, weil er keine Karte sieht, die er eigentlich sucht? "Erziehung" von Besuchern und Nutzern ist gut und richtig - aber nicht im Fahrstuhlpitch Frontpage zu erreichen, wenn diese überhaupt nicht die Erwartungen trifft. Die Karte ist ein Eyecatcher, und als solche wirkt sie vermutlich ganz gut. Momentan mit der Problematik, dass die zusätzlichen Infos fehlen: Warum eigentlich? was ist hier besser als bei Google und Co? Was hab ich davon? Was kann ich hier? nichts? ich geh zu google.

Wenn die Karte aber fehlt, die ich eigentlich suche, dann "bin ich hier falsch", dann "erzählen die mir irgendeine Utopie von Freiheit, die mir aber Arbeit macht, um etwas davon zu haben".

Ich denke, wir brauchen den Mittelweg: Karte UND Infos, und beides auf einem gemeinsamen Portal.
Es ist in meinen Augen nicht akzeptabel, die Richtung des Projekts durch das zu definieren, was ein uninformierter Besucher sich eventuell unter dem Projekt vorstellt. Wenn das stimmt, was Du sagst ("der Besucher sieht in OSM ... die Visualisierung der Geodaten"), dann liegt der Besucher falsch, und wir muessen uns bemuehen, ihn aufzuklaeren, anstatt einfach aufzugeben und den Versuch zu unternehmen, ihm das zu liefern, was er sich vorgestellt hat.
Ich will nicht die Karte dem "OttonormalGoogle-Nutzer" anpassen; ich will nicht den Kartenstil deshalb ändern, weil Mapper das falsche Publikum wären oder so - sicher nicht.
Ich will die Karte auch nicht Infos vorziehen.
Um aber Menschen zur OSM zu bringen, zieht erstmal die Karte. Da zieht das Argument, die Karte ändern zu können und fehlende Daten einzupflegen, die Karte zu verbessern. Danach, nach den ersten Sekunden und Minuten, zieht das Argument der FREIEN Daten, und nur beim technisch versierten, anspruchsvollen Teil derer, mit denen man spricht, zieht ganz zum Schluss die Möglichkeit, eigene Karten und Anwendungen zu machen.

Dem sollten wir Rechnung tragen, indem wir in der Präsentation beides bedienen: Die Karte, die greifbares veranschaulicht, und den ganzen Rest, der die Freie Nutzbarkeit der Daten in allen Facetten skizziert.

Gruß
Peter

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