On Fri, 26 Nov 2010 14:32:51 +0100, Frederik Ramm <frede...@remote.org>
wrote:
> Hallo Matthias,
> 
> On 11/26/10 12:42, Matthias Julius wrote:
>> Das ist ja dann noch ein Grund, die Wege nicht zu verstümmeln.
>>
>> Wenn von einem Weg ein Knoten nicht im Extrakt enthalten ist, kann die
>> Applikation entscheiden, wie sie sich verhalten soll. Wenn der Knoten
aus
>> dem Weg entfernt worden ist, kann die Applikation davon nichts wissen.
>> Mit
>> dem Nachbarextrakt zusammenfügen lässt sich das auch nicht sinnvoll.
> 
> Das Problem ist Kontinuitaet und der Mangel von Spezifikation.
> 
> Anfangs kannte Osmosis nur den Modus, in dem ich es jetzt betreibe - 
> dass nicht vorhandene Objekte auch nicht referenziert wurden.
> 
> Irgendwann wurde das Verhalten umgestellt auf das, was heute der Default

> ist, naemlich, dass im Zweifel inkonsitente Extrakte entstehen, aber 
> dafuer keine Objekte "verstuemmelt" werden. Damals wollte ich aber den 
> Benutzern der Extrakte keine Aenderung zumuten, denn viele hatten sich 
> darauf verlassen, konsistente Extrakte zu haben.

Leider schliesst das alle Anwender aus, die sich für grenzüberschreitende
Gebiete interessieren. Klar, man kann sich den nächstgrösseren Extrakt
nehmen und sich das interessante Gebiet herausschneiden. Aber erstens muss
man dann deutlich mehr Daten herunterladen, als man braucht, und dann ist
es auch deutlich aufwendiger, sich einen Grenzpolygon zu basteln und zu
pflegen als sich ein paar Extrakte auszusuchen und zusammenzuführen.

> 
> Und jetzt haben wir es ja wieder gesehen; ich habe eine Aenderung 
> geplant, die aber die Reihenfolge der Relationen im File betraefe, und 
> es gab Leute, die damit nicht klarkommen.
> 
> Wenn es jetzt eine exakte Spezifikation gaebe, in der z.B. drin steht, 
> worauf man sich verlassen darf und worauf nicht, dann wuerde ich mich 
> vermutlich einfach darauf zurueckziehen und sagen: Mein File erfuellt 
> die Spezifikation, wenn Du die nicht verarbeiten kannst, Pech gehabt. 
> Aber in Abwesenheit der Spezifikation gilt halt: "never change a running

> system".

Wenn Programmautoren sich auf Annahmen verlassen, die in keiner
Spezifikation stehen, sind sie aber auch selber schuld. ;-)

Ich würde sagen, das Mass der Dinge ist die API. Programme, die
.osm-Dateien verarbeiten, sollten alles akzeptieren, was die API so an
Daten ausspuckt. Und wenn die API z.B. keine Garantien zur Reihenfolge der
Daten gibt, sollten Programme sich auch nicht darauf verlassen. Wenn
Programme nur mit Geofabrik-Extrakten funktionieren, ist das ja auch ein
bisschen kurzsichtig. 

> 
> Ich aergere mich manchmal, dass ich auf der Geofabrik-Seite nicht von 
> vorn herein eine Zwangsregistrierung eingebaut habe. Als Benutzer finde 
> ich sowas immer bescheuert, wenn ich mich irgendwo erst anmelden soll - 
> deswegen hab ich das auch nie gemacht. Aber als Seitenbetreiber bzw. 
> Download-Anbieter wuerde ich manchmal echt gern eine Rundmail an alle 
> schicken: "Ab dem 1.12. gibt es folgende Aenderungen, bitte richtet Euch

> schonmal drauf ein..." - aber die Moeglichkeit habe ich nicht. 
> Mittlerweile werden die Geofabrik-Extrakte (zu meinem Bedauern) mehr und

> mehr von End-User-Software heruntergeladen, da ist die Chance, die Leute

> zu erreichen, praktisch Null.

Eine Zwangsregistrierung fände ich auch unangebracht. Aber eine
freiwillige wäre vielleicht nicht schlecht. Am einfachsten geht das
wahrscheinlich per Mailingliste, die jeder abonieren kann, der auf dem
Laufenden gehalten werden will. Die Endanwender zu informieren ist
eigentlich gar nicht so wichtig. Es sind ja die Programmautoren, die ihre
Anwender ggf. mit Updates zu versorgen haben.

Matthias

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