Am 21.02.2011 00:28, schrieb Matthias Versen:
Ulf Lamping wrote:

Falls du die Regel meinst: "wir mappen nur Dinge vor Ort" (ich denke
darauf beziehst du dich), die hat es *nie* als Regel gegeben! Da wird
nichts verwässert. Glaube mir, ich bin lange genug dabei.

Tja, da habe ich aber eine andere Ansicht.
Wie andere Ansicht? Entweder gibtes eine Regel oder es gibt sie nicht!

Radwege sind existierende Objekte die auf dem Boden vorhanden sind und keine Luftstraßen, Jetsreams, Satellitenumlaufbahnen, verworfende Planungen wie http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesautobahn_47 oder Plaungungen von Straßen die eventuell oder wahrscheinlich nie so gebaut werden.
Der unterschied liegt in "Straßen die eventuell oder wahrscheinlich nie so gebaut werden"...

Sachen wie Hundekottütenspender sind doch vorhanden, ich meine als Objekt vor Ort. Ist mir unbegreiflich warum Dich die Einstellung von vielen verwundert, die eine "Planung einer Straße die in 30 Jahren ganz anders gebaut wird" nicht in OSM haben wollen.
Die 30 Jahre waren sicher nicht geplant. Hier gibt es auch Verkehrsprojekte die in den 80er Jahren schon in den Generalkarten mit Fertigstellung 1990/91 eingetragen waren und teilweise bis heute noch nicht unter Verkehr sind und obwohl teilweise trassiert es die nächsten 5-10Jahre auch noch nicht sind. Man sollte sich frühzeitig über geplante Objekte informieren können um rechtzeitig darauf Einfluss nehmen zu können bzw. seine eigene Entscheidungen davon beinflussen lassen zu können ("ich möchte da kein Haus bauen wenn dort eine Autobahn geplant ist"). OSM sehe ich dafür als das geeignete Medium - nirgends wo anderst können diese Daten derzeit besser zusammengetragen und der breiten Masse zur Verfügung
gestellt werden ohne dass man genau wissen muss wonach man sucht.

Gutes Beispiel ist die A33 bei Bielefeld.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesautobahn_33#Geschichte_und_Ausbau
Planungen gab es 40 Jahre lang und jetzt erst ist der Bau begonnen worden. Der Bau wird in mehreren Abschnitten gemacht aber die Straße ist schon in OSM eingetragem weil es so gut wie feststeht das die Straße genau so gebaut wird. Das Geld ist bewilligt, die ersten Abschnitte werden gebaut. Das finde ich absolut ok aber eine Eintragung vor 5 Jahren (gut da gab es OSM so noch nicht) wo noch nichts feststand wäre falsch gewesen.
Warum wäre es falsch? Wo liegt Dein Problem? Die Daten sind als in Plannung/ in Bau tagbar, die Datenmenge mit der OSM dadurch belastet wird
ist verschwindend gering.


Die vewrschiedenen Planungsphasen inbteressieren mich nicht.
Es ist Dein Recht Deine Augen davor zu verschliessen, aber Du hast kein Recht den anderen die Augen zuzuhalten!
Planung fertig, Geld bewilligt, Gerichtsverfahren (die es leider mittlerweile zu fast 100% gibt) sind so gut wie durch und Baubeginn absehbar oder Bau wird begonbnen sind für mich ausschlaggebend.
Dann ist das Kind schon (so gut wie) in den Brunnen gefallen - siehe Stuttgart21.

Garry

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