Am 21.05.2011 22:24, schrieb Peter Wendorff:
Am 21.05.2011 21:44, schrieb Peter:

Eine Freundin von mir sieht nicht besonders gut. Immer wenn ich ihr
Openstreetmap zeige, fragt
Sie mich, ob man die Schrift größer machen kann.
Finde ich auch wichtig. osm scheint Jugenddominiert.
[...]
Es gibt die Tiles ohne Namen, ich sah mal eine Karte, die wurde
evtl. hier annonciert, da konnte man zwischen englischen und
irischen (IIRC) Texten umschalten. Die wurden auf ansonsten transparente
tiles geplotted.
Da könnte man sogar normal mittel, groß, anbieten

Das beträfe dann aber nur die Texte.
Kontrastschwierigkeiten, die mit Sehbehinderungen häufig einhergehen,
sind damit noch nicht adressiert,

Stimmt.
Braucht dann eine Speziellere Lösung. Evtl. auch weniger Informationen
anzeigen. Hat dann besseren Kontrast.

und die Bedeutung der einzelnen Texte
ist auch nicht notwendigerweise bekannt: Ist das jetzt ein Ort, eine
Bushaltestelle oder ein Restaurant? (überspitzt formuliert).

Wenn die erfassbare Informationsmenge (also nicht vom Verstand sondern
vom sehen) kleiner werden muß, muß man Abstriche machen, oder was
umschaltbar. Also Auswählbar ob Bar, Café, Metzger, Haltestellen
angezeigt werden. Dann interessieren vielleicht auch nicht landuse
wenn man ausgehen will, die Häuser läßt man auch weg, etc.

Scheint als ob man das anders als mit gerenderten Tiles machen muß.

Den etwas Sichteingeschränkten Menschen kann man vielleicht mit
'einfach größer' helfen. Das wird doch wohl auch die größte Gruppe
sein.

Mit einem svg overlay wäre das noch flexibler. Wenn sowas geht.
Das könnte man sogar vorlesen lassen. Sowas wie die Maus drüberhalten
und statt tooltip kommt eine Stimme.

Setzt aber eben voraus, dass der Nutzer die Maus sinnvoll bedienen kann.
Eine Maus blind zu bewegen, die man sonst gar nicht benutzen kann, weil
man die Auswirkungen nicht sieht, ist irgendwie Blödsinnig ;)

Kommt auf den Grad der Behinderung an.
Wenn man nur noch tasten kann hilft eine Karte auf dem Schirm sicher
nicht.

Das mag bei deiner Freundin noch in Ordnung sein, bei anderen würde das
eben auch nicht helfen.

Ich habe keine Erfahrung mit Sehbehinderung (Außer einem Matheprof der
fast Blind die Tafel voll schrieb), doch schätze ich das man jeder
Gruppe eine eigene Lösung liefern muß.

Sieht man noch was, das aber groß sein muß will man sicher auch selbst
gucken und kann/will vielleicht gar keine Braille-Werkzeuge verwenden

Für einen der nur noch ganz nah was sehen kann geht die Übersicht
verloren, um einen Namen zu lesen reicht es aber noch und geht
'einfach'

Wer gar nichts mehr sieht braucht was zum tasten, oder/und vorlesen.


Letztlich hat man ein Platzproblem die Texte in groß unterzubringen.
Man muß dann die Stile der Renderer dahingehend ändern das in den
Zoomstufen dann weniger Texte geplottet werden. Fehlt halt was.

Oder man muss extrem viel größer rendern: Gleicher Inhalt wie Zoom 18,
aber eben auf z.B. 1024x1024 Pixeln pro Tile. Das Problem dürfte dann
aber in den nochmal extrem viel größeren Datenmengen liegen.

Ist halt die Frage ob man das mehr an Pixeln überhaupt braucht oder
ob man die normalen einfach groß zoomen kann.
Da muß man sicher eine Untersuchung mit Betroffenen machen.

Von den Datenmengen:
bei jpg ist es so das einfach mehr Pixel mit etwa den gleichen
Daten nur unwesentlich mehr Bytes auf die Platte bringen.
Bei png dürfe das ähnlich sein, vielleicht etwas 'schlimmer'.


P.S.: Wenn die erwähnte Freundin Interesse hat, im Laufe des nächsten
Jahres bei einem entsprechenden Projekt zu testen, wär das klasse; ich
werd mir die Mail mal entsprechend markieren und spreche dich evtl.
nochmal an.

Das war Bernhards Freundin, also ich kenn' die nicht:-)

Peter


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