Am 15.09.2011 19:18, schrieb Martin Koppenhoefer:
Vergleichbar würde es vielleicht eher, wenn dort der Förster wohnt
oder der Holzfäller. Aber selbst dann würde die Info, dass dort jemand
wohnt, wichtig finden. M.E. ist nicht ein landuse so wichtig wie der
andere, sondern man muss als mapper abwägen. Ein Bäcker ist z.B. auch
nach deutschem Recht im Wohngebiet möglich, eine Wohnnutzung im Wald
normalerweise nicht.
Was die einen wichtig finden, ist den anderen vollkommen egal - das ist
in unserer Diskussion bisher transparent geworden. 'Wir' werkeln aber
an einem gemeinsamen Projekt.
Es kann und wird niemanden geben, der 'uns' in OSM vorschreibt, auf
welcher Größenordnung ein landuse=* erfasst wird. Gleichwohl wird es
Datennutzer geben, die nur die Granularität /einer/ Größenordnung
interessiert. All diesen Wünsche lässt sich mit einem Flächennetzwerk
nachkommen.
Das Argument 'interessant ist, was Joemapper mappt' ist nicht "falsch",
aber extrem kurzsichtig. Die ganze Wahrheit ist, dass OSM das Interesse
von /vielen/ Mappern und mindestens /genausovielen/ Datennutzern
vereint, da die meisten Mapper auch Datennutzer sind.
Perspektivabhängig also:
Ich mappe nur das, was mich interessiert.
Ich will nur den Teil der Daten nutzen, die mich interessieren.
OSM muss weder Mapper noch Nutzer ausgrenzen, wenn die Datenstruktur
vermittelt. Multipolygone sind das Werkzeug dazu.
Wege /ways/ werden mittels Knoten /nodes/ gebildet.
Ein Knoten kann Stütze ('Stützpunkt') mehrerer Wege sein.
Ähnlich sollten wir mit Flächen verfahren:
Flächen /multipolys/ werden mittels Flächengrenzen /ways/ gebildet.
Eine Flächengrenze kann Stütze ('Stützweg') mehrerer Flächen sein.
Wer sich momentan nicht mit multipolys abgibt, für den heißt es:
Flächen /closed ways/ werden mittels _einem_ Weg /closed way/ gebildet.
Ein geschlossener Weg kann nur Stütze _einer_ Fläche sein.
Gruß
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