Am 17.10.2011 12:22, schrieb Martin Koppenhoefer:
ganz so einfach ist das mit dem Veralten nicht. Bisher kann man bei einem in OSM gelöschten Objekt nicht ohne weiteres sagen, ob es nun gelöscht wurde, weil die Informationen von Anfang an falsch waren (Bug), ob sich seit der Eintragung die Realität geändert hat (veraltet), ob die Löschung evtl. aus Versehen (oder gar in böser Absicht) geschah, oder ob vielleicht lediglich die Karte umstrukturiert wurde und die Informationen nun in anderer Form enthalten sind (z.B. aus einem Node wurde ein Umriss).
"Bug" und "veraltet" sind für den Mapper meist nicht unterscheidbar, wenn er das Objekt nicht von früher kennt. Löschung aus Versehen kann man nicht kommentieren. Löschung aus böser Absicht wird man nicht als solche kennzeichnen (allerdings hat ein Mapper, der die Darstellung einer Straßenbahnplanung aus einer Konzeptstudie durch Missbrauch anderer tags erzwingen wollte, sein Changeset mit "doing bad things" kommentiert :-)).
Einen Anhaltspunkt für Menschen bieten theoretisch die changeset-Kommentare, wobei der Nutzen praktisch ziemlich begrenzt bleibt (weil nur wenige Mapper aussagekräftige Kommentare schreiben und ihre Änderungen sauber gruppieren)
Ich erfasse oft alle Dinge die mir bei einer Rad-, Wander- oder Kajaktour aufgefallen sind. Sinnvolle Gruppierung ist da kaum möglich. Wenn ich nicht jede Änderung als neues Changeset abspeichern will, kann ich keinen nutzbringenden Kommentar im Changeset unterbringen.
Denkbar wäre vielleicht, dass der Editor beim Löschen von Objekten bestimmter Presetklassen (z.B. amenity, shop, place) nach dem Grund fragt und bei der Antwort "veraltet" eine Umwandlung mit Informationserhalt anbietet ("shop=supermarket", "name=Tante Emma" in "disused:shop=supermarket", "old_name=Tante Emma"). Auch Löschung aus Versehen wären so weniger wahrscheinlich.
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