Am 26. April 2012 11:48 schrieb Volker Schmidt <vosc...@gmail.com>:
> Ich habe mit Interesse diese und aehnliche Beitraege, auch in talk-it,
> verfolgt.
> Eine Sache, die mich wundert bei all dieser Spezial-Daten-Sammelei: denkt
> eigentlich keiner an den maintanance Aspekt. Je mehr Daten wir haben, desto
> mehr man power ist noetig, um sie zu pflegen. Und ich befuerchte, das wir
> schlicht nicht genug sind, um all das, was jemand mal irgendwo eingetragen
> hat, spaeter auch aktuell zu halten. Ich koennte eine lange Liste von
> Dingen aufzaehlen, die in diese Kategorie fallen. Ich glaube, dass wir alle
> wissen, was ich meine, aber keiner sagt's.

Da kann ich Dir nur zustimmen. Das wurde auch ab und zu angesprochen.
Aber niemand will natürlich den anderen vorschreiben, was er eintragen
darf. Letztlich muss der Datennutzer entscheiden ob er die Daten
gebrauchen kann, oder ob sie wegen nur regionaler Abdeckung oder
Überalterung für ihn sinnlos sind. Ein schönes Besipiel ist die
OpenFireMap (oder wie sie gleich halt. Wenn eine FFW im eigenen Ort
die Daten aktuell hält, dann sind sie regional brauchbar. Bundesweit
sind sie nicht zu gebrauchen, weil nicht vorhanden oder nicht
aktualisiert. Aber zu sagen, Hydranten  haben in der Datenbank nichts
zu suchen, wäre verfehlt.

Ich selbst bin mittlerweile auch in der näheren Wohnumgebung beim
fotomapping (wieder) dazu übergegangen, so zu mappen, als sei die
Karte weiß. Ich bin immer wieder überrascht, wie viel sich seit der
Eintragung der Daten (2-3 Jahre her) geändert hat. Das Mappen von
irgendwelchen Geschäften und Öffnungszeiten sehe ich daher auch sehr
kritisch (wir sind doch nicht die Gelben Seiten). Rechne mich mit
dieser Auffassung bei OSM aber zu einer Randgruppe. Bisher habe ich
die Veränderungen in Geschäften/Kneipen immer brav aktualisiert. Für
die Zukunft überlege ich aber ernsthaft, ob ich bei Änderung des
Ladengeschäfts dieses einfach lösche und nicht aktualisiere. Soll sie
ein anderer die aktuellen Daten wieder eintragen, wenn er damit Spaß
hat.

Gruß, Falk

Gruß, Falk

Gruß, Falk



> Wir kennen das alle aus eigener Erfahrung, natuerlich nicht nur bei OSM:
> grosse Euphorie fuer einen Spezialaspekt, und spaeter aendert sich das
> Intereressengebiet - und was passiert mit den Daten? Die vergammeln, um es
> mal drastisch zu sagen.
> Kurz, was ich allen spekulativen Mappern sagen will: denkt an die spaetere
> Datenpflege und an eure Mit-Mapper. Wir riskieren Datenmuell zu
> produzieren, den keiner spaeter wegmacht.
>
> Tut mir leid, wenn ich so negativ erscheine.
>
> Volker
> (Padova, Italien)
>
>
>
>
> On 26 April 2012 08:19, Falk Zscheile <falk.zsche...@googlemail.com> wrote:
>
>> Am 25. April 2012 22:56 schrieb Frederik Ramm <frede...@remote.org>:
>> > Hallo,
>> >
>> > On 04/25/2012 05:42 PM, fly wrote:
>> >>>
>> >>> Bei uns wird schon viel "spekulativ" gemappt, nach dem Motto
>> >>> "koennte ja mal nuetzlich sein". Das ist nicht immer gut. Setze in JOSM
>> >>> einen Briefkasten, und Du wirst nach dessen "operator" gefragt. Ich
>> habe
>> >>> noch niemanden gesehen, der damit etwas anfaengt. Mag ja ein
>> >>> Henne-Ei-Problem sein, aber trotzdem...
>> >>
>> >>
>> >> Ich wollt mich gar nicht in die Diskussion einmischen, aber hier hast Du
>> >> ein schlechtes Beispiel gewählt. In meiner Stadt gibt es Briefkästen von
>> >> zwei Dienstleistungsanbietern und somit ist operator=* wichtig.
>> >
>> > Ja, das ist genau das, was ich meine. Ist das nicht erst dann "wichtig",
>> > wenn es eine Konsequenz hat? Und sind alle diese Konsequenzen nicht
>> > spekulativ ("jemand koennte eine Anwendung machen, die...")?
>> >
>> Jedenfalls für das operator=* Tag bei Briefkästen gab es/gibt es eine
>> solche Anwendung.
>>
>>
>> http://osmbonnblog.blogspot.de/2010/06/der-post-box-guesstimator-wo-fehlen.html
>>
>> > Ich wuerde es bevorzugen, wenn neue Tags dann eingefuehrt wuerden, wenn
>> es
>> > fuer sie einen Nutzen *gibt*; das wuerde die Erfassungsqualitaet auch
>> > drastisch verbessern. Solange es diesen Nutzen bloss *geben koennte*, ist
>> > das ganze eine schoene Uebung fuer Perfektionisten.
>> >
>> Für das grundsätzliche Problem gebe ich Dir aber vollkommen Recht.
>>
>> Gruß, Falk
>>
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