Hallo, >wir haben ein SAS Storage und daran hängen zwei Köpfe. Der aktive Kopf >soll den Speicher per ISCSI rausschieben. Da nicht alles am Stück raus >soll, wird LVM für die passenden Häppchen sorgen.
>Habt ihr schonmal sowas umgesetzt? Die Klassiker mit DRBD fallen dabei >natürlich raus. Ich lese da aber hin und wieder was über multipath. Multipath ist bei dem Setup mit einem aktiven Kopf nicht nötig. Es ist dazu da, auf eine Storage LUN über mehrere Pfade ausfallsicher zuzugreifen und kommt in der Regel zusammen mit Fibrechannel zum Einsatz. Bei iSCSI ist das nicht sinnvoll. Redundanz erzeugt man besser durch ein entsprechendes Setup beim Ethernet (Stichwort Bonding). >Prinzipiell müsste Heartbeat eigentlich nur ein vgchange -a y auf der >aktiven Node durchführen und dafür sorgen, dass keinesfalls auf Node2 >ebenfalls lvm aktiv ist. >Wenn die aktive Node wegbricht, wird die ISCSI Ip umgezogen, dann ein >vgchange -a y und das sollte es gewesen sein. Es gibt zwei verschiedene Ansätze: 1. Normales LVM Hier bekommt einer der Köpfe jeweils eine komplette VG für den alleinigen Zugriff. Auf der aktiven Seite ist "vgchange -a y <vgname>" auf der anderen Seite "-a n" gesetzt. Nur die aktive Seite darf (und kann) Metainformationen an der VG verändern, also z.B. ein neues LV anlegen. Die Clustersoftware hat dafür zu sorgen, dass nur einer der beiden Seiten die VG auf aktiv setzt. Eine Lastverteilung auf beide Seiten ist nur möglich, wenn du verschiedene Volume Gruppen verwendest, die dann unabhängig voneinander schwenkbar sind. Mit nur einer VG ist es das klassische Active-Standby Szenario. Wichtig ist hier, dass das Betriebssystem hier nicht bereits beim Booten "vgchange -a y" setzen darf. Z.B. kann bei SUSE in der /etc/sysconfig/lvm eingestellt werden, für welche VG das beim Booten geschehen soll: LVM_VGS_ACTIVATED_ON_BOOT="system" 2. Cluster LVM Mit Hilfe des CLVM ist es möglich, dass beide Seiten gleichzeitig die VG auf active gesetzt haben. Beide Seiten können dann gleichzeitig auf verschiedene Logical Volumes innerhalb der selben VG zugreifen. Operationen an Metadaten sind auf beiden Seiten erlaubt. Der CLVM Daemon kümmert sich um die korrekte Synchronisation. Die Clustersoftware führt hier gar kein vgchange durch. Ein Cluster wird natürlich trotzdem gebraucht, nämlich zum Schwenk der virtuellen IP Adresse und der Steuerung des iSCSI Targets. >Allerdings machen mir die Metadaten von LVM Sorgen. Da wird man wieder >mir --force arbeiten müssen ... Nicht dass ich wüsste. Bei welchem Kommando denn? Gruß, Harald -- ---------------------------------------------------------------------------- PUG - Penguin User Group Wiesbaden - http://www.pug.org