Hallo Peter,
hallo David,

ich sehe neben den genannten Varianten Varnish-Server noch eine weitere
Optimierungsmöglichkeit für die Geschwindigkeit. MnoGoSearch kommt
wahrscheinlich nicht in betrachtet, weil es TYPO 6.2 nicht
unterstützt.(letzte Aktualiserung 16-04-09).

Sie liegt in der Frage, wie eine Seite zu rendern ist. Der typische
Ansatz ist, ich schicke einen Link und bekomme eine vollständig fertige
Seite. Ich denke in letzter Zeit intensiv über die Frage nach, ob bei
TYPO3-Websites nicht grundsätzlich ein evolutionäres Design zu
bevorzugen ist.

Im evolutionären Ansatz modularisiert/objektisiert man das Design einer
Seite, so dass jedes Template-Objekt einer Seite per Ajax unabhängig von
den anderen Template-Objekten mit dem Server kommuniziert. Das
Layout-Template-Objekt kommuniziert mit dem Server, wenn es um die Frage
geht, ob die anderen Template-Objekte im mobilen Layout oder im
Destoplayout anzuordnen sind. Die Content-Element kommunizieren jeweils
in der Reihenfolge ihrer Dringlichkeit in separaten Prozessen mit dem
Server, um um ihre Daten zu erhalten.
Es könnte also sinnvoll sein, dass nur die ersten Bilder und Texte
geladen werden. Erst im zweiten Schritt würde das Templating-Objekt die
RealURL-Links und weitere Daten nachladen und einfügen..  Im
evolutionären Ansatz untergliedert eine Anfrage in mehrere kleine
Anfragen, die nach ihrer Dringlichkeit zu sortieren sind. Nachteilig ist
eine zu erwartende Zunahme der Serverlast, denn viele kleine Prozesse
machen mehr Arbeit als ein großer Prozess. Vorteilhaft wäre aber
wahrscheinlich ein gefühlter Performnace-Gewinn für den Surfer, weil
dieser die erwarteten Informationen schnell bekommt.  
Vom evolutionären Ansatz erhoffe ich mir auch, dass ich vermehrt mit
Templateing-Pattern arbeiten kann.
Das evolutionäre Design arbeitet metphorisch gesprochen wie ein
zivilisierter Mensch, der sich nur morgens einmal vollständig ankleidet
und dann im Laufe des Tages je nach Anlass nur einzelne Kleidungsstücke
auszutauschen. Hinter dem evolutionären Design steht also die
Usability-Frage, wann man was in der welcher Dringlichkeitsreihenfolge
braucht.
Durch die Zerlegung in die Einzelprozesse wird es wahrscheinlich auch
einfacher, die Zeitfresser zu isolieren und deren Zeitbedarf per
Benchmark zu bestimmen.

Aber die Gedanken sind derzeit nur eine Idee, die ich verfolge. Der
Thread hier hat mir schöne Anregungen gegeben. Danke dafür.


Dieter

-- 
Dr. Dieter Porth - 
Mein kleines TYPO3-Labor: http://www.mobger.de/

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