Gut, ich kann nur von meiner persönlichen Erfahrung ausgehen. Die liegt
zwar einige Jahre zurück, sie war aber absolut niederschmetternd. Ich lasse
nämlich regelmäßig meine Übersetzungen von einer Freundin in Berlin
korrigieren. Ihre Korrekturen fügt sie dann im "Bearbeiten ->
Änderungsmodus" ein. Als ich dann ihre Ergebnisse in LibreOffice öffnete,
konnte ich beobachten, wie alle betroffenen Textstellen (Hinzufügungen und
Löschungen) vor meinen Augen regelrecht "wegschmolzen". Kurzum: Text
verschwand. Ich meldete das dem LO-Team und erhielt mehrfach nur
Leugnungen: "Das kann nicht sein, das ist nicht so." Bis schließlich jemand
auf der LO-Liste doch den Fehler bestätigte, mich aber dann barsch angriff:
"Warum beschwerst du dich, die Software ist doch kostenlos und der Bug wird
doch bei der nächsten Release korrigiert." Nun, es gibt Bugs und Bugs,
solche, mit denen man leben kann (auch wenn sie ärgerlich sind), und
solche, die einfach tödlich sind. Text unwiederruflich zu löschen, gehört
zur zweiten Sorte. Auch ein Patient, den ich als Arzt kostenlos behandle,
hat Anspruch darauf, nicht Gift statt eines Medikaments verschrieben zu
bekommen. Dave

Am 17. November 2015 um 09:33 schrieb RA Stehmann <
anw...@rechtsanwalt-stehmann.de>:

> On 16.11.2015 19:44, Dave wrote:
> > Ich würde jedenfalls LibreOffice durch OpneOffice ersetzen. Ist einfach
> > zuverlässiger, auch wenn keine Software absolut fehlerfrei ist.
> Allerdings
> > musst du LO *vollkommen* löschen, *bevor* du dich daran machst, AOO zu
> > installieren. Also: apt-get remove --purge libreoffice*, erst danach die
> > deb-Pakete von OO runterladen, entpacken und mit dpkg -i *.deb
> installieren
> > (zunächst die Pakete selbst, und dann im weiteren unterverzeichnis mit
> dem
> > gleichen Befehl die dazugehörigen Icons. Zum Programm selbst verweise ich
> > immer gern auf meine Anleitung unter: openoffice-uni.org (mit
> Übungsteil)
> >
> Also mir erscheint dieser Rat etwas zu radikal. Wir (Mechtilde und ich)
> haben schon seit Jahren verschiedene OpenOffice.org-Versionen unter
> Debian (Ubuntu ist ein Debian-Derivat) nebeneinander gefahren. Später
> haben wir dann OOo-Versionen und AOO-Versionen neben LibreOffice gefahren.
>
> Praktisch ist, dass die Distributionsversion von LibreOffice an einen
> anderen Ort installiert wird, als Apache OpenOffice, welches nach /opt
> installiert wird. (Will man mehrere Versionen von Apache OpenOffice
> installieren, muss man sie jeweils in ein Unterverzeichnis von /opt
> verschieben.)
>
> Es ist machbar, wenn man weiß, was man tut.
>
> LibreOffice kann beispielsweise wegen der Filter für Fremdformate
> durchaus auch neben Apache OpenOffice nützlich sein.
>
> Gruß
> Michael
>
>
>
>
>
>
>

Antwort per Email an