Hallo Oliver,

Oliver Rath schrieb:
> Ja, das wäre schön! Das wird auch gemacht, wenn das Dokument
> von unserer
> Seite aus beginnt. Aber sehr oft werden wir von außen mit
> Word-Dokumenten bedacht, wo es abzusehen ist, dass durch die ständige
> Konvertierung Inhalt verloren gehen wird. Und die
> Absender-Clientel ist
> nicht bereit, sich in dieser Hinsicht zu bewegen.

Dann hast Du keine Chance, klingt blöd aber ist so.
Grundsätzlich kannst Du natürlich jedes Dokument was Dir erstmalig zur
Kenntnis kommt so nachbearbeiten das es sich so verhält als würde es auf
einer geeineten Vorlage (geeignet im Sinne wie wir hier reden) basieren,
nur praktisch ist das eine weitere Erhöhung des Aufwands und
vorausgesetzt Dein Gegenüber nimmt in das Dokument auf was er will (in
Hinblick auf Formatierungen i.w.Sinne), wird das auch nicht immer
durchführbar sein.

> > Ich muß gestehen das ich das nicht verstehe, weil wenn Du
> vorher weist
> > was rauskommen soll brauchst Du ja erst garkein Dokument zu
> verschicken.
> > Ich verstehe somit leider nicht wie das funktionieren soll, einzig
> > vielleicht wenn es darauf hinausliefe das sich Formatierungen nicht
> > ändern dürfen - evtl. kannst Du das besser erklären.
>
> Das Problem entsteht aus der Interaktion zwischen Word- und
> OO-Nutzern.
> stell Dir vor, Du willst mit einem gegnerischen Anwalt einen Vertrag
> aushandeln. Er beginnt mit einem Vorschlag (in doc), Du änderst was ab
> (in OO), er modifizert das etc., kann > 100x vorkommen.

Was da vor sich geht war mir vollkommen klar, es beschreibt ja die ganz
übliche Situation in der Praxis. Mein Unverstehen bzw. mein Interesse
Dir so ausführlich zu antworten ist gewesen das Du vielleicht einen
Ansatz zur Überwindung des Problems gefunden hättest, der dann äußerst
wertvoll wäre. Der Punkt ist das ich, und wohl auch kein anderer, auch
nur einen theoretischen Ansatz kennt und deshalb wäre es sehr wertvoll
Deine Gedankengegänge zu verstehen, weil sie u.U. zu einer Praxislösung
führen die heute noch niemand kennt.

Nochmals so erklärt:
Schritt1:
Du erhälts ein Dokument bzw. bist Erstersteller, jetzt weißt Du was das
Dokument hinsichtlich Inhalt und Formatierung enthält bzw. kannst das
analysieren.
Schritt2:
Du änderst das Dokument, kannst jetzt also genau sagen wo die
Differenzen hinsichtlich Inhalt und Formatierung zum Ausgangsdokument
bliegen.
Schritt3:
Du verschickst das veränderte Dokument.
Schritt4:
Dein Gegenüber bearbeitet es und tut das, mangels Absicht der
Vereinbarung de Vorgehens i.S. einer Vorlage, wie es ihm beliebt, er
nimmt also Änderungen am Inhalt und an der Formatierung vor.
Schritt5:
Er schickt das Dokument an Dich zurück.
Schritt6:
Du kannst jetzt das Dokument öffnen, dabei wird es aber bereits
konvertiert und dabei treten Fehler auf. Du weist nicht wie das Dokument
wirklich aussehen soll, denn das würdest Du nur wissen wenn Du es in
Word öffnest. Mithin ist jede Andersanzeige des Dokuments, im Vergleich
zu dem Dokument was Du ursprünglich verschickt hast, zwar sichtbar aber
nur(!) beim Inhalt (Inhalt als Sammelbegriff in Abgrenzung zur
Formatierung) sicher intererpretierbar.
Du kannst zwar genau analysieren wie die Formatierungen sind und welche
Anzeige sie hervorrufen, Du weist aber nicht wie sie vom Gegenüber
gemeint sind. Eine gleiche Formatierung kann bei Dir ganz anders
aussehen als beim Gegenüber weil sie von Word und OOo anders
interpretiert wird und Kenntnis wie der Gegenüber wünscht das sie
aussehen soll erlangst Du nur wenn Du das Dokument selbst in Word
öffnest.
Das Dokument wird nun insbesondere Formatierungen enthalten die der
Gegenüber nur angebracht hat weil er es so wollte als auch
Formatierungen die er sich gezwungen sah anzubringen, weil Deine
ursprünglichen Formatierungen zwar in OOo zur korrekten Anzeige führten,
jedoch für den Gegenüber in Word nicht.
Gerade für Formatierungen die ihr wechselseitig immer nur anpasst um
Programmunterschiede auszugleichen entsteht somit völlig unnötige
Arbeit, weil ja klar ist das der Gegenüber sie wieder zurückändern muß
um bei sich eine richtige Anzeige zu haben.
Diese Probleme sind also schon erheblich, hinzu kommen Probleme die
daraus resultieren das Dein Gegenüber Formatierungen nutzt die OOo
garnicht umsetzen kann.

Alles was ich in dieser Hinsicht sehe ist ein Vergleich des Inhalts,
denn bei Formatierungen ist nicht zu machen, Du weist nur wie eine
Formatierung dasteht, und wie sie OOo interpretiert, aber du weist nicht
was der Gegenüber beabsichtigt, denn er legt ja keinen Wert darauf wie
eine Formatierung dasteht, sondern zu welcher Anzeige sie führt.
Auch beim Inhalt mußt Du vorsichtig sein, ich erlebe in der Praxis
gelegentlich Dokumente bei denen durch ungünstige Formatierung Inhalte
verschluckt werden, sie sind zwar vorhanden, werden aber nicht am
Bildschirm angezeigt und mangels Kenntnis das sie vorhanden sind können
sie beim Neuspeichern einfach verloren gehen.
Ich sehe keinerlei Ansatz diesem Dilemma zu entkommen, wenn es nicht
möglich ist eine geeignete Vorlage zu vereinbaren.

Meine Meinung ist hier aber egal, dazu ist mir die Annahme das du einen
Lösungsansatz wider mein Erwarten doch hast zu wertvoll und deshalb
fragte ich auf welcher Grundlage Du Deine Analyse machst.

> Ich vermeide die Korrektur, indem ich die Änderung per
> Dokumentenvergleich in mein Original einpflege,

Aber wie? Das und nur das ist doch meine Frage.
Bei Änderungen die Dein Gegenüber macht und die keine Änderungen im
Sinne von Ergänzungen sind sondern neue Elemente ins Dokument einführen,
bist Du doch in der Lage überhaupt nicht wissen zu können wie sie im
Orginal aussahen.

> Ich hoffe, dass ich hiermit weiterhelfen konnte.

Nein, tut mir leid.

Die Tatsache das Du einen Ansatz gefunden haben könntest die Probleme
die Du beschreibst zumindest teilweise zu überwinden ist es mir Wert Dir
so ausführlich zu antworten, weil ich weiß das dieser Ansatz von
äußerster Praxisrelevanz wäre. Ich sehe nur theoretisch keinen und kann
aus Deiner Beschreibung bisher nicht entnehmen worin dieser liegt -
damit sage ich nicht Du hast Unrecht, sondern nur das ich Deinen Ansatz
nicht verstehe.
Es wäre also sehr schön wenn Du den verdeutlichen kannst so das ich ihn
verstehen kann.

Momentan ist die einzige Annahme die ich habe wie genannt die Frage der
Analyse des unformatierten Inhalts und das auch nur zum Teil und ich
nehme offen gesagt an das wenn Dein Verfahren funktioniert das es auf
stillschweigenden Nebenannahmen beruht, die Du nicht nennst, die aber
nicht Deiner Aussage entsprechen Dein Gegenüber ändert wie er will.
Ganz einfaches Beispiel: Dein Gegenüber könnte nach Deinen Aussagen
völlig beliebige Fonts benutzen und daraus könnten Probleme resultieren,
wenn er das aus dem praktischen Grund das auf seinem Rechner zufällig
die selben Fonts installiert sind wie bei Dir, praktisch nicht tut, ist
das für Dich gewissermaßen eine Erleichterung, sie verstößt nur leider
gegen die gemachte Voraussetzung Dein Gegenüber könnte/würde tun was ihm
beliebt.

Ich bitte Dich nochmals keine Mühe zu scheuen mir Dein Vorgehen zu
verdeutlichen, weil das Ganze sehr praxisrelevant ist und ich Dir aus
reinem Egoismus weiterhelfen würde, weil dann auch für mich eine
wertvolle Lösung abfiele, im Moment verstehe ich nur Dein Vorgehen
einfach nicht.
Bitte scheue Dich auch nicht mich ggf. per PM anzuschreiben.



Gruß
Jörg

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