wenn sich die selbstmorde auf die gesamte firma foxconn beziehen...

486.000 Mitarbeiter weltweit
400.000 Arbeiter der beiden Fabriken (beide de.wikipedia)
21 Selbstmorde auf 100.000 in China (wolframalpha)

also haette foxconn dieses jahr noch 71 selbstmorde gut, sozusagen...
(81-10=71 ;) - aber wir haben schon juni! also ist die firma eigentlich
voellig unterdurchschnittlich, da wuerd ich jetzt eher in die richtung
suchen und fragen wieso die weniger selbstmorde haben als 

das hat mal nix mit den anscheinend katastrophalen sklavenhaltungs-
bedingungen der arbeiter in den beiden fabriken in china zu tun,

aber, geil ist auch zu sehen was diese firma alles macht
http://en.wikipedia.org/wiki/Foxconn
http://de.wikipedia.org/wiki/Foxconn

hans-
UBERMORGEN.COM


Am 03.06.2010 um 00:25 schrieb Franz Ablinger:

> Die gewünschte Antwort kommt via factum, denn in China werden die 
> Mindestgehälter erhöht. Waren die 10 erfolgreichen Suizide wenigstens nicht 
> umsonst. Die Regierung war unter Zugzwang, weil das Risiko eines Aufstands 
> ist in China latent hoch und hätte durch die Vorgänge bei Foxconn zu einem 
> Flächenbrand führen können. Offiziell ist China ein kommunistisches Land, da 
> kann man sich wenigstens darauf verlassen, dass eine derartige Erhöhung 
> eisern durchgezogen wird (oder Zuwiderhandelnde an die Wand gestellt werden). 
> Man beachte die aus diesem Schritt entstehenden neuen Löhne:
> 
> Provinz Guangdong (Kanton): +21,1% (im Schnitt)
> also ca. 103 EUR/Monat oder 1 EUR/Stunde.
> 
> Der minimale Stundenlohn ist in Guangdong am höchsten, am meisten 
> Mindest-Monatslohn bezahlt man hingegen in Shanghai.
> Betroffen sind davon vermutlich am stärksten die Textil- und 
> Spielzeugindustrie sowie einfache Elektronik, die die Erhöhung nach meiner 
> Einschätzung spätestens im dritten Quartal weitergeben.
> Ich vermute, dass mit der Lohnerhöhung die Inlandsnachfrage in China massiv 
> angekurbelt wird. Wer weiss, vielleicht produzieren wir Europäer bald mehr 
> für China als wir momentan von dort importieren...
> 
> Und: CNTV bereitet die Nachrichten von CCTV fürs Ausland auf. Das Bild nach 
> aussen ist für China relativ uninteressant, bestenfalls wirtschaftlich von 
> Interesse. Nur das Bild nach innen ist wichtig - und das gibt es nur in der 
> chinesischen Originalversion. Ich war seinerzeit bass erstaunt über die 
> Unterschiede zwischen der chinesischen und der ausländischen CCTV-Version der 
> olympischen Spiele... 200 Meter von der Grenze ist leicht umschalten. Aber 
> das steht eh irgendwo hier im Archiv nachzulesen.
> 
>    fra
> 
> link:
> http://business.globaltimes.cn/industries/2010-06/538057.html
> 
> 
> 
> ----- Ursprüngliche Mail -----
> Von: "peter hauser" <peter_hau...@gmx.at>
> An: BAGASCH@LISTS.MONOCHROM.AT
> Gesendet: Samstag, 29. Mai 2010 01:31:09
> Betreff: Re: [monochrom] A visit to Dongguan
> 
> wie meinst du das mit "zahlen werde wir" ...indirekt ueber hoehere
> preise fuer konsumartikel?
> 
> hab gestern in der us-ausgabe von CCTV einen report ueber die
> streikenden honda-arbeiter gesehen und war ziemlich erstaunt ueber den
> offenen bericht in diesem propagandasender.
> 
> 
>> "Industrial Workers of the World") in China. Die Lunte brennt
>> jedenfalls. Zahlen werden wir die Malaise in jedem Fall.
>> 
>>    fra
>> 
>> link:
>> http://www.nlcnet.org/reports?id=0034
>> 
>> other links:
>> http://english.dg.gov.cn/ (about Dongguan)
>> http://tinyurl.com/y332cll (Foxconn: Fortune 500)
>> http://www.foxconn.com/NWInG/about/global.asp
>> http://de.wikipedia.org/wiki/Industrial_Workers_of_the_World
> 
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