On Wed, 15 Oct 2003, Matthias Hannich wrote: > Mag sein, aber es zählt doch Populismus. D.h. wenn Du zum falschen > Zeitpunkt etwas sagst, was z.B. das Volk nicht hören will (Du aber > vollkommen recht hast, neutral betrachtet) dann verlierst Du die > Möglichkeit etwas zu ändern. Man kann nicht in jeder Situation das > sagen, was man denkt. Man muss teilw. sogar verdecken, was man denkt, um > sich nicht den Einfluss zu nehmen. Ein kluger Politiker mit einer > Aussage, die einfach nicht gehört werden will ("wir brauchen keine > Kameras aus dem und dem Grund" - dann geschieht irgendwo ein Verbrecher > und alle rufen, es hätte mit Kameras verhindert werden können) kann > seine Karriere gefährden. > Neutral betrachtet hat er den anderen einiges voraus, weil er, obwohl > die Bevölkerung einem Irrglauben nachgeht sagt, was er denkt. Er > riskiert ne Menge Wählerstimmen und häufig riskiert er mehr, als er > durch seine erhöhte Glaubwürdigkeit in den Augen anderer wieder gewinnt.
Der "falsche Zeitpunkt" ist nur bedingt ein Problem. Das kommt ueberall und immer vor - zum Beispiel auch in einer Partnerschaft. Dumm ist es, wenn Du von etwas ueberzeugt bist, und es konstant unpopulaer ist. Dann musst Du Dich wohl damit abfinden, dass es sich nicht aendert. Geht mir z.B. mit dem Thema "Auto" so. Ich stehe ab und an mit meinem Fahrrad da und denke so bei mir, wie unintelligent es ist, taeglich eine Tonne Blech stinkend, laermend und manchmal toedlich fuer 70 kg Mensch durch die Gegend zu donnern. Klar, dass die 70kg abends noch ins Fitnessstudio muessen, um gesund zu leben. Das wird sich aber nicht aendern, wo doch die feuerrote Ferrarirennwurst das Millionengeschaeft "Heldentum unserer Zeit" verkoerpert. Es gruesst Peter --- Jetzt schon an die Zukunft denken Ihr Bestattungsinstitut -- To unsubscribe, e-mail: [EMAIL PROTECTED] For additional commands, e-mail: [EMAIL PROTECTED]