Ralf Doering wrote:
> John Eckert <[EMAIL PROTECTED]> writes:
> 
> > Am Fri, Nov 19, 1999 at 08:51:11AM +0100 schrieb Bernd Sommerfeld ([EMAIL 
> > PROTECTED]):
> > > 
> > >   Hallo Linuxer
> > > 
> > >   Neu: Corel Linux OS   (Auslieferung erste Woche Dezember 99)
> > > 
> > >   - Enhanced KDE Desktop
> > >   - Innovative File Manager
> > >   - Easy to Install and Update
> > > 
> > 
> > Bei allem Respekt, aber die CorelLinux kann ich nicht empfehlen.
> 
> [...]
> 
> > Die Corel hat nur 320MB. Ist also nicht viel zu erwarten.
> > Noch nicht mal ein Emacs war dabei. Nicht das mich das als
> > vi'er stoert, ich meine nur. Ist auch sonst etwas mager
> > mit Programmen. Ein spontanes apt-get klappte auch nicht,
> > da der Corel ftp-Server gerade 300 von 300 Usern hat. Saugen
> > sich wohl alle die iso's.
> > 
> > Es ist schon so, das man nur 4mal klicken muss, und Linux/KDE
> > laeuft, doch wenn er noch nicht mal eine IP Nummer abfragt,
> > und sich dann (scheinbar) wahllos eine nimmt.
> 
> Installiert habe ich sie auch noch nicht, aber ein bisschen stöbern
> auf der CD, was evtl. so an Packages "geslinkt" wurde, brachte
> in meinen Augen erschreckendes zu Tage:
> 
> - kein Emacs
> - kein Xemacs
> - kein TeX/LaTeX !! (soll sich jeder WordPerfect besorgen?)
> - nur cnews als Newsserver (kein inn!)
> - kein slrn
> - kein mutt
> - kein Python, die Skriptsprachenliebhaber kommen überhaupt *sehr* kurz
>   weg. von den "typischen universellen Skriptsprachen" sind nur Perl
>   und TCL vorhanden.
> - kein bind, aber scheinbar Setupinformationen dafür?
> - die traditionelle Vielzahl an Windowmanagern beschränkt sich auf
>   fvwm95 und das, was bei KDE bei ist
> ...
> 
> In meinen Augen sollten Slogans wie "aufbauend auf Debian/Gnu Linux"
> durch "an allen Enden kastriertes System, so das eigentliche keine
> typische Zielgruppe (Entwickler/Server/"Workstation") überbleibt"
> ersetzt werden.
> 
> Oh, ich sehe grade, ich kann meine Liste fortsetzen
> + Apache ist vorhanden
> - keine Datenbank
> - keine php3
> 
> In meinen Augen kann Debian durch Corellinux nur Ansehen verlieren,
> wenn es um mehr geht als eine evtl. einfache, bunte
> Installationsroutine.

Leute!  Macht euch mal klar, welche Zielgruppe Corel Linux hat.
Das sind Leute, die im Zweifelsfall Emacs noch nicht einmal buchstabieren
koennen...

Corel Linux greift den jetzigen Windows-Markt an, um eine Plattform
fuer Corel-Applikationen zu bieten.  Es wird ueberhaupt nicht
versucht, Freaks oder PowerUser wie ihr anzusprechen.  Der Windows-
Markt ist das Ziel.

Die ganzen Programme, die Du angefuehrt hast, haben bei der
Zielgruppe keinen Wert.

Gruesse,

        Joey

-- 
GNU does not eliminate all the world's problems, only some of them.
                                                -- The GNU Manifesto

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