On Sun, 14 Mar 2004 22:55:21 +0100
Michelle Konzack <[EMAIL PROTECTED]> wrote:

> Am 2004-03-14 19:54:44, schrieb Sascha Morr:
> 
> >Nun wie gesagt die Aktualität des Systems mag Dir nicht so wichtig 
> >sein aber vielen anderen schon. Und je mehr Linux Mainstream wird 
> >umso mehr geht es in diese Richtung.
> 
> Das hört sich irgendwie nach nem Windows-User an!

Jup so ist es auch gemeint! Will Linux mit Windows um den Desktop buhlen muß es eben 
auch 'kompatibel' zu solchen Benutzern sein. Diese stellen die Mehrheit dar! Momentan 
neigen diese Benutzer eher zu Distributionen wie Mandrake, SuSE, Fedora etc. aber wen 
Projekte wie z. B. Userlinux (ich weis es ist momentan vor allen heise Luft) Erfolg 
haben und von der Wirtschaft angenommen werden könnte sich das ganz schnell ändern. 
Zwar habe ich bei Userlinux angeregt das man ein eigenes 'Supportcenter' braucht aber 
nicht viele der potentiellen Benutzer werden auch auf der Debian-Mailingliste landen 
da Userlinux nun einmal auf Debian basieren wird. Was denkst Du was dann erst für 
Fragen kommen?!?

> Ich will eine Stabile Disribution als Hauptquelle haben. Und
> diejenigen, die Linux dauerhaft verwenden wollen, sollten sich
> angewöhnen sich mal  Sourcen zu saugen und diese selber zu kompilieren
> anstatt von anderen verlangen, das sie weis der Geier alles Portieren.

Nun eine moderne Distribution sollte normalerweise die Möglichkeit bieten ohne große 
Umstände aktuelle Software einzusetzen. Genau das ist jedoch bei Debian nicht gegeben. 
Aber das Problem zieht sich durch alle Distributionen da es überall Abhängigkeiten 
gibt und man es niemals hinbekommen hat ein einheitliches Paketformat zu etablieren. 
Sag mir mal warum unter Windows XP immer noch Windows 95 oder Windows 98 Programme 
laufen während ich bei Linux unter den verschiedenen grafischen Oberflächen bei 
solchen Versionssprüngen die Kriese bekomme! Ich mag Windows aus verschiedenen Gründen 
nicht aber es hat Linux gegenüber in einigen Punkten immer noch die Nase weit vorne.

> Ich habe mittlerweile über 150 Sourcen kompiliert und habe in meinem 
> Mirror mehr als 200 WOODY-Backports, die sich bis jetzt installieren 
> lassen ohne das sie auch nur mit einem einzigen andern Paket aus
> stable kollidieren. Sprich, der Backporter muß sich hinsetzen,
> Dependencies anpassen 'control' manipulieren oder sogar irgendwelche
> Funktionen deaktivieren...

Und genau das machen offenbar nicht alle...

> Schweine Arbeit...

Jup und IMHO unnötige Arbeit. Woody ist für einen Server sehr gut aber eben nicht für 
den Desktop!
 
> Ich habe es für mehrere Firmen in Strasbourg gemacht und wurde für die > Zeit 
> bezahlt, nur will halt die Mehrheit (99%) der Linux $USER alles 
> kostenlos...

Nun das 'kostenlos' öhm 'frei' ist eine der Maximen von Debian.
 
> Zu deutsch: Assoziale vorstellungen (lass die "Idioten" mal backporten
> dann hol ich mir die Pakete vom Server)

Genau diese Erwartungshaltung weckt die Linuxcommunity eben im normalen Benutzer und 
muß ihr eben auch gerecht werden!

Grüße
Sascha

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