Hallo Michael, > -----Original Message----- > From: Dr. Michael Stehmann [mailto:anw...@rechtsanwalt-stehmann.de] > Sent: Tuesday, May 05, 2020 10:57 AM > To: dev-de@openoffice.apache.org > Subject: Re: Hilfe (was: Hilfe on de-users) > > Hallo Jörg, > > ich möchte nur auf einen Punkt eingehen, habe daher Deine Mail nur > auszugsweise zitiert: > > Am 05.05.20 um 05:30 schrieb Jörg Schmidt: > > > NEIN! > > Damals wurde die Richtung von SUN & Co. bestimmt. GENAU DAS > war auch der rationale Grund für erst die unterschwellige > Forderung nach einer Stiftung, die jahrelang in der Community > gärte, und nachfolgend die Umsettzung dessen (=TDF/LO) als > das Verhalten von Oracle einen Anlass bot, weil die Stimmung > der Mehrheit quasi umkippte. > > SUN war immer der "wohlwollende Diktator", dessen Handeln > man deshalb aktzeptierte (teils nnur tolerierte wo man > inhaltlich doch unzufrieden war), Oracle hingegen war nicht > mehr wohlwollend (oder wurde nicht so empfunden), und also > kippte die Stimmung. > > > Das ist ein gutes Beispiel, welches das Problem verdeutlicht. > > SUN bzw. das Management der StarDivision konnte (nur) deshalb die > Richtung bestimmen, weil man über die notwendigen Ressourcen, > vor allem > in finanziell und personell, verfügte. > > Die Entwickler mussten den Vorgaben folgen, weil es ihr Arbeitsvertrag > so vorsah.
btw: Genauso ist das bei IBM auch, wird aber an bestimmter Stelle bestritten, weil man sonst einräumen müsste die Leistungen von IBM-Angesstellten waren nur Erfüllung eines Arbeitsvertrages. > Hätten sie etwas anderes machen wollen, so hätten sie den > Arbeitsplatz wechseln müssen und SUN hätte dann halt neue > Leute eingestellt. > > Das Management eines Unternehmens wiederum kann nur eine Richtung > vorgeben, die nachhaltig wirtschaftlichen Erfolg für das Unternehmen > verspricht. > > In der Praxis mag das etwas komplizierter sein; aber die Folgen > suboptimaler Entscheidung in ökonomischer Hinsicht oder einer > suboptimalen Durchführung derselben sind bekannt: Oracle hat sich von > diesem Geschäftszweig unter "Freistellung" der Mitarbeiter getrennt. > In einem Freiwilligenprojekt ist dies aber völlig anders: Das ist doch nur eine Frage wie weit Du bei der Betrachtung abstrahieren willst. Natürlich sind Freiwillige keine Firma, aber natürlich ist es auch Teil der Überlegung von Freiwilligen wie und warum sie freiwillig arbeiten. Jeder Freiwilige muss sich seine freiwillige (und kostenlose) Arbeit nämlich auch leisten können, indem er an anderer Stelle soviel erarbeit das er und seine Familie versorgt sind und dieses Wechselspiel (Ehrenamtlichkeit hier, Lohnarbeit/Selbstständigkeit dort) bestimmt seine Gesamt-Entscheidung. > Wenn ich irgendein Projekt managen will, muss ich mir - wie auch der > Manager in einem Unternehmen - als erstes Gedanken über die Resourcen > machen. > > Welche Ressourcen brauche ich für das ins Auge gefasste > Projekt, wo sind > sie vorhanden oder wie können sie erworben werden. Das gilt für alle > notwendigen Ressourcen, vor allem bei uns aber für HR. JA! GENAU DARUM geht es mir. (was ist/meint "HR"?) > Der Weg über den Abschluss von Arbeitsverträgen oder Werkverträgen ist > mir aus naheliegenden Gründen versperrt, denn es fehlt (schon) an den > hierzu notwendigen finanziellen Ressourcen. > > Ergo muss ich entweder Freiwillige gewinnen, wobei der Kreis > derer, die > sinnvoller Weise in Betracht kommen, sehr beschränkt ist. Außerdem ist > dies eine sehr langwierige Angelegenheit, die darüber hinaus eine hohe > Frustrationstoleranz erfordert. Sinnvoll ist hierfür ferner ein hoher > Grad an Vernetzung, die selbst wiederum einen hohen Arbeitsaufwand > erfordert. > > Realistischerweise muss ich mich also als Projektmanager > bereits bei der > Formulierung der Projektziele "nach der Decke strecken", die bei uns > halt relativ kurz ist. > > Um ein anderes Beispiel von Dir aufzugreifen: Ich kann dann > eben keinen > Palast planen, sondern nur eine Hütte. Ja, genauso ist es bzw. so ist es richtig dargestellt. > Kurz zusammengefasst: Jeglicher Planung sind enge Grenzen > gesteckt. Wir > verfügen nur über sehr begrenzte personelle Ressourcen. Wir sind also > glücklich, dass es nicht 'reinregnet und wir können auch ein Baugerüst > zur Verfügung stellen und freuen uns drüber, dass die Steckdosen > funktionieren. Aber An- oder Umbauten sind derzeit außerhalb unserer > Reichweite. > > Soweit ich das überblicke, handeln die, die auf der Baustelle > arbeiten, > koordiniert, engagiert und motiviert, reflektiert, effizient, > ergebnisorientiert und erfolgreich, JA, so IST es! > allerdings eben auch recht > unspektakulär. ja. Aber warum wehren sich die gleichen Leute, mit quasi Händen und Füssen, überhaupt darüber zu reden wie diese Planung verbessert werden könnte? Jeder Gedanke in Richtung organisierterer Planung, wird gleich bekämpft an Angriff auf die Freiheit die Meritokratie bietet, zu einer inhaltlichen Diskussion kommt es erst garnicht. > Qualifizierte Kritik beispielsweise mit dem Ziel der > Prozessoptimierung > und Arbeitserleichterung ist stets willkommen. das ist leider nicht der Fall, vielleicht ist Kritik manchmal willkommen, aber nicht stets > Und wer eine Lücke > entdeckt hat und erklärt, er wolle sie schließen, wird > selbstverständlich die Unterstützung erhalten, die geleistet > werden kann. JA, so ist es. Wer aber auf Lücken hinweist die er nicht selbst schliessen kann, der steht im Regen. Erinnere Dich z.B. bitte an die Antwort von Matthias auf dev: > There is no border between users and developers at AOO. > Every user can help with development (like I do). They must only have > the courage to engage. Diese Antwort verkennt die reale Situation, weil das nur für Programmierer umsetzbar ist und die allerwenigsten Issue-Einreicher sind Programmierer und die Allerwenigsten wollen helfen. Gleichzeitig können allein deren Vorschläge/Forderungen wertvoll für uns sein. Was also wären bessere Antworten in dieser Situation und wie lassen diese sich finden? Wie auch immer, ich habe Dir vorrangig geantwortet weil ich erstaunt feststelle wir sind fast einer Meinung, denn schaue mal wie oft ich vorstehend "ja" geschrieben habe. Davon abgesehen ist in den letzten Monaten zuviel Negatives gesagt worden, ich hoffe weiterhin das das an manchen Stellen nur aus Gedankenlosigkeit geschah. Gruß Jörg --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: dev-de-unsubscr...@openoffice.apache.org For additional commands, e-mail: dev-de-h...@openoffice.apache.org